Zwang durch Erziehungsberater

Hallo allerseits,

ich muss jetzt mal meine Geschichte hier loswerden, vielleicht hat jemand ähnliches erlebt... Ich bin gerade einfach nur wütend, enttäuscht und total entsetzt!

Unser Kind hat nicht viel Lust auf die Schule, er verweigert sich teilweise zu 100%. Um herauszufinden warum das so ist habe ich eine riesen Ärzteodyssee hinter mir. Aktueller Stand ist jetzt: Verdacht auf Hochbegabung, das wird demnächst getestet.
Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Erziehungshilfe, dort kommt einer manchmal in die Schule (eigentlich einmal die Woche, tatsächlich umgesetzt aber seltener, teilweise mehrere Wochen Pause) und setzt sich neben mein Kind um es zur Mitarbeit zu bewegen und um sich einen Eindruck von der Situation zu schaffen.
Unser Kind geht seit einer Woche in eine Tagesgruppe, wo z.B. die Hausaufgaben erledigt werden und die Sozialkompetenzen gefördert werden sollen. Diese Tagesgruppe wurde in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt organisiert und wird von diesem bezahlt.

Zweimal die Woche geht er zum Kinderpsychologen.
Und ich habe mich mit meinem Kind zusammen vom Arzt in eine Psychosomatische Klinik einweisen lassen in der wir zwei ca. 8 Wochen zusammen bleiben (mit evtl. Verlängerung das wird dann aber nach Ablauf der 8 Wochen besprochen) um nochmal eine intensive Diagnose zu erhalten.

So, ich denke man kann mir bzw. mir und meinem Mann nicht vorwerfen das wir uns nicht um unser Kind sorgen und alles unternehmen um ihm zu helfen.

Und jetzt kommt´s: Der Typ vom ZfE will mich dazu drängen das ich unser Kind ALLEINE zu einer stationären Diagnostik schicke. Ich habe gesagt das ich das nicht mache, das ich das so mache wie geplant das ich mit ihm zusammen dort hingehe. Ich denke das eine Trennung über 8 Wochen und länger traumatisch für mein Kind sein kann. Außerdem sehe ich keinen Grund warum ich nicht diese Mutter-Kind-Maßnahme machen sollte. Ein Kind steht ja nicht für sich alleine, es ist immer die Summe von der Familie, und es kann doch nur sinnvoll sein in die Therapie mit einbezogen zu werden.

Jetzt hat der mir gedroht mich beim Jugendamt wegen Gefährdung des Kindeswohls anzuzeigen.

Ist das nicht der Hammer? Ich lasse mich natürlich trotzdem nicht beirren meinen Weg zu gehen aber ich bin einfach nur unendlich und unfassbar sauer! Ich bereue es zutiefst zu diesem Zentrum Kontakt aufgenommen zu haben und finde das ist sehr bedauerlich!

Wütende und traurige Grüße...
Nina

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Gibt es denn einen Kontakt zwischen dem KJP, der ja den gemeinsamen Aufenthalt veranlasst hat, und dem Erziehungsberater? Auch wenn ich überhaupt nicht beurteilen kann, was nun besser wäre: Eine Situation, in der der eine Hü und der andere Hott sagt, ist einfach blöd. Lass Dich nicht einschüchtern und sprich mit dem Psychologen!

Es gibt halt solche und solche: Wir waren erst beim KJP, danach bei einer Psychotherapeutin, bei der sich aber nicht so recht was tat. Die Erziehungsberatung, an die wir uns vor kurzem gewendet haben, hat vor Beginn der Gespräche ausdrücklich darum gebeten, dass nicht zweigleisig gefahren wird. So haben wir die Behandlung bei der Psychotherapeutin einvernehmlich beendet und sie von ihrer Schweigepflicht entbunden, damit der Berater bei Bedarf Informationen bei ihr einholen kann.

Vielleicht habt ihr in Eurer Sorge auch einfach in zu vielen Töpfen parallel gerührt, aber wenn ihr mehr Vertrauen zu dem Psychologen habt, dann folgt dem geplanten Weg. Der Erziehungsberater kann viel reden, nach dem was Du schreibst liegt ja keine Kindeswohlgefährdung vor.

GLG und alles Gute
Anja

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Hallo Anja,

ja ganz ehrlich gesagt hatte ich schon manchmal das Gefühl das man auch zu viel machen kann, das hat mir auch der Kinderpsychologe bestätigt.

Ich dachte eigentlich das es reicht das mein Kind zu dem Psychologen geht und diese Tagesgruppe besucht.
Diesen Mutter-Kind-Klinikaufenthalt finde ich auch noch gut einfach weil dort auch verschieden Dinge wie diese Autismusform (Asperger) geprüft wird sowie Entwicklungsstörungen, bzw. ob irgendwelche psychischen Probleme oder Traumata Grund für seine Verweigerung sein könnten.

Bei dem ZfE hatte ich schnell ein schlechtes Gefühl und fand das auch überflüssig.

Ich habe ja recht intensiven Kontakt zum Jugendamt schon bevor das ZfE dazukam. Ich habe auch meiner Beraterin dort davon erzählt das der Typ diese Drohung ausgesprochen hat. Sie meinte das kann er natürlich tun, und wenn das was eingeht muss das im Gremium besprochen werden (jeder Anzeige muss ja nachgegangen werden), aber sie meinte auch sie kennt uns ja und weis ja schon worum es geht, und sie könnte sich nicht vorstellen das diese Sache weiter verfolgt wird.

Ich frage mich wo dieser Mensch eine Gefährdung des Wohles meines Kindes sieht! Ich dachte das er uns beratend zur Seite steht, er kann ja gerne Vorschläge machen und auch sagen das er es für wichtig hält, aber sich quasi über den Arzt zu stellen finde ich unglaublich! Der hat mein Kind ein paarmal gesehen, der Arzt kennt mein Kind und unsere ganze Familie lange. Er weis ein bisschen was von meinem Kind, der Arzt weis quasi alles.

Ich komme mir total entmündigt vor.

Ach nein, es besteht kein Kontakt zwischen dem ZfE und dem Therapeuten.

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Oh weh - viele Köche verderben den Brei! So ganz klar ist mir auch nicht, warum gleich das Jugendamt mit im Boot war/ist.

Mein Sohn hat in der dritten Klasse den Schulbesuch verweigert - das erste, was der KJP neben Gesprächen gemacht hat, war ein Test auf Hochbegabung, die auch festgestellt wurde. Auf der anderen Seite standen Defizite im emotional-sozialen Bereich (Schwierigkeiten sich anzupassen, leichte Reizbarkeit) und auch Konzentrationsschwierigkeiten. Aber irgendwie hat mein Sohn sich gefangen, nur jetzt in der Pubertät schlägst halt die Diskrepanz zwischen seiner emotionalen und seiner kognitiven Entwicklung wieder voll rein.

Warum aber ein Kind mit Konzentrationsschwierigkeiten und Schulunlust bei vermuteter Hochbegabung und nicht abgeschlossener Diagnostik von einem Erziehungsberater beobachtet werden muss, erschließt sich mir nicht wirklich. Und wenn wirklich ein längerer stationärer Aufenthalt notwendig sein sollte, kann ich nicht sehen, weshalb der zwingend ohne Dich sein sollte.

Aber muss es denn wirklich eine Klinik sein? Diagnostik dieser Art kann in vielen Bereichen doch ein KJP machen.

Liebe Grüße
Anja

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Hallo,

Wann ist der stationäre Aufenthalt denn geplant? Ist das erstmal nur eine grobe Planung oder hab ihr einen Termin?

Liebe Grüße Andrea

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Hallo Andrea,

also ich hatte schon Kontakt mit der Klinik, die Einweisungen von den Ärzten mit allen Unterlagen liegen schon der Klinik vor. Wir warten jetzt auf der OK der Krankenkasse (ich denke das geht schnell) und wir könnten dann in 2 Monaten dort hingehen.

Lg Nina

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Hallo,

wird denn vermutet, dass das Verhältnis zwischen dir und deinem Kind der Auslöser für die Probleme ist?

So war es bei meiner Cousine und ihrem Kind. Das Kind war allein in einer Klinik. Eben weil die Mutter so stark involviert war. Allerdings war das Kind älter als deins.

Gruß
Sassi

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Hallo Sassi,

ich weis ehrlich gesagt nicht ob er das vermutet.

Wenn da etwas wäre hätte doch mein Arzt der uns so gut kennt schon etwas gesagt!

Ich habe mich jedenfalls anwaltlich beraten lassen und die Dame hat mir bestätigt das es für ein Kind ein traumatisches Ereignis sein kann von seinen Eltern getrennt zu werden. Vor allem für so lange Zeit.

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Hallo,

ja, ich glaube auch, dass das fürs Kind ganz schlimm sein kann.

Und vom Arzt würde ich erwarten, dass er mir sagt, wenn er die Mutter-Kind-Beziehung für das Problem hält.

Zwingen lassen würde ich mich zu nichts.

LG und alles Gute
Sassi

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Vielleicht habe ich es ja überlesen: Aber wie alt ist dein Kind eigentlich?

Ich hoffe jetzt einfach, dass wir von einem Zweitklässler reden.

Aspergerautismus kann man ohne weiteres ambulant feststellen oder diagnostizieren. Dafür allein braucht ihr keinen stationären Aufenthalt. Mich irritiert, dass bisher noch nicht einmal ein Entwicklungs- und Intelligenztest gemacht worden ist. Hat dein Kind die Testung verweigert? Das gehört eigentlich zu fast jeder Diagnose. Wenn das noch nicht gemacht worden ist, ist ein familientherapeutischer Ansatz vielleicht wirklich erst der zweite Schritt. Der erste wäre eine ambulante Diagnostik. Aber wieso kam es dann zu einer Ärzteodysee?

Was ich auch nicht ganz verstehe: Er arbeitet in der Schule gar nicht mit und macht die Hausaufgaben in dieser Tagesgruppe. Wie sind denn seine Leistungen? Kann man sie überhaupt feststellen? Vielleicht braucht er ja einen anderen schulischen Rahmen. (Nicht aufregen: Es gibt Förderschulen für Erziehungshilfe, die nach dem normalen Lehrplan in kleineren Gruppen unterrichten.) Andere Kinder blühen in Waldorf- oder Montessorischulen auf.

Wie dem auch immer sei: Einen Erpresser brauchst du auf keinen Fall und jemand, der alle paar Wochen neben deinem Kind sitzt ist auch überflüssig. Also schau, dass ihr etwas besseres findet.

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Mein Kind ist ist der dritten Klasse.

Ja es besteht der Verdacht auf Hochbegabung, deswegen haben wir demnächst auch Termine in Marburg, dort wird dieser Test durchgeführt.

Ich war schon beim Arzt wegen Verdacht auf Autismus und ADHS. Ich hatte aber damals den Eindruck das der Arzt zu dem ich deswegen geschickt worden bin (das war "nur" ein normaler Kinderarzt) das evtl. nicht wirklich sicher beurteilen konnte und deswegen würde ich das gerne nochmal abklären lassen. Das würde ja z.B. auch in diesem SPZ gehen.

In der Tagesgruppe muss er ja die Hausaufgaben machen. Die hat er zu Hause natürlich auch gemacht weil ich ihm keine andere Wahl gelassen habe, es war aber jeden Tag ein Kampf.

Intelligenztest sind ja schon gemacht worden, deswegen der Verdacht auf Hochbegabung.

Er schreibt auch hauptsächlich Einsen, manchmal Zweien.

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Oh, Sch....., dann ist er wirklich massiv unterfordert.

Er strengt sich nicht an, weil er den Stoff schon beherrscht :-( Dann musst du aufpassen, dass die Tagesgruppe das Problem nicht verschlimmert, weil dort besonders lernschwache und langsame Kinder sind.

Für eine kinderpsychiatrische Abklärung gehst du am besten zu einem niedergelassenen Kinderpsychiater oder in die Ambulanz einer kinderpsychiatrischen Klinik. Dafür muss er nicht in die Klinik. (Ehrlich gesagt: Mein ältester Sohn war als Kind hochbegabt, dazu hatte er sowohl ADHS als auch Asperger. Durch die Konzentrationsschwierigkeiten hatte er aber nie besonders guten Noten und wurde später zum Schulversager.)

Ist schon eine Überprüfung auf sonderpäd. Förderbedarf gemacht worden? Vielleicht kommt dabei ein Schulbegleiter heraus. Das würde seine Klassenlehrerin entlasten, weil sie ihn dann auch mal mit dem Begleiter rausschicken kann, wenn es nötig ist.

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Hallo,

nehmt Euch einen Anwalt für Familienrecht und lasst ihn ein Schreiben für diesen Erziehungsberater aufsetzen, in dem klar gestellt wird, dass Ihr alles nötige für Euren Sohn tut.
Was man da noch reinschreibt, müßt Ihr mit dem Anwalt besprechen. Eventuell reicht, dass Ihr Euch rechtliche Schritte vorbehaltet, wenn er Euch beim Jugendamt anzeigt.
Eventuell sollte man in diesem Fall sogar mit einer Anzeige wegen Verleumdung drohen.

Auf jeden Fall ist es ratsam, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn wenn der Erziehungsberater Euch beim Jugendamt anzeigt, bekommt Ihr eventuell riesige Probleme.
Wir haben eine Bekannte mit einem autistischen Sohn, die Sachen, wie das, womit Ihr es zu tun habt, leider zu Genüge kennt und zwar beruflich und aus Erfahrung am eigenen Leib. Beruflich arbeitet sie als Familienhilfe bei einem privaten Dienst, der auch für das Jugendamt tätig ist.

Die Jugendämter sind häufig viel zu leichtgläubig, was solche Meldungen angeht, gerade wenn sie von "Fachleuten" kommt. Da ist die Familie häufig schon aus Prinzip schuldig, denn wenn das Jugendamt falsch nicht reagiert, bekommen die Mitarbeiter viel mehr Ärger, als wenn sie eine unschuldige Familie terrorisieren. In diesem Fall passiert nämlich gar nichts in unserem deutschen Rechtsstaat. :-[

Ich würde den Anwalt auch fragen, ob und wie man den Kontakt zu diesem Zentrum ohne Repressalien befürchten zu müssen, abbrechen kann (Begründung ans Jugendamt: gestörtes Vertrauensverhältnis). Wenn das möglich ist, würde ich das tun.
Wahrscheinlich wird das Jugendamt dann verlangen, dass der Erziehungsberater von jemandem aus einer anderen Einrichtung ersetzt wird, aber welche da was taugen, dürfte Euch der Anwalt oder der Kinderpsychologe sagen können.

Und natürlich hast Du recht, dass ein stationärer Aufenthalt von 8 Wochen alleine ein Kind traumatisiert. Aber Du kannst nicht davon ausgehen, dass ein Jugendamt das auch so sieht, wenn es hart auf hart kommt...

LG

Heike

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Hallo Heike,

danke für Deine Antwort!
Der Typ vom ZfE hat schon zu mir gesagt das er diese Anzeige machen wird, auch wenn ich zur Polizei oder zum Anwalt etc... gehe.

Ich hoffe das es mein Vorteil ist das wir ja schon länger Kontakt zum Jugendamt haben als zu dem Typ. Ich habe auch schon unserer Beraterin gesagt das ich diese Bedrohung bekommen habe. Sie meinte das er das natürlich machen kann und das sie das dann auch mit ihrem Gremium das besprechen muss, das sie aber aus ihrer Sicht erstmal nicht sagen kann das sie die Anzeige für gerechtfertigt halten würde.

Ich bin auch am nächsten Tag gleich zu einer Beratungsstelle gegangen. Die Dame dort (Anwältin für Familiengericht) hat zu mir gesagt das sie sich nicht vorstellen kann das er damit durchkommt und das mir irgendein Gericht (falls es so weit kommt) verbieten würde mit meinem Kind zusammen in die Klinik zu gehen. Und das ich auch weiter diese Sache durchziehen soll. Ich hoffe sehr das sie Recht hat!

Auf jedem Fall will ich die Zusammenarbeit mit diese ZfE beenden, es steht ja außer Frage das ich nicht weiter mit jemandem zusammenarbeite der mich anzeigt.

Wie ist das eigentlich mit so einem Anwalt wenn man sich den eigentlich nicht leisten kann? :-( Ich fände es schon gut da einen an meiner Seite zu haben. Ich will auch nochmal zu dem Arzt gehen der mir das verordnet hat und ihn fragen ob er mir ein Gutachten schreiben kann das ambulante Diagnostik vollkommen ausreicht und es keinen Bedarf für einen stationären Aufenthalt gibt.

Es kann doch nicht sein das man einfach so dazu gezwungen werden kann sein Kind wegzuschicken, das wäre doch eine Zwangseinweisung!!!

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Ihr braucht keinen Anwalt. Der Berater hat das Recht euch beim Jugendamt zu denunzieren und ihr habt das Recht auf seine Hilfe zu verzichten.

Die Frage ist nur, wie es dann weitergeht.

Da habt ihr aber noch einige Optionen, zumal es noch keine klare Diagnose gibt. Wegen der schwierigen Situation in der Schule ist auch an einen Schulbegleiter zu denken. Dafür braucht man eine Überprüfung auf sonderpäd. Förderbedarf.

Jugendämter halten Diagnosen wie ADHS, Asperger oder sogar Teilleistungsstörungen leider nicht selten für Ausreden unfähiger Eltern. Sie bieten auch in erster Linie familientherapeut. Hilfen in verschiedenen Formen an. (Die Schulbegleiter für Kinder mit hochfunktionalem Autismus verwalten sie momentan allerdings auch noch.) Das ist zumindest als einzige Maßnahme aber für viele Kinder mit Störungen jeder Art eher schädlich. Sie sollen ja gerade lernen mit ihren Besonderheiten so gut wie möglich zu leben .

Ungefährlich ist ein Berater, der Eltern beim Jugendamt denunzieren will, falls sie nicht bereit sind einen Achtjährigen für zwei Monate in eine kinderpsychiatrische Klinik zu stecken wirklich nicht.

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zwei Punkte

1. du bist doch im Kontakt mit dem Jugendamt- für die tagesgruppe (HPT oder Tagesklinik?) habt ihr euch doch bestimmt schon zu eienr hilfeplanung getroffen, oder?!
Ruf dort an und schildere das mit der Empfehlung und Drohung des ZfE udn lass dich beraten!
Wenn du das gefühl hast, du brauchst unterstützung, nim mdir einen anwalt mit

2. dein Sohn ist jetzt so durchgetestet und hat noch keine IQ test hienter sich?
Das kann ich mri ehrlich gesagt gar nicht vorstellen ,das ist doch einer der ersten tests in der Diagnositk, gerade bei Problemen im schulischen rahmen

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Ja, ich habe der Dame vom Jugendamt auch schon gesagt das ich die Androhung bekommen habe, siehe meine anderen Antworten.

Doch, es wurden schon mehrere IQ Tests gemacht, deswegen sind wir ja auch zum Hochbegabtentest geschickt worden.

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ah o.k

dann wird dir die Frau vom Jugendamt ja eine Einschätzung gegeben haben ,doer?!
Sie kennt ja sowohl das kind als auch eure geschichte und gegen die Einschätzung des Jugendamtes, mit denen ihr ja zusammenarbeitet, wird wohl kei nRichter einer zwangsweisen einweisung eures kindes zustimmen (was ja notwendig wäre, denn eine unterbringung ohne zusimmung der eltern kann nur das familiengericht anordnen)

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Hallo, unsere Geschichte ähnelt sich sehr.

Die Gesundheitssorge müsste euch dafür gerichtlich entzogen werden, da habe ich damals nur gesagt, dass sie das gerne probieren können. Haben sie sich dann doch nicht getraut.

Das Jugendamt unterstützt euch und sieht, dass ihr alles macht, du brauchst da keine Angst haben. Die Tagesgruppe (Heilpädagogische Tagesstätte) hat bei uns sehr viel gebracht.

Du tust alles, was nötig ist und du machst das gut und richtig! Weiter so!

Mein Sohn ist inzwischen auf einer Förderschule, ich hatte auf eine Privatschule gewechselt, von der er dann geflogen ist. Er ist hochbegabt, leider kann man sich davon nichts kaufen. Den Test kannst du dir sparen.

Er hat einfach keinen Bock auf Schule, da müssen wir alle täglich durch.

Lg

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ich arbeite im Jugendbereich und werde mich hüten, eine Aussage zu treffen, ohne die Aktenlage komplett zu kennen.

Ich erlebe auch bisweilen symbiotische Beziehungen, die eine Trennung von Mutter und Kind erforderlich machen (würden). Ich kann aber nicht sagen, ob das hier eventuell der Grund ist. Allerdings ist 8 Jahre noch recht jung und bevor die HB nicht abgeklärt ist, müssen da triftige Gründe vorliegen.

Kindewohlgefährdung ist nicht nur (körperliche) Gewalt und Mißbrauch. Auch übergriffige Eltern, die ihr Kind regelrecht ersticken, gefährden das Kindeswohl.

Was soll ich Dir raten? Vielleicht wäre es eine Idee dass der betreffende Pädagoge/Sozialarbeiter (den Du Typ nennst) und der behandelnde Psychologe sich austauschen. Dafür müsstest Du den Kontakt herstellen und beide von der Schweigepflicht entbinden.

Gruß

Manavgat

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So selten ist das nicht.

Du solltest schon vorsichtig sein und die Drohung ernst nehmen. So einfach von der Hand kannst du das nicht weisen.
Ich würde ganz klar ab jetzt den Kontakt schriftlich machen. Das ist nachweisbar. Ganz klar würde ich dem Mitarbeiter nochmals schriftlich darlegen, warum eine Trennung von Mutter und Kind während dieser Maßnahme nicht hilfreich ist - ja, dass sogar dadurch eine Kindeswohlgefährdung entstehen würde. Gerade eine psychosomatische Klinik überlegt bei jedem Patienten sehr genau, ob und wer als Begleitperson mit aufgenommen werden kann. Es ist nicht erlaubt eine Begleitperson mit aufzunehmen nur damit das Kind dort nicht allein ist. Gerade in diesem Bereich müssen schon triftige Gründe genannt werden (übrigens auch vor der KK, sonst zahlen die das nämlich nicht). Ich war schon mehrfach als Begleitperson in der Psychosomatik wegen meinen Söhnen. Ich kann dir sagen, dass man dort eher weniger bis gar keine Begleitpersonen trifft. Bei den meisten Kindern ist es schon so, dass die Familie an der Behinderung "Schuld" ist oder zumindest eine Teilschuld trägt. Hier würde ich also die Klinik mit ins Boot holen. Die können das wunderbar bestätigen.
Es geht nicht nur um ein Trauma. Du sollst vielleicht auch etwas dort lernen. Vielleicht werdet ihr auch gemeinsam therapiert.

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Wir können alle nicht wissen, welchen Anteil die Mutter hat.

Nach den Informationen, die wir haben sind die ambulanten Diagnosemöglichkeiten noch nicht ausgeschöpft und die Mutter hat sich bereits um einen Platz für eine stationäre Diagnostik bemüht.

In dieser Situation werden nur wenige Richter die Zwangseinweisung eines Achtjährigen in eine andere Einrichtung gegen den Willen der Eltern anordnen.

Die Drohung des Pädagogen ist natürlich ernstzunehmen. Aber was soll ein Anwalt jetzt ausrichten. Die Mutter entledigt sich dieses Pädagogen, weil das Vertrauensverhältnis durch die Denunziation zerstört ist. Das Amt muss auf die Meldung eingehen - aber erst wenn es reagiert hat kann ein Anwalt etwas Sinnvolles tun.

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Ich habe nirgendwo von einem Anwalt gesprochen. In meinen Augen ist ein Anwalt zum jetzigen Zeitpunkt auch völlig sinnlos.

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