Wechsel von NRW nach Bayern

Hallo zusammen,

mein Sohn geht aktuell in die 1. Klasse in NRW. Jetzt steht ein Umzug nach Bayern im Raum. Mein Mann hat ein Jobangebot bekommen.
Wir würden in den Sommerferien umziehen.

Ich habe schon viel über das bayrische Schulsystem gehört, scheint ja heftig zu sein.

Sind die Schüler dort auch schon nach der 1. Klasse weiter oder ist das erst später? Man liest ja immer wieder von der anstrengenden 3. Klasse in Bayern.

Viele Grüße
ballroomy

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was heißt heftig ????

schau dir doch einfach den Lehrplan an dann weißt du wie weit sie sind

würde ich sagen

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Kommt immer auf den Erfahrungshintergrund an - ich komme selbst aus Bayern, meine Kinder gehen hier zur Schule - ich kenn's nicht anders und finde es o.k. Mein älterer Sohn ist jetzt in der 5. Klasse Gymnasium - und ja, die Lerninhalte sind anspruchsvoll. Bekannten aus NRW fiel immer schier die Klappe runter wenn sie gesehen haben, was unser Großer bereits in der 2. Klasse in der Schule durchnimmt und was für Leistungen erwartet werden. Andererseits, wie gesagt: wenn man es nicht anders kennt nimmt man es so wie es ist. Mein Sohn geht sehr gerne zur Schule und ist ein guter Schüler. Ich glaube nicht, dass ein Wechsel in der 1. Klasse Grundschule derartig dramatische Konsequenzen hat, da würde ich mir keine Gedanken machen. Lass Dich bitte nicht verunsichern durch Horrorgeschichten über's bayrische Schulsystem (regt mich hier bei urbia auch immer auf, man könnte meinen, ganz Bayern ist eine einzige Kaderschmiede). Kinder sind flexibel und stellen sich für gewöhnlich schnell auf neue Situationen ein. Wichtig ist, dass ihr mit der richtigen Einstellung rangeht - wenn ihr von vornherein Bedenken habt wird Eure Tochter das spüren und verunsichert sein. Das wird schon!

Lg, evi

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hi,

also geht dann in Bayern in die 2 Klasse?
Wir hatten ein Kind in der Klasse was auch das 1 Jahr in NRW zur Schule ging und dann nach Bayern gezogen ist. Das Kind tat mir richtig leid. Wir waren hier mit der Schreibschrift 40 Seiten weit, die hatten in bei dem Kind in der Klasse noch nicht mal mit angefangen. Der Junge musste 40 Seiten in den Ferien nachholen. Auch in den anderen Fächern kam er sehr schwer mit. Hatte der Mutter mal die Proben der ersten Klasse gezeigt (die Lernzielkontrollen ohne Bewertung) sie meinte da liegen Welten zwischen. Muss jetzt natürlich bei euch nicht auch so sein. In dem Fall des Jungen war es so.

lg

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Das ist sicher zu schaffen. Vieles wird auch dramatisiert.

Wenn ihr wisst, in welche schule dein Kind kommt, dann sprich mit der Lehrerin, wo die ende der 1. Klasse stehen u sicher gibt sie dir das eine o andere Übungsblatt an die Hand.

Die Tochter unserer Freunde ist nun innerhalb der Stadt in eine andere schule gewechselt u die waren weiter. Auch das War zu schaffen u das War nach den Ferien, mitten in der 3.

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pn

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Ach, in der 1.Klasse geht das noch ganz gut.

Die ersten Klassen in Bayern sind auch bei weitem nicht gleich weit, es wird auch nicht überall gleich viel verlangt. Mach dir da mal nicht so große Sorgen...

Und was die 3. und 4.Klasse angeht (und alle anderen), lass dich nicht verrückt machen. Mag sein, dass mehr verlangt wird, aber die Kinder wachsen da rein.

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Ich finde die Frage schwierig zu beantworten, wenn einem die Vergleichsmöglichkeiten fehlen.

Ich kenne nur das bayrische Schulsystem, aktuell besucht mein Sohn dort die 1.Klasse.

Aber ganz ehrlich frage ich mich - was soll bei einem Wechsel nach der 1.Klasse schon viel schief gehen?

Die Lernziele, die zum Ende der ersten Klasse zu erreichen sind, unterscheiden sich vermutlich nicht von denen anderer Bundesländer: die Kinder sollen den Grundbegriff des Lesens verstanden haben und in der Lage sein, kurze bekannte Texte zu lesen.Gerechnet wird im Zahlenraum bis 20 plus und minus.

Es sollen alle Groß- und Kleinbuchstaben in Druckschrift bekannt sein. Detailliertere Definitionen kannst du sicher dem Lehrplan entnehmen, aber ich denke das sind erstmal die Hauptziele.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein normal begabtes Kind zu diesem Zeitpunkt besondere Schwierigkeiten bei einem Wechsel haben soll. In den weiteren Klassenstufen sieht das möglicherweise etwas anders aus.

Falls du für dich vergleichen möchtest: Bei uns geht es zur Zeit in Rechnen immer noch um die Zahlzerlegung im 10er Bereich; in Deutsch gab es gestern eine Lernzielkontrolle zurück in der es hauptsächlich um Leseverständnis, Silbenbögen mit Leuchtbuchstaben und genaues Hinschauen beim Lesen ging. Die nächsten Tage wird wohl noch eine LZK in HSU kommen, da geht es im Moment um den Tagesablauf, Wochentage und die Monate mit Jahreszeiten, das sollte heute gelernt werden.

Du siehst, alles kein Hexenwerk und ich kann mir nicht vorstellen, dass es zu diesem Zeitpunkt große Wissensunterschiede zwischen den Ländern gibt!

lg
murkelmia

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ach was- überall wird doch nur mit Wasser gekocht.
Wichtiger in den ersten Klassen als ein Bundeslandwechsel sind fragen wie z.b.
- welche Schreibschrift wird gelehrt? Wie weit ist die Klasse damit schon?
Das kann aber auch bei einem Wechsel von Schule zu Schule anstehen.
Ansonsten ist die 1. Klasse sicher nicht sehr unterschiedlich zu der in anderen Bundesländern- Grundlagen des Lesens und Schreibens, Rechnen im 20er Raum.
Dann natürlich die Umgewöhnung auf die neue Situation- relative langes sitzen, zuhören, über längere zeit konzentriert arbeiten etc.
Aber das ist ja Bundeslandunabhängig ein großer Schritt für viele kinder

Mein Mann kam damals nach der 4. Klasse von NRW nach Bayern in die 5. Klasse Gymnasium und hatte keine Probleme (schwärmt aber heute noch von den 10 Wochen Ferien, die er dadurch hatte:)

Setz dich am besten frühzeitig mit der Schule in Verbindung und besprich alles mit der zukünftigen Lehrerin, was sie als wichtig erachtet- aber so früh dürfte ein Wechsel wirklich problemlos möglich sein..
und wie gesagt- laß dich nicht verrückt machen, so schrecklich sind wir gar nicht:)

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Auch in Bayern müssen die Kinder in der 1. Klasse erstmal die Grundlagen lernen... daher würd ich mich hier 0 verrückt machen lassen. Vor allem, weil die meisten hier sowieso nur einen Vergleich von irgend nem Bekannten haben, den sie um 10 Ecken kennen... und überhaupt.. typisch Urbia halt.

Das mit der Schreibschrift kann dir auch in NRW passieren, weil das jeder Lehrer anders macht, das hat mit dem Bundesland herzlich wenig zu tun.

lg

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Schreibschrift beginnt hier erst in der 2. Klasse. Ist das in Bayern denn anders?

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Bei meinem großen wurde schon zum zweiten Halbjahr der ersten klasse mit der Schreibschrift angefangen. zu den Osterferien hatten sie alles durch und haben nur noch in Schreibschrift geschrieben.

In eine schule weiter gibt es garkeine Schreibschrift mehr.

Auch in NRW gibt es große unterschiede

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