Ab wann können die Kids Ihre Hausaufgaben selbständig erledigen?

Hallo!

Ich hoffe, dass meine Frage nicht missverstanden wird: Selbstverständlich sollen schon die Erstklässler ihre Aufgaben selbst erledigen können.

Aber ab wann kam bei Euren Kindern der Punkt, dass sie - aus welchem Grund auch immer - sich komplett selbst um ihre Aufgaben gekümmert haben. Ab wann waren sie so selbständig, dass ihr auch nicht mehr darauf drängen musstet, dass die Hausaufgabe nun gemacht wird...? Wann habt ihr aufgehört, zu kontrollieren, ob die Aufgaben gemacht sind?

Meine Tochter ist 8, 2. Klasse und arbeitet im Großen und Ganzen recht selbständig, was aber auch sehr von Ihrer Tagesform und Laune abhängt. Die Aufgaben sind zudem fast fehlerfrei, aber ganz ohne Mama geht es doch noch nicht.

Wie läuft das bei Euch?

LG, Lilly

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"Die Aufgaben sind zudem fast fehlerfrei, aber ganz ohne Mama geht es doch noch nicht."

Wie kommst du darauf? Hast du es probiert und die Lage ist völlig aus dem Ruder gelaufen? Oder ist sie in der Schule extrem abgesackt und konnte dem Stoff nicht folgen?

Falls das alles nicht zutrifft: Es geht ohne Mama! Nur Mama möchte das nicht wahrhaben!

Meine Kinder (8, 2. Klasse und 9, 4. Klasse) machen ihre Hausaufgaben von allein. Bei der Kleinen klappt das, bei der Großen eher nicht! Es hagelt phasenweise immer wieder Einträge. Wir als Eltern unterschreiben die Einträge und arbeiten mit dem Mäuschen daran, wie wir die Lage verbessern können. Das sind alles Vorschläge an sie, wie SIE es besser hinbekommt. ICH (oder WIR) machen da gar nichts.

Denn Hausaufgaben sind (wie du doch eigentlich weißt) Sache zwischen Lehrer und Kind. Ich mische mich da nicht ein! Ich helfe nur meinem Kind, es selbst zu tun!

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Hallo,
meine Kinder 2. und 3. Schuljahr müssen nicht angehalten werden um Aufgaben zu machen.
Bei uns gilt: Schule,Mittagessen und Hausaufgaben,danach Freizeit.
Alle beide machen alleine Ihre Aufgaben,allerdings schaue ich danach drüber.
Und wenn es etwas nicht ordentlich oder verkehrt ist,müssen sie es verbessern.
Wir hatten es mal versucht andersrum zu machen,erst Freizeit dann Aufgaben,aber das war ein Schuss nach hinten.
lg Sabine

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Huhu!
Ich will dich ja nicht kritisieren, aber bevor dir das gleiche passiert wie mir und meinem Mann damals... als die Lehrerin seiner Tochter mitbekommen hat, dass über die HA geschaut wird und sie die zu Hause korrigiert, haben wir einen mächtigen Rüffel bekommen. So in der Richtung "wenn sie alles richtig macht, woher soll ich als Lehrerin sehen, wo sie noch Probleme hat?"... kann mir zwar nicht vorstellen, dass jeder Lehrer sich alle HA aller Schüler regelmäßig anguckt und nach Fehlern durchsucht, aber naja ;-)

LG

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Meine Tochter (9,5.Klasse) hat die Hausaufgaben schon immer alleine gemacht. Sie kam schon am 1.Schultag mit einer "Hausaufgabe" heim und ist direkt auf ihr Zimmer und wollte sie an ihrem Schreibtisch machen, "der ja für die Hausaufgaben da ist," machen, so ist es dann auch geblieben. Als mein Sohn (7, 1.Klasse) in die Schule kam, hat er die Hausaufgaben am Essenstisch gemacht. Ich glaube in den ersten Wochen wurde die Tochter etwas neidisch, weil Sohn bei den Hausaufgaben "Extramama" Zeit bekam, da hat sie sich zu uns gesetzt und die Hausaufgaben unten gemacht und hatte plötzlich immer ganz viele Fragen. Das hat sich aber nach wenigen Wochen wieder gelegt und sie macht die Hausaufgaben wieder alleine und bekommt dann nach den Hausaufgaben ihre Extramama Zeit.

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er macht sie alleine seit der 1. Klasse, jedoch nicht freiwillig. ich bin zwar greifbar und oft sitzt er auch in der Küche, da er gerne nachfragt ob das so richtig ist
Gedichte , Lieder lernt er alleine Freiwillig gerade den Osterspaziergang#verliebt (da wird der Opa sich aber freuen das ist sein lieblingsgedicht)
lg

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Meine (8J, 3. Kl) hat Wochenhausaufgaben und entscheidet selber wann sie diese macht.
Es ist 2x passiert, dass ihr erst spät abends einfiel, dass sie sie noch nicht gemacht hat.

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Also irgendwie hatte sich bei uns in der ersten Klasse eingebürgert, dass unser Sohn die Hausaufgaben immer direkt nach der Schule in der Küche gemacht hatte. So gegen Ende 1. und Anfang 2. Klasse hatte er dann gefragt, ob er die Hausaufgaben eigentlich auch "nachher" noch machen kann, und, da war dann die Abmachung, dass wir am Abend dann aber nicht mehr hinterherrennen wollen, sondern er die Hausaufgaben dann von alleine machen muss. Und da herrschte dann einfach ein Präzedenzrecht. War also eigentlich eine recht normale Erziehugnssituation; er wollte mehr Freiräume, wir haben die Spielregeln dafür aufgestellt.

Nicht mehr kontrolliert ... das ging fließend über, weil er die Hausaufgaben dann meistens Abends im Wohnzimmer bei den Simpsons gemacht hatte, so, dass wir zumindest schon mal gesehen hatten, dass er etwas macht. Wenn wir das mal nicht mitbekommen haben, hat meine Frau sicherlich mal; vor allem auch in der Anfangszeit, wo dass noch neu war; nachgefragt, ob er die schon gemacht hat. Wann das aufgehört hat ... weiß ich nicht so genau; irgendwann Ende 2. ~ Anfang 3. Klasse, würde ich jetzt sagen. Gab da aber auch nie Schwierigkeiten. Also es gab da jedenfalls für uns keine bewusste Entscheidung i.S.v. "Jetzt kontrollieren wir nicht mehr"; wenn uns da was spanisch vorgekommen wäre, hätten wir schon nachgefragt #schein.

Ansonsten haben wir ihm da im Grundschulalter sicherlich mal an "ungewöhnlicheren Tagesabläufen" daran erinnert (um nicht aufgezuwungen zu sagen #schein), dass wir heute Abend auf dem Geburtstag von "XYZ" sind o.ä. und er die Hausaufgaben deshalb bitte jetzt machen möge, damit es am Abend dann nicht so spät wird. Aber an gewöhnlichen "Schule, mit besten Freund spielen / Verin, Simpsons, Schlafen"-Tagen hat das in der 2. Klasse zu dieser Jahreszeit selbtständig funktioniert.

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Hallo!
Dein Sohn hat Hausaufgaben bei den Simpsons (TV?) gemacht?
Tschuldigung aber das ist ziemlich für die Tonne!
Lg Sportskanone

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Er wird im nächsten Jahr trotzdem sein internationales Abitur bestehen… #schwitz

Nein, kann ich gut verstehen, dass Sie das nicht so prickelnd finden. War auch wirklich nichts, was von uns irgendwie geplant oder angeleitet oder vorgelebt war; war halt einfach die kindlich-unbedarfte Art und Weise, mit diesem Freiraum umzugehen. Mag sein, dass viele Eltern dann direkt gesagt hätten „So nicht, junger Mann“; wir hätten es erst getan, wenn es sich zumindest angebahnt hätte, dass es sich nachteilig auswirken würde/könnte. Und ernüchternderweise war das weder damals noch aus heutiger, rückblickender Betrachtungsweise damals der Fall gewesen.

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Hallo,

ich glaube das ist auch etwas "typabhängig", unsere Große (9, 4.Klasse) muss manchmal gefragt werden ob sie auch alle Hausaufgaben gemacht hat und zum Hausaufgaben machen und lernen etwas aufgefordert werden (das war aber schon immer so), sie hat trotzdem einen Zeugnisdurchschnitt von 1,2 obwohl sie manchmal nicht so richtig Lust auf Lernen, Hausaufgaben und Schule hat. Unser Kleiner (6, 2.Klasse) ist da ganz anders, er ist super organisiert und macht alles immer von alleine, zeigt mir immer alles wenn er fertig ist, weiß genau was er alles zu machen und zu lernen hat, muss kein bisschen aufgefordert werden etc...... es gibt solche und solche Kinder.... ich glaube so wie Du und deine Tochter das machst ist das alles SUPER!!! Ich weiß auch genau was du damit meinst, dass sie doch mal noch eine kleine Hilfe braucht, das ist doch ganz normal!!!

Bei uns war/ist es genau so, und die Noten unserer Tochter bestätigen das das alles wunderbar in Ordnung ist....

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Hallo Lilly,

ich denke, das läuft doch dann richtig bei euch!

Unsere Tochter ist 7 und auch in der 2. Klasse. Hausaufgaben macht sie bei Oma, weil ich meist noch in der Schule bin. Sie fängt direkt nach dem Mittagessen selbständig an und arbeitet konzentriert.

Es wird danach auch drüber gesehen. Außerdem sind fast täglich Hausaufgaben dabei, die mit Erwachsenen gelöst werden müssen, z. B. ein Kopfrechenblatt: Es werden 20 Kopfrechenaufgaben gestellt, die Ergebnisse müssen in ein Blatt eingetragen, abgehakt und unterschrieben werden. Text im Lesebuch müssen 2 x laut vorgelesen und einmal leise gelesen werden. Das muss auch mit Unterschrift quittiert werden.
Wie du siehst: Auch hier geht es nicht ganz ohne Mama, Oma, etc.

Ich selbst unterrichte an einem Gymnasium. Und auch hier ist es so, dass gerade in der 5. Klasse (die ich in Englisch unterrichte) durchaus die Eltern noch mit ins Boot geholt werden können. Vokabeln lernen sich einfach leichter durch Abfrage. Texte sollen zu Hause laut (vor)gelesen werden.

LG
Ulrike

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dass ich wirklich nur noch nachfrage, erinnere, kam bei uns erst ende klasse 5, oder es fehlte regelmäßig was... diese "da guckt man einmal nicht und schon fehlt wieder was" erleuchtung...

beim zweiten wird es denke ich noch etwas länger dauern.. wobei man dazu sagen muss, dass unsere GS es den kids auch nicht leicht macht, weil von da aus wenig struktur vorgegeben wird und es insgesamt alles recht chaotisch ist. Da komm nicht mal ich immer mit was denn nun eigentlich gewollt war von der lehrerin..