Probleme mit Hausaufgaben ab dem ersten Schultag !!!

Wir kann ich meinen Sohn zu Hausaufgaben motivieren?#sonne

Mein Sohn (1. Klasse) hat ab dem ersten Schultag keine Lust auf Hausaufgaben. Er findet die Schule, den Unterricht und natürlich die Mitschüler und Pausen in der Schule sehr interessant und macht auch in der Schule und am Unterricht gut mit. Kaum geht es dann an die Hausaufgaben, hört man nur noch: " Das ist viel zu viel", " schon wieder Lesen" , "wozu brauche ich die Silbenschwünge" , "das haben wir doch alles schon mal gerechnet," etc. . Meistens ist es gar nicht so viel und wäre schnell erledigt, wenn er nicht nach jeder Zahl und jedem Buchstaben rummotzen würde. Ich hab e schon versucht ihn mit einem Belohnungssystem in Form von einer Sonne, die für gut und schnell gemachte Hausaufgaben Sonnenstrahlen bekommt, ausprobiert. Bei einer bestimmten Menge Sonnenstrahlen gab es dann eine kleine Belohnung. Das hat leider nur kurzzeitig gewirkt, aber irgendwann war die Sonne auch nichts besonderes mehr und es ging wieder von vorne los mit der Unlust Hausaufgaben zu machen. Wie kann ich meine Sohn motivieren freiwillig Hausaufgaben zu machen? Hat jemand von Euch schon gute Erfahrungen mit einer Motivationshilfe gemacht? Für Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar.

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Hallo,

hast du ihn schon mal ohne HA in die Schule gehen lassen ??

Ich würde das, in Rücksprache mit der Lehrerin, mal ausprobieren. Den meisten Kindern ist es doch eher unangenehm wenn sie die Einzigen ohne HA sind.

Die Lehrerin unseres Sohnes hat dies auf dem 1. Elternabend angesprochen, dass sie das dann mit dem Kind ausdiskutieren würde bzw. sich Maßnahmen ausdenkt.
Meistens hilft das mehr als ewige Diskussionen zu Hause.

LG
Tanja

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es gibt viele schulen, wo das komplett in die hose gehen würde, weil die hausaufgaben nicht kontrolliert werden, oder nur alle paar wochen mal das heft eingesammelt wird.

grüsse a

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abgesehen davon ist das eine "motivation" die über demütigung geht.

wie beschämend für ein kind.

angeblich ist es ja beschämend und frustrierend für kinder auf orthographische fehler hinzuweisen..... diese art der beschämung finde ich wesentlich schlimmer und infamer.

grüsse a

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Hi,

wann macht er denn die Hausuafgaben? Habt Ihr es mal zu verschiedenen Uhrzeiten versucht?
Mein Sohn hat am Anfang (auch 1. Klasse) erst abends wieder Kraft dafür gehabt. Mittags ging gar nicht.
Inzwischen geht es auch schon mal nach dem Mittagessen. Wenn er keine Lust hat, macht er sie dann abends zu Ende.

Grüße
ballroomy

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Gibt es vielleicht die Möglichkeit die Hausaufgaben in der Schule zu erledigen?

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hallo,
wenn es per se nicht an konzentrationsproblemen liegt, dann würde ich ihn zu kleinen wettbewerben herausfordern......
"wetten Du schaffst es nieeeee nieeee nieee im leben, schneller die hausaufgaben zu machen, als ich den Abwasch gemacht hab/ diesen rieeeeesigen Wäschekorb gelegt habe/.... ??? " Natürlich musst Du Dich masslos ärgern wenn er gewinnt, und ihm eine faire chance geben (tlw auch erschummeln;-)
Ansonsten würde ich das belohnungssystem umdrehen....und mit direkter belohnung arbeiten.
z.B. wenn er die hausaufgaben in 10 minuten schafft gibt es 2 kugeln eis ( zur stärkung), wenn er sie in 15 schafft 1 kugel, länger als 20 minuten gibt ne banane.
der "köder" kann variieren, man muss es nur ziemlich lange durchziehen, damit im hirn quasi ne autobahn gelegt wird.

ansonsten würde ich das mal so sehen.... wer macht schon gerne hausaufgaben???? da gibts echt spannenderes.... und es gibt einfach auch menschen die machen zwar brav ihren kram... wenn sie dabei aber rumjammern dürfen dass sie das jetzt machen müssen geht es ihnen leichter von der hand (ich gehör dazu;-))

grüsse a

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Hallo,

ich sag es mal so, da muss er durch und du auch.......und in der 1. Klasse ist ja alles noch recht entspannt. Ich habe unserem Sohn damals folgendes gesagt: Ich habe auch keine Lust, das Haus aufzuräumen, dich von A nach B zu fahren, in unseren Betrieb zu gehen und dann noch Fußball zu spielen aber ich mache es und es gibt nun mal Sachen, da muss man durch.....erstaunlicherweise war das Thema dann recht schnell vom Tisch. Von einem Belohnungssystem halte ich persönlich nicht viel. Wenn man da erst mit anfängt, kommt man aus dem Belohnen nicht mehr heraus.

LG

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Dein Sohn ist mit 6 Jahren durchaus in der Lage, zu begreifen, dass es sehr viel länger dauert, wenn er immer so rummeckert. Das solltest du ausnutzen:

Lege dir mal zwei Stoppuhren hin und lass ihn seine Hausaufgaben allein machen. Misch dich nur so wenig wie möglich ein!

Dann stoppst du, wie lange er mault und wie lange er tatsächlich arbeitet. Hinterher kannst du ihm sicher klar machen, wie viel Zeit er nun vertrödelt hat und wie schnell es erledigt gewesen wäre, wenn er sich ohne Meckern ans Arbeiten gemacht hätte.

Ihm muss doch klar sein, dass er viel Zeit des Nachmittags verschenkt, wenn er immer so herummault. Treib es einfach mal auf die Spitze, dass er auch mal - wenn er aus dem Meckern gar nicht heraus kommt - eine Verabredung absagen muss, weil zu viel Zeit verstrichen ist. Das wird ihn sicher zum Nachdenken anregen...

Lg
cori

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Ich kenne keine so richtige Motivationshilfe...

Ich habe eben versucht, ihnen klarzumachen, dass diese bei den Hausaufgaben verplemperte Zeit direkt von IHRER freien Zeit/Spielzeit abgeht.
Dann bleibt halt nicht mehr genuch Zeit zum Spielen, um auf den Spielplatz zu gehen, zum Fernsehen, Freunde besuchen... Pech gehabt. Und das eben auch so durchgezogen: Freunde geht man erst besuchen, wenn die Aufgaben erledigt sind.

Auch habe ich - wie eine Vorschreiberin auch - ihnen erklärt, dass ich auch viele Dinge tue, die mir keinen Spass machen: putzen, aufräumen, Wäsche waschen... mich von meinen Kindern anmotzen lassen ;-)
Das ist eben so und gehört dazu. Je schneller man die unangenehmen Dinge angeht, umso schneller hat man sie hinter sich.

Und ja - ich habe auch erklärt, wenn sie sie nicht machen wollen, sollen sie es eben bleiben lassen. Das müssten sie dann mit der Lehrerin klären - SIE gibt ihnen die Aufgaben schliesslich auf - nicht ICH. Also sollen sie gefälligst sie anmeckern und nicht mich...
Hat für mich nichts mit bloßstellen zu tun - hier wird niemand vor der versammelten Kalsse an den Pranger gestellt - muss es aber eben mit der verantwortlichen Lehrperson klären und auch die Konsequenzen tragen. Es ist ja doch so, dass die Kinder am meisten bei ihren Eltern wegen den Hausaufgaben rummeutern - in der betreeung z.B. wird nie rumgenörgelt sondern die werden einfach erledigt. Und ich habe eben für mich beschlossen, dass ich dieses Rumgenörgel, wegen Aufgaben, die ich nicht aufgegeben habe, nicht mehr hinnehme. Habe ihnen das erklärt - und sie verstehen das... das, und eben auch der Zeitverlust durch das Rumgenörgel.

Im Grossen und Ganzen gibt es keinen Stress mehr wegen Hausaufgaben - also, ja, schon mal weil sie viel aufhaben. Aber nicht mehr nur aus Prinzip, weil sie gemacht werden müssen.

LG,
Lyss

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Ich habe vom ersten Tag an klar gemacht, dass ich mit der Schule fertig bin.
Ich muss keine Hausaufgaben mehr machen. Ich muss keine Stifte anspitzen. Ich muss nicht ans Sportzeug denken.

Ich habe das alles gemacht als ich zur Schule gegangen bin. Er ist derjenige, der nun zur Schule geht.

Natürlich schaue ich ins Hausaufgabenheft und ich schaue auch auf die Hausaufgaben, wenn er welche auf hat. Abends erinnere ich ihn daran sein Etui nachzuschauen und die Sporttasche zu packen und an die Wohnungstür zu hängen, wenn er es noch nicht gemacht hat.

Aber ich mache kein Theater um die Hausaufgaben. Er kann sie machen oder es sein lassen. Sein Problem, nichts meins. Ich bin nicht gewillt mir irgendwelche Nörgeleien deswegen anzuhören.

Nun weiß ich natürlich nicht ob ich da einfach Glück bei meinem Sohn habe bei uns sind die Hausaufgaben echt kein Thema. Er macht sie in der OGS. Und wenn er mal keine OGS hat, dann setzt er sich nach der Schule an den Tisch und macht sie.

Im Moment hat er zwar nur sehr selten welche auf, aber auch als er noch täglich welche auf hatte war das echt kein Problem.

Ich an deiner Stelle würde also wirklich versuchen die Verantwortung in die Hände deines Sohnes geben.

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Mein Sohn ist auch so ein Exemplar. Er ist jetzt in der 4. Klasse und ein sehr guter Schüler. Ab Schulbeginn gab es jeden Nachmittag Gehampel. Da ich noch zwei weitere Kinder habe, war das sehr belastend.

Letzendlich habe ich ihm erklärt, dass er dann eben ohne Hausaufgaben zur Schule gehen muss. Mit der Lehrerin habe ich vorher gesprochen. Die erklärte ihm zunächst nur, dass er es nachholen müsse. Ich weiß nicht, was daran demütigend sein soll. Mein Sohn kratzte das gar nicht. Es ging so weit, dass er nachsitzen musste. Danach klappte es.

Jetzt macht er seine Hausaufgaben, aber nicht immer ordentlich. Wenn seine Lehrerin es nicht lesen kann, muss er es noch einmal machen.

Für mich ist das Vorgehen in keiner Weise demütigend. Zumal die Lehrerin meinen Sohn auch oft lobt. Er hat auch ein enormes Selbstbewusstsein und geht sehr gerne in die Schule.

Wenn ich mitbekomme, was so manche Mutter für Kämpfe ausficht, damit das Kind perfekte Hausaufgaben vorzeigen kann, weiß ich nicht ob das besser ist. Darunter leidet die Eltern-Kind-Beziehung sehr.

Ich denke auch ein Kind in der ersten Klasse sollte lernen, dass sein Handeln Konsequenzen hat.