Einschulung von zw. Juli und Oktober geborenen Kindern

Wessen Kinder wurden zwischen Juli und Oktober geboren mit "gerade 6 oder noch 5 Jahren" eingeschult und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? War es die richtige Entscheidung? Woran habt ihr gemerkt, dass es das Richtige war einzuschulen und woran, dass es das (noch) nicht war? Wenn ihr von Vorne herein noch ein Jahr gewartet habt, wie erging es dem Kind ein weiteres Jahr im Kindergarten (obwohl es hätte eingeschult werden können)?

Mein Kind wurde im ... geboren und eingeschult.

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Hallo
In unserem Bundesland ist der Stichtag Ende September, Kind 1 war somit noch nicht lange 6 bei Schulanfang und Kind 2 wurde Ende September 6.
Beide waren schulreif also alles super.
Ich persönlich verstehe den Rückstellung Hype auf urbia nicht, warum unnötig in Kindergarten behalten wenn es schulreif ist?
Das extra Jahr kann man später wahrlich besser nutzen.

LG

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Stopp:-D Wir haben hier eine Grundschule, welche extrem auf Leistung aus ist und vor der sogar die Hortbetreuerinen zittern. Die merken einfach welche Kinder aus DER Grundschule kommen... Hausaufgabenmenge, Stand des Lehrstoffs etc. Da überlegt man zweimal was man dem Kind eher "antun" soll.

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Weißt du das aus eigener Erfahrung ?
Das Schule auf Leistung aus sind ist ja generell normal, aber es gibt auch einen Lehrplan und Richtlinien an den sich Öffentliche Schulen halten müssen...

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Hi,

Mein Sohn ist von August. Er ist jetzt 7 und 2. Klasse.

Stichtag ist hier in NRW der 30.9. , also musste er in die Schule.

Für ihn war es gut so. Er ist kognitiv sehr fit. Motorisch etwas hinterher und vom Sozialen geht es soweit ganz gut. Da würde er sicher auch in die jetzige 1. Klasse passen, aber fachlich so gar nicht, da würde er sich komplett langweilen.

Viele Grüße

Julia

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Genau DAS ist es... Motorisch etwas hinterher, bzw. einfach auch noch zu aktiv und hipps und hopps aber im Kiga definitiv unterfordert. Aber soll man dann machen???

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Von wann ist dein Kind?

Mein zweiter Sohn ist von November 2011 und wir überlegen bei ihm noch ob 2017 oder 2018 besser passt.

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Hallo!

Da der Stichtag in NRW der 30.09. ist, blieb uns keine andre Wahl, als unser Sept.-Kind einzuschulen.

Wir haben von Anfang an gemerkt, das er zu früh dran war. Es sind die sozialen Defizite die ihn "behindern" Er ist einfach ein Jahr jünger als seine Klassenkameraden. Und da unser Kind weder hochbegabt, noch total ehrgeizig ist, sehen seine Leistungen auch dementsprechend aus.

Zu gut zum Wiederholen und zu schlecht um jetzt schon (3.Klasse) sagen zu können, weiterführende Schule wird Real, bei ganz viel Glück Gesamt.

Und hier in NRW zählt die Elternstimme keinen Deut. Früher Einschulen geht ohne Murren (bei entsprechenden Leistungen) aber zurückstellen, No Way!

Unsere Tochter (Dez-Kind) kommt jetzt mit 6,5J in die Schule, und da sieht man jetzt schon deutliche Unterschiede, obwohl sie erst im Sommer in die Schule kommt.

Lg

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" Und hier in NRW zählt die Elternstimme keinen Deut. Früher Einschulen geht ohne Murren (bei entsprechenden Leistungen) aber zurückstellen, No Way!" Geeenau! Was absolut irrsinnig ist - die Elternstimme bei solch einer Angelegenheit derart verstummen zu lassen...

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Hätte ich das gewusst, wäre ich niemals hierher gezogen. Habe wirklich überlegt zurück in die Heimat zu gehen.

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Und noch ein schlechtes Beispiel:

Tochter einer Freundin, Ende August geboren. Eltern gegen die Einschulung.

Wurde trotz deutlicher Defizite in der Motorik (Fein und Grob), Sprachprobleme und sozialer Probleme, als schulreif attestiert.

Jetzt nach 3Jahren Fazit: , 1.Klasse wiederholt, Dyskalkulie festgestellt, leichte Entwicklungsverzögerung laut SPZ, Logopädie seit einem Jahr, diagnostizieret Rheuma seit 2 Jahren. Leistungen im unteren Drittel

Dieses Kind wäre in den meisten Bundesländern nicht eingeschult! In NRW hat sie Pech gehabt.

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Armes Kind:-( Normal ist das auch nicht. Aber so ist das eben, wenn "Fachleute" das eigene Kind beurteilen, ergo: besser kennen als man selbst#cool

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Hallo

Dann kann mein Sohn froh sein das wir in Rheinland-Pfalz wohnen. Er hatte ähnliche Defizite und wir haben ihn problemlos zurückstellen können.

Lg

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Wir hatten bei beiden Kinder keine Wahl ( Juli und September geboren). In NRW wird eigentlich gar nicht mehr zurückgestellt. Für den Großen (September geboren) war es die Erlösung. Er wäre auch als Kann Kind in die Schule gegangen. Dem Kleinen ( Julikind) hätte ein weiteres Kindergartenjahr gut getan. Der Große wechselt im Sommer zum Gymnasium ohne wirklich in der Grundschule lernen zu müssen. Der Kleine ist erst im zweiten Schuljahr wirklich in der Schule angekommen, kommt kognitive aber auch gut mit. Emotional sieht es ganz anders aus. LG

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Wow, gute Beispiele. Merke selbst aus Erfahrung das Ankommen in der 2. Klasse beim "Versuchskind"... Da überlegt man beim nächsten einfach doppelt und dreifach:-(

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Hallo,
Hier war es keine Entscheidung, da er (Geburtstag am 21.8.) in NRW Muss-Kind ist. Er war also tatsächlich "noch" 5, wenn auch nur für ein paar Tage.

Und da rein gar nichts dagegen sprach, würde er eben eingeschult. Es läuft sehr gut.

LG,
Natalia

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Wenn das in NRW so kein Problem ist, bzw. üblich, wie läuft die Grundschule dort an? Wann fangen sie an flüssig zu lesen, zumindest verständlicher als anfänglich und wann fangen dort die Kinder an über die 10 hinaus bis zur 20 zu rechnen?

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Hallo,
Das ist vom Kind zu Kind sehr unterschiedlich. Laut Lehrplan müssen sie erst Ende der 2. Klasse flüssig lesen können.

Beim Grossen war das so ab Dezember/Januar der Fall. Beim Kleinen so jetzt seit Ostern. Beide kamen ohne große Vorkenntnisse in die Schule. Andere Kinder konnten erst vor den Osterferien die erste einfache Worte überhaupt entziffern. Die Lehrerin sieht beides als normal. Kinder werden sehr individuell gefordert und gefördert.

Mathe: + und - in 20er Bereich ist Klassenziel der 1. Klasse. Also bis Ende des Schuljahres.

Meine Jungs sind beide fit in Mathe. 10er Bereich schon im Kindergartenalter (was aber nichts ungewöhnliches ist).

LG,
Natalia

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Hallo,

unser Kind ist im Oktober geboren und wurde auf Antrag eingeschult. Ich garantiere dir, hier bei urbia hätte mir keiner unter unseren Vorraussetzungen zur Einschulung geraten. Wir haben diese Entscheidung als Wahl zwischen zwei Übeln getroffen. Unser Kind war fit im Kindergarten, war körperlich sehr weit entwickelt (war bei der Einschulung das zweit- oder drittgrößte Kind der Klasse), aber es war definitiv nicht das was man Wunderkind nennt und wo sich der Gedanke an eine frühere Einschulung aufdrängt. Es war eine unpassende Konstellation im Kindergarten die uns überhaupt dazu bewegt hat. Er wäre im Kindergarten in diesem Jahr absolut falsch aufgehoben gewesen. Schule war dann das geringere Übel.

Nach fast Jahren muss ich sagen, es war die absolut richtige Entscheidung. Dieses Kind ist in der Schule völlig aufgeblüht. Es fügt sich wunderbar in die Klassengemeinschaft ein, hat einen gesunden Ehrgeiz entwickelt, hat Erfolgserlebnisse, traut sich auf einmal zu Dinge auszuprobieren. Alles was im Kindergarten ein Problem war (einige Dinge im Sozialverhalten) sind überhaupt kein Thema mehr. Es geht gerne zur Schule, hat absolut keine Probleme das jüngste Kind der Klasse zu sein.

LG

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nach fast 3 Jahren sollte es heißen. Der Nummernblock war ausgeschaltet #hicks

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Hallo,

Unsere Zwillinge, geboren am 29.09.09, haben wir zurückstellen lassen.

Bisher keine Sekunde bereut, sie gehen nach wie vor gerne in den Kindergarten (er ist aber auch wirklich erstklassig) und genießen es, die Großen zu sein.

Während sie letztes Jahr nicht nach der Schule krähten, obwohl alle ihre Freundinnen eingeschult wurden, fiebern sie nun ihrem ersten Schultag entgegen.

LG
Delfinchen

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Meine Tochter ist im Oktober geboren worden. Wir haben uns gegen die Einschulung mit 5 Jahren entschieden und sie ein weiteres Jahr im Kindergarten/Vorschule gelassen und das obwohl sowohl Kindergarten, Kinderarzt und auch wir der Meinung waren, sie hätte mit gekonnt. Ein weiterer Grund war, dass sie den Kindergarten schon besucht hat, seit sie 1,5 Jahre alt war. Ich hörte dann des Öfteren, dass sie sich im Kiga doch bestimmt langweilen würde. Dann habe ich mich immer gefragt, ob Schule über 12 Jahre denn dauerhaft so spannend ist???

Sie ist aber auch gerne in den Kindergarten gegangen und ich wollte ihr dieses zusätzliche Jahr "gönnen". Aus unserer heutigen Sicht war es die richtige Entscheidung. Sie besucht jetzt die 5. Klasse eines Gymnasiums

LG H. #klee

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"Ich hörte dann des Öfteren, dass sie sich im Kiga doch bestimmt langweilen würde. Dann habe ich mich immer gefragt, ob Schule über 12 Jahre denn dauerhaft so spannend ist???"

Wobei ich da der Meinung bin, du kannst Kindergarten mit Schule einfach nicht vergleichen. Der Alltag im Kindergarten ist doch recht eintönig und alle Tage so ähnlich gestaltet. Schule ist immer anders und die Inhalte werden anspruchsvoller und sind sehr abwechslungsreich.

Mein Sohn klagte im Vorschuljahr öfters über Langeweile im Kindergarten. Jetzt ist er in der 6. und ich habe nie wieder was davon gehört.

LG,
Natalia