3. Klasse Bayern - Schule heftig ;-(

Hallo,
ich muss mich wirklich langsam wundern. Es hat sich so viel geändert. Meine älteste Tochter ist in der 6. Klasse. Meine Zwei besuchen derzeit die 3. Klasse. Dieser Unterschied innerhalb von 3 Jahren, man kann das gar nicht glauben. Was hier von den Kindern abverlangt wird, ist wirklich langsam heftig. Folgefehler - Fehlanzeige. Jeder Fehler extra. Die Proben sehr heftig. 1-2 Stunden im Unterricht - und dann die Probe... natürlich bei diesem Thema gab es 9 Punkte. Die Schule verlangt dermaßen viel und es ist so viel auf BASIS des Übertrittes nach der 4. Klasse... ja jetzt schon. Mir kommt es so vor, dass hier nur noch die Kinder gehalten werden, koste es was es wolle. Wie gesagt, dass ist nur meine Meinung... Es wird nicht gewollt dass die Kinder nur schlechte Noten haben, das nicht. 3 x 3 genügt um die Kinder an der Hauptschule zu lassen. Nur noch die wirklich super super guten Schüler werden wechseln können, was ich auch gut finde. Gute Schüler auf der Mittelschule - auf keinen Fall - aber so wie es mal war --- und das vor 2 Jahren - dass 2-3er Noten nicht mal mehr die Möglichkeit haben zu wechseln ist irre.

Diese Schüler, welche 2- 3 standen, wird es nicht mehr geben... entweder super gut oder Mittelschule... das ist hier das Ziel. Dann diese Nebenaktionen der Schule... es wird gewünscht: Musikalischer Hintergrund... toll... natürlich mit Fahrer und Rückhalt der Eltern... in der Schule... nein, die Schule will nur diejenige sein, die den Stolz nach Aussen hin hält... aber auf Kosten des Elternhauses...

Theatergruppen.... toll - Auftritt 2-3 mal am Tag und dann noch dazu um 19 Uhr!!!
Bis die Kinder daheim sind und abgeschminkt sind, ist locker 21 Uhr und dann haben sie Hunger... die HSU-Probe für den Folgetag absagen, nein... diese Probe wird dennoch geschrieben.
Ich habe meine Kinder nun von ALLEM abgemeldet... es war einfach zu viel für sie und ja auch für uns Eltern... überall soll man helfen, dabei sein und unterstützen.

In der Schule wird einiges im Rahmen von "praxisnah" durchgeführt... tolle Vorstellung, jedoch bleibt der Lernstoff der die Basis bilden soll auf der Strecke. Das bleibt dann den Eltern überlassen, den Kindern es plausibel und verständlich zu erklären. Früher hat man in der Schule es gelernt und dann konnte man daheim nur "noch ergänzend" als Hilfestellung dabei sein. Die Kinder hatten noch was vom Nachmittag... jetzt?
Fehlanzeige... Unter der Woche geht das gar nicht mehr... Die Kinder kommen um 13:45 Uhr heim, Essen zu Mittag, Hausaufgaben, max. 1 Stunde spielen, lernen, Abendessen, lernen, Bett... toller Tag. Mir reichts einfach - ich bin nur noch froh, wenn Ferien sind. Danke - ich musste meinen Frust hier einfach los werden.

Sabbi

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Wir wohnen nicht in Bayern, daher kann ich dazu nicht viel sagen!

Habe aber nach der Hälfte Deines Threads aufgehört zu lesen, da ich es furchtbar finde, wie Du schreibst-#sorry

Grüße Luna

1

Wir kommen aus BW was von der Schule her ja ähnlich wie Bayern ist
Kann jetzt auch nicht alles was du sagst wirklich nach vollziehen, "Musikalischer Hintergrund" die Schule wird euch doch sicher nicht zwingen das die Kinder ein Instrument lernen?
"Theategruppe" ist ja auch nicht jede Woche so das am Tag 2-3 Auftritte sind,ist halt mal so. Das die Probe nicht abgesagt wird ist für euch zwar ärgerlich aber sowas passiert halt mal, das die Kinder einmal später ins Bett gehen werde sie schon überstehen
Wenn es aber täglich nurnoch maximal 1 Stunde gibt in der nichts für die Schule gemacht werden muss dann läuft etwas gewaltig schief, das kann ich mir echt beim besten Willen nicht vorstellen#kratz

2

sorry wir kommen aus Bayern auch 3. klasse

und ich kann dein Gemotze garnicht nachvollziehen

meine hat neben der schule 3 mal die Woche reiten und ein mal wt ( Selbstbehauptung/verteidigung ) Klavier lernt sie nach lust und Laune bei mir

und sie lernt jetzt noch Schach ( weil sie es selber möchte )

meine hat 4 mal die Woche bis 1 und einmal bis 12:20

hole sie meistens gegen 14:15 beim hort ab

und da hat sie bereits gegessen und Hausaufgaben gemacht und

dann spielt sie meist bereits wenn ich komme

die boten sind bei meiner sehr gut

und das wir viele lzk schreiben kann ich nicht behaupten

und die Benotung ist die selbe wie bei den ersten klasse und wie bei der 4 usw eben auch

und meiner ist das tempo zu langsam wie die klasse vorgeht ( muß dazu sagen das unsere klasse von 3 Klassen die schnellste ist )

kann es sein das deine einfach nicht so schnell den Stoff erfassen kann ???
denn Hausaufgaben sind hier innerhalb von max 30 min fertig ( und da hat sie viel auf wie Aufsatz, ganze Seiten in Arbeitsheften usw und dann sind es oft 3-4 Hausaufgaben auf einmal )

20

Hallo,

geht uns genauso - auch 3.Klasse Bayern und alles total easy für unseren Sohnemann.
Hausaufgaben ratzfatz erledigt wenn er die überhaupt noch machen muss weil er vieles bereits in der Schule schafft.

hier ist 4x bis 13Uhr,1x bis 12.15 und alle 14 Tage an einem Tag nur bis 11.20 Uhr..

Tests werden aktuell einige geschrieben aber hält sich in Grenzen, so alle 14 Tage mal 1-2 die Woche, das ist gut zu schaffen, Lernwörter sind für Sohnemann zum Glück kein Problem.
Freizeit verbringt er mit Spielen, Lesen;Fussball. 1x Woche Nachmittags Fussballtraining,1x Fussballspiel, dazu noch 1x Abends Musikausbildung.

hoffe es bleibt so,
lg stef.

3

Hi,

nicht umsonst sagt man ja, dass die 4te Klasse in Bayern das kleine Abi ist... :-p

Ich empfand - jetzt rückblickend - die 3te Klasse noch ganz "entspannend". Die 4te fand ich alles andere als stressfrei und doch heftig.

Im Übrigen stehe ich nicht alleine mit meiner Meinung da. Bei uns in der Klasse sehen das alle Eltern so, wie wir auch, es wird extrem viel abverlangt von den Kindern. 27 Proben bis April... das waren wöchentlich mind. eine Probe, auf die gelernt werden musste - wenn man kein Überflieger ist. Selbst die Lehrkraft sagt von sich, dass der Lehrplan in Bayern schon extrem ist. Ihre Schwester ist in einem anderen Bundesland Lehrkraft und sie meinte, würden alle bayerischen Schüler wegziehen nach der Grundschule, gäbe es fast nur Gymnasiasten.... #schwitz

In den Sport habe ich unseren trotzdem geschickt. Er geht weiterhin zwei Mal die Woche zum Fußball und ein Mal in Kung Fu. Samstags sind dann Spiele. Ab und an habe ich ihn vor einer Probe nicht ins Training gelassen, sondern wir haben noch ein wenig geübt. Das war aber die Ausnahme.

So noch mal kurz zusammengefasst: Es ist stressig und nicht einfach wenn man kein Überflieger ist (ich habe zum Glück ganz normale Kinder).

LG
Caro

4

Hallo,

wir wohnen zwar in NRW, haben aber Freunde in Bayern, und die sagen so ziemlich das gleiche, wie Du.
Aber da war das vor drei Jahren auch schon so.

Ihre mittlere Tochter ist in der Grundschule in der 3. Klasse sogar fast vorübergehend erblindet, weil da so ein Druck auf die Kinder ausgeübt wurde. #schock
Ihr Kleiner ist ein suer schlaues Kerlchen, aber leider auch ein Dickkopf und Schlingel (So ähnlich, wie Michel aus Lönneberga.). Der hat auch nur Schwierigkeiten mit diesem, auf Drill ausgerichteten, System.

Ich bin froh, dass unsere Kinder nicht in Bayern zur Schule gehen (werden).
Unsere Tochter ist in der 1. Klasse und bisher macht das einen vernünftigen Eindruck, weder zu lasch, noch zu anspruchsvoll.

LG

Heike

5

Hallo,

Ich kann dich total verstehen. Meine geht erst in die 2. Klasse, aber auch hier ist das Niveau ziemlich hoch. Viele Eltern, die bereits ältere Kinder haben, sagen dass das Niveau in den letzten 3 Jahren ziemlich gestiegen ist.

Es wurden bis jetzt 5 Religionsproben, 14 Deutschproben, 7 Matheproben, 6 Hsu Proben, 1 Orientierungsarbeit, 1 München Test, und 2 zusätzlich übergreifende Arbeiten geschrieben. Außerdem gibt es alle zwei Wochen ein Lernwörterdiktat (nicht benotet). Auch ein Referat musste von den Kindern gehalten werden (wurde in der Schule gestaltet, damit die Eltern nicht helfen können). Der Druck ist sehr hoch. Und nein, nicht von den Eltern, sondern die Lehrerin erwartet, dass die Kinder in den Ferien lernen.

Alles wird benotet von der Rolle in Sport über Vorsingen. Meine arbeitet super schnell, trotzdem sitzt sie oft 1 Stunde an den Hausaufgaben, da viel gemalt oder geklebt werden muss. Sie hat meist 1-2 Seiten im Arbeitsheft auf, 1 Matheblatt (wir haben die Rechnungen letztens gezählt, es waren 86 Punkt vor Strichrechnungen) und entweder noch HSU oder einen Text lesen, der in die richtige Reihenfolge gebracht werden muss (es versteht sich mit ausschneiden und kleben :-[) Religion kommt noch 1 mal die Woche dazu.

Auch was die kleinen alles wissen müssen: zum Thema Ernährung mussten sie aufschreiben welche Lebensmittel Ballaststoffe, Kohlenhydrate etc. Enthalten. Auch mussten sie wissen was Energiestoffe etc. sind. Falls Kohlenhydrate falsch geschrieben wird gibt es nur noch die Hälfte der Punkte! Das könnte ich beliebig so fortsetzen.

Viele Kinder kommen jetzt schon nicht mit. Einige mussten oder müssen die Klasse wiederholen. Ist aber auch in den Parallelklassen so. Es gibt in der Klasse meiner Tochter nur wenige gute Schüler, viele schlechte Schüler und nur sehr wenige Kinder die 3er haben.

Traurig oder?

Lg

23

Ganz schlimm. Mir graut es vor der 4. Klasse jetzt.

Wozu müssen Kinder aus der 3. (!!!) Klasse einen Stromkreislauf bauen können -
und fragen dann im Hotel beim Buffett ob der Reibekuchen ein Schnitzel ist.

Oder wundern sich, dass Kühe braun oder weiß statt lila sind.

Nee wirklich.

Schönen Sonntag.

7

Hallo.

Mein Sohn geht auch in die 3. Klasse Grundschule in Bayern.

Finde aber, dass alles komplett im Rahmen des "normalen Schullebens" ist.

Folgefehler (also Rechtschreibfehler in Deutsch) werden nicht gerechnet - in Mathe natürlich schon. Wenn ich in Aufgabe 1 den REchenweg nicht weiß und in Aufgabe 2 denselben Rechenweg nicht, dann sind das selbstverständlich "2 Fehler".

Die Klasse meines Sohnes schreibt schon auch sehr viele Tests. Aber ich finde das auch völlig sinnvoll. Bei vielen einzelnen Tests kommt nicht sooo viel Stoff zum Lernen zusammen als wenn nur alle paar Wochen mal was geschrieben wird. Außerdem haben die Kinder mehrere Möglichkeiten auf eine gute Note zu kommen - im Gegensatz dazu, wenn nur 2 Proben pro Halbjahr abgehalten werden.

Zudem bin ich der Meinung, dass es sinnvoll ist, bereits in der Grundschule die Spreu vom Weizen zu trennen.

Und 3 x 3 - Schüler haben wohl weder auf der Realschule noch auf dem Gymnasium eine reelle Chance.

LG

8

Hallo,

mein Sohn geht auch in die 3. Klasse in Bayern und ja, es wird sehr viel verlangt von den Kindern.
Trotzdem kann ich nicht alles nachvollziehen, was du schreibst.

Mein Sohn hat in der 3. Klasse eine neue Lehrerin bekommen, die gleich angekündigt hat, dass sie viel von den Kindern verlangen wird und sich nicht nach den langsameren Kindern richten kann, damit sie ihren Stoff durchbringen kann.
D. h. dass sehr langsamere Kinder entweder extrem viel zu Hause nachholen müssen oder nicht mitkommen.
Ausnahmslos alle Kinder hatten am Anfang Probleme und sind im Vergleich zur 2. Klasse durchschnittlich um eine Notenstufe schlechter geworden.
Im Laufe des Schuljahrs sind 2 von 17 Schülern aus der Klasse auf die Förderschule gewechselt, ein weiteres Kind ist jetzt auf einer Waldorfschule.
Die anderen Kinder kommen mit (manche besser, manche schlechter).

Die LZK sind anspruchsvoll, es wird von den Kindern viel Transferdenken und eine präzise Ausdrucksweise erwartet (sonst gibt es Punktabzug).

Es ist eine Ganztagsklasse und die wurde uns Eltern so "verkauft", dass die Kinder keine schriftlichen Hauaufgaben haben, sondern dass die "Hauaufgaben" in den Intensivierungsstunden erledigt werden.
Die Lehrerin von meinem Sohn ist aber der Meinung, dass die Kinder in der Regelklasse durchschnittlich 1 Stunde an den Hauaufgaben sitzen, da die Intensivierungsstunde aber nur 45 min dauert, gibt es oft noch zusätzliche Hausaufgaben, das hängt aber vom Arbeitstempo des Kindes ab.
Mein Sohn arbeitet zum Glück recht schnell, so dass er keine oder wenige Hausaufgaben hat.
Zusätzlich sollen die Kinder täglich eine halbe Stunde lesen und das 1x1 lernen.

Ansonsten lerne ich nichts zusätzlich mit ihm, außer es steht eine HSU oder Musikprobe an, da frage ich dann noch mal kurz ab (ist in 5 min erledigt).

Mein Sohn macht nach der Schule noch 3 - 4 pro Woche Sport und verabredet sich an den freien Tagen mit Freunden, es ist also nicht so, dass er jeden Nachmittag mit Lernen verbringt.
Den Sport braucht er als Ausgleich.

Eine Theater-AG wird dieses Jahr leider nicht an der Schule angeboten, was ich sehr schade finde. Letztes Jahr hat mein Sohn mitgemacht.
Was mich bei euch wundert, 2 - 3 Auftritte am Tag ???
Hier wurde das Stück insgesamt 4 mal aufgeführt, immer nur einmal pro Tag.
Das Stück allein hat 1,5 Stunden gedauert, mit Vor- und Nachbereitung also den ganzen Nachmittag, das war schon sehr anstrengend für die Kinder.
2 bis 3 Auftritte am Tag kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Bei uns wurde auch Rücksicht darauf genommen und am Tag darauf wurden keine Proben geschrieben.

LG

9

Das ist doch traurig, dass so viele Kinder auf Förderschulen müssen oder? Die Kinder sind doch nicht dümmer geworden #zitter oder?

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naja ich denke ABER das sehr viel mehr was früher die Eltern auch an erziehungsarbeit an die schulen abgeschoben wird

daher wird die zeit um den lernplan durch zubekommen geringer

und ich denke dümmer nicht nur heutzutage sieht man noch mehr wo zuhause mitgearbeitet wird und wo nicht

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Selbst Schuld, wenn man die Kinder in so viele AG's "presst", nur weil es die Schule "gerne sehen würde".

Das restliche Pensum ist ganz normal. ..

Sam