Strenge Notengebung, Gymasium NRW

Hallo zusammen,

meine Tochter, 6. Klasse Gymnasium, kam soeben ziemlich geknickt mit ihrem Zeugnis nach Hause.
In Französisch hat sie, für folgende Leistungen, die Note 3 bekommen:
Schriftliche Arbeiten: 2, 2+, 4+
Regelmäßige Vokabeltests: immer 2
Mündliche Mitarbeit: 1-2
Hausaufgaben immer vollständig.

Würdet ihr ein Gespräch mit dem Fachlehrer suchen und es euch erklären lassen? Oder abhaken?

Meine Tochter vergleicht ihre Leistungen natürlich mit anderen Schülern ihrer Klasse und fühlt sich ungerecht benotet.

Was ratet ihr mir?
Danke und liebe Grüße.

Nicole

1

Das sollte ja normalerweise eine 2 sein für mein Empfinden.
Allerdings ist das ja "nur" ein Halbjahreszeugnis in der 6. Klasse, da kräht kein Hahn nach.
Wenn es aber um Dein Empfinden und das Deiner Tochter geht, kannst Du natürlich auch das Gespräch suchen.
Ich persönlich würde es erstmal abhaken.

8

Danke für deine Antwort.

Ich bin mit ihrer Leistung vollkommen zufrieden und sag es ihr auch so.
Nur leider stresst es sie trotzdem.

Nur deshalb überlege ich, ob ein Gespräch mit dem Fachlehrer ihr da gut tun könnte.

2

Ich denke durch die vier ist die drei gerechtfertigt, das war bei uns früher nicht anders. Eine drei ist für ein Gymnasium meines Erachtens eine gute Note.
Darauf kann sie doch auch stolz sein.

3

"Meine Tochter vergleicht ihre Leistungen natürlich mit anderen Schülern ihrer Klasse und fühlt sich ungerecht benotet. "

Es ist ihr gutes Recht, sich selber anders wahrzunehmen als der Lehrer und die anderen Schüler schlechter zu beurteilen.
Du als Mutter solltest aber versuchern, ihren klar zu machen, dass der Lehrer alle Schüler im Blick hat und mit seiner Erfahrung die manchmal auch kleinen Unterschiede zu erkennen.

Beim nächsten Elternsprechtag kannsts du ja mal nachfragen. Extra einen Termin zu machen ist nicht nötig

4

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

5

Hä? Was ist denn mit dir los??
An welcher Stelle habe ich geprahlt? Ich bat nur um Meinungen.

Ich habe ihre Leistungen detailliert im Fach Französisch aufgelistet, damit man sich ein besseres Bild davon machen kann.

Um alle anderen Noten geht es doch gar nicht!
Meine Güte, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

12

Lesekompetenz ist nicht deins, oder??

Genau das hat sie doch gemacht! Das sind doch alle Noten zum Fach Französisch.

Über die andere Fächer wissen wir doch gar nichts.

weitere Kommentare laden
6

Hat der Lehrer vorher mit den Kindern die Noten nicht besprochen? Bei uns wurde das immer gemacht.
Wenn nicht, dann sollte sie einfach einmal zu ihrem Französischlehrer gehen und sich die Berechnung erklären lassen. Entweder hat er sich vertan oder sie weiß hinterher wie es zustande gekommen ist.
Sollte er sich, wider erwarten, weigern das zu tun, dann könnt ihr immer noch nachfragen. In der 6. Klasse würde ich das aber erst mal das Kind selbst klären lassen.

7

Das Gespräch würde ich suchen, wenn deine Tochter den Wunsch verspürt, sich verbessern zu wollen.
Wenn es darum geht, herauszufinden, worauf der Lehrer wert legt.

Vielleicht kommt die 3 auch so zustande: er sieht, dass sie Potential hat und möchte sie damit anspornen. Das hat eine Lehrerin mal bei mir gemacht. Sie könnte mir noch eine knappe 2 geben, wollte mit der 3 aber erreichen, dass ich mich nicht auf meinen knappen Leistungen ausruhe, sondern noch mal Gas gebe.
Das kann klappen, muss aber nicht.


Nur um zu erfahren, warum die Note so ist, wie sie ist, würde ich nicht.
Dazu wäre mir der Aufwand zu groß und die Halbjahresnote nicht soo wichtig.

Interessant wäre es, wenn es ein versetzungsgefährdendes Fach wäre und die Note bei 4 oder 5
oder eben, wenn es darum geht, wie sie ihre Note verbessern kann.

Oder auch im Ausnahmefall, wenn Noten wirklich so unerklärlich weit auseinanderliegen z.B. wenn da jetzt eine 4 stünde und sie sonst nur zweien schriftlich hätte.


Bei uns damals flossen Mitarbeit, Heftführung mal in die mündliche Note mit ein, mal ins Verhalten, mal in die Kommastellung beim Runden.
Manche Lehrer gaben bis 2,4 die 2 und ab 2,5 die 3. Andere bis 2,5 die 2

Wenn es entscheidend ist oder für die Motivation eine Rolle spielt, würde ich nachfragen.
Sonst würde ich es sein lassen. "Ungerecht" ist es immer mal wieder.

9

Hallo,

ich würde in so einem Fall zum Elternsprechtag gehen und mir die Note erklären lassen.
Nicht um sie ändern zu lassen, sondern weil ich es verstehen will und meinem Kind dann erklären kann. Ich hätte sonst bei meinen Kindern Sorge, dass sie wegen der Notengebung den Lehrer doof finden, das Fach ablehnen und nichts mehr dafür tun wollen. Und den Kampf würde ich mir ersparen wollen.

LG

10

Hallo,

ich würde mein Kind eventuell erst mal alleine losziehen lassen. Mein Sohn (6. Klasse) hatte kürzlich eine 3 im Aufsatz - es gab ein Bewertungsraster - und irgendwie waren da einige Diskrepanzen. Es war beispielsweise angekreuzt "du solltest mehr Adjektive verwenden" - der Text war voll mit Adjektiven.

Er hat sie einfach gebeten, sich nochmal kurz Zeit zu nehmen, sagte, dass er von der Note etwas enttäuscht wäre und ob sie mit ihm nochmal kurz die Bereich durchgehen könnte, wo er nicht sicher sei, warum es so eine schlechte Bewertung war.

Das hat ihm wirklich was gebracht, das mit den Adjektiven war auch tatsächlich ein Fehler und er bekam sogar noch einige Punkte dazu.

GLG
Miss Mary

11

Hallo Nicole,

da ich diese Note auch nicht verstehe, würde ich eine Email an den Fachlehrer mit Kopie an den Klassenlehrer schreiben.
Das hat auch gar nichts damit zu tun, dass ich "gegen" die Benotung wäre. Aber ich würde diese Note gerne meinem Kind erklären und ohne Erläuterung des Lehrers könnte ich es nicht.
Viele Grüße
Onetta

13

Hallo,

den Klassenlehrer mit einzubeziehen finde ich etwas übertrieben. Der fachlehrer reicht völlig. Was soll der Klassenlehrer denn dazu beitragen?

VG