arbeit neu schreiben - regelung?

hallo,
meine tochter, 5. klasse, war gestern und heute krank :-(, weihnachten ist schon übermorgen.

die anderen der klasse haben eine chemie
arbeit wiederbekommen mit klassendurchschnitt 3,6. es gab wohl 19 mal note 4. welche note meine tochter hat, weiß ich nicht.
einige eltern diskutieren jetzt, ob eine arbeit mit dem durchschnitt neu geschrieben werden muss, irgendwelche regelungen gibt es wohl da. für die mit guten noten wäre das natürlich blöd, für die mit schlechten eine chance.

wird sowas vom kultusministerium festgelegt oder von jeder schule selbst?
die aufgaben sollen wohl extrem gewesen sein lt. der anderen eltern.
wer kennt sich damit aus?

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3,6 ist doch okay für eine Chemiearbeit. Da würde bei uns kein Gedanke daran verschwendet werden den Test zu wiederholen. Solche Schnitts gibts bei uns teilweise schon in der Grundschule, in der weiterführenden Schule ist das aber ein völlig normaler Schnitt.
Vielleicht haben sich die Eltern der 5. Klässler noch nicht an die etwas andere Notengebung im der 5. Klasse gewöhnt...

Mein Sohn hatte dieses jahr eine Französisch-Ex mit 5,6 Schnitt. Diese Ex wurde tatsächlich wiederholt. Das war aber alleine ein Entgegenkommen der netten Französischlehrerin. Wiederholt werden MUSS nämlich nie, zumindest hier in Bayern.

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ah, interessant! wobei ich persönlich bei 5,6 davon ausgehen würde, dass a) entweder die gesamte klasse extrem faul ist oder b) der stoff nicht ausreichend vermittelt wurde.
kann sehr gut sein, dass so einen durchschnitt noch nicht viele eltern kennen. ich glaube in der 1.-4. klasse, in der meine tochter war, gab es 3,6 eher nicht (wobei der durchschnitt auch nicht so bekannt gegeben wurde). wahrscheinlich sind viele eltern noch 1er oder 2er gewohnt! lg

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Ja klar, 5,6 ist übel und sicher wurden etliche Kinder völlig blank erwischt. Exen sind ja unangekündigt. Wahrscheinlich wurde es auch nicht ausreichend geübt und die Lehrerin hat das Können der Schüler falsch eingeschätzt... Jedenfalls hat sie den Schülern einen gehörigen Schreck eingejagt und bei der nächsten Ex waren sie ziemlich gut. Eine wirklich faire Geste der Lehrerin, denn sie hätte die Ex auch ganz normal zählen können.

3,6 ist aber wirklich ganz normal. Sicher, könnte besser sein, aber eben auch viel schlechter. Und Chemie in der 5. Klasse stelle ich mir auch wirklich schwer vor, das ist schon ein recht komplexes Fach.

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also, in niedersachsen ist es so: wenn mehr als 30% der klasse eine 5 oder 6 haben, wird die arbeit nicht gewertet lt. auszug vom kultusministerium. habe ich gerade herausgefunden. ob das nun auf diese chemie-arbeit zutrifft, weiß ich nicht.
lg

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Die Regel ist korrekt. Ich komme aus Niedersachsen und den Fall hatten wir vor den Herbstferien mit einer Mathearbeit. Aber es gibt eine Ausnahmeregel: Die Rektorin kann eine Genehmigung erteilen, dass die Arbeit gewertet wird wenn die für das Fach zuständige Lehrerin überzeugend darlegen kann, dass Der Stoff genügend durchgenommen und geübt wurde. So wurde Es nämlich bei uns gehandhabt.

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Hallo,

war das denn nicht "nur" ein 10-Stunden-Test?

Klassenarbeiten gibt es doch nur in den Hauptfächern...oder ist das in eurem Bundesland anders als bei uns in RLP?

Hier ist es so, dass eine Klassenarbeit dann von der Schulleitung genehmigt werden muss, wenn 1/3 der Schüler eine 5 oder eine 6 haben (das hängt nicht alleine vom Durchschnitt ab).

Und dann werden Fachlehrer und Schüler angehört, im Klassenbuch geschaut, was genau gemacht wurde...Und die Schulleitung entscheidet, ob neu geschrieben wird oder ob die schlechte KA gewertet wird.

VG, biene6a

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Hallo,

also wir hatten in allen Fächern richtige Klassenarbeiten (soooo ewig lang bin ich ja nun nicht raus). Egal ob Hauptfach oder Nebenfach. Komme aus Hessen!

So zwischen Abfragen wurden unangemeldet geschrieben und dienten eher dazu raus zu finden ob bisher alles verstanden wurde bzw. wenn es was komplexes war (wie die Deutsche Geschichte zb) was noch mal genauer vor der Arbeit besprochen werden musste. Oder um der Klasse nen "Denkzettel" für nicht mitarbeiten zu geben^^

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klassenarbeiten gibt es in sämtlichen fächern inkl. werte und normen/kunst/musik etc.
tests gibt es zusätzlich in den hauptfächern, bei bedarf in den nebenfächern. vg

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Oh, dann müsste unser sadistischer Bio-Lehrer aber ganze 2 Jahre nachschreiben lassen. Bei einem so schlechten Durchschnitt sollte sich jeder Leherer Gedanken machen, was er falsch gemacht hat, das ist richtig, aber es gibt doch keine Regelung, daß die Arbeiten neu geschrieben werden müssen, wegen des schlechten Durchschnittes #kratz
Toll, was Eltern immer so meinen, zu wissen...

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eltern? nein, das ist vom kultusministerium für niedersachsen geregelt. ab 30% 5en und 6en darf eine arbeit nicht gewertet werden. ob das hier so war - keine ahnung. aber so ist die rechtsgrundlage.

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> das ist vom kultusministerium für niedersachsen geregelt. ab 30% 5en und 6en darf eine
> arbeit nicht gewertet werden

Dochdoch, im nächsten Satz der Regelung steht nämlich "Von dieser Vorschrift darf mit Zustimmung der Schulleiterin oder des Schulleiters abgewichen werden".

Natürlich wird man eine derart danebengegangene Arbeit normalerweise wiederholen, aber einen einforderbaren Anspruch darauf gibt es nicht.

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Hallo,

irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Nachschreiben abgeschafft wurde. Bei einer Freundin meiner Tochter (auch 5.Klasse) wurde eine Deutscharbeit geschrieben, bei der es 12 x die Note 5 gab. Und sie wurde nicht nachgeschrieben. In der Klasse meiner Tochter war es eine Englischarbeit, bei der es zu mehr als 50% die Note 4 gab. Wurde auch nicht kommentiert oder nachgeschrieben.

Zu "meiner Zeit" war es so, dass solche Arbeiten nachgeschrieben wurden und sogar dann die bessere Note zählte. Das war wohl Luxus damals...

LG

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Hallo!

Zufälligerweise war die letzte Chemie-Arbeit meines Sohnes auch mit einem Schnitt deutlich nahe an 4 (ich glaube 3,7 oder 3,8). Es gab nicht so viele 4er aber dafür ein Haufen 5er und 6er aber auch 1-2 2er und wenig 3er.

Auf die Idee die zu wiederholen zu WOLLEN kämen die Kinder schon mal gar nicht und der Lehrer wird sich was dabei gedacht haben, di so stehen zu lassen. Er hätte ja die "eine von niemandem verstandene Aufgabe! nicht werten müssen. #schein - Aber oeffensichtlich waren die alle etwas blank ....#nanana

LG, I.

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Solche Notendurchschnitte gab es bei uns schon häufiger - nachgeschrieben wurde auf der weiterführenden Schule bisher nicht. In den Hauptfächer werden Arbeiten generell der Stufen- und der Schulleitung vorgelegt, wenn sich herausstellt, dass der Stoff vorher auch im Unterricht behandelt wurde, zählt die Arbeit auch. Bei Tests liegt es im Ermessen des Lehrers, wie er diese wertet und ob er sie wiederholen lässt (kam unlängst in Spanisch vor, als kein Kind besser als "ausreichend" hatte).

Wiederholung einer Klassenarbeit kam nur einmal in Mathe noch in der Grundschule vor, weil Stoff vorkam, der definitiv nicht im Unterricht behandelt wurde. Notenverschlechterungen bei der zweiten Arbeit wurden, soweit ich mich erinnere, jedoch nicht gewertet.

Liebe Grüße
Anja

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Hi,
die Regelungen sind wahrscheinlich unterschiedlich in den Bundesländern. 3,6 ist sicherlich nicht gut, aber doch vertretbar. Hier ist vor einigen Jahren die Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung weggefallen, was dazu führt, dass sich in Klasse 5 noch etliche Kinder tummeln, die auf einem Gymnasium (oder auch einer Realschule) überfordert sind. Wie stark oder schwach ist denn die Klasse?

Vlg tina

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Es gibt zumindest hier in RLP schon Regelungen, wann Arbeiten wiederholt werden müssen. Aber zu viele Vierer und ein Schnitt von 3,6 ist wohl nirgends ein Grund dafür. Wenn die halbe Klasse Fünfer oder Sechser geschrieben hätte sieht das schon anders aus.