Minecraft

Hallo zusammen,

mein Sohn (7, 2. Klasse) hat den Wunsch geäußert Minecraft zu spielen.

Kennt Ihr das Spiel?

Ist das für das Alter geeignet?

Ich habe nur mal gelesen, dass es eine Suchttendenz gibt...

Würdet Ihr das Euren Kindern erlauben?

Viele Grüße

Julia

3

Huhu,

Im Prinzip ist es wie virtuelles Lego. Das heißt, es ist durchaus eine Lern-Komponente dabei, man lernt, Dinge zu konstruieren und 3D Abbildungen im 2D Raum zu erstellen.

Es gibt (wenn man nicht online in den Realms spielt, was aber wirklich nicht so ohne weiteres geht), in der normalen Variante zwei Modi. Den Kreativmodus und den Überlebensmodus.
Im Kreativmodus hat man von Beginn an alle Baumaterialen zur Verfügung und kann konstruieren, wie es einem gefällt.
Im Überlebensmodus muss man die Materialen erst finden bzw. abbauen. Außerdem gibt es im Überlebensmodus "Monster". Diese Viecher (Spinnen, Skelette, Creeper, Zombies) sehen aber auch sehr kastig und damit ungefährlich aus. Man kann sie außerdem in den Optionen abschalten.
Generell ist das Spiel komplett unblutig.

Man kann das Spiel auch gemeinsam im WLAN spielen, auch mit verschiedenen Geräten (Android, iOS gemischt). Mein Sohn und seine Freunde spielen oft gemeinsam in einer Welt und planen und bauen dort ganz tolle Gebäude und ganze Dörfer im Kreativmodus. Der Überlebensmodus ist spannender, weil man alles erst erkunden muss.

Suchtpotential hat das Spiel in dem Sinne, dass man immer irgendwo weiterbauen könnte, aber dieses Potential hat fast jedes Computerspiel. Man kann aber jederzeit das Spiel beenden, und beim nächsten Mal an der gleichen Stelle weiterspielen. Es gibt keine Runden oder Level. Mir als Erwachsener ist Minecraft schnell langweilig geworden und auch mein Sohn hat Phasen, wo er es häufiger spielt und wo es ihn gar nicht interessiert.

Im Moment planen die Jungs mal wieder ein paar größere Baumaßnahmen. Sie treffen sich dazu und skizzieren ihre Bauvorhaben auf Papier, bevor sie sie dann bauen.

Ich finde es kreativ und kenne deutlich schlimmere und vor allen Dingen dümmere Spiele. Mein Sohn spielt es, seit er 7 oder 8 ist. Wir haben manchmal alle gemeinsam gespielt als Familie. Einer hat die Welt erzeugt und die anderen haben sich im WLAN verbunden.

LG

Hanna

1

Ja, ich kenne das Spiel...verstehe den Sinn aber nicht... ;-)
Meine Söhne (12 und 7) spielen es regelmäßig an der PS 3, der Große auch mal auf dem Handy. Da diese Spielzeiten bei uns kontrolliert werden (gut ,auf dem Handy geht das nicht immer), sehe ich da keine Gefahr, dass da nur noch mitgespielt wird.
LG
Martina75

2

Ist eine Art virtuelles Lego. Die Onlinekomponente ist gar nicht so einfach zu erreichen. Mein Sohn hat es noch nicht geschafft und ich hab's beim oerflächlichen Angucken auch nicht herausgefunden. Das ist gut. Online muss nicht direkt sein.

Suchttendenz hat potentiell jedes Endlosspiel. Oder jedes Videospiel. Insbesondere mit Onlinekomponente.

Vorgaben sind sinnvoll, wie etwa: Nur eine Stunde am Stück oder nur am Wochenende.

4

Auch wenn ich ja gerade über die "viereckigen Augen" meines pubertierenden Sohnes verzweifeln könnte - Minecraft würde ich schon erlauben, das hat ja schon auch eine kreative Komponente. Im Offline-Modus kann man das, wenn ich mich richtig erinnere, auch spielen, aber das wird dann doch schnell langweilig. Und die Zeiten zum Spielen wirst Du ja eh vorgeben.

LG

Anja

5

Hallo,

unser Großer spielt das auch schon lange und sehr begeistert (allein oder mit Freunden).

Es fördert die Kreativität und das räumliche Denken. Ich finde es absolut OK, weitaus lieber als viele andere Spiele.

Das "Suchtpotential" ist wie überall gegeben; da muss man eben rechtzeitig gemeinsame Regelungen treffen.

LG

6

Mein Sohn (8) hat es auch mal ne ganze Weile gespielt. Auf der Vita und auf dem Handy.

Er hat wirklich tolle Gebäude erbaut mit viel Phantasie, das hat mich echt erstaunt.
Allerdings flaut das bei uns dann nach geraumer Zeit auch wieder ab, wie bei allen Spielen auf Konsolen, die meine Kinder mit grosser Begeisterung gespielt haben.
Das ist dann ne zeitlang der Hype und das war es dann auch schon wieder.

Bei schlechtem Wetter gibt es hierfür auch keine grossen Zeitangaben von mir, weil sie ansonsten immer draussen sind.

Lg

7

huhu,

meine söhne haben das mit 10/11 gespielt. es ist eine art virtuelles lego und recht harmlos. suchtpotential war nur anfangs da, inzwischen lässt es meine großen( 13 und fast 11) kalt.

lg

8

Unser 7 jähriger (1. Klasse) hat mit Minecraft lesen gelernt.
Er wollte unbedingt bestimmte Dinge bauen und das war ohne zu lesen nicht möglich.
Virtuelles Lego trifft es gut, es gibt allerdings auch Monster wie Creeper, Zombies oder Spinnen, diese lassen sich aber abschalten.
Jedes Spiel birgt ein gewisses Suchtpotenzial, umso wichter ist es, dass Kinder frühzeitig den gesunden Umgang mit PC und Co lernen.
Unser 7jähriger darf, wenn Hausaufgaben gemacht, Zimmer aufgeräumt ist etc. 1/2 Stunde spielen (am Wochenende auch mal 1 Stunde) mehr muss meines Erachtens nicht sein.
Er hat auch schon seine Spielzeit abgebrochen, weil er lieber mit den Nachbarskindern spielen wollte.

;-) und falls mal ein Neues Zimmer ansteht, Minecraft Design ist auch bei Teens und Erwachsenen cool...

9

Hallo. Das Spiel hat insofern Suchrpotential weil es einfach endlOS gespielt werden kann. Aber im Gegensatz zu so anderen Spielen setzt es die kinder nicht unter Zeitdruck irgendwelche items in einer bestimmten Zeit erspielen zu müssen etc..

Meine Kinder spielen minecraft. In einem vorgegebenen Zeitrahmen. Bei schönem Wetter wie heute sitzt jedich keiner freiwillig drinnen. Beide sind noch immer im Garten.

Das Spiel spielen wir auch in unseren Einrichtungen mit den Kindern. Z.b. in der Hochbegabtenförderung. Dort haben sie schon die wunderbarsten Gebäude errichtet. Meist bekannte Gebäude nachgebaut. Mit allerlei Schabernack.

Ich finde das dieses Spiel eine Alternative zu GTA ist, was zuweilen schon zweitklässler letztes Jahr zu Weihnachten bekommen haben... lg. Anke

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Danke für Eure Antworten.

Er durfte gestern die Demoversion ausprobieren.

Heute schauen wir, ob er wirklich 20 Euro dafür ausgeben möchte und was für eine Zeitbegrenzung sinnvoll ist.