Kombiklasse

In unserer Grundschule in Bayern soll im Schuljahr 2017/18 eine Kombiklasse der 1. und 2. Jahrgangsstufe gebildet werden, sollte die künftige 1. Klasse mehr als 28 Kinder haben. Wir Eltern wollen jedoch die derzeitige Struktur von getrennten 1. und 2. Klassen behalten. Hat jemand Erfahrung, wie man Kombiklassen vermeiden kann.

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Wieso soll es denn verhindert werden? Nur weil ihr Eltern das so nicht kennt und Angst vor anderen/neuen Wegen habt?

Ganz ehrlich, hier machen sie die Grundschulen dicht, wenn das eine Option wäre um den Standort zu erhalten....ich würde ihn mit Kußhand begrüßen, auch wenn es für mich Neuland wäre.

Euer Unwille ist doch eigentlich nur ein Zeichen von Unflexibilität und Angst vor Veränderungen.

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Hallo,

eigentlich sind die Kombi Klassen das uralte System und es hat Jahrhunderte funktioniert.

Gruß Sol

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Bin ganz deiner Meinung. Man geht überall neue Wege, aber im Bereich Schule ist der Widerstand immer riesig.

Wir haben mit dem Konzept übrigens sehr gute Erfahrungen gemacht.

LG

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Hallo,

mir fällt ehrlich gesagt nur Schulwechsel als Lösung ein. Ich glaube kaum, dass ihr als Eltern etwas gegen Jahrgangsmischung unternehmen könnt.

Bei uns sind Klasse 1 und 2 häufig gemischt, nur wenige Schulen unterrichten Klasse 1 und 2 getrennt. An manchen Schulen werden sogar die Klassenstufen 3 und 4 gemeinsam unterrichtet, auch Schulen, an denen die Klassen 1-4 gemeinsam unterrichtet werden, gibt es hier. Wir als Eltern können nur durch evtl. Gastschulanträge Schulen wählen, deren Konzept uns zusagt.

LG

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Hallo,

ich habe selber keine Ahnung aber hab dir per PN einen Kontakt geschickt der sich richtig gut damit auskennt.

LG

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Ich würde auch sagen, wenn du das nicht willst, dann Schule wechseln - wenn du eine findest die noch anders unterrichtet.

Von den 11 nahsten Grundschulen gibt es bei uns eine, bei der 1.-4. Klasse unterrichtet wird, 2 "nach altem Konzept" (die beide einen schlechten Ruf haben) und der Rest ist 1./2. Klasse 3./4. Klasse.

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Hallo.

Da habt ihr keine Chance. Ich möchte behaupten, dass fasst ALLEN Eltern getrennte 1. und 2. Klassenbildung lieber wäre - aber ist es nicht am wichtigsten, dass der Schulstandort erhalten werden kann?!?!?

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Hallo,
ich wohne auch in Bayern. Bei uns hatten wir vor 3 Jahren das gleiche Problem.Wir wollten das auch verhindern!
Ging aber nicht!
Nach ein paar Wochen stellten wir fest, dass die Kinder in der Kombiklasse besser dran waren als die Regelklasse.
In Deutsch und Mathe wurde die Erste und Zweite getrennt, dass bedeutete eine Lehrerin hatte dann nur ca 10 Kinder. Das "zweite" Klassenzimmer war gleich nebenan. Den zweiten Unterricht machte eine Förderlehrerin, die sich in allen mit der Regelklasse und der Klassenlehrerin absprach.
Somit waren sie 2 Stunden am Tag mindestens getrennt und bei Sport, Religion, Musik und Kunst wurde ja nicht viel "geschrieben". Somit war das kein Problem. In HSU ist der Lehrplan ja auch für 2 Jahre und die Erstklässer bekamen eben Blätter und die Zweitklässer mußten schreiben.

Ich fand, dass die Kinder aus der Ersten viel von den anderen lernten, Sachen wie Verhalten. Die Älteren lernten Rücksichtsnahme!
Bei uns waren noch alle Buskinder, was sich auch als Vorteil herausstellte.
Die Lehrer waren total bemüht, es gab extra noch einen Elternabend wo alles erklärt wurde.
Mein Sohn hat die Zeit genossen, sowieso kommen Kinder mit Umstellungen besser klar ais Eltern!;-)

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Hi,

warum wollt ihr es vermeiden. Wenn die Lehrer motiviert sind, ist es eine tolle Chance für schnelle und langsame Schüler! Es gibt auch weniger Frontalunterricht sondern die Kids werden eher in Gruppen unterrichtet.

Vermeiden könnt ihr es nur, indem sich weniger Kinder anmelden....

LG
Lisa

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Hallo,
ich verstehe auch nicht, warum ihr das unbedingt verhindern wollt.

Wir haben uns sogar bewusst für eine Schule mit diesem Konzept entschieden und ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht. Bei uns werden auch 3./4. zusammen unterrichten.

Ich denke nicht, dass Eltern da aktiv was ändern können.

LG,
Natalia

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Hi,

oftmals ist es Angst der Eltern, vor etwas was sie nicht kennen oder selber in ihrer Schulzeit nicht gemacht haben.

Dann redet man mit 10 Eltern und bekommt 11 verschiedene Meinungen, wo man sich dann die eigene zusammen bastelt.

LG
Lisa

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Ja. So wird es sein.

Ich muss zugeben, dass ich auch am Anfang etwas skeptisch gegenüber war. Nach dem Tag der Offenen Tür dann nicht mehr. Ich sah es mir an, dürfte in mehreren Klassen/Fächer gucken, wie es abläuft und es hat mich überzeugt.

Jetzt ist schon das 2. Kind in der Schule und ich mag es nach wie vor sehr.

LG,
Natalia

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Hallo,

was der Hase nicht kennt frisst er nicht!

Wie oben schon erwähnt, verhindern könnt ihr es nur, wenn ihr euer kind an einer anderen Schule anmeldet.

Ich habe / hatte meine Kinder kahrgangsübergreifend in einer "1.-4.. Klasse zusammen Schule".

Kind 1 (inzwischen 13 Jahre alt und besucht das Gymnasium) hat dort unglaublich viel gelernt. Durch abgucken von den Älteren und später durch erklären für die Jümgeren.
Die Kinder lernen von Tag 1 an selbstständig zu arbeiten, was für die weiterführende Schule sehr vorteilhaft war. Ferner können Kinder gut gefordert werden mit z. B. Deutsch im 2. Jahrgang und den Rest im 1. Auch die Förderung schwächere Kinder ist gewährleistet. Muss ein Kind eine Jahrgangsstufe wiederholen bleibt es im klassenverband.

Kind 2 liegt in den letzten Zügen des 1. Schuljahres, hat nicht ganz so Glück gehabt mit der Lehrkraft, sie aber sehr nett und bemüht ist. Da haben wir ein Problem mit unterforderung, was wir aber angehen.

Ich kann aus der Erfahrung mit meinen Kindern nichts schlechtes am hahrfangsübergreifenden Unterricht sehen. Natürlich steht und fällt ein solches Konzept mit den Lehrern. Diese müssen schon dahinter stehen und wirklich gut organisiert sein.

Aus Gesprächen mit anderen Eltern weiß ich, dass nicht jedes Kind für jedes schulkonzept geeignet ist. Es gab Kinder, die von "unserer" in eine Schule mit 1-4 getrennt gewechselt haben und umgekehrt. Vieles ist auchcabhängig von der Stellenbesetzung der Schule. Fehlen Lehrer, ist ein gemischtes Konzept schwieriger aufrechterhalten.

VG

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Hihi, es ist ja der Bauer (Landwirt), der das nicht isst, was er nicht kennt!

Beim Hasen weiß man ja manchmal nicht, wo er lang läuft!