Bleiben Freunde aus dem Kiga in der Grundschule?

Hallo!

Es geht darum das ich in Erwägung ziehe das unsere Tochter in einen Sprachheilkindergarten zu geben oder mit 5 in die Vorschule der Sprachheilschule. (auf diese Schule würde sie dann bis zur 4 Klasse gehen und dann den normalen Bildungsweg,je nach Noten also wie in richtigen Schulen auch)

Sie hängt mit der sprachlichen Entwicklung knapp 2 Jahre hinterher und ist jetzt 4 Jahre alt.

Mann und Schwiegereltern sind aber dagegen. Und das einzige Argument was sie mir liefern, das ihr ja da die Freunde fehlen.

Bis jetzt hat unsere Tochter keine "festen"Freunde. Laut Erzieherin versteht sie sich mit jeden gut,hier und da mal natürlich ein paar Frechheiten und Rangelei aber nichts dramatisches.Manchmal spielt sie lieber für sich alleine und macht das dann auch verständlich,wenn sie Ruhe haben will.
Es sind so drei Kinder dabei die sie sehr mag,aber auch nicht in Verzweiflung ausbricht wenn diese mal nicht da sind (die drei fehlen in der Ferienzeit oft,da sie dann daheim bleiben)
Auf Spielplätzen spielt sie entweder alleine, beobachtet andere oder spielt eben mit den Kindern die eben da sind.

Und irgendwie sind alle überzeugt sie kommt mit 6 in die Schule, bis jetzt sagen aber Kinderarzt,Logopäde und Erzieher :"abwarten" könnte wegen dem Sprechen (und andere körperliche Einschränkungen) auch 7 werden.

Lange Rede kurzer Sinn. Das ist der Einblick,den ich euch geben kann.

Und ich frage mich wirklich auf Grund dessen, ist es wirklich so wichtig wie hier immer Getan wird,das ein Kind mit den Kindern in die Schule kommt mit denen es im Kiga war?

Wie sind eure Erfahrungen? Wie kommen eure Kinder zurecht?

Vielen Dank

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P.s. Habe mich etwas missverständlich Ausgedrückt. Alle Kinder die jetzt in diesen Kiga gehen wo sie jetzt ist,wohnen in der Nähe und werden definitiv alle auf diese Grundschule gehen da sie nur 2 Busminuten entfernt ist.

Schwiegereltern und Mann meinte halt, das wenn sie in andere Schule oder Kiga geht dann gar keine Freunde hier hat,da an der Sprachheilschule die Kinder aus unterschiedlichen Bezirken mit einen gesonderten Bus eingesammelt werden.

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Das ist bei uns leider auch so. Die Freunde von "Elias" wohnen alle weit weg und müssen mit dem Auto geholt oder gebracht werden. Das ist umständlich.

Erkundige dich erst einmal wie alt die Kinder für das Vorschuljahr an der Sprachheilschule eigentlich sind. Hier sind das Erstklässler, die ohnehin nicht mehr in den Kindergarten gehören.

Die Überprüfung auf sonderpäd. Förderbedarf wird hier im Januar beantragt - ihr habt also noch viel Zeit.

Es steht auch noch nicht fest, ob eure Tochter wirklich eine Sprachheilschule braucht. Wenn ihr Glück habt, kann sie den Rückstand bis zur Einschulung aufholen, wenn ihr Pech habt nimmt die Sprachheilschule sie nicht, weil sie auch noch in anderen Bereichen besondere Förderung braucht. Das sind im Moment ungelegte Eier.

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Sehr oft ändern sich die Freunde mit Schulanfang.

Mein Sohn sich damals sofort von seinem damals besten Kindergartenfreund distanziert und neue Freunde gefunden. Diese Freunde hat er jetzt immer noch:-D, obwohl sie schon lange nicht mehr in der gleichen Klasse sind und er inzwischen in die 9. Klasse kommt.

Meine Tochter hat eigentlich schon zeit ihres Lebens zwei beste Freundinnen. Mit beiden war sie zwar im Kiga, kam aber nicht in die gleiche Klasse. Bis heute hat sie keine richtige Freundin in der Schule. Das ist zwar irgendwie traurig, aber sie hat ja ihre beiden Freundinnen, wahrscheinlich braucht sie einfach auch niemand anderen.

Man kann es also nie wirklich sagen, wie sich das mit den Freunden entwickelt. Aber gerade den Kindergarten würde ich nicht nach Freunden auswählen, denn man weiß ja nie, was kommt, wer in welche Schule oder Klasse kommt. Viel Einfluss hat man darauf eh nicht. Und bei eich scheint der Sprachkindergarten ja sehr sinnvoll zu sein.

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Hallo!

Raten dir denn Kindergarten, Kinderarzt oder Logopäde zum Sprachheilkindergarten?
Ich würde auf jeden Fall versuchen, das Kind in der örtlichen Grundschule einzuschulen. In der Grundschulzeit sind die Kinder doch eigentlich schon so weit, dass sie auch einmal alleine zu einer Freundin gehen können, wenn diese in der Nähe wohnt. Im Kindergartenalter musst du sie ohnehin bringen. Ich würde vermeiden wollen, dass mein ich mein Kind überall hin fahren muss, bis es 10 oder 11 ist, und das musst du ja wohl, wenn du sie auf die Sprachheilschule gibst. Da würde ich sie lieber jetzt in den Sprachheil-Kindergarten geben, in der Hoffnung, dass sie bis zur Einschulung sprachlich ausreichend aufgeholt hat.
Einen Wechsel in die Grundschule ohne die alten Kindergartenfreunde halte ich hingegen für eher unproblematisch. Bei uns gilt bei der Grundschule das Wohnortprinzip, eine Abweichung davon ist nur in absoluten Härtefällen möglich. Bei den Kindergärten sieht das aber anders aus, da suchen sich viele einen aus, der einfach günstig gelegen ist, andere schauen nach dem pädagogischen Konzept und wieder andere nehmen einfach, was sie kriegen (auch wenn das nicht der Kindergarten im Einzugsbereich der Schule ist). Die Kinder einer Freundin sind beide in einen Kindergarten gegangen, der nicht im Einzugsbereich der Grundschule gehört, beide Kinder hatten keine Kindergartenfreunde mit in der ersten Klasse. Bei beiden hat es aber nicht lange gedauert, bis sie in der Schule neue Freunde gefunden hatten. In dem Alter finden die Kids schnell Freunde, und Grundschulfreundschaften sind oft auch noch intensiver als Kindergartenfreundschaften.

LG

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Nach unserem Umzug sind die Kinder in der alten Kita geblieben. Bei der Grundschule haben wir uns aber eine gesucht, die so nah ist, dass sie zu Fuß hingehen können.

Meine Tochter kannte niemanden, als sie in die Schule kam, hatte aber trotzdem nach 1-2 Tagen Freunde gefunden.

Mein Sohn kommt jetzt auch in die Schule, aus seinem Kindergarten kommt niemand in seine Klasse. Er kennt allerdings schon ein paar der anderen Kinder durch seine große Schwester. Er findet es zwar schade, dass sein bester Freund nicht mit ihm eingeschult wird, aber ich bin mir sehr sicher, dass das auch nach wenigen Tagen kein Thema mehr sein wird.

lg

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hallo!
ich würde den besten weg für MEINE tochter gehen, völlig unabhängig, was die "freunde" machen. mit 4 die entscheidung von spielkameraden abhängig mach würde ich nicht. kinder lernen so schnell neue kinder kennen. vielleicht bleibt der kontakt zu den 3en, vielleicht auch nicht.
lg

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Kann sein, muss aber nicht
Vor allem anfänglich sind halt auch die Eltern gefragt um es zu ermöglichen das der Kontakt bleibt und alles andere wird man mit der Zeit sehen(angenommen die Kinder kommen auf unterschiedliche Schulen)
Es kommt aber auch drauf an wo ihr wohnt,die Kinder bei meiner Tochter in der Klasse kamen auch alle aus denselben Kindergärten und die Freundesgruppen sind größtenteils geblieben. Aber natürlich haben auch die "Fremden" und neuen Kinder Freunde gefunden und ihren Platz in den Freundesgruppen gefunden
Ich würde mir keine Sorgen machen

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Hallo,

meine Söhne sind in den Strandkindergarten gegangen, der liegt in einem ca. 20 Minuten entfernten Stadtteil. Eingeschult wurden sie hier in die Grundschule unseres Einzugsgebiets. Mein Ältester kannte kein einziges Kind bei der Einschulung, mein Jüngerer hatte einige Kinder mal auf dem Spielplatz gesehen aber Namen oder so wusste er nicht. Beide hatten keine Probleme und waren nach wenigen Tagen mitten im Geschehen. Nach den Kindergartenfreunden haben sie nie wieder gefragt.

Nun haben auch viele Freunde auf uns eingeredet, dass wir unsere Tochter doch lieber auch hier vor Ort in den Kiga schicken sollten wegen Freunden, Einschulung, usw. Meine Erfahrung sagt mir aber, dass es völlig egal ist und die Kinder sich sehr schnell umorientieren. Daher geht auch sie nun wieder in den Outdoor-Kiga und ich freue mich täglich, dass ich mir treu geblieben bin.

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Hallo,
meine Erfahrung mit meiner Tochter und ihrer besten Freundin:
Im Kindergarten vom ersten Tag an Freundinnen. Ihre Freundin stark sprachverzögert, kam dann nicht mit ihr (wie von beiden eigentlich gewünscht) in die Schule sondern besuchte 1,5 Jahre eine Spezialförderschule. Danach kam sie wieder an die Schule unserer Tochter, allerdings in die Parallelklasse. Und obwohl in den 1,5 Jahren der Kontakt nicht sehr rege war, da das Mädel eine ziemliche Strecke fahren musste, sind sie wieder oder immer noch richtige Herzensfreundinnen.

In ihrer Klasse hat sie auch Freundinnen, allerdings ist das lediglich 1 Mädchen, das sie aus dem KiGa kennt, die anderen hat sie in der Schule kennengelernt.

1.Beispiel: große Tochter hatte im KiGa wechselnde Freundinnen, da starker Wechsel (Umzug, frühere Einschulung etc,) in die Schule kam KEIN Mädchen aus ihrer Gruppe, sie musste dort alle kennen lernen. Hatte aber recht flott gute Kontakte, die zum Teil heute noch (10.Klasse) eng bestehen.
Langer Rede kurzer Sinn: Mach das, was für die Entwicklung deines Kindes dir richtig und gut erscheint. Freunde finden sich, egal ob früher oder später!!!
LG
clapama

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sorry, meinte 2.Beispiel....#sorry

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Hallo,

in diesem Alter bilden sich Freundschaften fortlaufend neu, das Argument Deines Mannes und der Schwiegereltern ist also keines, zumal Eure Tochter eh noch keine festen Freundschaften hat.

Mein Sohn ist mit einem Freund aus dem KiGa in die Klasse gekommen, ja die beiden sind immer noch befreundet und die Freundschaft wird immer dicker.
Sie spielen aber auch zusammen Fußball.

Andere Freunde aus dem KiGa sind in den Parallelklassen, die Kinder sehen sich mehrmals täglich in der Pause, oder haben gemeinsam Religion, etc.
Hier gibt's keine Freundschaften mehr die ich als solche bezeichnen würde.

Dafür hat er in der Klasse, aber vor allem auch im Hort neue Freunde gefunden.

Sein anderer bester Freund aus dem Kindergarten geht in eine andere Schule, trotzdem sind sie noch befreundet und spielen regelmäßig gemeinsam, gehen allerdings auch zusammen zum Fußball.

Also nein, es ist definitiv zweitrangig mit wem Kinder in die Schule kommen.

Gruß K.