Brauche Mal Tipps - Lernen auf dem Gymnasium

Heyho...

Also, seit den Sommerferien lebt ja mein Ältester bei mir. Läuft im Alltag eigentlich auch ganz ok, muss noch nen Modus finden für den Medienkonsum, der ist mir irgendwie zu hoch. Aber das ist n anderes Thema.

Jetzt zur Schule. Er hat aufs Gymnasium gewechselt. Fünfte Klasse.

In der GRundschule ohne Anstengung nur Einser und Zweier gehabt und jetzt zieht das Tempo an.

Erstes Diktat (ungeübt) ne drei, zweites Diktat ne zwei, Mathearbeit ne eins - ok und jetzt heute Englisch-Vokabeltest ne vier. Dabei haben wir sogar dafür geübt. Drei Worte kannte er nicht (waren nicht auf der Liste die er mir gezeigt hat, hätte er aber aus dem laufenden Unterrichtsgeschehen wissen müssen was wiederum ich nicht wusste), drei Rechtschreibfehler, ein Fragezeichen vergessen, insgesamt zwanzig Worte.

Er ist voll frustriert und motzt rum ohne Ende. Ich bin ab heute Abend wie der daheim und hab gesagt, ne Vier ist kein beinbruch aber wir müssen uns dann halt was einfallen lassen, üben und so.

Jetzt meine Frage, wie gehe ich am Besten an das Thema ran?

Jeden Abend zehn Minuten Vokabeln üben mit Aufschreibenn (notfalls via Skype) oder ist das zu viel? Oder erstmal nix machen und unter "Anlaufschwiegirkeiten" abhaken? Oder einmal pro Woche üben? Oder nur abfragen (mündlich) und vor dem nächsten Test gründlich üben?
Wie gehe ich am besten vor, hätte gerne Tipps!

Danke#winke

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Moin Süddeutscher,

ich habe hier ein ähnliches Exemplar...die Grundschulzeit über kaum gelernt und nen guter 2er Schüler gewesen, nun hat das Tempo auf der weiterführenden Schule ordentlich angezogen und auch die Anforderungen sind echt hoch...auch wir haben noch kein wirkliches Mittel gefunden.

Vokabeln lernt unser Sohn aber wie folgt: erst Vokabeln ins Vokabelheft schreiben (wird gefordert von der Schule), zu Hause schreibt er sie auf Karteikarten (vorne Deutsch, hinten englisch) und sagt es beim Schreiben laut, danach frag ich immer mal wieder ein paar Minuten die Vokabeln ab, mal deutsch, mal englisch und lasse mir immer mal wieder die Wörter buchstabieren. Mit den AKrteikarten kann er selbst auch lernen. Klappt bis jetzt ganz gut.
Für die anderen Fächer war bis jetzt noch nicht lernmäßig dran, in Deutsch mussten sie ein Plakat über nen Mitschüler erstellen und es vorstellen, in Mathe gab es eine Arbeit zu den Grundrechenarten, ein vokabeltest wurde bereits geschrieben, der nächste ist Mittwoch dran!

Hofffe, ich konnte Dir etwas helfen!

LG Steffi

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Vokabeln nur einmal die Woche üben ist zu wenig, natürlich kann man direkt vor einem Test noch mal durch Abfragen helfen, aber je nach Unterrichtsmenge ist häufigeres Üben schon nötig.

Viele kommen mit Karteikarten gut zurecht und können damit auch schnell selbständig üben. Da mein Sohn (Gesamtschule, 8. Klasse) ungern schreibt bzw. sich beim Schreiben so sehr auf das "Handwerk" selbst konzentriert, dass viel dann doch nicht im Kopf ist, lernt er mit einem PC-Programm. Vor Tests frage ich ihn bei Bedarf mündlich in beide Richtungen ab - er ist eher der auditive Lerntyp und merkt sich so auch Vokabeln gut, die beim bloßen Schreiben nicht hängenbleiben.

Beim PC muss man halt gucken, dass nicht sonst rumgedaddelt wird, aber das klappt eigentlich schon ganz gut, seit eine Kindersicherung verhindert, dass er da selbst Sachen runterlädt ;-)

Liebe Grüße
Anja

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hi,

mein mittlerer ist jetzt in die 5. klasse gym gekommen und hat die ersten vokabeltests 4 geschrieben, den ersten aufsatz auch 4 und mathe 3. vokabeln lernt er jetzt jeden abend, indem er sie sich nochmal durchliest. freiwillig. er hat schiss vor der nächsten 4 (dabei habe ich echt nix gesagt). grammatikarbeit in englisch war auch nicht so doll, da habe ich ihm jetzt online was zum üben rausgesucht.
aufsätze--war nie so seins, aber der große hat den ersten aufsatz auf dem gym mit einer 5 in den sand gesetzt. inzwischen ist er in der 7. klasse und ein guter zweierschüler.

das erste halbe jahr ist generell eine umstellung, da darf man halt nicht die flinte ins korn werfen und den anschluss nicht verlieren.
der mittlere hat jetzt erstmal förderunterricht in deutsch bekommen...er hat aber auch eine ausdrucksweise #schock

lg

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hallo!
für die vokabeln empfehle ich phase6. das ist ein karteikastenprinzip mit gekauften oder selbst eingetippten vokabeln. da sollte man täglich dran sitzen, muss nicht lange sein.
vg

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Unser Sohn auch 5 bayern Gymn. Muss ehrlich sagen es geht langsam an. Eine woche Schullandheim. Umd keinen exen etc

Muss aber dazu sagen E ist bis jetzt der Fach wo er am Meisten zu tun hat. Und er ist 2 Sprachige aufgezogen Ich bin aus England und spreche nur englisch mit beide Sohne. Trost ich war selber ueberrascht wie viel, so schnell in E erwartet wird. Wir haben greenline und haben seiten 158-162 vokabel PLUS Grammatik wo,scherig ist. . Gott sei Dank kann mein Sohn alles Vokabel. . ABER der Rechtschreibung und Grammatik ist auch fuer ihn nicht einfach. Er kann es sprechen etc. Aber wenn er jetzt denken muss und unterscheiden zwischen he and his dann macht er fehler. Obwohl er spricht es richtig.

Auf jedemfall einmal wochenlich ist zu wenig wenn man die Sprachen nicht kennt. Ich empehle aussr vokabel lesen. Es gibt viel mickey bucher auch auf english z.b.

Ich lass ihm auch satze so wie: they're going over there to their house. Und frage welches ist der possive pronoun z.b. Und ob er die richtige " th ...." Genommen haben.

Oder " are they at our house. " are oder our.

Ich wurde keine sorgen ueber eiene 4. Ich denke E wird fuer die meisten das hauptproblem. Desweggen fuer manche. Ab den 6. Wenn Latin etcc noch dazu kommt. Sagen viele leck mich. einfach und welchen aufs Real.

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hier gibts keine realschulen mehr, nur noch so...wie heißen die...gemeinschaftsschulen oder so ähnlich. halt wie früher die gsamtschulen.

er hat jetzt halt bissle schiss vor den nächsten tests dabei steht mathe an und da hatte er schon ne eins in er ersten arbeit. ich möchte halt nicht, dass es ihm das selbstvertrauen zerhaut weil er eigntlich nicht blöd ist.

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Vokabellernen ist einfach: Such' mal nach Apps - Du musst nur schauen, das sie sich auf das verwendete Lehrbuch beziehen. Bei meinen Söhne (5. und 6. Klasse Gymnasium) richten sich die zu lernenden Vokabeln nach dem Lehrbuch, das macht es einfach. Die Kurzen müssen die Regelmäßigkeit des Vokabellernes verinnerlichen, es wird sie noch ein paar Jahre verfolgen. Täglich lernen meine Jungs auch nicht - eher so alle 3 Tage (inklusive der alten Vokabeln die Probleme machten).

Noten: Bedenke, das 80% der Mitschüler Deines Sohnes ebenfalls Grundschüler waren, die Einser und Zweier aus dem Ärmel schüttelten. Und genau diese Kinder füllen jetzt den Notenraum 1 - 6 aus. Damit ist es schon statistisch nicht möglich, das es mit den gewohnten Noten auf gewohnte Weise so weitergeht. Daran müssen sich die Kinder gewöhnen und die Eltern.

Tempo: Bei meinem Grossen musste ich feststellen, das die 5. Klasse ziemlich locker ist, im Vergleich zur 6. Jetzt wurde nochmal 'ne Schippe 'draufgelegt. Söhnchen musste am Wochenende zum allerallerersten Mal für Mathe lernen. Und mir schlackerten zum ersten Mal die Ohren: 'DAS habt ihr alles in 4 Wochen Mathe gemacht????'

Deshalb: Nicht in Panik verfallen, aber ernst nehmen.

Grüsse
BiDi

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nicht in panik verfallen aber ernst nehmen...also doch mit ihm üben, jetzt direkt nach der ersten vier oder ihn alleine weiter lernen lassen?

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"Jetzt meine Frage, wie gehe ich am Besten an das Thema ran?

Jeden Abend zehn Minuten Vokabeln üben mit Aufschreibenn (notfalls via Skype) oder ist das zu viel?"

Doch genauso, nur nicht unbedingt via Skype, aber das sollte eh klar sein.
Am Anfang müssen die Kinder ja erstmal das Lernen lernen. Meisten mussten diese Kinder in der GS ja so gut wie nichts tun und jetzt reicht bloße Aufmerksamkeit im Unterricht eben nicht mehr.
Gerade Vokabellernen müssen die Kinder lernen. dabei brauchen sie die Unterstützung der Eltern, ganz alleine klappt das selten.

Wichtig ist regelmäßig dafür nicht all zu lange zu üben und immer SCHRIFTLICH zu lernen. Am besten setzt ihr euch wirklich jeden Tag (oder realistischer jeden zweiten Tag;-)) 15 Minuten hin und übt miteinander. Vokabellernen ist monoton und macht nicht unbedingt Spaß, aber es ist die Grundlage des Sprachunterichts. Ohne Vokabeln nützt die beste Grammatik nichts. Und jetzt in den ersten Klassen wird der Grundwortschatz geschaffe, ohne den gar nicht geht. Also aufpassen, dass nicht gleich jetzt Lücken entstehen.

Mit Vokabellernprogrammen habe ich keine gute Erfahrung gemacht. Sie sind zusätzlich vielleicht ganz spaßig, ersetzen das schriftliche, regelmäßige Abfragen aber nicht. Die Kinder beschummeln sich mit dem Programm oft selbst, außerdem heißt ein Wort tippen können nicht unbedingt, dass man es auch schreiben kann.

Zusätzlich sind sie aber eine ganz nette Idee.

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Hallo,
also mein Kind ist nun auch in der 5. Gymi. Ich muss sagen, dass meinem Kind nicht ein Fach per se Schwierigkeiten bereitet, sondern das Ständig-auf-die-Stunden-vorbereitet-sein. Es gibt Tage, da können sie in 4-5 Fächern ausgefragt werden bzw. eine Ex könnte geschrieben werden. Das ist eigentlich das Thema, das ihn am meisten beschäftigt. Die Ausfrage zählt wie eine Ex und man weiß ja nie, wann man drankommt. Und in Summe ist das dann echt ganz schön viel. Wie geht ihr damit um?

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Genauso, das ist es bei uns auch :-)))

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Die neue Schule muss erst noch "seine" Schule werden, dafür solltest du ihm noch Zeit geben.
Mein Sohn war auf der Grundschule auch ein guter Schüler und hat auf dem Gymnasium erstmal einen Einbruch gehabt. Im ersten halben Jahr waren die Noten eher, na sagen wir, durchwachsen. Jetzt ist er in der Schule angekommen, sprich in Klasse 6 gelandet und wir sind auf dem ehemaligen Grundschulinveau.

Klar, an der ein oder anderen Stelle mußten wir nachbessern, gerade was Vokabel lernen angeht, aber im Großen und ganzen macht er alles selbstständig.

Gib ihm Zeit !

P.S.
Medienkonsum: Meine Kinder haben Küchenuhren bekommen, mit denen sie ihre Computer oder Fernsehzeit einstellen, wenn die piepen geht das TV oder der Computer aus...

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wie lange ist die medienzeit täglich?

mein großer sitzt schon mal zwei, drei stunden am handy und spielt, vor allem wenn ich nicht da bin. macht aber trotzdem zügig und richtig seine hausaufgaben etc. und hat hier nach dem umzug natürlich noch nicht so viele freunde.

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Ich denke, da müßt ihr zusammen schauen, was reell ist. Bei uns (mein Sohn ist 11 Jahre) gilt: Jeden Tag 45min fernsehen und 4h in der Woche Computerspiele, max. 1h am Tag.

ABER: Das sind unsere Zeiten, ich bin da auch echt streng, wenn mein Mann die Regeln gemacht hätte, sähen die Zeiten anders aus.

Worum es geht sind zwei Dinge: Irgendwann muß abgeschaltet werden, für´s Handy haben wir "Garagen" in den das Ding in der Zeit von xxx bis xxx zu liegen hat.
Das andere ist Vertrauen und gegenseitigen Respekt lernen, nur dann werden die Absprachen eingehalten auch wenn du nicht zu Hause bist. (Alternativen bieten, wie Modelbau etc.)

Deshalb zusammen setzten, Kind ernst nehmen, vielleicht mal Kindermedienkonsum googeln für ein paar gute Argumente.
Das klappt schon;-)

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Es ist einfach falsch, immer die Vokabeln zu üben, die dran kommen. Grundsätzlich alle Wörter lernen die neu sind oder wieder unbekannt (vergessen), regelmässig wiederholen. Vom Deutschen in die Fremdsprache und schriftlich. Täglich 10 Mintuen.

Diktate üben ist Unsinn. Bringt für die Rechtschreibleistung nichts und quält nur die Kinder.

Ansonsten: komm einfach mal runter. Dein Sohn geht in die Schule. Nicht du.

Gruß

Manavgat

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"komm einfach mal runter" ist leichter gesagt als getan.

zum einen möchte ich ihm eine schulkarriere wie ich sie hatte gern ersparen. bei mir ist der großen erst spät gefallen und ich hatte jahrelang den stempel weg als "dumm und faul".

ich hab in englisch nie gelernt vokabeln zu lernen und mir die sprache (die im job bei mir unverzichtbar ist) mühsam während und nach dem studium angeeignet. das war zeitintensiv und anstrengend.

ich möchte gerne dass er glücklich ist und sehe, dass ihn die noten runter ziehen und beschäftigen.

und ich möchte natürlich auch vorbauen weil ich nicht will, dass irgendwann meine ex sich einschaltet und der meinung ist, ich wäre nicht in der lage für ihn zu sorgen weil seine noten top waren als er noch dort lebte und jetzt, wo er bei mir ist, zu sinken beginnen.

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Ich verstehe Deine Motivation.

und

Du musst Deine emotionale Ebene trennen von der Sachebene.

Dein Kind kommt in die Pubertät. Bei vielen gehen da die Noten runter (oder rauf und runter). Und Schule wird dann schnell zum Kampfplatz.

Für die Vokabeln hast Du ja schon meinen Input. Das Geheimnis liegt in regelmäßig, vor- und nachbereiten in kleinen Lerneinheiten. Keinesfalls "für die Arbeit". Das hilft wenn überhaupt nur kurzfristig und ist später in den höheren Klassen nicht mehr zu leisten.

Alles Gute

Manavgat