Lehrplan wird nicht "abgearbeitet" - was dann?

Ich habe heute ein Gespräch mit angehört, wo es um einen Mathetest der 2. Klasse ging. Als ich hörte, was die dort schon alles lösen mussten, ist mir etwas schlecht geworden. Ich habe mir dann mal den Lehrplan der 2. Klasse angeschaut und auch hier nach Beiträgen gesucht. Ich wusste, dass die Klasse ziemlich hinterher hängt, aber wie weit, das war mir nicht klar. Insbesondere in Mathe kommen mir die Lücken riesig vor: Dividieren, Masse und Längen, Körper.... haben sie alles nicht gemacht. Na ja, 4 Wochen haben sie ja noch, da schaffen sie das sicher alles ;-)

Nun ist es so, dass meine Tochter in der Schule ganz gut ist. Weil sie so viel Zeit hat, wird sie mittlerweile täglich für irgendwelche Helfertätigkeiten eingespannt und zwar selbst dann, wenn sie selbst gerade irgendwelche Aufgaben löst. Allein das ist schon eine Frechheit, aber wir halten still und sind brav. Über das Thema haben wir mit der Lehrerin schon lang und breit sprechen müssen, geändert hat sich nichts, geholfen wurde uns auch nicht, lassen wir das... Einzige Alternative wäre ein Schulwechsel, der aber wieder ganz andere Schwierigkeiten mit sich bringt und vor allem nicht so leicht umsetzbar ist, weil wir nach wie vor auf ein Gutachten warten, das uns die Lehrerin schon vor Monaten schreiben wollte. Freundlich nachfragen, schriftlich erinnern... hat alles nicht geholfen.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass meine Tochter in der 5. Klasse dann vielleicht ohne Ende Wissenslücken hat, kriege ich ein bißchen Angst vor mir selbst. Ich werde dann aufgrund der Vorgeschichte nicht mehr an mich halten können und ihre jetzige Klassenlehrerin anschreien, verklagen oder Schlimmeres. Vielleicht wäre es sinnvoller, selbst Hand anzulegen und die Wissenslücken einfach selbst zu schließen. Aber eigentlich ist das ja nicht mein Job oder doch?

Lange Rede, kurzer Sinn: Was tut Ihr, wenn die Lehrer den Lehrplan nicht abarbeiten? Lass Ihr es laufen oder greift Ihr ein? Und wenn wie (selbst beibringen, mit Lehrer sprechen etc.)?

Und bitte... bleibt freundlich.

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Hi,

wenn alle Gespräche mit der Klassenlehrerin nichts bringen, wäre mein nächster WEg der zur Direktorin und zur Schulpflegschaftsvertretung. Da es ja die ganze Klasse betrifft müsste eigentlcih die Eltern-Vertreterin mit der Direktorin sprechen - das wäre für mcih der korrekte Weg.

Die Lehrerin / Direktorin sollte euch über den LEhrplan informieren und wo der STand der Klasse ist. WEnn das alles ncihts hilft würde cih mal freundlcih beim Schulamt nachfragen.

Wozu bruachst Du denn ein Gutachten? Bei uns muss man bei einem Schulwechsel mit der aufzunehmenden Schule die Modalitäten klären.

Lg,

Bille

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Keine Chance mehr für Gespräche. Das bringt nichts. Ich habe viele Stellen abgeklappert, z.T anonym, wenn es heikel wurde. Die reden sich alle nur raus und schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu. Und den Rest der Eltern interessiert es nicht, wohl auch weil 50% der Kinder dem wenigen Stoff nicht folgen können (was ein Grund für die Verzögerung sein dürfte).

Entweder wir bleiben dort und halten den Mund oder wir wechseln. Wir hatten uns aber eigentlich dagegen entschieden. Die Nachteile wiegen zu schwer im Vergleich zu der geringen Aussicht auf Besserung. Schnell lernen wird unsere Tochter danach nämlich auch noch und eigentlich brauchen wir dafür eine Lösung.

"Wozu bruachst Du denn ein Gutachten?"

Dieses Gutachten würde helfen, den offiziellen Weg zu gehen. Wir sind ja schulbezirkgebunden und können die Schule nur unter bestimmten Bedingungen wechseln, z. B. wiel unser Kind besondere Bedürfnisse hat, die an der anderen Schule bedient werden (z. B. Hochbegabtenförderung oder Schach-AG). Wir würden nicht lügen wollen (dass wir sie z. B. wegen der "Nachmittagsbetreuung" dorthin schicken), . Ich glaube, dass das nötig ist, um das Thema bekannter zu machen. Außerdem: Warum sollen wir lügen, wir haben ja nichts falsch gemacht.

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Hallo,

"Masse und Längen" sowie "Körper" sind im 2. Sj. keine Themen, die man wochenlang durchkaut. Die kann man zur Not, z. B. weil das Schuljahr kurz war, noch ins Dritte schieben.

Unser Schuljahr war zum Beispiel 4 Wochen kürzer als das letzte!
Da bin ich auch nur im Schweinsgalopp durch Geometrie und Rechnen mit Größen. #schwitz

Dividieren kann man in 4 Wochen schaffen.

Vielleicht auch zusätzlich noch etwas von den anderen Themen.

LG

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Na gut, wenn Du das sagst, macht das Hoffnung.

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Im 3. Schuljahr ist es wichtig, dass das Einmaleins sitzt. Leider bleibt ein Teil davon immer in den Ferien. ;-) Egal, wie gut es vorher saß!

Ich empfehle meinen Eltern deshalb, zur Sicherheit ab und an in den Ferien kleine Einmaleins-Spiele zu spielen.

Ein Kraftakt ist immer das Thema "Uhr" im zweiten Schuljahr. Falls die noch nicht dran war, würde ich dir empfehlen, sie deiner Tochter beizubringen.

LG

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Hallo,

wofür braucht Ihr ein Gutachten bzw. warum denkt Ihr bereits jetzt an einen Schulwechsel?

Du schreibst, sie sei gut in der Schule - also schafft sie die Aufgaben, trotz der "Helfertätigkeit"? Trotzdem habt Ihr bereits mehrfach deswegen mit der Lehrerin gesprochen? Warum?

Wieso vermutest Du, dass Deine Tochter am Ende der 4. Klasse irgendwelche Lücken haben wird? Die Themen in Mathe (Rechnen) werden auch im 3. und 4. Schuljahr nochmal durchgekaut. Da die einzelnen Schuljahre durch die unterschiedlichen Ferienanfänge immer unterschiedlich lang sind, bleibt einfach manchmal Stoff "über". Keine Sorge - dafür beginnt das nächste Schuljahr etwas früher.

Ich vertraue auf die Lehrerin - zuhause kontrollire ich die Aufgaben aus Schule und Hausaufgaben - fertig. Solange unsere Jungs (3. Klasse) alles problemlos verstehen mache ich mir keine Sorgen - und bei Dir scheint doch auch kein Grund zu bestehen, oder?

LG Andrea

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"Trotzdem habt Ihr bereits mehrfach deswegen mit der Lehrerin gesprochen? Warum?"

Die Lehrerin hat eher mit uns gesprochen. Meine Tochter ist zu schnell und zu gut, sollte die Klasse überspringen. Es gab einen chaotischen Versuch. Sie bekam einen wirren Stundenplan und musste selbstständig organisieren, wann sie in welche Klasse geht (teilweise 2, teilweise 3.). Dann kam sie und keine war da. Oder sie hatten vollkommen anderen Unterricht als vorgesehen. Letztlich verpasste sie viel Stoff in der 2., aber auch in der 3. Das war nichts Halbes und nichts Ganzes und machte sie verrückt. Mit der neuen Klassenlehrerin kamen wir nicht in Kontakt. Auf schriftliche Nachfragen antwortete sie grundsätzlich nicht. Und wenn meine Tochter persönlich fragte, wurde sie auf den nächsten Tag vertröstet. Dann hatte sie die Leihbücher für die 3. nicht bekommen, sondern für die 2. Ständig war irgendwas anderes, was aber geklärt werden musste, denn sie konnte z. B. keine Hausaufgaben machen, weil sie das Buch nicht hatte. Sie bekam Alpträume und war total weinerlich. Wir haben es abgebrochen, es tat ihr einfach nicht gut. Dann sollte sie FORDERaufgaben (keine FÖRDERaufgaben) bekommen. Es passierte aber nichts. Und dann rutschte sie irgendwie in diese Helferrolle rein. Das machte sie ganz gut und war beschäftigt. Es hat sich so eingebürgert.

"Du schreibst, sie sei gut in der Schule - also schafft sie die Aufgaben, trotz der "Helfertätigkeit"?"

Ja, problemlos. Aber sie will nicht mehr, sie ist genervt davon, weil sie sagt, dass sie ihre Aufgaben erst fertig machen will (sie haben einen Wochenplan). Außerdem beschwerte sie sich darüber, dass die meisten Klassenkameraden sofort nach Hilfe fragen ohne die Aufgabe überhaupt gelesen zu haben. Sie sagt, die seien faul. Und dann bekommt die den Streber-Stempel aufgedrückt. Das stört sie am Allermeisten.

"Ich vertraue auf die Lehrerin - "

Das Vertrauen ist bei uns futsch. Einfach weg.

"Wieso vermutest Du, dass Deine Tochter am Ende der 4. Klasse irgendwelche Lücken haben wird? "

Weil wir einige Kontakte zu Zweitklässlern haben und die alle weiter sind. Das Schuljahr war aber bei allen gleich lang. Weil die Hälfte der Kinder in der Klasse Nachteilsausgleich wegen Lernschwächen bekommt und weil wir Fünftklässler kennen, die von dieser Schule mit eindeutiger Gymnasialempfehlung (ohne Bedenken) kamen und jetzt die 5. wiederholen müssen. Woran genau das liegt, können wir natürlich nicht nachvollziehen. Aber wo kein Vertrauen ist, denkt man halt an alles mögliche. Ok... ich sagte schon: Vergiss die 5. Klasse. Das ist echt etwas weit gedacht, sehe ich ein.

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"Trotzdem habt Ihr bereits mehrfach deswegen mit der Lehrerin gesprochen? Warum?"

Die Lehrerin hat eher mit uns gesprochen. Meine Tochter ist zu schnell und zu gut, sollte die Klasse überspringen. Es gab einen chaotischen Versuch. Sie bekam einen wirren Stundenplan und musste selbstständig organisieren, wann sie in welche Klasse geht (teilweise 2, teilweise 3.). Dann kam sie und keiner war da. Oder sie hatten vollkommen anderen Unterricht als vorgesehen. Letztlich verpasste sie viel Stoff in der 2., aber auch in der 3. Das war nichts Halbes und nichts Ganzes und machte sie verrückt. Mit der neuen Klassenlehrerin kamen wir nicht in Kontakt. Auf schriftliche Nachfragen antwortete sie grundsätzlich nicht. Und wenn meine Tochter persönlich fragte, wurde sie auf den nächsten Tag vertröstet. Dann hatte sie die Leihbücher für die 3. nicht bekommen, sondern für die 2. Ständig war irgendwas anderes, was aber geklärt werden musste, denn sie konnte z. B. keine Hausaufgaben machen, weil sie das Buch nicht hatte. Sie bekam Alpträume und war total weinerlich. Wir haben es abgebrochen, es tat ihr einfach nicht gut. Dann sollte sie FORDERaufgaben (keine FÖRDERaufgaben) bekommen. Es passierte aber nichts. Und dann rutschte sie irgendwie in diese Helferrolle rein. Das machte sie ganz gut und war beschäftigt. Es hat sich so eingebürgert.

"Du schreibst, sie sei gut in der Schule - also schafft sie die Aufgaben, trotz der "Helfertätigkeit"?"

Ja, problemlos. Aber sie will nicht mehr, sie ist genervt davon, weil sie sagt, dass sie ihre Aufgaben erst fertig machen will (sie haben einen Wochenplan). Außerdem beschwerte sie sich darüber, dass die meisten Klassenkameraden sofort nach Hilfe fragen ohne die Aufgabe überhaupt gelesen zu haben. Sie sagt, die seien faul. Und dann bekommt die den Streber-Stempel aufgedrückt. Das stört sie am Allermeisten.

"Ich vertraue auf die Lehrerin - "

Das Vertrauen ist bei uns futsch. Einfach weg.

"Wieso vermutest Du, dass Deine Tochter am Ende der 4. Klasse irgendwelche Lücken haben wird? "

Weil wir einige Kontakte zu Zweitklässlern haben und die alle weiter sind. Das Schuljahr war aber bei allen gleich lang. Weil die Hälfte der Kinder in der Klasse Nachteilsausgleich wegen Lernschwächen bekommt und weil wir Fünftklässler kennen, die von dieser Schule mit eindeutiger Gymnasialempfehlung (ohne Bedenken) kamen und jetzt die 5. wiederholen müssen. Woran genau das liegt, können wir natürlich nicht nachvollziehen. Aber wo kein Vertrauen ist, denkt man halt an alles mögliche. Ok... ich sagte schon: Vergiss die 5. Klasse. Das ist echt etwas weit gedacht, sehe ich ein.

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Hallo,

ich denke das mußt du einfach so nehmen wie es ist.

Selber beibringen würde ich auf keinen Fall, weil die Kinder es in der Schule vielleicht ganz anders lernen und das ist dann für dein Kind verwirrend. Wenn deine Tochter eh gut ist in der Schule, dann wird sie es auch kapieren, wenns dann in der Schule schnell gehen muß.

In vier Wochen ist wirklich noch einiges zu schaffen und außerdem ist es so, daß im nächsten Schuljahr die ersten Wochen ja immer nochmal das Ganze wiederholt wird - und falls die Lehrerin dieses SJ wirklich nicht ganz fertig wird, dann lernen sie dies halt in der Wiederholungszeit.

Mein Sohn hatte in der 7. Klasse eine Lehrerin die mit Mathe nicht fertig wurde, das wurde dann eben in der 8.ten vornweg gelehrt und gut wars.

Haben die Kinder im nächsten Jahr wieder die gleiche Lehrkraft?

Stören deine Tochter die Helferdienste denn?? Oder eher dir? Grad in der Grundschule gibt es schon große Unterschiede bei den Schülern und da können wirklich manche die doppelte Zeit benötigen wie andere um ein Thema zu kapieren.

Was hat es denn mit dem Gutachten auf sich? Versteh ich nicht so ganz.

Sich in der 2.ten Klasse schon Gedanken drüber zu machen, wie groß evtl. Lücken in der 5.ten sein werden - sei mir nicht böse, aber das ist total übertrieben.

LG
neppas

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"Haben die Kinder im nächsten Jahr wieder die gleiche Lehrkraft?"
Jein. Zur Zeit haben sie eine Referendarin, die ist dann wohl weg und die Klassenlehrerin übernimmt wieder. Die war aber die ganze Zeit anwesend, sie weiß also, was die Referendarin gemacht hat.

"Stören deine Tochter die Helferdienste denn??"
Ja sehr. Vor allem dann, wenn sie sich gerade an eine Aufgabe gesetzt hat und dann gestört wird.

"Oder eher dir?"
Ich fand es anfangs ganz gut, weil es ihr Selbstbewusstsein gestärkt hat. Dass sie aber z.T. sogar die Klasse beaufsichtigt (mit Klingel, wenn es zu laut wird), finde ich nicht gut. Dass sie gestört wird auch nicht. Und überhaupt kommt es in der Klasse auch nicht gut an ("Du Streber!").

"Sich in der 2.ten Klasse schon Gedanken drüber zu machen, wie groß evtl. Lücken in der 5.ten sein werden - sei mir nicht böse, aber das ist total übertrieben."

Ja, das ist schon so. Ich versuche es abzustellen. Es hat aber auch einen Grund: Das allgemeine Misstrauen, was sich entwickelt hat und zwei konkrete Fälle: Gleich zwei Jungs kamen von dieser Schule mit einer eindeutigen Gymnasialempfehlung. Es war immer alles in Ordnung. Und jetzt sind sie in der 5. und alles geht in die Hose. Sie müssen die Klasse wiederholen, sind total frustriert und werden die Schule verlassen. Das ist natürlich schade, weil die Grundschulzeit so problemlos war. Man fragt sich automatisch, ob die Lehrer vielleicht Dinge beschönigen. Bzw. wir wissen, dass sie das tun.

Ok, aber mal die 5. Klasse vergessen... es bleibt der fehlende Stoff. In Deutsch ist es ja ähnlich. Und im Sachunterricht hatten sie irgendwie nur ein einziges Thema: Haustiere. Und nur einen Test, der wurde aber nicht bewertet und kam auch nie wieder mit nach Hause. Alles irgendwie komisch.

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Das ist hier auch so, dass Kinder mit einer 1,3 Gymnasialempfehlung wechseln und dann das Gymi nicht packen. Du bist nicht zufällig aus München? Die Gymnasiallehrer sagen auch, dass es an unserer Schule liegt, da diese so schlecht vorbereitet. Hier gibt es 80-90% Anteil ausländischer Kinder und Kinder aus sozial schwachen Familien.

Aber das wusste ich vorher, trotzdem geht sie auf die Sprengelschule wegen dem Schulweg, den super engagierten Lehrern und sie hat viele tolle neue Freunde aus verschiedenen Kulturen gefunden. Auch optisch ist die Schule ein Traum mit einer Riesen Fußballwiese und zusätzlichem Pausenhof. Und ja, ich arbeite den Unterrichtsstoff zu Hause nach der fehlt (habe hier einige Schulbücher liegen). Meine Tochter akzeptiert das, da sie sonst wüsste, dass sie auf eine Privatschule muss, wenn sie es nicht mit mir macht. Das wollte sie schon im Kindergarten nicht und deshalb wusste sie von vornherein, dass das unsere Bedingung war.

Wir haben es nie bereut !

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Hallo,

Meine Tochter geht auch in die 2. Klasse. In Deutsch sind sie sehr weit aber in Mathe hinken sie gewaltig hinterher. Multiplikation haben sie nur die 2er, 5er, 10er Reihe und die Quadratzahlen gemacht. Division haben sie heute angefangen. Ich denke, dass sie Körper weglassen (finde ich jetzt auch nicht so wichtig ;-)).

Anscheinend werden die restlichen Malreihen erst in der 3. Klasse behandelt, da auch die Parallelklassen nicht weiter sind. Deshalb mache ich mir da keine Sorgen. Vielleicht ist das bei euch auch so?

Ich fand aber, dass das ganze Schuljahr über viel zu wenig Mathe gemacht worden ist (wenn es hoch kommt 2 Schulstunden in der Woche). Das Problem ist, dass es eine Sprachförderklasse ist (es gibt nur 3 deutsche Kinder) und viele Kinder in die Klasse kamen, die überhaupt kein Deutsch konnten (ca. 10-12 Kinder). Dafür sind in der Klasse nur 20 Kinder und immer zwei Lehrerin anwesend, d.h. Es wird in Kleingruppen unterrichtet (aber halt viel Deutsch). So werden in Deutsch die starken Kinder von der Klassenleitung unterrichtet (nur ca. 8 Kinder) und die Förderkinder von der 2. Lehrkraft. Die LRS Kinder haben nochmals einen eigenen Förderlehrer. Es gibt unterschiedliche Proben / Aufsätze und Themen.

Deshalb habe ich parallel immer wieder den Stoff in Mathe mit meiner Tochter wiederholt.

Auch meine Tochter wird oft als Helferin eingesetzt, sogar von der Rektorin, wenn ein neues Kind in die Klasse kommt. Ich finde aber, dass das nur ihr Sozialverhalten schult und sie fühlt sich geehrt :-). Später möchte sie nun auch Grundschullehrerin werden #winke.

Lg

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"Auch meine Tochter wird oft als Helferin eingesetzt, sogar von der Rektorin, wenn ein neues Kind in die Klasse kommt. Ich finde aber, dass das nur ihr Sozialverhalten schult und sie fühlt sich geehrt"

Und anfangs hat es uns auch gut gefallen. Sie war stolz und wir fandes es gut, weil es ihr Selbstbewusstsein gestärkt hat. Mittlerweile ist es zur Last geworden, führt zu Hänseleien (Streber!) und wenn sie mitten aus der Arbeit gerissen wird, finden weder wir noch sie das gut.

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Huhu,

3. Klasse meines Großen hängt definitiv. 2. Klasse meines Mittleren ist soweit wie die 3. Klasse meines Großen am Ende 1. Halbjahr.

Das schlimme daran ist, dass in der 2. Klasse schon seit der ersten Klasse 7 von 17 Kindern nicht mitkamen oder Probleme hatte und die Lehrerin trotzdem alles so schnell durchziehen will wie sie lustig ist.

Lg

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"3. Klasse meines Großen hängt definitiv. 2. Klasse meines Mittleren ist soweit wie die 3. Klasse meines Großen am Ende 1. Halbjahr."

Ja, ich habe ja auch den Vergleich, weil meine Tochter vor einem Jahr schon mal in der 3. geschnuppert hat (überspringen). Da hat sie zwei Mathe-Basistests mitgeschrieben, wo die genannten Themen alle schon dran waren. Sachkunde wurde auch so unterrichtet, wie man das eigentlich kennt. In der jetzigen Klasse machen sie... äh... nichts?!? Ich weiß es nicht.

Was machst Du, um das zu kompensieren? Oder lässt Du es laufen? Aber die Lücken werden doch immer größer. Ich will einfach nicht irgendwann die Ferien dransitzen, um etwas aufzuarbeiten. Lieber immer wieder mal ein kleines bißchen. Aber vielleicht ist es gar nicht nötig.

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Zitat: Das schlimme daran ist, dass in der 2. Klasse schon seit der ersten Klasse 7 von 17 Kindern nicht mitkamen oder Probleme hatte und die Lehrerin trotzdem alles so schnell durchziehen will

hi,

also nimms mir nicht übel das die Lehrerin alles "schnell" durchziehen will glaub ich nicht die wird auch ihren Lehrplan haben an den sie sich zu halten hat. Bei uns in der 2 Klasse hiess es beim Elternabend von der Lehrerin "ich habe für die Uhrzeit laut Lehrplan nur 2 Wochen Zeit bitte übt es mit den Kindern zuhause".

Ich gehe jetzt auch mal nicht davon aus das ihr 7 Waisenkinder in der Klasse habt oder?

Dann müssen sich die Eltern halt mal mit den Kindern hinsetzen und was üben wenn der Unterricht nicht ausreicht. So schwer ist die 2 Klasse nun nicht das, das nicht machbar wäre.

lg

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Hi,

kannst Du ihr nicht selbst Forderaufgaben geben? Es gibt genug Hefte zu kaufen. Den fehlenden Stoff würde ich sie dann auch zu Hause bearbeiten lassen.

Das sie bei ihren eigenen Aufgaben gestört wird finde ich unmöglich! Da würde ich auch zum Direktor gehen, wenn die Lehrerin da nichts gegen unternimmt.

Grüße
ballroomy

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"kannst Du ihr nicht selbst Forderaufgaben geben? Es gibt genug Hefte zu kaufen."

Das haben wir auch schon gemacht und zwar ganz gezielt nach vorheriger Information und Rücksprache mit der Lehrerin. Das ist Monate her. Zwei der drei Hefte liegen seitdem bei der Lehrerin zu Hause, sie wollte sie sichten. Das dritte liegt hier und wurde von meiner Tochter als Rätselheft im Schwimmbad bearbeitet (so zum Spaß). Ich kaufe ihr gerne solche Hefte, weil sie sie liebt. In der Schule kann sie sie aber wohl nicht bearbeiten. Manchmal darf sie ein Buch lesen, wenn sie zu viel Zeit hat.

"Das sie bei ihren eigenen Aufgaben gestört wird finde ich unmöglich! Da würde ich auch zum Direktor gehen, wenn die Lehrerin da nichts gegen unternimmt."

Die Direktorin ist der Haupt"Arbeitgeber" für diese Helferjobs. Sie hat schließlich viel zu kopieren und jede Menge Botengänge in Auftrag zu geben. Hör mir bloß auf mit der Direktorin. Die läuft immer so rum: ;-) Und ich so: :-[

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Du solltest vielleicht mal einen Gang runterrschalten. Nicht alle Parallelklassen sind in jeder Schule auf dem gleichen Stand. Mal wird das Buch der vorherigen Klasse noch im nächsten Schuljahr zu Ende bearbeitet, mal sind die Klassen weiter. Dieses Schuljahr war z. b. In NRW sehr kurz. Die letzten Sommerferien endeten spät und die Ferien in 2014 beginnen recht früh.man kann den Lehrplan nicht nach Schema F abarbeiten.

Wenn es so ein gravierendes Thema ist, dann müssten mehrere Eltern das Problem beklagen und ihr solltet auf dem Elternabend das Thema zur Sprache bringen.

Ob ihr wirklich dauerhaft hinterher hängt, wird sich spätestens in Klasse 3 zeigen, wenn die Lernstandserhebungen bzw. Vergleichsarbeiten (Vera) u. a. In Mathe anstehen. Dann müssten eure Ergebnisse enorm vom Bundesdeutschen Durchschnitt abweichen.

Warum sprecht ihr nicht mit einem Vertrauenslehrer oder dem Schulleiter und bittet um eine Überprüfung? Es werden immer Wellen geschlagen und alle Möglichen Konsequenzen angedacht. Legt dem Schulleiter die letzen Klassenarbeiten vor und bittet um eine Einschätzung und macht eure Bedenken klar. Vor allem, wenn es eine ganze Klasse betrifft und deine Tochter beim Überspringen der Klasse solch ein Chaos vorgefunden hat. Ehrlich gesagt, kann ich mir das kaum so vorstellen und dass ihr das so einfach hingenommen habt und zurück gerudert seid. Wir haben über 2000 Schüler, aber sowas habe ich noch nie gehört...... Fehlendes Unterrichtsmaterial, das mutwillig oder unbedacht nicht ausgeteilt wird, nicht korrekte Stundenpläne, abwesende Klassen ohne detaillierte Informationen an SuS, ........klingt ziemlich abenteuerlich. Zumal einem Überspringen die Schulleitung zustimmen muss. Das ist keine einsame Entscheidung einer Klassenlehrerin. Deshalb wäre da schon der direkte Weg zur Schulleitung fällig gewesen.

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"Ehrlich gesagt, kann ich mir das kaum so vorstellen und dass ihr das so einfach hingenommen habt und zurück gerudert seid."

Schade, dass Du mir nicht glaubst. Ich habe keinen Grund hier Märchen zu erzählen. Meine Geschichte kannst Du in meinen zahlreichen Beiträgen nachlesen. Es gab nicht so viele wirkliche Probleme in unserem Leben, aber wenn wir welche hatten, dann waren sie nie ganz leicht. Ständig wurde mir hier auch gesagt, dass ich " einen Gang runterschalten" soll. Dass auch Du mir das jetzt sagst, ist also nicht neu für mich.

Und ja, es stimmt. Bestimmt sieht das von aussen so aus als sei ich bekloppt und würde mir "immer" zu viele Sorgen machen. Die etlichen Male, wo ich mir gar keine Sorgen mache, schreibe ich hier ja auch nicht.

Meine Tochter ist sehr intelligent und sensibel. Ich habe mittlerweile verstanden, dass uns das in manchen Bereichen Probleme bereitet, wo andere gar keine haben. Das fing schon als Baby an (kannst Du auch nachlesen - 2006), übrigens mit sehr typischen Anzeichen für "solche" Kinder, nur wusste ich das damals natürlich noch nicht. Dafür haben wir aber auch in vielen Bereichen überhaupt keine Probleme und sie ist sehr reif für ihr Alter. Ich wünschte, ich könnte diese besondere Situation deutlicher machen. Aber es gelingt mir scheinbar nicht. Immer... wie war das... ich schalte die Gänge zu hoch?

Wie auch immer...die Geschichte mit dem Überspringen hat sich genauso abgespielt. Und von "hinnehmen" kann keine Rede sein. Von "zurückrudern" allerdings schon. Ging ja nicht anders, zumindest nicht so. Die Geschichte hatte natürlich noch einen Anfang. Soll ich dir den auch noch erzählen? Du bist Lehrerin? Dann würde mich deine Meinung wirklich interessieren. Vorausgesetzt Du kannst mir irgendwie glauben, sonst bringt es ja nichts.

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HI,

bei uns hinken die Kids auch hinten dran.
Statt Musik wird Mathe gemacht, statt Sport deutsch.....

Bei unserer Lehrerin ist es eh bekannt die die Schüler mit einem Defizit in die 3. kommen.

Was mich jetzt nervt, anstatt sie mal richtig dividieren lernen oder auch Textaufgaben lösen, wird es alles immer unkoordiniert angesprochen. Jetzt machen sie gerade eine selbtgebasteltes Übungsheft über Unterrichtseinheiten der letzten 2 Schuljahre.

Das kl. 1x1 haben sie gefühlt in einer Woche durch genommen und wieder abgehakt....

Muss man nicht verstehen.

Lisa