Ihr lieben!!
Gleich zu Beginn möchte ich klarstellen, daß ich hier lediglich um Erfahrungen Bitte. Ein Termin mit der Schulpsychologin und der Fachlehrer steht bereits, nur hat mich das heute doch etwas aus der Bahn geworfen.
Elternsprechtag in der Klasse unseres mittleren Sohnes. Felix ist 8 Jahre alt und besucht die zweite Klasse der Grundschule. Er wurde von der Schulpflicht ein Jahr befreit, also zurückgestellt. Zur ersten Klasse möchte ich nicht viel sagen, ausser das die Lehrerin überfordert und kaum etwas mir den Kindern geschafft hat. Teilweise muss heute noch Stoff der 1. Klasse nachgeholt werden.
Er wurde in den höchsten Tönen gelobt was sein Sozialverhalten und mündliche Mitarbeit angeht. Gedichte auswendig lernen, Kunst und Musik sind seine Stärken. In Deutsch muss er noch aufholen aber da ist man sich sicher das er das hinbekommt. In Mathematik ist er leider sehr schlecht. Trotz Förderunterricht fällt ihm das rechnen unglaublich schwer. Er verrechnet sich oft um 1, er benutzt stehts die Finger oder den Abakus zum rechnen, er kann logische Folgeaufgaben nicht erkennen, Sondern rechnet jede Aufgabe extra. Die Lehrerinnen haben die Fachkraft der Schule gebeten sich das anzusehen und sie rät dringend zu einer Diagnostik. Ich habe jetzt mal im Internet nach ersten Anzeichen gesucht und alles was ich da gefunden habe trifft auf ihn zu. Ich selbst war nie gut in rechnen und habe mir ehrlich gesagt nie etwas dabei gedacht. Jedes Kind lernt anders .... ihr wisst ja.
Wie dem auch sei ... die Termine stehen und es wird gemacht was die Lehrer für nötig halten. Ab nächste Woche geht er zu einer sonderförderstunde für Rechenschwache Kinder. Das ist nochmal was anderes als der übliche Förderunterricht den er schon bekommt (kleinere Gruppe 3-4 Kinder nur.
Ich möchte nur einfach mal wissen wie so eure Erfahrungen zu dem Thema sind.
Verdacht auf Dyskalkulie - jemand Erfahrung?
Schau mal nach Meister Cody. Das ist ein Computerspiel zur Behandlung von Dyskalkulie. Es gibt auch einen Online Test am Anfang. Wurde von der Uni Münster entwickelt.
Viele Grüße
Julia
Ich kann zur Qualität nichts sagen. Aber die Uni Münster hat hier nichts entwickelt, sonst würde es auf der Seite stehen.
Gruß
Manavgat
Doch, hat sie
Ich bin selbst Lehrerin an einer Grundschule und ein Kind meiner Klasse hat die Tendenz zur Rechenschwäche. Sie bekommt Förderunterricht 1x pro Woche und muss sich auch zu Hause damit auseinandersetzen (mit Hilfe der Eltern). Getestet wurde sie von der Beratungslehrerin. Die Note tendiert Richtung jetzt (Kl. 3) Richtung 4.
Bei meinem Sohn (5) vermute ich, dass er in diese Richtung gehen könnte. In der Abstraktion bestehen große Probleme, selbst 3+2 bleibt nicht "hängen" wie bei anderen Kindern dieses Alters. Ergebnisse werden von ihm auswendig gelernt.
Sollte sich das in diese Richtung entwickeln, werde ich Fördermaßnahmen selbst einleiten lassen (durch Außenstehende, nicht nur von der Schule), um frühestmöglich entgegenzuwirken, allerdings NICHT um Vorteile herauszuschlagen.
Ich danke euch für eure Meinungen. Nun, nachdem sich das gesetzt hat, habe ich heute mit der Psychologin gesprochen bei der wir schon einmal wegen einer anderen Sache waren. Sie sieht das relativ entspannt und meint sie würde da nicht gleich von einer Störung ausgehen. Felix hatte schon einmal Entwicklungsverzögerungen, warum sollte er die nicht jetzt auch im mathematischen Bereich haben. Sein älterer Bruder hatte in der 1. und 2. Klasse auch grosse Probleme mit dem Rechnen und zeigte ganz ähnliche Symptome. Bei ihm hat es sich nicht bestätigt und in der 3. Klasse kam der Durchbruch. Heute (5. Klasse) steht er in Mathe auf 2 - 3. Die Psychologin möchte ihn sich aber doch gerne ansehen und so wird er in den Osterferien auf Dyskalkulie sowie LRS getestet. Wir werden weitermachen wie bisher und ihm so gut wie mä glich versuchen zu helfen seine Aufgaben zu erledigen. Auf keinen Fall möchte ich das er einen Stempel aufgedrückt bekommt.