Hallo !
Mein Großer hat gestern vom Augenarzt ein Rezept für eine Brille bekommen. Er wurde getropft und danach wurde wohl festgestellt, daß er etwas schlecht sieht.
Es fiel auf, daß er beim Lesen relativ nah ran geht, aber auch in der Ferne, vor allem mit dem linken Auge, nicht so gut gesehen hat.
Mir wurde gesagt, daß er weitsichtig ist. Im Nachhinein habe ich gelesen, daß das wohl normal bei Kindern ist und eigentlich erst ab 3 Dioptrin eine Brille nötig ist.
Na, ja - die Brille ist nun bestellt, nur wundern mich jetzt die Angaben auf dem Bestellschein von Apollo etwas.
Da steht in der Reihenfolge:
Glas re: 0,75 -0,75 012
Glas li: 0,75 - 0,50 003
Der erste Wert ist doch die Brillenstärke, oder ? Beim Messen ist aber aufgefallen, daß er auf dem linken Auge schlechter sieht, müsste da der Wert nicht auch anders sein, als beim rechten Glas ?
Ich würde evtl. morgen nochmal beim Optiker anrufen bzw. beim Arzt, nicht daß was falsch bestellt wurde.
Wisst Ihr zufällig noch, wie das bei Euren Kindern war ?
Danke
Ines
Brillenwerte - Apollo-Optik-Bestellschein
Hallo !
Darf ich fragen wie alt Dein Sohn ist?
Wir hatten hier ein ähnliches "Problem": bei der Einschulungsuntersuchung hat meine Tochter auf einem Auge nicht so gut gesehen, also mussten wir zum Augenarzt. Der war ziemlich unsensibel und "frech", längere Geschichte. Jedenfalls bekam sie ein Brillenrezept. Nach der Untersuchung musste ich fragen, ob das Kind kurz- oder weitsichtig ist, von dem Herrn kam nichts. Er meinte kurzsichtig, die Brille weist aber +1 Dioptrie auf, sie vergrößert auch das Auge.
Bei uns waren die knapp 300€ für die Brille ne Fehlinvestition: sie trägt sie nicht, sobald sie im Klassenzimmer ist, kommt das Teil in den Ranzen.
Es heißt doch, dass es sich bei Kindern bis ca. 6,5 Jahren erst richtig eingestellt hat. Meine war gerade 6. Ich werde jetzt -nach 6 Monaten- einen anderen Arzt konsultieren.
Randbemerkung: die Tochter einer Freundin bekam bei gleichen Ausgangswerten bei einer anderen Ärztin keine Brille, die sah das wesentlich entspannter und meinte, das habe noch Zeit, in dem Alter...
Zu Deinem Problem: eine höhere Dioprienzahl heißt nicht unbedingt etwas. Ich habe auf dem schlechteren Auge auch weniger Dioptrien, hat wohl was mit der Hornhautkrümmung zu tun.
Vielleicht bekommst Du hier noch ein paar hilfreiche Tipps...
Alles Gute und LG
Tokee21
Danke für die Antwort.
Mein Großer wird im Juni 9 Jahre alt, ist also schon bisschen älter.
Leider kamen die Fragen bei mir erst später auf, es ging alles so schnell. Wegen der Sichtigkeit hatte ich extra noch nachgefragt, er sei Weitsichtig.
Von einer Hornhautkrümmung hat sie eigentlich nichts gesagt, wobei da ja die Werte unterschiedlich sind, evtl. Liegt da ja der Grund.
Ich werde wohl morgen nochmal nachfragen.
Ines
Hallo,
wenn er beim Lesen nah dran geht und auch in die Ferne schlecht sieht wäre er ja auf alle Fälle kurzsichtig und nicht weitsichtig.LG
Eben, daher verstehe ich die Werte nicht so ganz, da müsste doch ein Minus davor stehen.
Sie erzählte noch was von Akkommodation.
Mein Mann und ich sind auch beide Kurzsichtig, und sie meinte, das Kinder das noch eine Weile kompensieren können, eben durch diese akkommodation.
Ansonsten hätte ich mir noch vorstellen können, das die Werte auf der Bestellung in einer anderen Reihenfolge geschrieben sind, aber das scheint es nicht zu sein.
Ines
Bei meinem Mann wurden im letzten Jahr bei Apollo Optik auch die Werte vertauscht aufgeschrieben - er bekam vom Optiker dann noch den Rat demnächst zum Augenarzt zu gehen da sich seine Werte so auffallend verändert haben 
Mit der neuen Brille hatte er ein ganz komisches Gefühl, das wurde aber auf die Umstellung geschoben (er hatte vorher eine Brille mit dickem Rand und nun eine Randlose und das soll anfangs eben etwas irritieren).
Als es nicht besser wurde ist er mit der Brille nochmal zu Apollo und da haben sie festgestellt dass er ganz falsche Gläser hat 
Er musste dann nochmal 4 Wochen auf die neue Brille warten und dann war alles ok.
Wo wartet man denn bitte noch 4 Wochen auf eine neue Brille? 
Tja, bei Apollo 
Wir haben 4 Wochen auf die falsche und dann nochmal 4 auf die richtige Brille gewartet. Empfand ich auch als sehr lang, zumal mein Mann das Problem hatte, dass ihm bei der alten Brille ein Teil des Bügels abgebrochen war und dies nur notdürftig geklebt werden konnte.
Deshalb musste er die Brille wie ein rohes Ei behandeln da der Bügel jederzeit wieder brechen konnte 
Am Ende ist ja alles gut gegangen, aber ärgerlich war es schon!
Hallo,
mir fehlen bei den vorderen Werten noch ein Plus- oder Minuszeichen (- wäre kurzsichtig, + wäre weitsichtig). der zweite Zahlenwert steht jeweils für die Hornhautverkrümmung, die Zahl dahinter bezeichnet die Achse der Verkrümmung.
Insgesamt sind die Werte sehr gering und ohne weiteres würde ich die nicht verordnet haben. Du schreibst aber nun, dass Dein Sohn auch Probleme mit dem linken Auge hat und damit in der Ferne nicht gut sieht bzw. beim Lesen dicht rangeht (macht ihm das Probleme wie Kopfschmerzen, verschwommen sehen etc.?).
Was genau heißt denn "nicht so gut gesehen"? Wurde das im Sehtest festgestellt? Wie hoch ist denn die Sehschärfe rechts und links? Wurde nur ein Mal ein Sehtest gemacht oder bei mehreren Terminen? Und wie alt ist Dein Sohn?
Häufig ist es so, dass die Ärzte das rechte Auge zuerst prüfen beim Sehtest und -gerade bei jüngeren Kindern - das zweite auge, ergo das linke, weniger gut ausfällt, weil Lust und Konzentration nachlassen, weshalb ich mich im Grundschulbereich eher selten auf nur einen Sehtest verlasse zur Brillenverordnung, besonders, wenn die Werte so gering sind. Ich würde an Deiner Stelle nochmals einen Termin machen lassen und noch einen Sehtest, um zu sehen, ob dieser genauso ausfällt (vielleicht dann bewusst mit dem linken Auge starten). Merkt Dein Sohn denn selbst, dass ein Auge schlechter sieht oder eher nicht?
Anders sieht das aus, wenn zusätzlich ein Schielen oder andere Beschwerden bestehen, z.B. Kopfschmerzen bei Naharbeit oder nach der Schule, Doppelbilder oder verschwommen sehen....
Grundsätzlich haben unterschiedliche Brillenwerte auch häufig Einfluss auf die Sehkraft und verursachen häufig auch seitenungleiche Sehschärfen - es kann aber auch genausogut vorkommen, dass bei gleichen Brillenwerten ein Auge schlechter ist, z.B. auf Grund eines einseitigen organischen Defektes (Linsentrübung, Hornhauttrübung, Netzhautdefekt....) oder weil ein Auge schielt (und das muss man als Laie nicht zwangsläufig sehen können ... 1° würde bereits ausreichen.) Dann wird nämlich zur Vermeidung von Doppelbildern das schielende Auge im Bereich des schärfsten Sehens quasi unterdrückt und kann seine volle Sehkraft entweder gar nicht erst entwickeln oder verliert sie dadurch...was bei einem Sehtest - besonders in der Nähe bzw. auf Reihensehzeichen - auffallen würde.
Vielleicht kannst Du nochmal ein paar genauere Infos schreiben, dann könnte man besser antworten.
LG
a79 (gelernte Orthoptistin, früher an einer Sehschule beim Augenarzt tätig)
Danke für Deine ausführliche Antwort.
Bei den ersten Werten stehen gar keine Vorzeichen davor, also gehe ich davon aus, das sie einem + entsprechend, also Weitsichtig ?!
Grund für die Untersuchung war, daß er über Kopfschmerzen beim Autofahren klagt. Außerdem ist mir aufgefallen, daß er beim Lesen recht nah ans Buch herangeht. Da er in der Schule vorn sitzt, weiß ich nicht, ob er da auch Probleme hätte. Ihm selber fällt es nicht auf, daß er schlechter sieht, aber ich weiß noch, als ich das erste Mal meine Brille aufbekam, wie überrascht ich war, wie scharf man sehen kann.
Das mit dem linken Auge ist erst beim Sehtest aufgefallen, und war doch recht deutlich.
Es stimmt, daß mit dem rechten Auge angefangen wurde, jedoch konnte ich keine Probleme mit der Konzentration feststellen, er war die ganze Zeit sehr konzentriert bei der Sache.
Nachdem ich mich etwas belesen habe, wundere ich mich eigentlich auch, daß eine Brille verschrieben wurde. Ich habe extra noch einmal nachgefragt, ob er wirklich eine braucht und sie meinte "auf jeden Fall", jedoch ohne weitere Begründung.
Kann es evtl. mit einer Hornhautverkrümmung zusammenhängen, die ausgeglichen werden muss.
Die Optikerin meinte noch, daß er eine evtl. vorhandene Kurzsichtigkeit duch Akkomolation ausgleichen würde, was Kinder bis ca. 17 Jahren machen, das aber auf Dauer anstrengend sein kann. Daher erkläre ich mir auch die Kopfschmerzen beim Autofahren, daß er da ja in die Ferne schaut und sehr schnell verarbeiten muss.
Und wie es so ist, fallen einem die Fragen immer erst später auf.
Ines
Hallo,
warst du bei einem "gewöhnlichen" Augenarzt oder bei einem Augenarzt mit Sehschule? Falls du bei einem ganz gewöhnlichen Augenarzt warst, würde ich das Rezept erstmal nicht einlösen und einen Termin bei einem Augenarzt mit Sehschule machen: Die Orthopisten in den Sehschulen (also die "Seh-Schul-Augenärzte") gehen ganz anders auf die Kinder ein. Ich selbst durfte den Unterschied Sehschule und gewöhnlicher Augenarzt gerade bei meinem Sohn kennen lernen.
Meine Tochter trägt seit fünf Jahren Brille - auf Anordnung einer Orthopistin (also Augenarzt mit Sehschule). Vor vier Jahren zogen wir um, zur Sehschule sind es nun gute 70 km. Bei uns in der Stadt sind Augenarzttermine (und Sehschultermine erst recht) nur schwer zu bekommen. In den vergangenen drei Jahren fuhr ich mit meinen Kindern immer noch zur Sehschule, besuchte dann eben Freunde, wenn wir schonmal dort waren. Vergangenes Jahr wollte ich mir die Tour sparen und meldete meine Kinder bei der Augenärztin, die hier neu aufmachte an. Ergebnis: irgendetwas stimmte mich unzufrieden. Die Ärztin wirkte im Umgang mit den Kindern unsicher (obwohl die Dame bestimmt schon 30 Jahre praktizierte, nur eben neu bei uns in der Stadt ist). Mit mir als Erwachsene klappte alles bestens. Bei meinem Sohn erzählte mir die Dame irgendwas von "Sieht ein klein wenig schlechter ... wird bei Kindern nicht korrigiert ... in einem halben Jahr zum überprüfen kommen ..." Da mir das alles zu schwammig war (ich war solche Aussagen aus der Sehschule nicht gewohnt; zumal unsere Orthopistin immer total spielerisch mit den Kindern die Untersuchung/Sehtests machte) und ich ein Rezept für eine neue Brille für meine Tochter nur widerwillig bekam, ließ ich mir doch wieder einen Termin bei der Sehschule (grade mal vier Wochen später) in der 70 km entfernten Stadt geben. Untersuchung dort ergab: mein Sohn sieht absolut korrekt; von Fehlsichtigkeit keine Spur. Für meine Tochter gibt es selbstverständlich ein Rezept für eine neue Brille. (Das Rezept von der Augenärztin hier in der Stadt löste ich erst gar nicht ein.) Was habe ich daraus gelernt: mit Kindern grundsätzlich zur Sehschule, nicht zu einem Augenarzt für Erwachsene.
Zum Thema "Apollo": dieses Jahr habe ich den Unterschied Apollo und alt-eingesessener Optiker im Bezug auf die Kinder gemerkt. Auch da heißt es für mich in Zukunft: nur noch zum alt-eingesessenen Traditionsgeschäft. Beratung dort war super, selbst die günstigen Gestelle absolut top und preislich nicht teurer als Apollo. (Apollogestelle sahen wir uns eine Woche vorher an; aber irgendwie war nichts dabei, was meine Tochter überzeugte.)
LG
mamavon2
Hallo !
Wir waren in einen Augenzentrum mit Sehschule.
Beim Test der Sehschule war wohl alles okay, jedenfalls konnte ich auf dem Computer lesen, daß in dieser Richtung keine weiteren Maßnahmen nötig sind.
Bei normalen Sehtests war eigentlich immer alles okay, mir haben halt die Kopfschmerzen keine Ruhe gelassen, deshalb wollte ich, daß bisschen genauer geschaut wird.
Beim Test nach dem Tropfen ist dann aufgefallen, daß wohl doch eine leichte Sehschwäche vorliegt.
Die Brille ist ja jetzt erst einmal bestellt und ich hoffe, daß mit den Werten doch alles so korrekt ist.
Im Juni wird ja beim Augenarzt eine Kontrolle durchgeführt.
Ines
Dein Sohn ist etwas weitsichtig ( + 0,75) und hat eine Hornhautverkrümmung (die anderen beiden Werte). Fast alle Kinder gehen beim Lesen zu dicht dran - meist einfach eine blöde Angewohnheit weil es einfach vergrößert. Die +0,75 werden sich im Optimalfall auswachsen oder es wächst sogar etwas in die Kurzsichtigkeit rein...
Die Werte und die vorhandene Sehkraft sind 2 unterschiedliche Sachen - Du kannst aufgrund der Werte nicht darauf schließen, mit welchem Auge Dein Sohn besser sieht.
Lg
Ich kenne es so, dass wenn kein Vorzeichen dabei steht, es sich um + Werte handelt - das habe ich vergessen zu schreiben
Danke für Deine Antwort.
Das mit dem Vorzeichen war mir so fast klar, keines = +.
Wir wurden auch gefragt, ob mein Mann und ich beide eine Brille haben bzw. ob Kurz- oder Weitsichtig. Als ich meinte, Kurzsichtig, nickte sie nur und meinte, daß das wohl bei ihm auch irgendwann vorliegen wird, Kinder es aber bis zu einem gewissen Alter ausgleichen (Akkomodation oder so).
Von einer Hornhautverkrümmung hat sie aber nichts explizit erwähnt und wie ich gelesen habe, sind wohl Werte zwischen 0,5 - 1 relativ normal und nicht Behandlungsbedürftig.
Aber das habe ich alles erst später im Netz gelesen, sonst hätte ich gleich nachgefragt
Ines
Hallo, meine Töchter(8J.) haben sich ständig über Kopfschmerzen beklagt,die Eine Mittags und Abends und die Andere nur Abends. Wir also ab in die Sehschule,Kids wurden getropft(auf meinen Wunsch) und siehe da,die Zwillinge haben fast die gleichen Werte wie dein Kind. Als ich dann mit dem Augenarzt sprach,meinte dieser,dass die Werte für eine Brille zu gering seien,bräuchte man nicht. Da aber meine eine Tochter Mittags sich schon beklagt und ich an der Quelle sitze (bin Augenoptikerin),habe ich mir trotzdem ein Rezept ausstellen lassen. Meine Tochter ist total "happy" mit ihrer Brille und hat keine Kopfschmerzen mehr. Sie zieht sie in der Schule auf,Nachmittags kann sie sie ab lassen.
Also,wenn dein Kind sich über etwas beklagt (Kopfschmerzen,brennende,müde Augen) würde ich es zumindest testen. Muss ja keine teure Brille mit entspiegelten Gläsern sein. Es reichen vollkommen einfache Kunststoffgläser (die KK zahlt einen Teil). Ein Versuch ist es wert.
LG kelloggmaus 
PS: Der eine Zwilling bekam eine Brille und bei dem anderen Zwilling waren dann auch die Kopfschmerzen weg. Warum auch immer.
Danke für deine Antwort.
Die Brille ist ja schon bestellt, kostet alles in allem 30 Euro, von daher denke ich auch, den Versuch ist es wert.
Bisher hat er fast nur beim Autofahren über Kopfschmerzen geklagt. Da er in der Schule ganz vorn sitzt, wird es da sicher noch keine Probleme geben. Eine Zeitlang hat er auch oft gezwinkert, was wir aber eher als Marotte gesehen haben, aber wer weiß.
Bin schon gespannt, wie er klar kommt, wenigstens freut er sich schon auf seine Brille.
Ines