Sehr junge Lehrerin - Erfahrungen

Hallo,

Brauche mal eure Erfahrungen.

Komme gerade vom Elternabend der Schule, mein Sohn wird im September eingeschult.

Er bekommt eine ganz junge Lehrerin, sozusagen frisch von der Uni. Es ist ihre erste Klasse dann.

Was habt ihr so für Erfahrungen mit so jungen Lehrerinnen gemacht? Positiv? Negativ?

Ich danke euch.

Lg goldiiieee

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Hallo,

als mein Sohn 2012 in die Schule kam, hatte die Parallelklasse auch eine ganz junge, neue Lehrerin. Noch dazu relativ klein, so dass sie in einer Weiterführenden Schule sicherlich nicht weiter unter den Schülern aufgefallen wäre. Ich dachte immer, "ach, das Mäuschen, ob die die kids in den Griff bekommt"? Was soll ich sagen, nach ein paar zufälligen Gesprächen mit anderen Eltern, Lehrern und auch meinem Sohn, der sie in Reli hatte, muss ich sagen, sie macht ihren Job wohl echt gut. Sie wird aufgrund ihres Alters und eben sehr jungen Aussehens sehr unterschätzt und kann eben auch anderes als eben nur das "kleine Mäuschen" sein. Das meine ich absolut nicht böse.
Mein Tipp, warte ab und lass es auf dich zukommen. Neue Lehrer bringen oftmals frischen Wind in den Unterricht.

Im Gegenzug hatte mein Sohn eine Lehrerin die nach Ende der zweiten Klasse dann in Rente ging. Die hatte gegen Ende, ca ab Ostern keinen Bock mehr. Ist vielleicht nachvollziehbar, für die Kids aber nicht so prickelnd...

Du siehst, man kann in jeder Altersstufe gute und schlechte Lehrer haben.

Gruß
Mona

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Meine Tochter bekam für die 7te Klasse (neue Klasse, Klassen wurden neu eingeteilt) einen Lehrer der gerade fertig war.
Es war sein erstes Jahr als Lehrer und seine erste eigene Klasse :-)
Und was soll ich sagen, derMann ist genial
Ihn würde ich wirklich als perfekten Lehrer bezeichnen, er schafft es den Stoff durch zuziehen ,sich durch zu setzen aber trotzdem mit den Schülern Spaß zu haben
Er ist bei allen Schülern sehr beliebt, man merkt das die Schüler ihm am Herzen liegen und er ist sehr engagiert bei der Sache (zB. extra Stunden Mittags ,..)
Er kam mit der Klasse meiner Tochter außerordentlich gut klar, sie wurde zwar als Horror Klasse bezeichnet aber komischerweise klappte bei ihm immer alles und es gab 0 Probleme was ihn auch auszeichnet und mich darin bestärkt das es eben auch drauf ankommt wie die Lehrer drauf sind und es nicht immer die bösen Schüler sind
Er war 2 Jahre Klassenlehrer, dann ein Jahr nur Fachlehrer und dann Co Klassenlehrer (also insgesamt war er 4 Jahre in der Klasse vertreten) und selbst als er nur Fachlehrer war hatte er für "seine" Klasse immer ein offenes Ohr und half bei allen Konflikten aus, ich bin überzeugt das die Klasse ohne ihn einen ganz anderen Weg gegangen wäre..
Aber gibt natürlich wie bei allem auch Negativ Beispiele..Jetzt hatte meine Tochter eine Lehrerin die wohl erst so 26/27 war (quasi kaum älter als die ältesten der Klasse) die wohl auf 2 Weg Lehrerin wurde (also nicht durch ein Lehramtsstudium) und die wohl nichts hinbringt,haben dann um die 8 Stunden mehr oder weniger Unterricht gemacht und der Rest vom Schuljahr bestand aus einem Projekt bei dem ein Spiel gebastelt werden musste (12 Klasse...) , mal kam sie rein uns sagte ihr gehts nicht gut und sie sollen einfach mal einen Film anmachen und hat sich dann rein gesetzt und ähnliches und dann kurz vor Noteschluss gabs eine Hinweise Email das bis zur nächsten Stunde Buch Seite x- y gelesen werden soll da ja noch ein Test geschrieben werden muss da gemerkt wurde das Noten fehlten..
Die Themen wurden natürlich nicht im Unterricht bearbeitet, viel war es auch nicht so das jeder eine Note unter 2 bekam und naja, das ist wohl eine geschenkte gute Zeugnis Note ;-)
War zum Glück nur ein Nebenfach aber sie unterrichtet auch ein Hauptfach..
2013 haben sie ihren Abschluss dann geschafft und er hat ihnen gesagt das sie immer einen besonderen Platz in seinem Herzen haben da es eben "seine" Klasse ist und er eine großen Teil am Erfolg von ihnen hatte :-)
Auch heute hat er noch Kontakt und sie machen öfters Klassentreffen

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Mit meinen Kindern habe ich keine Erfahrung, aber ich habe viele Freunde, die Lehrer sind/werden. Und ich habe bei fast allen das Gefühl und einige kommunizieren es auch so, dass sie (noch) sehr motiviert sind, sich einbringen wollen, etc. Ich denke bei Lehrern die ihren Job schon 20 Jahre machen, fehlt dies vielleicht ein bissl. Kenne ich auch so aus meiner Schulzeit, mein Lehrer hatten zt immer die gleiche Jahrgangstufe und hielten immer die komplett gleichen Schulaufgaben, die wurden nur neu kopiert.

Ich denke, dass es vielleicht eine gute Sache ist, da sich "Neue" meist mehr bemühen und alles positiv und interessant gestalten wollen, auch da sie evtl. noch in der Probezeit sind und beurteilt werden (je nach beamtenrechtlichen Regelungen des Bundeslandes). Also, ich hätte ich glaube ich weniger bedenken! Alles Gute!

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Ich hab bisher nur positive Erfahrungen mit jungen LehrerInnen gemacht.
Sie sind vielleicht in manchen Dingen etwas vorsichtiger/ unerfahren haben aber noch wesentlich mehr elan und Freude an der Arbeit, probieren neue Ansaetze etc...

Hauptsache ist eh, dass das Kind den LehrerIn mag :)

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Hallo,
die sind genauso gut oder schlecht wie die älteren Lehrer. Das kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt Menschen, die sind für den Lehrerberuf einfach gemacht. Die bekommen selbst Problemklassen unter Kontrolle. Da können die jungen Lehrer auch frisch von der Uni kommen - das haben die einfach in sich. Und manche Lehrer mit jahrzehntelanger Erfahrung haben immer noch nicht kapiert, wie man mit Kindern umgeht und sind jedes mal froh, wenn sie wieder eine Stunde geschafft haben.
Positiv ist definitiv erst einmal, dass die Lehrerin auf dem neuesten Stand ist. Also uraltes Wissen vermittelt sie nicht mehr.
Ich hatte mal selbst eine solche ganz junge Lehrerin - erst als Ref und dann später als Lehrerin in der Schule. Sie war super. Ich war damals 10. Klasse als sie als Lehrerin zurückkam.

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durchweg positiv und engagiert, --- aber aufgrund fehlender Erfahrung mit kindern (wie bei allen Kinderlosen lehrern) gerade bei Erstklässlern etwas "von idealen geleitet"

unsere verlangt auch zu viel Schulbuchhaft - beurteilt unfair bzw. daneben aber eben, weil sie noch nicht so viel erlebt und gesehen hat, -- da kann ich inzwischen drüber wegsehen bzw. habs akzeptiert....

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Wie bei anderen Altersklassen auch, gibt es solche und solche. Die junge Grundschullehrerin, die mein Sohn die letzten anderthalb Jahre auf der Grundschule hatte, war mit der sicherlich schwierigen Klasse überfordert. Zudem hatte sie die Klasse von einer sehr strengen autoritären Lehrerin übernommen und hatte es so schwer, die Klasse anders zu erreichen. Wirklich enttäuscht war ich, als mein Sohn große Schwierigkeiten in der Schule hatte und sie das Angebot des Psychologen zu einem Gespräch ausschlug (vielleicht aus Angst, man könne ihr etwas, aber es ging ja darum, dass sie dem Verhalten meines Sohnes besser begegnen kann).

Ganz anders der Klassenlehrer meines Sohnes an der weiterführenden Schule: engagiert, immer erreichbar, mit einem guten Blick für die Kinder, fachlich fit ... Ich hoffe, er bleibt meinem Sohn noch erhalten!

Liebe Grüße
Anja

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Huhu,

bei meinem Sohn gab es in der 3. Klasse ein neue, ganz junge Lehrerin.
Sie hatte vorher ihr Referendariat am Gymnasium gemacht.
Da war die Grundschule eine totale Umstellung für sie.
Noch dazu ist die Klasse meines Sohnes sehr laut und chaotisch und besteht zum größten Teil aus Jungs.

Sie hat eine sehr leise und ruhige Art - für diese Klasse nicht unbedingt das Ideale.

Aber sie hat sich wirklich total bemüht, sich da reinzufitzen.
Hat auch viele neue Ideen eingebracht.
Bei meinem Sohn wurde im Laufe der 3. Klasse das Asperger Syndrom und ADHS festgestellt. Da hat sie sich dann auch selbst sehr drüber informiert und versucht, ihn bestmöglich zu unterstützen.

Im Herbst kommt mein Sohn dann auf die weiterführende Schule und die Lehrerin bekommt ihre erste 1. Klasse.
Dafür hat sie auch noch mal Weiterbildungen besucht.

Was ich damit sagen will:
Sicher sind so junge Lehrer nicht perfekt und die erste Klasse ist in manchen Dingen auch mal das "Versuchskaninchen" aber meist sind sie sehr engagiert und motiviert.
Und mal ehrlich - jeder fängt mal klein an - oder?

Immer positiv denken!

Alles Gute für euch.

LG
Salo

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Sehr positiv!

LG