Wie weit dürfen sich Lehrer einmischen

Hallo ihr lieben ich würde mal gerne eure Meinung hören.

Es geht um meinen Sohn der seit Ende August in die 1. Klasse geht.

Ich mache ihm jeden morgen Frühstück ( Vollkornbrot / Brötchen , Obst und/ oder Gemüse Sticks )

Ab und an möchte er sich auch mal was beim Bäcker holen oder ich hab ihn hin geschickt weil ich morgens so mit meiner ss Übelkeit zu kämpfen hatte.

Wenn er dann mal vllt 1x die Woche ein Schoko Brötchen mit gebracht hat schrieb die Lehrerin direkt einen zettel an mich. Ich finde es überzogen deswegen so einen Ausstand zu machen. Meine frühere Erziehungshilfe hat immer gesagt Hauptsache er isst überhaupt morgens und so lange es nicht täglich ist , ist das kein Problem, sehen ich und mein Mann auch so.

Diesen Monat ist Eltern sprechtag und mein Mann wollte hin gehen , ich bleibe dann mit unserer kleinen Tochter Zuhause. Das will die Lehrerin aber nicht ICH SOLL MIT , seit wann müssen BEIDE Eltern teile hin ?

Die Lehrerin meinte auch zu meinen Mann unser Sohn hätte keinen geregelten tagesablauf, toller Blödsinn und woher bitte will die das wissen / und wie kann sie sich darüber ein Urteil erlauben wenn sie ihn nur im Unterricht sieht ?

Mit der Betreuung der schule bin ich im guten Kontakt und da hab ich noch nicht einmal etwas in der Richtung gehört.

Wie seht ihr das ???

LG Sorry für den langen Text

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Hallo,

ohne Dir irgendetwas unterstellen zu wollen....wie kommt die Lehrerin denn darauf, so besonders auf Deinen Sohn zu schauen? Irgendetwas muss doch im Argen liegen, oder?
Du hattest bereits eine Erziehungshilfe? Warum, wenn ich fragen darf?

LG

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Ich finde es sehr über erzogen wie die Lehrerin sich benimmt ehrlich gesagt.

Ich habe meinen Sohn bereits mit 20 bekomme und weil ich nicht so eine tolle Kindheit hatte habe ich immer Angst gehabt was falsch zu machen in der Erziehung und mir deshalb eine Erziehungshilfe stellen lassen :)

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O.K. ich meinte die Frage nicht böse ;-)
Ich vermute, die Lehrerin hat Dich einfach auf dem Kicker. Andererseits ist sie ja irgendwie um das Wohl des Kindes bemüht, von daher würde ich, auch wenn es schwer fällt, mit Ihr zusammen arbeiten. Was das Essen angeht, kann einem niemand vorschreiben, was er zu essen hat, das würde ich auch nochmal deutlich machen. Das Elterngespräch...hm...schwierig, ich würde einen Termin verlangen, an dem Du das Baby mit nehmen kannst, oder jemand auf das Kind aufpassen kann.

Alles Gute ;-)

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Hm, ich würde bei dem Elternsprechtag das Wort 'müssen' nicht bemühen. Es gäbe nicht viel, das mich daran hindern würde, mit der Lehrerin mal das persönliche Gespräch zu suchen. Hätte ich vermutlich schon längst getan.

Grundsätzlich spricht sicher nichts dagegen, wenn dein Sohn 'mal' etwas Süßes - und das ist ein Schokobrötchen - mit in die Schule nimmt. Sollte aber nicht jede Woche sein, finde ich. Auch beim Bäcker gibt es doch normalerweise bessere Alternativen. So ein Schokobrötchen liefert eben praktisch nichts und ob es wirklich satt macht? Habe ich meine Zweifel.

Nicht falsch verstehen, ich bin sicher kein Ernährungsfanatiker, aber in der Schule lege ich auch Wert drauf, dass die Kinder was Vernünftiges essen. Jeden Tag.

Es hört sich tatsächlich so an, als stündest du, beziehungsweise dein Sohn, unter 'besonderer Beobachtung', die Gründe dafür gehen uns ja nichts an, aber gerade in diesem Fall würde ich halt guten Willen zeigen und sehen, dass es in der Schule kein Schokobrötchen ist. Es schadet dem Kind ja nichts, wenn es was anderes mitnimmt, eher im Gegenteil.

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aber in der Schule lege ich auch Wert drauf, dass die Kinder was Vernünftiges essen. Jeden Tag.

Da hättest du mit mir als Kind allerdings Pech gehabt. Ich hab in der Schule meist nix gegessen - und wenn ich mir beim Bäcker was holen durfte, hätte meine Mutter mir 7 mal sagen können, dass ich mir bitte ein gesundes Dinkelvollkornbrötchen holen soll... Ich hätte wohl auch zum Schokobrötchen gegriffen.

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Hallo,

wenn ich einen wichtigen Grund habe, nicht zum Sprechtag zu gehen, dann gehe ich auch nicht. Mein Mann kann das genauso gut alleine.

Es könnte natürlich sein, dass es auch von der anderen Seite wichtige Gründe gibt und ich doch dabei sein sollte. Das kann mir mein Mann dann gerne ausrichten und ich mache einen zusätzlichen Termin mit dem Lehrer aus, bei dem ich (in deinem Fall) eine vernünftige Betreuung für das andere Kind habe. Wenn es dem Lehrer wirklich so wichtig ist, dann sollte dieser Mehraufwand auch möglich sein.

LG

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Hallo,

ich persönlich finde das zuckerfreie Frühstück in der Schule sehr gut. Auch bei uns gibt es diese Richtlinie - nur halten sich leider manche Eltern nicht daran.

So jammert mein Sohn häufiger mal, dass ja die anderen Kuchen, Muffins, Schokobrötchen oder Hamburgerbrötchen dabei haben. Da wird dann leider das Konzept ad absurdum geführt, wenn sich ein Teil nicht dran hält - komischerweise tauschen die betreffenden Kinder gerne ihren Süßkram etc. in die gesunden Brote / Obst+Gemüse meines Sohnes.

Das ist für die anderen Kinder natürlich super, für meinen Sohn nicht - er muss ein wenig auf sein Gewicht achten .... und ich gebe mir täglich Mühe das Frühstück ansprechend zu gestalten.

Und mal ehrlich, es ist doch das 2. Frühstück - das ungesunde Zeug können sie doch auch zuhause essen (gibt es bei uns natürlich auch mal).

Einmal die Woche gehen wir auch beim Bäcker vorbei, dann darf er sich ein belegtes Vollkornbrötchen aussuchen .... und Obst und Gemüse hat er trotzdem.

VG
B

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Hallo,

zum allerersten Elternsprechtag unserer großen (Zwillinge) sind wir auch gemeinsam gegangen. Das ist nichts ungewöhnliches. Wenn die Lehrerin dich sogar ausdrücklich sehen will doch erst recht. Anscheinend bist Du nicht berufstätig und damit die meiste Zeit für Euer Kind verantwortlich (falls Dein Mann berufstätig sein sollte). Da macht es schon Sinn mit zum Sprechtag zu gehen.

Isst Dein Sohn vor der Schule gar nichts? D.h. er muss bis zur 1. Pause hungern und isst dann ein Schokobrötchen? Das mag "einmal " o.k. sein, aber nicht regelmäßig jede Woche. Deine Schwnagerschaftsübelkeit hindert dein Kind am Essen?

Liebe Grüße Andrea

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Hallo,

Ich finde es gut, das die Lehrer ein Blick auf die Brotbox haben, denn leider wissen viele Eltern noch immer nicht was gesunde Ernährung heisst.

So manches dickes Kind bekommt einfach was gekauft oder ein Toast mit Nutella mit und leider gibt es echt viele dicke Kinder in Deutschland. Manchmal frage ich mich, was die Eltern sich dabei denken.

Kinder erzählen viel in der Schule, manches mal auch Dinge, die einem nicht gefallen.
Allerdings finde ich, das ein Elternteil reicht.

Gruss

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Hallo,

Was ist denn gesunde Ernährung?

Meine Tochter kratzt regelmäßig am Untergewicht, sie isst sich zu häufig an Obst satt.

In die Schule sollen wir ein belegtes Vollkornbrot mit Salatblatt mitgeben. Das kommt so wieder zurück. Sie ist dann nur das Obst oder das Gemüse. Toll das hat nur fast keine Kalorien. Und ihr Lieblingsgetränk ist Wasser pur.

Damit sie etwas isst und nicht Untergewichtig wird , gibt es hier regelmäßig Nutella Brote. Ihr geht es bescheiden wenn ihr Bmi abrutscht.

Gruß Sol

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Fühlst du dich angegriffen?

Mein Sohn ist auch ein eher magerer Typ und auch diesen Kinder sollte man beibringen, das gesunde Ernährung eben Gemüse, Obst und Vollkornprodukte sind. Eben eine gesunde Mischkost ( bei uns auch Fleisch und süsses) Wasser ist auch bei uns das Hauptgetränk.

Nur damit mein Sohn dicker wird oder beim normalen Bmi bleibt, bekommt er nicht extra Nutella.

Wenn es ihr bescheiden geht, sollte sie eventuell auch lernen was richtiges zu essen.
Unter richtig verstehe ich auch nicht nur Obst und Gemüse mit Wasser oder Nutella Brote.

Ich war letzte Woche auf der AIDA und was ich da an fetten Kindern (ja, fette) gesehen habe, verschlug mir fast die Sprache. Ich meine als Eltern sollte man damit schon konfrontiert werden.
Ich finde gut, das die Schule hilft an einer gesunden Ernährung beizutragen.

Gruss

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Huhu,

Hat den dein Sohn einen geregelten Tagesablauf, d. H., esst ihr täglich zu einer ähnlichen Zeit gemeinsam, gibt es ein Abendritual, ist die Bettgehzeit immer gleich, hat er feste wiederkehrende Termine? Oder esst ihr einzeln, auf dem Sofa, zu unterschiedlichen Zeiten, ... ? Gibt es nach der Schule immer Mittagessen, Hausaufgaben, ... Oder geht er täglich in die Nachmittagsbetreuung? Das ist ja dann auch "geregelt".

Ich denke, wenn er sich beim Bäcker morgens selbst etwas kauft und in der Tüte mitbringt, erweckt dass den Eindruck, als würden sich die Eltern nicht genug kümmern.
Gib ihm doch an solchen Tagen, wo Du keine Zeit hast, einfach einen Apfel oder eine Banane mit.

Mir persönlich ist es wichtig, selbst zum Elternsprechtag zu gehen. Mein Mann hört oft die Dinge zwischen den Zeilen nicht, und Lehrerinnen drücken sich manchmal etwas seltsam aus. Ich finde es auch gut, wenn beide hingehen, denn es ist wirklich so, dass man unterschiedliche Dinge wahrnimmt. Wenn die Lehrerin sagt "xyz kann schon ganz toll schreiben, aber er müsste noch etwas sorgfältiger sein", hört mein Mann immer nur den ersten Teil und ich immer nur den zweiten. ;-)
Natürlich geht das nicht so einfach, wenn man mehrere Kinder hat. Habt ihr Babysitter/Oma, die mal die halbe Stunde aufpassen kann? Elternsprechtag dauert ja in der Regel nur 15 min.
Bei uns sollten in der Grundschule sogar die Kinder mit zum Sprechtag kommen.

LG

Hanna

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Hallo,

bei dem, was die Lehrerin über Euch so anzunehmen scheint, würde ich allein schon deswegen selbst hingehen, im Zweifel eben mit Baby.

Die Lehrerin will vermutlich vor allem mit Dir sprechen, weil, in der Regel, die Mütter mehr für die Erziehung der Kinder zuständig sind als die Väter.

Irgendwie scheint die Lehrerin von Euch den Eindruck zu haben, dass Ihr mit der Erziehung Eures Sohnes überfordert seid. Weiß sie vielleicht, dass Ihr schonmal Erziehungshilfe hattet und hat Euch in eine Schublade gesteckt?
Vielleicht hält sie Euch auch für beratungsresistent, weil ihre Zettel bezüglich der Schokobrötchen nicht helfen? Oder Euer Sohn erweckt durch sein Verhalten im Unterricht einen solchen Eindruck?
Jedenfalls würde ich das an Deiner Stelle sowieso persönlich klären wollen.

Grundsätzlich finde ich dieses krampfhafte Beharren auf gesundes Frühstück in der Schule, indem kontrolliert und kritisiert wird, auch daneben.

Dass man aufklärt, ok, aber letztendlich entscheidet sowieso die Familie, ob das Kind gesund ernährt wird. Wenn es den ganzen Tag lang ungesundes Zeug isst, und in der Schule einmal am Tag etwas gesundes, bringt das gar nichts.
Genauso, wie es gesund ernährten Kindern nicht schadet, alle paar Tage mal ein Schokobrötchen in der Schule zu essen.

Bei uns wurde übrigens in der 1. und 2. Klasse kontrolliert und gemeckert, und jetzt in der 4. Klasse interessiert keinen mehr, was die Kinder dabei haben. Viertklässler können offenbar ein Nutella-Brot zum Frühstück vertragen, ohne Schaden zu nehmen... #augen

LG

Heike

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Mein Sohn ist auch gerade in die erste Klasse gekommen und sagte mir auch gleich am Anfang, dass er den Müsliriegel (obstlastig ohne Schokolade) erst in der 2. Pause essen darf, erst das Brot und Obst und Gemüse. Ich dachte auch ... bla bla. Habe zu meinem Sohn gesagt, dass der Müsliriegel ihm Kraft an einem anstrengenden Schultag zurückgibt, es aber gut ist, wenn er erst das Brot isst.

Momentan mag er das Schwarzbrot leider nicht, ist es aber zum Abendbrot, nur nicht in der Frühstücksdose, also gibt es gerade Toast aber mit Wurst und Käse.

Unsere Lehrerin ist leider auch merkwürdig, aber Elternsprechtag ist noch nicht bekanntgegeben worden, nur mal irgendwo erwähnt worden und Zettel gibt sie auch keine mit. Na mal abwarten.

Ich schicke dann übrigens auch nur meinem Mann hin, denn für 15 Minuten Gespräche eine Oma zu bemühen aufzupassen geht leider nicht, zumal das nicht der einzige Termin ist.

Woher nimmt die Lehrerin die Info mit dem geregelten Tagesablauf z.B.?

Viel Glück.