Kinderkommunion

Hallo,
ich hoffe ich bin hier mit dem Thema richtig:

Wir haben zwar noch Zeit bis dahin, aber was würdet ihr machen?
Unsere Tochter hätte die Möglichkeit zusammen mit den Kinder aus ihrer Schulklasse zur Kinderkommunion zu gehen oder bei uns im Ort, wo möglicherweise niemand dabei ist, den sie kennen wird.
Ich bin da irgendwie unschlüssig, tendiere aber dazu, sie mit ihrer Schulklasse gehen zu lassen.
Ich muss da auch noch im Pfarrbüro nachhören, ob das überhaupt möglich ist, aber vielleicht hat ja auch hier jemand Erfahrung, ob es egal ist, in welchem Ort das Kind mit zur Kommunion geht.
LG
Sabine

1

hallo!
die frage sollte doch sein, was deine tochter möchte und wie die logistik aussähe (fahrrad möglich/kind fahren und abholen etc.). vg

2

Hi!

Kommunion ist nicht nur ein Ja zu Gott sondern auch die bewusste Aufnahme in die Gemeinde. Normalerweise sind die Kinder bei der Taufe noch recht klein, bei der Kommunion erleben sie es bewusst in ihrer Gemeinde, mit ihrem Pfarrer usw.
Deswegen würde ich unbedingt die eigene Gemeinde wählen! Außerdem ist es die Chance für dein Kind, Kinder aus dem Ort näher kennen zu lernen.
Bei uns kommen die Kinder aus ganz unterschiedlichen Schulen und kennen sich nicht automatisch. Aber sie wohnen alle in der Gemeinde und auch für uns Mütter haben sich neue Bekanntschaften ergeben.

Mein 2. Sohn ist dieses Jahr wahrscheinlich der einzige aus seiner Schule der dieses Jahr zur Kommunion geht - in unserer Gemeinde.

LG,
Hermiene

3

Hallo.

Ich würde Eure Tochter auch in Eurer "Heimatgemeinde" zur Kommunion gehen lassen, da Ihr ja auch als Familie (vermutlich) diese Kirche/Gemeinde besucht.

Bei uns gibt es zwei Gründe, warum das Kind in einer anderen Gemeinde zur Kommunion geht (was übrigens kein Problem darstellt - man kann das Kind hier in jeder Gemeinde anmelden):

- Die Familie ist einer bestimmten Gemeinde verbunden (durch Heirat, Taufe etc.), wohnt aber inzwischen in einem anderen Einzugsgebiet. Oder sie gehören der polnischen Gemeinde an, die nur einen Standort für "alle" hat.

- Es klappt in der Heimatgemeinde einfach logistisch nicht, weil das Kind bereits andere nicht verschiebbare Termine an dem Tag hat, an dem die Kommunionsvorbereitung stattfindet.

LG

4

Hallo Sabine,

bei uns wird das sehr unterschiedlich gehandhabt. Eine gute Freundin unserer ältesten Tochter ist in diesem Jahr z.B. nicht gemeinsam mit ihren Klassenkameraden hier im Ort, sondern in ihrer Heimat-Gemeinde zur Erstkommunion gegangen.

Andere Schüler/innen unserer Grundschule (kleiner Ort, großes Einzugs-Gebiet, da die Schule sehr "gefragt" ist) gehen jedoch auch hier zur Kommunion. Nächstes Jahr werden es auch wieder mindestens zwei oder drei Kinder aus anderen Gemeinden sein.

Möglich ist das also schon, man sollte sich als Eltern allerdings gut überlegen, was Einem wichtig ist und entsprechend entscheiden. Nicht über den Kopf des Kindes hinweg, sondern soweit möglich gemeinsam.

Die Klassenkameraden bleiben nach der Erstkommunion noch etwas mehr als ein Jahr mit Eurem Kind zusammen, eventuell teilweise darüber hinaus weiterhin befreundet. Eure Heimat-Gemeinde wird als solche Eurem Kind ab der Kommunion noch mindestens 10 Jahre erhalten bleiben, bevor es möglicher Weise weg zieht wegen Ausbildung oder Studium. Und selbst dann bleibt es ja die Heimat.

Kennenlernen können die Kinder sich untereinander meist gut während der Vorbereitungs-Zeit, die ja relativ lang ist.

Liebe Grüße,

Kathrin

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Hi,

wir haben es dieses Jahr bei uns in der Gemeinde gehabt....kleines Dorf.
War nett und überschaubar von der Anzahl.
ABER, die Kids haben privat gar keinen Kontakt, weil sie eine Straßen weiter wohnen, Parallelklasse gehen.....und ich denke auch nicht, das sich das in der Weiterführenden Schule ändern wird.....die einzigen Kontakte sind später wohl die Dorffeste....

Eine Bilderbuchgemeinschaft im Dorfleben ist es halt nicht, daher ist es meiner Meinung nach egal, wo ihr es machen lasst.

lg
lisa

6

Hallo,

zu allererst würde ich mein Kind fragen, was es möchte.

Als Elternteil würde ich allerdings dazu tendieren, es im Ort gehen zu lassen. Es ist die Gemeinde, in der es groß und wahrscheinlich noch ein paar Jahre leben wird. Die GS ist bald vorbei und wer weiß schon, wohin es die anderen Mitschüler danach verschlägt. Die Leute im Ort bleiben einem erst mal grundsätzlich erhalten.

Die Kinder aus dem Ort lernt man in der Vorbereitungszeit kennen (wieso kennt sie niemanden vorort? Wohnt Ihr noch nicht lange dort?)

Hinzu käme meines Erachtens auch noch die Praktikabilität.

Keine Ahnung, wie weit entfernt die Schule und somit die andere Gemeinde ist. Aber ich weiß, dass hier z.B. die meisten Vorbereitungsstunden immer am späten Nachmittag sind. Und Sonderaktionen finden zu ungewöhnlichen Zeiten statt. Dann müsste sie jedesmal extra dorthin (Rad, Bus, Ihr fahrt sie....?). Ist sie im Ganztag? Und der Unterricht wäre direkt anschliessend? Das wäre dann wiederum einfacher. Wie macht sie es dann sonntags?

Und wie geht's später weiter? Viele werden Ministranten oder besuchen zumindest weiterhin die Jugendgruppen - dies dann in der Gemeinde, in welcher sie zur Kommunion gegangen sind.

Ich denke, über all dies sollte man nachdenken. Und es kommt natürlich auch darauf an, wie sie grundsätzlich zur Erst-Kommunion und deren Bedeutung steht.

LG

7

wir hatten hier die gleiche Frage.

Judith geht mit ihren Schulfreunden zur Kommunion - das wollte sie auch so. Ich finde das auch völlig in Ordnung. Und auch bei uns ist das nicht die Gemeinde hier im Dorf.

Die Kommunion ist die Aufnahme in die Gemeinde / die Kirche. Es muss ja aber nicht unbedingt die Dorfgemeinde sein. Gerade wenn da wenig Kontakt besteht, ist das vielleicht auch nicht unbedingt zielführend. Ich sehe bei uns eher Chancen, dass Judith mit ihren Schulfreunden in Kinder- / Jugendgruppen in der anderen Gemeinde geht größer als dass sie ganz alleine hier hin geht.

LG
Frauke

8

Danke für eure Meinungen.
Wir leben in einer Gemeinde, die aus einem Zusammenschluss aus mittlerweile 8 Einzelgemeinden besteht für die nur ein Pastor zuständig ist. Man muss also ohnehin schon fahren, jenachdem wann man eine Messe besuchen möchte. Gottesdienste finden im Wechsel in den einzelnen Gemeinden statt.
Geheiratet haben wir auch woanders und unsere Tochter ist wieder woanders getauft, beides nicht in unserer Dorfgemeinde.
2016 ist es auch so, dass unser Dorf und das Dorf wo die Grundschule ist, gemeinsam Kommunion feiern, also da hätte sich die Frage wo gar nicht erst gestellt. Für 2017 sind die Gemeinden allerdings wieder andes an den Terminen zusammengelegt.

Wenn ich meine Maus frage sagt sie garantiert, dass sie mit ihrer Klasse gehen möchte und ich denke dass werd ich auch tun.

LG
Sabine

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Hallo,

ich würde es in diesem Falle Deine Tochter entscheiden lassen.

An der Grundschule, die meine Tochter in der 3. Klasse besucht hat, sind die katholischen Kinder zusammen gegangen, unabhängig von der eigenen Gemeinde.

GLG