kindergeburtstage, einladungen...

hallo zusammen,

ich wüßte mal, wie es woanders gehandhabt wird.

mein sohn ist in der 2. klasse und darf 8 kinder einladen.

wir haben gesagt, es ist nett, wenn man die kinder einlädt, die einen auch eingeladen haben, aber man muss niemanden einladen nur weil der einen auch eingeladen hat.

nun ist es so, dass ein kind bei uns eingeladen war, aber keine gegeneinladung gegeben hat, ich vermute, es feiert nicht bzw. in einem anderen kreis. was ich jetzt erstmal nicht schlimm finde. meine meinung ist, lade ein, wen du magst und nicht, wer dich eingeladen hat. mein sohn sieht das aber anders und sagt, er würde dieses kind nun von der liste streichen wenn er könnte.

wie seht ihr sowas und wie geht man damit um? wie tröstet ihr eure kinder in solchen situtaionen?

lg

1

Hallo,

ich denke, für mein Kind wäre es dann wichtig, wenn es ein guter Freund wäre. Er könnte vermutlich nicht verstehen, dass sie ständig miteinander spielen, dann aber beim Geburtstag er nicht dabei sein dürfte. Bei kindern, mit denen er nicht so viel zu tun hat, wäre es vermutlich egal.

Besagtes Kind scheint ihm schon besonders wichtig, oder liegt es tatsächlich am: Wenn ich einlade, dann will ich auch eingeladen werden?

vg, m.

2

Ich mische mich bewusst nicht ein und stelle meinem Sohn frei, wen er einlädt. Es ist egal mit welcher Begründung. Seinen besten Freund aus der Schule hat er noch nie eingeladen und wurde auch noch nie eingeladen. Seltsam, ist aber so.

Da beide in den Sommerferien Geburtstag haben, hängt das vermutlich davon ab, wie sie sich in den Tagen vor den Ferien verstanden haben. Oder welchen unbewussten Groll sie gegeneinander hegen. Sein Kumpel ist älter und sehr bestimmend, so dass mein Sohn es vielleicht genießt nicht unter seiner Fuchtel zu stehen? Oder sowas.

Egal. Mein Sohn bestimmt, wenn er da haben will und ich kümmere mich um den Rest.

Ich bemühe mich bewusst, nicht daüber nachzudenken, von wem Gegeneinladungen kommen und warum und wieso. Das führt zu nix. Würde mich jemand fragen, wie die Liste zustande kommt, kann ich auf meinen Sohn verweisen. Ich habe allenfalls vage Vermutungen wie die Liste zustande kommt.

3

Ich würde ihm sagen, dass er noch eine Nacht drüber schlafen soll und sich dann am nächsten Tag entscheiden, wen er einladen möchte und wen nicht.

Meine Tochter hat auch Kinder zu ihrem letzten Geburtstag eingeladen, die ihr keine Gegeneinladung gemacht haben. Bei einem Kind war sie schon erst ein bisschen irritiert, weil ihr kleiner Bruder schon eingeladen war. Allerdings gehen die beiden noch zusammen in den Kindergarten und meine Große ist schon ein Schulkind.

Ich tröste da eigentlich nicht, erkläre aber, dass eben manche Kinder nicht feiern dürfen / können oder nur wenig Kinder einladen.

lg

4

Hallo,

bei uns ist es so, dass ich die max. Anzahl vorgebe und mein Sohn entscheidet, wen er einlädt, völlig unabhängig von Gegeneinladungen.

Er ist sich darüber bewusst, dass er nicht alle einladen kann, bei denen er eingeladen war - das würde einfach den Rahmen sprengen. Und genauso weiß er, dass er nicht jedes Jahr bei allen eingeladen wird, die bei ihm waren.

Bisher habe ich aber auch noch keinen Freund von ihm getroffen, der das schlimm fand. Kinderparty ist super, aber anscheinend kein Kriterium für den Erhalt ihrer Freundschaften.

In Eurem Fall würde ich vielleicht noch mal mit Deinem Sohn sprechen, und ihn überlegen lassen, was ihm so wichtig an der Gegeneinladung ist.
Wenn er beim "Streichen" bleibt, dann ist es so; viel ändern kannst Du da nicht - ist ja schließlich sein Geburtstag.

Aber trösten würde ich ihn jetzt nicht, bloß weil er bei dem anderen nicht eingeladen war. Das wird noch ganz oft vorkommen und ist sicherlich meistens nicht böse gemeint.

Was ich nicht ganz verstanden habe: Hat der andere Junge kurz vor ihm Geburtstag oder wieso gab es bereits eine Liste, von der jetzt gestrichen werden kann? Wird bei Euch die Liste im Laufe des Jahres erstellt und dann gibt es ein "Ranking"? - Nicht bös gemeint, reines Interesse.
Mein Sohn entscheidet immer erst kurz vor knapp, wen er einladen möchte. Und vor allem, da ich weiß, dass sich das auch noch einen Tag vorher ändern könnte, hat er für die Einladungen eine Deadline und muss sich daran halten.
Wie funktioniert das bei anderen? Schon interessant.

;-)

5

Hallo,

bei uns ist es schon so, dass unsere Kinder zunächst alle sehr guten Freunde einladen, völlig unabhängig davon, ob sie da eingeladen waren oder nicht (meist waren sie natürlich eingeladen, es sei denn, sie feiern nicht).

Dann kommt es immer darauf an. Kinder, bei denen sie eingeladen waren, kommen auch immer zur Sprache "möchtest du X nicht auch einladen?". Wenn sie sich aber für jemanden anders entscheiden, dann ist es eben so.

GLG
Miss Mary

6

hallo nochmal,

nein mein sohn kann ihn nicht mehr wirklich von der liste streichen, weil die einladungen ja längst verteilt sind. dieses kind hat einige tage nach ihm geburtstag und ich vermute auch, dass er eine mottoparty mit seinem sportverein macht und gar keine kinder aus der schule einlädt.

ich sage meinem sohn, er darf soundso viele kinder einladen und kann selbst entscheiden, allerdings ist das letztes jahr so chaotisch gewesen, schlägereien etc. weil er die kinder eingeladen hat, die sich auch in der schule ständig kloppen, dass ich dieses jahr sagte, überlege gut, wer mit wem gut kann, nicht dass es wieder so ein geburtstag gibt wie letztes jahr, das fand er nämlich selbst überhaupt nicht gut. daher habe ich eine einzige einschränkung gemacht, entweder kind x oder y aber nicht beide zusammen. und erklären kann er es immernoch nach dem motto, dass er die beiden eben nur abwechselnd einlädt.

so ein theater wie letztes jahr mache ich nie wieder mit und möchte es auch meiner familie nicht zumuten.

aber auch mein sohn wurde neulich nicht eingeladen, und sein argument war eben jenes, das er auch nciht eingeladen wurde.

naja, ich bin da cool aber ich bin erwachsen. ich feiere meinen geburtstag so gut wie nie und werde dennoch eingeladen..

lg

8

#aha Der Junge ist bereits eingeladen und Dein Sohn möchte ihn jetzt wieder ausladen?

Das hatte ich am Anfang überhaupt nicht verstanden.

Das gibt's bei uns nicht... Eingeladen ist eingeladen - fertig. Das hätte er sich vorher überlegen sollen.
Die Jungs sind 8 - die können auch mal selber nachdenken und sich angemessen verhalten.
Sie sind ja nicht mehr im Kindergarten ("Du hast Dein Bonbon nicht mit mir geteilt, Du bist nicht mehr mein Freund...." #zitter)

Also in dem Fall würde ich ausnahmsweise eingreifen und beschließen, dass der Junge kommt; und ich würde meinem Sohn klar machen, dass er nicht so rumzicken soll.

Schlägereien o.ä. gab es hier noch nie - auch wenn die Jungs sich untereinander vielleicht gar nicht so gut verstehen, aber trotzdem mit meinem Sohn befreundet sind.
Bei den Partys haben sich bisher immer alle absolut top benommen und wenn's ausartet, würde ich die Streithähne packen und einzeln in unterschiedliche Ecken hocken oder die Eltern zum Abholen anrufen.
Hat meine Schwägerin schon gemacht; war auch so angekündigt: Bei schlechtem Benehmen bist Du raus, deine Eltern wissen es und kommen Dich holen. Meinem Sohn die Geburtstagsparty zu vermiesen und mir Stress machen, würde ich nicht durchgehen lassen.

9

Sehr gesunde Einstellung. #pro

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Hallo,

meiner Tochter ist es egal, ob es eine Gegeneinladung gibt oder nicht.

Sie feiert auch nur alle 2 Jahre mit Freunden. Da gibt es dann schon mal von ihrer Seite auch keine Gegeneinladungen.

Ihre Freunde haben da aber auch kein Problem.

GLG

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Er ist bereits eingeladen, also wird er nicht ausgeladen, fertig.
Und Trost braucht dein Sohn da nicht. Er muss lernen, dass nicht alles mit einer Gegenleistung belohnt wird, was er tut. Dafür hat er nun die Gelegenheit. Denn letztlich geht es doch um seinen Geburtstag, da sollte nicht kalkuliert werden, wer wen wann dann wieder einzuladen hat.

L G

White

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stimmt, ich versuche das auch so zu erklären...

dennoch, wenn das kind enttäuscht neben einem sitzt will man es einfach trösten... oder?

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Hallo!

Also ich kenne das zwar auch, - dass viele Familien das so handhaben, dass alle Kinder, die eingeladen haben, ebenfalls eingeladen werden. Ich finde so eine "Regel" aber absolut blöd und wende sie nicht an.

Im Fall meiner Tochter ist es wirklich so, dass sie (derzeit noch im Kindergarten) auf fast JEDEN Geburtstag der Kinder eingeladen wird. Es wäre also nicht mal annähernd machbar alle Kinder zurück-einzuladen. Ich hab hier keinen Platz für 30 Kinder oder mehr ;-)

Da sie aber eben viele Freunde hat und meist mit allen gut auskommt, möchte sie am liebsten ebenso viele zu ihren eigenen Partys einladen. Wir haben hier ein Limit von 10 Gästen gesetzt - und ich finde das eigentlich auch schon SEHR viel, - da sie aber im Sommer Geburtstag feiert und wir "normalerweise" viel draußen sein können, ist das noch im Rahmen (aber grenzwertig ;-) )
Jedenfalls versteht sie, dass sie selbst ihre Liste kürzen MUSS. Das geht einfach nicht anders. Irgendjemand ist also immer nicht dabei, der aber gerne wäre...damit muss man klar kommen.

Um auf euer Beispiel zurückzukommen: Wenn dein Sohn traurig ist, weil er nun nicht eingeladen wurde, würde ich ihm am besten so ein Beispiel nennen: Vielleicht darf der besagte Junge auch nur eine gewisse Anzahl an Kindern einladen. Irgendwo muss er also einen Schlussstrich ziehen - eventuell wird er ja einfach mal so zum Spielen eingeladen?

Ihn "nur" deswegen jetzt von der eigenen Einladungsliste zu streichen, fände ich blöd. Er soll doch - nach dem ersten Geknicktsein - nochmal überlegen, ob er den Jungen nun bei seiner Party haben möchte, weil es ein guter Freund von ihm ist, oder eben nicht. Ohne rundherum...

Wenn er ihn aber sowieso nicht unbedingt dabei haben wollte, dann spricht ja nichts dagegen, ihn nicht einzuladen.

Lg.Nina