Aufsatz Grundschule

Hallo,

ich habe eine Frage:
In der Klasse (auch Parallelklasse) meines Sohnes ist es so, dass bei Aufsatzarbeiten zuerst die Lehrerin die Arbeit korrigiert und bei einem zweiten Termin die Klasse ihre Arbeit ins Reine schreibt ins Klassenarbeitsheft und auch nur das dann bewertet wird. Meiner Kenntnis nach wird die "erste Bearbeitung" (Fällt mir gerde kein besseres Wort ein) nicht bewertet. Ich dachte, ok, wird wohl nur in der 3. Klasse sein so als pädagogische Maßnahme oder Einführung, aber im nächsten Aufsatz, jetzt 4. Klasse, wird das auch so sein. Ist denn das anderswo auch so üblich? Handhabt jede/r Lehrer/in, Schule, Bundesland das anders? Irgendwie hat sich seit meiner Schulzeit so einiges verändert...

Viele Grüße

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Huhu,

Bei uns haben immer beide Versionen der Arbeiten in die Endnote gezählt...

LG

Hanna

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Ok, und war das in der 3. und 4. Klasse so? Zwei Versionen und zwei Noten und daraus Endnote? Galten die 50/50?

LG

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Huhu,

Ja, es war auch in der 4. Klasse so. Ich glaube, dass sie 50/50 galten, bin mir aber nicht sicher. Mein Sohn hatte in Aufsätzen meist im ersten eine 2- und im zweiten dann eine 2, also insgesamt auch wieder eine 2, daher kann ich es nicht so genau sagen.

LG

Hanna

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Kenne ich von beiden Kindern nicht. zwar dass die Berichtigung gleich in der Schule gemacht wird, aber beurteilt wird die nicht extra; erst recht nicht alleine.

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in der dritten Klasse gab es Note für die erste Bewertung und Tipps wenn man diese in der Korrektur beachtete konnte man die Note um eine verbessern, in der 4ten Klasse wird einfach bewertet

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Interessant! Ich habe noch keine Note für die erste Bewertung gesehen, nur die Endnote. Also gehe ich davon aus, dass halt nur die zweite Version bewertet wird.

Danke für die Rückmeldung!

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Hallo,

hab sowas noch nie gehört #kratz

Und wie geht das dann in der weiterführenden Schule, wenn sie auf einmal in 45 min einen kompletten Aufsatz schreiben müssen und keine Chance haben, den noch mal ins Reine zu schreiben?

lg

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Ganz normal... es wird direkt benotet, aber auch da muss nach Rückgabe der Aufsatz verbessert werden, das gab es früher bei uns z. B. nicht.
Mein Sohn hatte damit nie ein Problem. Ich finde es eine gute Methode, um die kinder ans Schreiben heranzuführen. Es war auch noch nie so, dass mein Sohn sich beim zweiten Mal total verbessert hätte, er hat seinen Schreibstil immer beibehalten. ;-)

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meinst du jetzt nur rechtschreibfehler oder auch inhaltliches im aufsatz? davon habe ich noch nie gehört. hier wird der aufsatz geschrieben, benotet, zurückgegeben und nach der elternunterschrift wieder eingesammelt. fertig.
vg

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Hallo,

genau! So ist es bei uns auch.

Keine Zweitfassung nach Korrektur, so was kennen wir gar nicht! Ab der 3. Klasse gibts hier Noten, und die direkt (ohne wenn und aber, ohne Verbesserungsmöglichkeit).
Ob das aber überall in Rhl.-Pf. so ist?

Grüße

mm

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Halt so Bemerkungen wie Grammatik, Satzbau, Ausdruck, vielleicht auch Rechtschreibung. So wie normalerweise Aufsätze korrigiert werden. Ganz genau weiß ich's auch nicht mehr, da müsste ich mir die Aufsätze nochmal anschauen. Aber die alten Klassenarbeitshefte haben wir, glaube ich, nicht mehr bekommen zum Behalten. Muss ich später Kind fragen...

VG

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Hallo

Uns wurde das in der Lehrerausbildung so beigebracht. Der Grund ist, dass Schreiben ein Prozess ist. Wenn du etwas schreiben sollst, machst du dir ja auch vorher Gedanken oder Notizen und liest dir nachher alles noch einmal durch, veränderst und korrigierst den Text, bevor du ihn ausdruckst oder abschickst. Fähig sein, seine eigenen Texte kritisch zu überprüfen ist eine wichtige Kompetenz. Das soll damit unterstützt werden.

Bei mir in der Klasse gab es beispielsweise Kinder, die entweder nochmal genau denselben Text abgeschrieben haben oder Kinder, die einen komplett anderen, neuen Text geschrieben haben. Deren Note war im Endeffekt nicht so gut wie die der Kinder, die die Schreibtipps gelesen haben und diese bei der Überarbeitung berücksichtigen konnten.

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Hi,;-)

was Du als Grund anführst, finde ich richtig und gut.

Aber deshalb konnte man früher (zu meiner Zeit) und auch heute sich ja doch noch selbst Notizen/Stichwörte machen, also quasi selbst "vorschreiben". Dann den Text ins Reine ins Klassenarbeitsheft scheiben.
Die eigene Kontrolle, sofern sie das Kind macht, dient dann der "Überarbeitung", wobei natürlich nicht alles (Inhalt, Schreibstil) mehr verbessert werden kann, ist schon klar.

Also diese Vorgehensweise (wie wir sie nicht haben) finde ich sehr lernfreundlich, auch gut.
Leider gibt es sie nicht hier.

Würde mich mal interessieren, bei wem/welchen Bundesländern das so ist. Vielleicht weißt Du das als Lehrerin ja auch?

VG,#winke
mm

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Hm nee über die einzelnen Bundesländer weiß ich nicht Bescheid, weil ja jeder seinen eigenen Lehrplan hat. Aber in NRW wird das teilweise gemacht. Hängt natürlich auch wie immer vom Lehrer ab.

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