Kirchenlieder aus Gotteslob in der 1. Klasse ??

Hätte mal gern Eure Meinung gehört.

Mein Kleiner geht in die erste Klasse und sie haben heute in der Schule mit dem Pfarrer eine Kreuzwegandacht gemacht. Hat zwei Stunden gedauert, er war absolut fertig, als er heim kam. Naja, so weit, so gut.

Irgendwann fängt er an, ständig ein so total deprimierendes Lied zu singen, es fiel immer wieder das Wort "Tod"...Ich hab dann gesagt, er soll es mir mal richtig vorsingen und es war doch tatsächlich so ein uraltes Osterlied aus dem Gotteslob, solch eines, wo man schon Depressionen vom Zuhören kriegt.
Ist das denn normal ?? Ich fand die Lieder vom Kindergarten immer so toll, es gibt doch so schöne Kirchenlieder über Gott, die für Kinder in dem Alter passen. Klar kommen sie irgendwann in ein Alter, wo das Thema TOD besprochen werden muss, aber solch düstere Lieder mit 6-7jährigen singen, finde ich irgendwie total durchgeknallt.
Naja, der Pfarrer ist total konservativ und streng, wenn er in seinen Gottesdiensten Wandlung macht, gerät er schier in Exstase, aber mich würde es jetzt einfach interessieren, wie das bei Euren in der 1. Klasse ist zum Thema Ostern.

LG
Marianne

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Hallo,

sorry, aber das Thema eines Kreuzweges ist nun einmal das Leiden und der Tod Christi. Da finde ich die Liedwahl nicht außergewöhnlich und schon gar nicht "durchgeknallt" ...

GLG
Miss Mary

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Naja, im Kindergarten waren auch öfter Kinder-Gottesdienste und im Dorf natürlich auch. Ist immer alle paar Wochen mal. Ich bin es eigentlich so gewohnt, daß da immer recht schöne kindgerechte Lieder gesungen wurden. Natürlich schadet es nicht, finde es aber schon verwunderlich.

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Ich gebe meiner Vorschreiberin recht. Es ist kein "normaler" Kindergottesdienst sonder ein Kinder Kreuzweg. Und Kind hin oder her im Kreuzweg geht es um das Leiden und Sterben Christi. Da werden keine hellen und fröhlichen Lieder gesungen, da es um den TOD geht.

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Ward ihr in den letzten Wochen nicht in der Kirche?

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Was hat das damit zu tun ?

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Es ist Passionszeit.

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Hallo,

ich war mit 6 Jahren einmal in der Woche nachmittags mit gleichaltrigen katholischen Kindern zusammen in einem Pfarrheim.

Und klar haben wir auch Lieder aus dem Gotteslob gesungen. Deswegen sind mir so viele sehr vertraut, auch welche aus der Passionszeit, obwohl ich nicht katholisch bin.

Auf dem Dorf gehen die Kinder doch schon von klein auf in die Heilige Messe und schaden tut es ihnen doch meiner Meinung nach nicht.

GLG

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Ja, natürlich kriegen sie es von Klein auf mit, wenn man regelmässig zum Gottesdienst geht. Finde es nur trotzdem verwunderlich. Ich mein, im Kindergarten oder auch im Dorf, wenn man extra immer für die Kinder Gottesdienste gemacht hat, dann hat man ja auch kindgerechtere Lieder genommen. Und heute dann sowas, obwohl der Kreuzweg ja AUSSCHLIESSLICH für die Kinder der 1. und 2. Klasse gedacht war.

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Kinder sind bei dem Thema Tod viel unvoreingenommenrr als Erwachsene und können damit oft besser umgehen. Um Ostern zu verstehen, darf man das Traurige davor nicht ausklammern.

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Nachdem mehrere hundert Jahre mit kleinen Kindern genau solche Lieder gesungen wurden bevor irgendjemand auf die Idee kam sowas wie Kindergottesdienst, Kindergartenreligion usw... einzuführen, denke ich nicht das das irgendwie schaden könnte. Das (und in der kath. Kirche noch vieles mehr #zitter) haben schon ein paar Milliönchen andere Kinder gut überstanden.

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Hallo!

Also das Gottlob wird bei uns nur in der normalen Messen verwendet. Kindermesse oder eben Messen wo viele Kinder dabei sind (Schule, Kindergarten) werden andere Lieder gesungen. Da gibt es bei uns ein Extra Heft mit Kinderliedern, die Christlich sind. Ich finde da viele sehr schön und auch bei der Kommunion wurden solche Lieder gesungen.
Einfach weil die Kinder diese Lieder viel besser verstehen können.
Als meine Tochter so 4-8 Jahre war, bin ich nie mit ihr in eine normale Messe gegangen, sondern immer in die Kindermessen. Das Gottlob haben wir nie benutzt.

Also so gesehen wurde auch in der Osterzeit Kindgerecht die Messen abgehalten. Auch konnten die Kinder richtig mitmachen, wurden vom Pfarrer (der recht Jung war) dazu eingeladen.
Obs Sinnvoll ist da Gottlob-Lieder zu singen kann ich nicht sagen. Ich weiss das viele auch sehr schwer zu verstehen sind. Damals als Kind habe ich sie auch gesungen, aber manchmal nicht richtig verstanden.

Das dieses Thema Ostern im Christentum nicht so schön ist (der Tod kommt da nunmal vor), das müssen sicherlich auch Kinder lernen, aber ob man dazu 'schwere' Lieder nehmen muss bei Kindern...weiss ich nicht. Wir haben da leicht verständliche Lieder gesungen, die vom Hinhalt her aber auch alles Wichtige drin hatten.

LG Sonja

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Hallo,

du weißt das es sich um die Passionszeit und den Kreuzweg also dem Weg zum Kreuzigen handelt?

Sollen die da fröhliche Kinderkirchenmusik singen oder was?

Also ich bin nicht Katholisch aber ich würde nie auf die Idee kommen die Lieder bei einem Kreuzweg zubemängeln.

Und ja ich war in einem Katholischen Kindergarten und wir haben genau zu der Zeit auch genau das Thema besprochen. Und auch solche Lieder gesungen.

Ich kenne jetzt kein Kinderlied was dem Anlass entsprechen würde.

In der Schule haben wir das auch gemacht weil Katholischer Pfarrer.

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Ich persönlich komme aus einer ganz anderen Region, in der Staat und Kirche WIRKLICH kaum was miteinander zu tun haben...

Soll heißen: Kirche und Schule haben hier erst einmal NICHTS miteinander zu tun. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie "normal" es hier ist, dass vor dem Einschulungstag gemeinsam in die Kirche gegangen wird... WIESO? Es ist SCHULE und keine Religion... Aber egal. Ich weiß, für MICH käme das nie in Frage... gut ist...

Wenn man dann aber akzeptiert, dass Kirche und Staat (Schule) so eng miteinander verknüpft sind (wie gesagt, scheint ja in einigen Regionen eben so zu sein), dann muss man auch akzeptieren, dass das Kind von Schulalter ab auch mit "unangenehmen" Themen konfrontiert wird. Für einen Erstklässler finde ich das Thema "Tod" auch nicht soooo ungewöhnlich. Oftmals kommt das Thema doch vom Kind selbst so im Vorschulalter (unabhängig von der Religion). Also wieso genau ist das jetzt ein Problem?

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Hallo!

Bei uns wurde in der Grundschule schon ein kindgerechter Gottesdienst gefeiert und auch die Lieder so abgestimmt.

Allerdings muss ich persönlich sagen, dass mir damals ( und heute) oft die wortgewaltigen und vielleicht auch schwerer im Magen liegende Texte und Lieder besser gefallen haben, bzw, ich sie irgendwie ergreifender und schöner fand, wenn man das so sagen kann.

Irgendwie hört sich das so an, als ob Dein Sohn auch ein bisschen so tickt, sonst würde er sie Dir nicht vorsingen?Ich denke, wenn der Pfarrer der Gemeinde schon älter ist, ist das ein Indiz dafür, dass er auch auf so etwas steht.

Finde es jetzt also nicht schlimm, sondern eher gänsehautmäßig...letztendlich feiern wir das Osterfest wegen Tod und Auferstehung Christi und nicht weil der Osterhase kommt.

Ich glaube, das Thema ist so abstrakt in dem Alter, dass die Kinder es nicht als ängstigend oder deprimierend wahrnehmen, eher mystisch, märchenhaft und fesselnd.

Wenn es Dich aber sehr stört, dann melde Dein Kind doch einfach vom Reli -Unterricht ab?