7 Jahre und panische Angst

Hallo,

meine Tochter ist 7 Jahre alt und jetzt in der 2. Klasse. Sie hat schon immer Probleme damit, wenn wir (Eltern) mal ohne sie den Müll runterbringen oder die Einkäufe aus dem Auto in die Wohnung holen. Allein auf den Hof zum Spielen - no way! #zitter

Doch seit einigen Wochen bekommt sie richtig Panik, wenn wir kurz in den Keller müssen oder Müll rausbringen etc. #heul Also alles nur kurze Dinge und höchstens 2-3 mal die Woche. Und wirklich allein ist sie ja nicht, ihr kleiner Bruder 3,5 Jahre ist ja auch zuhause und dem macht das nichts aus.

Wir sagen immer Bescheid, was wir machen, wo wir sind, dass wir gleich wieder kommen. Es ist nie was vorgefallen, dass sie solche Angst haben müsste. Sie fängt an zu weinen, fleht uns an, dass einer oben bleibt, steht am Fenster und guckt die ganze Zeit nach uns.

Wir machen uns langsam Sorgen, weil es eher schlimmer statt besser wird. Ich tröste sie immer und frage, was los ist?! Sie hätte Angst dass uns was passiert, mir die Kisten zu schwer werden etc.

Ich meine, sie ist 7 Jahre, da müsste es doch möglich sein, sie mal kurz allein zu lassen.

Ist das ein Fall für den Kinderpsychologen oder können wir ihr anders helfen?!

In die Schule will sie auch gebracht werden, wir lockern jetzt langsam, dass sie wenigstens allein ins Gebäude bis zum Klassenraum geht und ich sie auf dem Schulhof verabschiede. Das hat heut geklappt....

Geht es jemandem ähnlich?! #danke

LG Susi mit L.A. 7 Jahre und J.P. 3,5 Jahre

P.S. Ansonsten ist sie ein sehr offener Typ, selbstbewußt, bestimmerisch unter Gleichaltrigen und bei ihrem Bruder, hart im Nehmen (bei blauen Flecke etc.)

1

Ist denn irgendwas vorgefallen, was der Auslöser für diese Angst sein könnte? Vielleicht auch irgendwas, was ihr nicht mitbekommen habt oder was sie nicht erzählen möchte?

Hattet ihr vielleicht einen Todesfall in der Bekanntschaft oder Familie?

Lg

2

Nein, einen Todesfall haben wir nicht gehabt.

Ich habe sie gefragt, ob was passiert ist, sie sagt ganz klar nein und sie weiß auch nicht, warum sie solche Angst hat. Sie hat Angst, dass ich nicht wieder komme oder mir was passiert. Als ich fragte, was mir denn auf der Treppe im Haus passieren soll, meinte sie na wenn dir die Kisten so schwer werden....

Gestern saß sie weinend unter ihrem Hochbett und als ich sie fand und fragte, was lost ist, hat sie mir gesagt, dass sie in der Schule von einer Freundin nicht beachtet wurde und irgendwelche anderen Mädchenzickereien in der Klasse waren.... Ich hab sie getröstet.

Also ich glaube schon, dass sie mir erzählen würde, wenn sie wüßte, was hinter der Angst steckt, denn wir reden sonst auch offen über alles.

LG Susi

3

du beschreibst gerade meine Kindheit. Meine Schwestern haben es für lustig gehalten mich im dunklen Badezimmer öffters einzusperren und dabei Gruselgeschichten erzählen. ich kriegte kaum Luft und habe bis heute (bin 35) Panikattacken im dunklen- vor allem im alten Keller #zitter.
Mein Sohn hat Angstzustände, aber nicht, wenn er alleine ist, sondern es geht viel weiter(Angst, dass wir oder er sterben ect.) und wird bald vom Psychologen betreut-wir warten auf die Kostengutsprache.
Hat deine Tochter nicht irgendwas gruseliges gesehen? vielleicht, wenn du abends ferngesehen hast und sie zufällig etwas von den "Erwachsenen-Themen" mitbekommen hat?
lg

4

Hallo,

gab es überhaupt Situationen, wo sie mal kurz allein war? Wenn ja, dann muß ein Auslöser vorliegen. Schwieriges Detektivspiel, da für uns harmlose Auslöser für ein Kind das Ende der Welt bedeuten kann.
Wie klappt es, wenn sie mal allein kurze Botengänge macht? Z.B. Brief in den Briefkasten stecken, etwas holen...

LG
Lilly

5

Hmm,

also ich habe schon immer den Müll allein rausgebracht, wenn ich nicht mit ihr sowieso raus wollte....früher hat sie mit ihrem Bruder in ihrem Zimmer gesessen und gewartet, aber ohne Tränen, ohne Angst - sie ist aufs Klo, hat ihren Bruder die Jacke ausgezogen etc., also überhaupt nicht fixiert auf uns, und wann wir die Einkäufe hochgeholt haben.

Brief zum Briefkasten macht sie, aber ich soll vom Balkon gucken.....

Wir hatten auch eine Zeit da hatte sie panische Angst in ihrem Bett zu schlafen und stand jede Nacht an meinem Bett. Das war vor der Einschulung. Es war gruselig für mich, weil sie wie ein Gespenst an meinem Bett stand und auch ein riesen Theater machte, wenn ich sie zurück in ihr Bett brachte.

Ich habe wochenlang überlegt, wie wir ihr helfen können. Mit Strenge und Konsequenz, mit Geduld und bei mir schlafen lassen, es wurde nicht besser.

Irgendwann hab ich mich zu ihr gesetzt und hab sie gefragt, was ihr denn helfen würde. Ob sie eine Idee hat und warum sie so ein Theater macht.

Wir haben dann zusammen ein Stoppschild gebastelt für ihre Zimmertür. Damit die bösen Geister nicht reinkönnen. Seit diesem Tag schläft sie wieder ruhig und ohne Theater. Das Schild hängt heute noch, aber wir reden nicht mehr drüber....denke das ist überwunden.

Wir haben ein Haus gekauft und ziehen bald um.....(Kisten stehen hier schon) d.h. auch neue Schule, Kita etc. Es ist nicht weit weg und sie kennt in der neuen Schule auch schon Kinder aus ihrem Tanzverein. Aber kann diese Situation sie so aus der Bahn werfen??

7

Öhm... naja...

Kurz: Ich war ganz genauso. Im gleichen Alter!

Bei mir gab es viele Faktoren, die zu diesem Verhalten geführt haben. Und auch aus heutiger Sicht, als Erwachsene, ist es mir UNVERSTÄNDLICH, wie meine Eltern nicht kapiert haben, was mit mir ist und wie man mir helfen könnte...

1. Punkt: Meine kleine Schwester (ganz genau so alt wie euer Kleiner) war zu diesem Zeitpunkt ein regelrechter Bastard! Sie war total lieb und süß und ein richtiger Sonnenschein. Sie war (verständlich) die "Hauptperson" der Familie. Wenn meine Eltern solche "Sind-doch-nur-3-Minuten"-Aktionen gestartet haben, stand meine Schwester schon in den Startlöchern, um mir mal richtig zuzusetzen!!!! Warum sie das gemacht hat? Keine Ahnung. Sie weiß es auch nicht mehr. Sie war erst 3. Aber eine 7Jährige KANN KEINE Verantwortung für einen 3,5Jährigen übernehmen. Das GEHT NICHT!!!! Frag sie doch mal, ob sie sich mit ihrem Bruder allein wohlfühlt oder ob sie da was bedrückt.

Da können auch schon kleine Dinge für eine 7Jährige Drama sein. Zum Beispiel, wenn der Kleine in der Zeit was "Verbotenes" macht (vielleicht gar nicht schlimm, zum Beispiel mit Schuhen ins Bett oder so...) und die Große kann es nicht verhindern (trotz Meckern, Eingriff und und und...). Eins versprech ich euch, sollte es solche Situationen geben (von denen ihr nichts wisst), kann das die Geschwisterbeziehung nachhaltig schädigen (auch wenn es aus der Erwachsenenposition nur Kleinigkeiten sind...)

2. Punkt: Wieso MUSS das sein? Das sind doch alles Dinge, die man anders lösen kann. Die Maus hat jetzt eben ein Problem damit. Na und?! Dann hör ihr doch zu und lass es! Nimm sie mit, lass sie helfen und warte, bis es sich legt (beim Schulhofproblem geht es doch schon besser!!!). Mit jedem Mal, wo du ihre Sorgen und Nöte "übergehst", machst du es schlimmer. Ich hab nie verstanden (auch heute nicht), warum ich das Paket beim Nachbarn abholen MUSSTE, wenn meine Eltern doch wussten, dass ich nur geheult habe, das unter größter Not getan habe und man mich locker, wenn es doch "eh nur eine Minute" ist, hätte begleiten können!!!!

3. Punkt: Das mit dem Umzug ist jetzt echt nicht dein Ernst, oder?!

Stell dir einfach vor, dir sagt jemand "von oben", in 3 Monaten wohnst du woanders, arbeitest woanders und triffst lauter andere Leute (die meisten fremd). Wie würdest du dich denn fühlen???? Sie wird es wegstecken! Sie wird wahrscheinlich schnell Freunde finden, aber JETZT ist das ein RIESENPROBLEM!!! Sie weiß doch gar nicht, was alles auf sie zukommt, wie es dann sein wird. In ein paar Wochen weiß sie es und alles wird gut! Aber jetzt gerade ist das der Weltuntergang!!!

Wir sind auch umgezogen (mit allen Konsequenzen), als meine Große knapp 7 war. Ihr ging es nicht gut und dieser Umstand war ein Grund für den Umzug (neben anderen). Auch sie hatte in der Zeit ihre "Macken" (auch aufgrund ihrer unschönen Situation), aber die "durfte" sie in der Zeit alle haben. 2 Wochen nach dem Umzug war der ganze Spuk vorbei!!! Und das, obwohl sie zu dem Zeitpunkt schon seit Monaten Probleme hatte!

Irgendwie hab ich das Gefühl, die fehlt im Moment irgendwie (wahrscheinlich aufgrund "eigener Probleme" z.B. Hausbau) die Perspektive für dein Kind! Finde die bitte im Sinne deiner Tochter schnell wieder! Einen Psychologen braucht die Kleine ganz sicher nicht!!!

weiteren Kommentar laden
6

Hallo Susi,

als erstes würde ich sie auch einem Psychater/ Psychologen vorstellen. Ein angsbelastet Kind habe ich auch hier...

Ich würde vielleicht nicht mehr so sehr darauf eingehen, für dich ist ja alles super! das sollte sie spüren! und evtl ein Belohnungssystem einführen, damit sie sich was tolles mit Tapferkeit verdienen kann und sie eure kurzen abstechen in Keller oder zum Briefkasten etwas positiver sieht. Den weg zur Schule würde ich aber dabei ausschließen.
Bei uns kommt in solchen Fällen ein Blatt mit etwa 20-30 Feldern an den Küchenschrank und jedesmal, wenn die Aufgabe geschafft ist, gibts einen Stempel, AUfkleber oder einfach einen gemalten Smiley.
Wenn sie es nicht schafft, kommentarlos bleiben. auch kein "schade" oder so was.... Dafür um so mehr loben, wenn sie es geschafft hat.

Liebe Grüße
Eva

9

Solche Verstärkerpläne finde ich bei Problemen, wie sie die TE beschrieben hat, seeeehr fragwürdig...

Kein Kind MUSS zum Briefkasten oder MUSS den Müll rausbringen oder MUSS als 7Jährige (auch wenn es nur 2 Minuten sind) auf den kleinen Bruder aufpassen.

Das Kind der TE hat große Angst, das zu tun. Sie will und kann es momentan nicht. Ihre Eltern hätten es aber gern. Wenn man in einer solchen Grundsituation mit einem Verstärkerplan kommt, hält man das Kind dazu an, die eigenen Bedenken, Sorgen, Gefühle zu übergehen, um anderen Menschen (in diesem Fall den Eltern) zu gefallen. Das ist irgendwie nicht das Signal, das ich meinen Kindern geben wollen würde...

Anders sieht es natürlich aus bei Dingen, die sein MÜSSEN (die aber auch nicht auf dem Mist der Eltern gewachsen sind), z.B. Hausaufgaben. Da ist ein Verstärkerplan eine tolle Sache!

10

Das sehe ich genau so. Dass da ein schweres Problem vorliegt sehe ich auch und da muss mehr passieren.
Ich meinte auch nicht, dass das Kind diese aufgaben erledigen muss, sondern, dass das alleinbleiben für ein paar Minuten "belohnt" wird und es durch eigenens handeln spürt, dass diese Sachen ungefährlich sind.
Es geht eher darum, die Zeit, bis ein Termin bei Fachleuten statt findet, die Zeit zu überbrücken.
Zu viel Verständnis und am Ende Mitleid (Die dem Kind gezeigt werden) schadet und bestärkt das Kind. Ein Plan macht es für Eltern und Kinder einfacher, solche Situation zu strukturieren.

Grüße

weiteren Kommentar laden
8

Hallo,

in so einem Fall würde ich sie halt mit raus nehmen, wenn ich den Müll rausbringe oder in den Keller gehe.

Einfach, um ihr zu zeigen, dass es da nichts gibt, wovor sie Angst haben müsste und dass Euch da auch nichts passieren kann.

Ich habe in meiner Kinderzeit Angst vor dem Alleinsein gehabt und meine Eltern haben das nie ernst genommen, im Gegenteil, mein Vater hat darüber immer lustig gemacht.

Wobei das die ganze Sache nicht verbessert hat.

Teilweise habe ich dann auch meinen kleinen Bruder mit ihn mein Zimmer genommen, um nicht allein zu sein, was aber meine Eltern ab einem gewissen Alter dann unterbunden haben.

GLG

11

Hallo,

hast du sie mal gefragt, warum sie Angst davor hat, dass ihr die Wohnung kurz ohne sie verlasst? Und was hat sie geantwortet?
Glaubt sie vielleicht das ihr dann nicht wieder kommt?

Habt ihr sie mal als Baby / Kleinkind beim Schlafen allein gelassen und sie ist aufgewacht und niemand war da?

Wenn so eine Angstperiode bei uns kam, habe ich immer mit meinen Kindern über ihre Gründe gesprochen und versichert, das ich immer für sie da bin und definitiv vom Müll wegschaffen wieder komme.
Bei einer 7-Jährigen kann man schon mal nachhaken, warum sie so reagiert.

Wenn du schon deine eigenen Gesprächsmöglichkeiten ausgeschöpft hast, dann doch zum Kinderarzt, der überweist Euch zum Psychologen.

LG

12

Hallo,

mein Sohn hatte diese Phase auch einige Zeit.

Auslöser? Keine Ahnung. Ich habe viel darüber nachgedacht, bin aber nie wirklich auf eine Ursache gekommen.

Er reagierte z.B. panisch, wenn er niemanden dort vorgefunden hatte, wo er ihn erwartet hätte (z.B. er stand abends nochmal auf und suchte uns im Wohnzimmer, wir waren aber im Garten). Er schrie panisch nach uns und weckte so auch seine kleine Schwester.

Der Schulweg mit dem Bus o.ä. klappte reibungslos. Er ging aber auch nie alleine zum Spielplatz, der nur ein wenig weiter entfernt von der Bushaltestelle ist.

Mein Mantra damals an ihn: Ich bin immer da (irgendwo auf unserem Grundstück), wenn ich nicht da bin, ist jemand anders da. Du bist nie alleine, solange Du das nicht willst. Ich gehe nie woanders hin, ohne, dass Du davon vorher weißt.

Was habe ich gemacht? Hmm, nach und nach habe ich ihn "abgehärtet" - so blöd das auch klingt.
Ich sagte ihm, dass ich 5 Minuten bei der Nachbarin wäre. Er könne mich aus dem Fenster sehen. Dann 10 und 15 Minuten. Wenn er meinte, das wäre ihm zu lange, sagte ich ihm, dass es nicht anders ginge. Er könne nachkommen, aber eigentlich wäre er schon groß genug, um das auszuhalten.

(Ich muss dazu sagen, dass die Nachbarin damals eine Chemotherapie durchmachte und niemanden hatte, der sich um sie kümmerte. Ich brachte ihr immer wieder Essen und/oder Einkäufe und wollte meine Bakterienschleudern nicht mitnehmen. - Das verstand er.)

Irgendwann (Monate später) durfte ich sogar ganz kurz alleine einkaufen fahren (der Supermarkt ist mit dem Auto nicht weit weg). Seine kleine Schwester und die Hunde waren bei ihm, die elektronische Nanny (aka der Fernseher) war an, die Tür versperrt. Alles paletti.
Ich kam jedes Mal wohlbehalten zurück. Und oft hatte ich eine kleine Überraschung (Lieblingssüßigkeit oder ein Comic) dabei.

Mittlerweile hat er keine Lust mehr, mich immer zu begleiten, wenn ich Besorgungen mache. #huepf Allerdings will er immer wissen, wohin ich fahre und wie lange ungefähr es dauern wird. Und natürlich, ob ich ihm etwas mitbringe. ;-)

Hätte sich allerdings keine "Besserung" in seiner Angst ergeben, hätte ich wahrscheinlich einen guten Psychologen gesucht.

LG
Karin

15

Hallo!

Ich würde erst mal den Umzug abwarten bevor ich sie zu einem Psychologen bringen würde. Kann doch sehr gut sein, dass sie dadurch Ängste hat...

Zur aktuellen Situation: Wenn sie Angst hat, dass dir "die Kisten zu schwer werden", würde ich sie in den Arm nehmen, ihre Angst ernst nehmen, doch ihr erklären, dass du die Kisten absetzen wirst, wenn sie dir zu schwer sind. Nimm ihr die unrationale Angst. Sprich mit ihr darüber, was ihr (wirklich) Angst macht - erzähle ihr "von früher", als du von irgendetwas Angst gehanbt hast. Gehe einfach liebevoll und geduldig mit ihr und ihren Ängsten um.

Ansonsten würde ich wohl auch insgesamt das Ganze nicht zu sehr thematisieren im Augenblick und ihr anbieten, dass sie gerne mitkommen kann, den Müll runterbringen etc.

LG
Ulrike

16

So wie du deine Tochter unter PS. beschrieben hast, war ich auch und dennoch ein sehr unsicheres Kind. Bei mir haben zwei Fernsehsituationen in einem ähnlichen Alter große Ängste ausgelöst.

Die erste war ein Tagesschaubericht, den ich ungewollt mitbekam, in dem ein Mädchen aus dem eigenen Zimmer entführt wurde. Danach (ich schlief eh im Bett meiner Mutter), musste sie lange Zeit mit mir ins Bett gehen, meine Hand halten (damit sie merken konnte, wenn mich jemand klaut) und durfte nicht vor mir einschlafen.

Die zweite Situation war das Hänsel und Gretel Lied gesungen von einer verkleideten Hexe im altersgerechten Kinderfernsehen. Ich hatte Wochenlang Alpträume von einer Hexe.
Zudem hatte ich auch diffuse Verlustängste. Heute glaube ich, dass mir zu früh zu viel zugetraut wurde und ich in Wahrheit sehr überfordert war. Aber ich wirkte eben immer sehr selbstbewusst und stark, so dass niemand meine wirklichen Gefühle bemerkt hat.

Mein Rat wäre aus meiner Erfahrung daher, nichts zu erwarten, weil sie "schon" 7 ist, sondern sie klein sein lassen. Ich glaube auch, eine gewisse Weile sind solche Ängste um die Eltern auch normal. In dem Alter sind Themen wie Leben und Tod auch oft sehr aktuell, weil die Kinder ein anderes Zeitgefühl bekommen. Und wenn es sich nach dem Umzug nicht legt, könnt ihr euch immer noch professionellen Rat holen.#liebdrueck