Mein Sohn bekommt die Kurve nicht :-( Schule !

Hallo, heute bin ich mal wieder am Ende und mache mir große Sorgen.

Mein Sohn 11 ist echt nicht dumm. Er ist stinkfaul und das leider schon seit der 2ten Klasse.

Nun ist er in der 5ten Klasse und ich hatte die Hoffnung das sich auf der neuen Schule endlich etwas ändert aber "Pustekuchen". Zuerst hatte es den anschein als wenn es besser laufen würde, im nachhinein stellte sich aber leider heraus das mein Sohn viel verschwiegen hat.

Hausaufgaben werden regelmäßig vergessen, wenn Arbeiten geschrieben werden sagt er nicht bescheid obwohl er ein Thema garnicht kann. Ich würde mit ihm üben, außer in englisch bin ich soweit fit. Das übernimmt aber gerne mein Mann, der ist da echt gut.

Nur wenn Junior nichts sagt, wir über die aktuellen Themen nicht mal bescheid wissen. Was sollen wir tun????

Beispiel: Irgendwann kam mein Sohn und erzählte die haben eine Mathearbeit geschrieben die er ja ganz gut hinbekommen hat. Ich fragte welches Thema die haben.

Punkt vor Strich und rechnen in Klammern. Ich habe mit ihm ein paar Übungsaufgaben gemacht. Alle falsch weil er das Prinzip überhaupt nicht kannte. Er hat alles der reihe nach gerechnet, natürlich alles falsch. Ich habe es ihm kurz erklärt, da hat er es verstanden aber leider zu spät. Arbeit vergeigt.....

Danach haben wir jeden Tag etwas Mathe geübt. Plus, minus, mal. geteilt, Klammern u.s.w.
Natürlich hab ich ihn auch gefragt welches Thema die haben.

Es klappte super! Denn fand ich einen zusammengeknullten Zettel im Ranzen. Geometrie mit Geraden, Strecken u.s.w. Das Thema hatten die wohl schon länger.

Und, er hatte von tuten und blasen keine Ahnung.

So ist es leider auch in den anderen Fächern. Gestern habe ich eine Berichtigung von einer Deutsch-Arbeit gefunden. Ich war völlig überrascht. Die Arbeit liegt wohl in der Schule, auch völlig vergeigt. Er konnte das Thema nicht !!!!

Ich weiß warum mein Sohn nicht bescheid sagt. Weil er denn üben muß und da hat er kein Bock drauf.

Mit den Lehreren arbeite ich zusammen, stehe mit ihnen im engen Kontakt. Ohne die Mithilfe von meinem Sohn klappt das aber alles nicht. Es gibt ein Hausaufgabenheft. Das soll er täglich unterschreiben lassen. Das klappt nur manchmal. Arbeiten werden dort auch nicht eingetragen.

Ich kontrolliere den Ranzen von meinem Sohn täglich. Für mich ist aber teilweise garnicht ersichtlich welches Thema er in welchem Fach hat. Zettel bleiben in der Schule und erzählen tut er ja auch nichts.

Ich kann doch nicht jeden Tag in die Schule gehen und schauen ob er etwas unterm Tisch versteckt hat.Oder jeden Tag Klassenkameraden und Lehrer anrufen ob es etwas neues gibt, er ist doch kein Baby mehr.

Ich weiß auch nicht welche Konsequenzen ich ihm geben soll. Stubenarrest finde ich doof. Mein Sohn hatte mal eine Phase wo er nur in der Bude hing. Schrecklich....Ich war so froh das endlich wieder vor die Tür gegangen ist.

TV/PS3-Verbot hat er eh schon.

Wenn ihn mal ein Thema interessiert, ist er klasse. In Weltkunde hat er mehrere Einsen. Er kann also wenn er will.

So langsam habe ich das Gefühl er bekommt die Kurve garnicht mehr. Ich weiß auch nicht wie es weitergehen soll. Er ist auf einer Gemeinschaftsschule. Sitzen bleiben gibt es "so" ja nicht mehr. Ich hab echt Angst das er irgendwann auf eine Sonderschule muß wenn es so weiter läuft. Und das alles weil er keinen Bock hat.

Was kann ich denn nur machen???

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Also wenn Sie schreiben, dass das in erster Linie daran liegt, dass er »keinen Bock« hat und das schon seit der 2. Klasse so ist … stellen sich mir da hauptsächlich zwei Fragen: a) Womit haben Sie (oder die Schule) es in den letzten 3 Jahren hinbekommen, dass er die Lust an Schule verloren hat? b) Sie haben geschrieben, dass Sie in der 5. Klasse die Hoffnung hatten, dass er sich auf der neuen Schule ändern könnte … war das einfach die (hart ausgedrückt) Naivität einer verzweifelten Mutter oder in wie weit haben Sie damals die Ursachen bei der alten Schule/Lehrer für das Verhalten Ihres Sohnes gesehen?

Total interessant finde ich das Beispiel mit der Mathearbeit. Also ich kenne es von Kindern, dass sie immer besonders Gesprächig sind, wenn sie selbst bei einer Geschichte gut abschneiden. Also die 1 in Mathe erzählt man Mama freudestrahlend und die 5 bleibt erstmal im Tornister. Warum hat er Ihnen von der Mathearbeit erzählt? Als unbeteiligter Leser erkenne ich daraus nämlich, dass er nicht mal wusste, dass er das Thema nicht kann. Also ich lese da aus diesem Beispiel gerade nicht heraus, dass er kein Bock zum lernen hatte (dafür hätte er nämlich überhaupt wissen müssen, dass er das Thema nicht kann), sondern eher, dass er dort maßlos überfordert ist. Also er ist so überfordert, dass er nicht mal mehr versteht, dass er etwas nicht versteht.

Auch merkwürdig finde ich die Geschichte danach … dass er schon mit seiner Mutter Mittags plus, minus, mal, geteilt etc. übt (klingt jetzt so »faul« nämlich auch wieder nicht) … dass eigentliche Problem aber ist, dass die Kids schon Geometrie im Unterricht haben => auch schon länger. Wie lange haben Sie dort mit ihm jeden Mittag geübt? Fände ich nämlich schon interessant, zu wissen, ob ich dort eher ein »okay, dass überlebt man als 11-Jähriger« Bauchgefühl bei hätte oder eher ein »kein Wunder, dass er keinen Bock auf Schule hat, bei der Mutter« Bauchgefühl. Wie würden Sie so den Charakter/ das Ego Ihres Sohnes beschreiben? Ich gebe ihm eine Aufgabe, die er nicht kann und frage ihn, ob er sie kann … was antwortet er? Wie verhält er sich, wenn er es dann demonstrieren soll? Ist er dort ehrgeizig, hartnäckig, gibt er direkt auf, findet er irgendeine Ausrede, warum er es gerade jetzt nicht zeigen möchte? Hat er Probleme damit, vor Mama zuzugeben, dass er etwas nicht kann/versteht?

>Oder jeden Tag Klassenkameraden und Lehrer
>anrufen ob es etwas neues gibt, er ist doch kein
>Baby mehr.

Ich sehe da momentan leider keine andere Option, die Ihnen bleibt, außer dort irgendwie den Kontakt zu einer befreundeten »Mutter« in dieser Klasse zu suchen und täglich ein paar Minuten mit ihr zu telefonieren. Ich denke auch nicht, dass Ihr Sohn ein Baby ist … aber bei Ihnen scheint irgendetwas im argen zu liegen, was dazu führt, dass zumindest die Konsequenz ist, dass man ihn dort wie ein Kleinkind behandeln muss und sich da - in diesem Schulbereich - nicht auf ihn verlassen kann. Man sollte dort aber unbedingt mal eruieren, was überhaupt die Ursache ist, warum er sich so verhält. Solange das auf einem »er ist einfach Faul«-Niveau bleibt … halte ich es für völlig ausgeschlossen, dass man Ihnen helfen kann. Möglicherweise ist das Ihr Eindruck, aber ganz bestimmt nicht die Ursache.

>Ich weiß auch nicht welche Konsequenzen ich
>ihm geben soll. Stubenarrest finde ich doof.
>Mein Sohn hatte mal eine Phase wo er nur in
>der Bude hing. Schrecklich....Ich war so froh
>das endlich wieder vor die Tür gegangen ist.

Also Konsequenzen i.S.v. Strafen halte ich für ziemlich unpassend, wenn Sie mit Ihrem Sohn seit 3 Jahren das Problem haben, dass er keinen »Bock« auf Schule/Lernen hat. Er wird an Schule nämlich sicher keinen Gefallen finden, wenn Sie ihn wegen der Schule bestrafen … das wird nur dazu führen, dass er noch viel viel weniger Lust/Bock auf Schule hat und daraus folgen neue Probleme … Teufelskreis.

>Was kann ich denn nur machen???
Ich würde mir da mal einen Termin beim Schulamt geben lassen, dort die ganze Geschichte erzählen und ich denke, dass die Ihnen und Ihrem Sohn dort recht gut helfen können.

27

Hallo ,

das wird jetzt etwas länger :-)

In der 2ten Klasse hat mein Sohn sich Freunde gesucht die auch nicht die beste Einstellung zur Schule hatten. Die waren etwas älter als er und haben offen raushängen lassen das Schule doof ist und Hausaufgaben lästig. Mein Sohn fand die Jungen soooo cool und hat da mitgezogen. Meinem Sohn war nur noch spielen wichtig. Um so weniger er für die Schule macht, um so mehr zeit hat er mit seinen Freunden. Die Jungen wohnten genau neben uns und gingen auch mit meinem Sohn zusammen in den Hort. Ob es nun wirklich daran lag, ich weiß es nicht, aber von da an wurde seine schulische Leistung schlechter. Außerdem störte er den Unterricht, machte nicht mehr mit, machte auch gerne mal Blödsinn, bekam Strafarbeiten u.s.w.
Laut der Lehrerin war der Kontakt zu den Beiden nicht gut für ihn, den Kontakt zu verbieten war für mich aber kaum möglich.

Als mein Sohn in der 4ten Klasse war sind die beiden weggezogen. Sein Verhalten wurde zwar besser, seine Einstellung zur Schule hat sich aber nicht geändert. Nun war er manchen Lehrern von der Grundschule ein Dorn im Auge. Halt auch einer von den Rabauken..... Das hat es alles nicht gerade einfach gemacht.

Die neue Schule war nun ein Neuanfang. Dachte ich jedenfalls. Gut, er benimmt sich dort gut. Ist unauffällig. Klar kommt es mal vor das er den Unterricht stört, er hat auch schon mal eine Strafarbeit mitgebracht. Es ist aber nicht die Regel.

Wegen der Mathearbeit( Punkt vor Strich): Er hat im Unterricht wieder nicht aufgepaßt. Deshalb war er auch überzeugt er hätte alles richtig. Ich habe es ihm im nachhinein erklärt. Es hat keine 5 Minuten gedauert und er hat alles verstanden und konnte jede Aufgabe so rechnen ohne Probleme. Wäre er vorher zu mir gekommen, hätte das eine super Arbeit werden können.

Genauso ist das mit Geometrie.

+, -, x, : kann er super. Wenn wir da geübt haben ging ihm das sehr schnell von der Hand. Er war also sehr schnell fertig und konnte raus zum spielen. Wenn er jetzt sagt er kann etwas nicht, wird erklärt, geübt u.s.w.
Ich hab das Gefühl das er denn meint er hätte weniger zeit zum spielen. Also sagt er lieber nix....

Ich glaube schon das es meinen Sohn irgendwo ärgert wenn er schlechte Arbeiten schreibt. Immerhin ist er auch stolz wie Oskar wenn er eine gute schreibt. Er ist aber nicht bereit etwas dafür zu tun.

Ich denke er hat Angst zu wenig Zeit zum Spielen zu haben wenn er was für die Schule macht. Und spielen ist ihm halt viel wichtiger....

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>Ich denke er hat Angst zu wenig Zeit zum Spielen zu
>haben wenn er was für die Schule macht. Und spielen ist
>ihm halt viel wichtiger....

Finde ich jetzt für ein Kind in diesem Alter auch absolut altersgerecht. War bei meinem jedenfalls Sohn so; bei seinen Freunden und ich bin mir ziemlich sicher, dass, wenn ich jedes Kind in dem Alter vor die Wahl stelle, entweder draußen zu spielen oder für die Schule zu lernen, die alle draußen spielen werden. Kann das Problem vielleicht sein, dass er dort zu viele Freiräume hat, dass überhaupt entscheiden zu dürfen? Also es ließt sich jedenfalls so, als ob er das entscheiden könnte, ob er jetzt etwas für die Schule macht oder nicht.

Warum nehmen Sie ihm diese Angst nicht einfach und beschließen kraft elterlichem Akt, dass Sie Werktags jeden Abend zwischen 19:00 und 19:30 mit Ihrem Sohn zusammen eine halbe Stunde lang für die Schule lernen? Informieren Sie sich da einmalig bei einer anderen Mutter, wo die gerade in den einzelnen (problematischeren) Fächern stehen und gehen einfach noch mal durch, was die zuletzt im Unterricht gemacht haben. Finden Sie diese »er hat es einfach nicht verstanden; 5-Minuten haben gereicht, damit er es verstanden hatte« Lücken, die er hat. So wissen Sie zum einen, wo die im Unterricht gerade stehen und zum anderen muss Ihr Sohn gar nicht mehr zwischen seiner »Freizeit« und »Schule« entscheiden (dass machen Sie als Erwachsene, in dem Sie eine klar abgesprochene und begrenzte Zeit finden, an der »spielen« sowieso vorbei ist und die wichtige Serie auch schon durch ist und eigentlich nur noch das Abendprogramm ansteht). So kann er auch ehrlich zu ihnen sein, wenn er an diese halbe Stunde gemeinsames Lernen sowieso nicht vorbeikommen kann. In der Anfangszeit würde ich mich da nur absichern (über andere Mütter), um wirklich genau zu wissen, was die gerade machen … nur wenn ein Kind merkt »hey, das funktioniert« … und ihr Sohn ärgert sich natürlich über schlechte Arbeiten: Kein Kind auf dieser Welt möchte schlechte Noten schreiben. Nicht mal die »coolen« Kinder möchten als Dumm dastehen. Vielleicht können Sie ja auch die halbe Stunde, die Ihrem Sohn dann zum spielen fehlen, irgendwie »hinten« dranhängen … wann haben Sie denn zum letzten Mal Abends seine »Bettgehzeit« angepasst? Vielleicht kann man das ja ein bisschen damit ausgleichen.

Ansonsten … dass ihr Sohn die Schule doof findet und Hausaufgaben lästig sind … ich denke, dass ist sein gutes Recht. Er wird sowieso bald in die Pubertät kommen und die meisten Kinder, die ich so - durch meinen Sohn - in diesem Alter kennengelernt habe, haben Schule eher als notwendiges Übel und coolen Ort, um seine Kumpels zu treffen, gesehen. Ich denke, die kindliche Einstellung wird sich da eher so ändern, wenn Ihr Sohn vollends begriffen hat, wofür er sich den ganzen kram eigentlich antut … er also Ziele für sein späteres Leben findet, die es sich lohnt, zu erreichen. Aber für einen 5. Klässler hat Schule (oder Noten) - denke ich - keine Daseinsberechtigung. Da fehlt denen noch die notwendige Reife. Auch bei den Schülern, die irgendwie gut durchkommen, gibt es da in dem Alter m.E. andere Motive. Bei vielen Kindern wird das sein, dass die Zeit im Unterricht einfach ausreicht, um den Stoff zu verstehen (Konzentration) und die einfach nichts dafür machen müssen. Auch eine Motivation kann sein, zu wissen, dass, wenn »ich« nichts für die Schule mache, notfalls Mama wieder eine Lernzeit o.ä. einführt und ich dadurch weniger Freiräume habe, als, wenn ich mich darum alleine kümmere.

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1

Hi,

warum bekommt man nicht mit, welches Thema die Kids haben?
Irgendwelche Hausaufgaben oder Hefte wird er ja mit nach Hause nehmen, oder? Die kann er ja nicht jeden Tag vergessen#gruebel, dann hättest Du doch mehrfache Anrufe der Lehrerin.

Sonst arbeite mit der Lehrerin zusammen, das es Pflicht ist, das Hausaufgabenheft zu unterschreiben, sonst muss er nachsitzen.

Oder setz Dich mit einer anderen Mama zusammen und tauscht Euch aus, vielleicht wird ihm das dann zu peinlich;-)
Somit hast Du einen Überblick und er hat die Hausaufgaben. Somit hast Du die Kontrolle und kannst lernen, wenn er etwas nicht versteht.

lisa

3

Hallo, du wirst es vielleicht nicht glauben aber in den Heften von meinem Sohn ist kaum Bewegung.
Zettel verschwinden, im Unterricht macht er kaum mit, sitzt eher die Zeit ab.

Mit den Lehrern bin ich ja im Kontakt. Die sagen aber wenn er nicht mitwirkt, können die nicht viel machen. Es ist seine Aufgabe sein Hausaufgabenheft abzeichnen zu lassen. Die laufen nicht hinter ihm her. Meißtens klappt das denn nur ein paar Tage. Konsequenzen von der Schule gibt es denn nicht. Bei vergessenen Hausaufgaben bekommt er nur einen Eintrag und die Konsequenz soll von mir kommen.

Mein Sohn ist der eizige aus unserem Ort in der Klasse. Ich kenne weden Mütter noch Kinder aus seiner Klasse. Sein Freundeskreis ist hier bei uns.

Ich würde nun ungerne anfangen die Klassenliste ab zutelefonieren. Ich kenne die ja nicht, weiß ja garnicht wer da ein guter Ansprechpartner wäre.

Mein Sohn ist doch auch schon 11. Er sollte doch langsam mal selber agieren. Ich kann doch nicht jeden Tag alles kontrollieren. :-(

LG

9

Naja, da er es seit der 2. Klasse wohl nicht selbständig kann, hat man meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten:

- man läßt es so wie es ist und pocht drauf, das er alt genug ist und läßt seine schulische Laufbahn den Bach runter gehen. Viele Chancen wird er in Zukunft nicht haben, um dieses wieder gut zu machen.
Dann sollte man sich auch nicht aufregen, das es nicht paßt.

- oder man hilft und und sucht einen Weg zusammen mit dem Lehrer. Wenn die nicht wollen, dann sucht man sich eine Mutter - irgendeine wirst Du ja kontaktieren können aus den Erzählungen Deines Sohnes, mit wem er in den Pausen zusammen ist, neben wem er sitzt - und versucht so einen Weg zu finden.

Ich kannte am Anfang auch keine Mütter und was solls, diese oder die Kids riefen bei uns an und hatten Hausaufgabenfragen. Warum sollte das anders herum nicht auch klappen?

Wenn ich solch ein Kind habe, was eindeutig ab der 2. Klasse mehr Führung und Kontrolle benötigt, würde ich es auch täglich machen. Nicht jedes Kind ist dafür geschaffen, seine Zukunft eigenverantwortlich in frühen Jahren zu übernehmen, dass ist meiner Meinung nach auch eine Aufgabe der Eltern, die Kinder soweit zu begleiten und zu unterstützen.

Sicherlich werden viele Antworten "in dem Alter muss das Kind es schon können" aber sorry, jedes Kind ist anders und wenn er hier noch ein großes Defizit hat, sollte man unterstützend tätig sein und nicht mit "faul" entschuldigen.

Es fällt ihm schwer Ordnung zu halten, zu lernen, Hausis zu machen. Das hat nicht unbedingt etwas mit Faulheit zu tun sondern er kann sich womöglich überhaupt nicht selbst organisieren.
Das eine Fach fällt ihm leicht - da muss er nicht lernen und das andere fällt ihm nicht leicht und er schafft es nicht alleine.

Wenn ich unbeliebte Aufgaben in der Arbeit habe, versuche ich es ebenso nach hinten zu schieben, in der Hoffnung, das es sich von alleine erledigt. Oder es wird husch husch fertig gemacht, Hauptsache es ist weg.

Lisa

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2

wenn er eh schon PS3/Fernsehverbot hat, - dann könnte er sich mit "Lernstunden" plus vollständig gemachte Hausaufgaben ja "SPiel/Kuckstunden" verdienen?

oder zieht das bei ihm nicht?

4

Hallo, leider nicht :-( Irgendwie zieht bei ihm im Moment garnichts. .

Er verspricht ja immer etwas zu ändern, das hält aber nie lange an.

Sonst ist er echt ein liebes Kerlchen, nur das Thema Schule ist die Hölle. :-(

LG

5

Hallo,

Schafft euch ein hsusaufgabenheft an. Dann Absprache mit Lehrerin, dass du ab sofort die Hausaufgaben unterschreibst, sollten die Hausaufgaben vergessen werden , erfolgt sofort eine Nachricht durch die Lehrerin.

Ich verstehe nicht, in wie weit du nicht mit bekommst wann Ein neues Thema beginnt, dafür reicht ein Blick in die schulhefte#kratz.

Klemm dich dahinter und zieh das ein paar Wochen durch, irgendwann wird er so genervt sein, als 1 klässler behandelt zu werden, dass er von selbst die Hausaufgaben erledigt.

8

Hallo, ein Hausaufgabenheft hat er.

Das Eintragen klappt nur schleppend. Die Lehrer sagen aber es ist seine Aufgabe es unterschreiben zu lassen. Die laufen nicht hinterher und erinnern ihn auch nicht. Von der Schule gibt es keine Konsequenzen für vergessene Hausaufgaben außer einen Eintrag. Aber was soll ich denn immer für Strafen austeilen???

Das mit den neuen Themen: In seinen Heften steht kaum etwas drinnen. Hauptsächlich arbeiten die Schüler mit Kopien. Die läßt er in der Schule oder die verschwinden. Im Unterricht mitmachen tut er auch nicht wirklich. Das erklärt wohl auch die leeren Hefte. Scheinst sitzt er da nur seine Zeit ab.

:-( LG

13

Die Kopien werden garantiert irgendwo gesammelt werden, oder?
Dann rede mit der Lehrerin, das er den Ordner....1x die Woche mit nach Hause bringt.

Oder im Endeffekt....die Lehrerin hat garantiert eine Sprechstunde, melde Dich hier regelmäßig alle zwei Wochen an und Du wirst sehen, entweder klappt die Zusammenarbeit besser, weil ihr euch regelmäßig austauscht oder der Lehrerin ist es irgendwann zu doof, das sie den leichten Weg übernimmt und das Hausaufgabenheft kontrolliert.

Lisa

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6

Ich finde, andersrum wird ein Schuh draus...um ihn hier zu erziehen, sollte er die HA in sein Heft schreiben und die Lehrerin zeichnet gegen, dass das wirklich alle sind. Und du zeichnest nochmal gegen, das du alles gesehen hast und kontrolliert hast.

Die Lehrerin soll reinschreiben, zu welchem Thema Arbeiten geschrieben werden., Das musst du dann auch abzeichnen.

Warum bekommst du nicht mit, was sie in der Schule machen? Die normalen Hefte zeigen doch, ob gerade Geometrie dran ist oder nicht

Vielleicht braucht er einfach noch Zeit, bis er selbstständig genug ist. Aber ihm wird es sicherlich irgendwann zu doof sein,alles unterschreiben lassen zu müssen und wird sich angewöhnen, auch bei ungeliebten Themen mitzumachen.

Du brauchst einfach noch engmaschige Untstützung durch die Lehrer.

Gruß Hezna #klee

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der junge ist auf eienr weiterführenden schule, da haben die lehrer zumeist schlichtweg keine zeit bei einzelnen schülern noch in die hausaufgabenhefte zu schreiben.
der eine oder andere vielleicht, wenn er danach gerade frei hat, im selben raum ist etc.
aber die allermeisten wohl kaum. das ist ja nicht das einzige, was sie in den pausen zu erledigen haben!
gerät rumschleppen, räume fertig machen, in andere gebäudeteile laufen, pausenaufsichten etc.
da kann ich die lehrer durchaus verstehen, dass sie das nicht bindend immer machen können.

12

Ich hatte mit unserem Großen auch mal so eine Phase. Natürlich ist das für die Lehrer wieder mit Aufwand verbunden und an der Weiterführenden nicht so einfach. Aber sie haben mitgezogen.

Wäre das nun eine dauerhafte Angelegenheit geworden, hätten wir sicher nach einer anderen Lösung suchen müssen. Aber mein Sohn hat SEHR schnell eingesehen, dass es peinlich ist, vor der Klasse zur Lehrerin zu müssen und das Thema war erledigt.

Mein Vorschlag soll keine Dauerlösung darstellen, aber ansonsten kommt ihr Sohn mit dieser Haltung durch.

Gruß Hezna

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Hallo,

da ich im Nachhilfebereich tätig bin, möchte ich Dir sagen, daß die wenigsten Kinder faul sind. Sie sind oft einfach mit dem Stoff, der Klassengröße und/oder dem Lehrer überfordert. Was würdest Du als Kind machen, wenn Du es nicht mehr schaffst? Kinder verweigern sich dann und Eltern meinen "Du könntest, wenn Du wolltest." Die Kinder wollen schon, aber sie gehen irgendwann verloren, der Druck der Eltern wird größer und die ganze Schuld wird auf das Kind geschoben.

Wenn ein Kind seit Jahren sich konsequent weigert, ist das Hinzuziehen eines Psychologen ratsam. Auch eine Untersuchung, ob eine Matheschwäche vorliegt, sollte durchgeführt werden.

Jedes Kind lernt anders: die meisten auf visuelle Weise. Andere verstehen die Zahlen und das Rechnen besser, wenn man optische Hilfsmittel, wie Legosteine oder einen Abakus, verwendet. Auch Spiele unterstützen den Lernprozess.

Wende Dich an den Lehrer und an einen Psychologen. Mir sind bis jetzt nur wenige Schüler untergekommen, die faul waren. Aber das war eine kurze Phase. Über Jahre hinweg - nein.

LG
Sofia

11

ich gebe dir insofern recht, als dass vermeintliche faulheit nicht im schüler verankert ist, sondern sich durch umstände herausgebildet hat.
wie du schon sagst, die fülle des stoffes, unmotivierte lehrer, große klassen....
allerdings muss ich hinzufügen, dass ich dennoch der meinung bin, dass es durchaus faule schüler gibt. bei dem einen wirkt es sich negativer aus, als bei dem anderen. manche können es durch hohe intelligenz auffangen. die die das nicht können gehen mit ihrer faulheit unter.

ich gebe auch schon viele jahre nachhilfe und an einer schülerin verzweifle ich mitunter.
obwohl sie sich in englisch soweit verbessert hat, dass sie zu den besseren der klasse gehört und definitiv mitkommt im unterricht, weigert sie sich strikt irgendetwas zu lernen. sie kann nur das, was ich ihr beibringe. und so geht das in anderen fächern auch.

was macht man mit so einem kind? im grunde bräuchte das kin eine tägliche hausaufgaben/lernbetreuung, was nicht die mutter ist. bei der verweigert es nämlich komplett. aber wer kann sich das schon leisten?

lg

14

Ich gebe meist Einzelnachhilfe, weil das effektiver ist. Aber einmal in der Woche habe ich eine Gruppe. Ein Schülerin kam neu dazu und verweigerte sich. In einem Gespräch mit der Schülerin und der Mutter stellte sich heraus, daß die Schülerin sich seit der 2. Klasse dem Matheunterricht verweigerte. Sie war einfach der Meinung, das Einmaleins reiche zum Leben.
Beim Institut, wo ich arbeite, kostet 60 min Einzelnachhilfe die gleiche Summe wie 90 min Gruppennachhilfe. Ab der 5. Klasse wird in der Einzelnachhilfe aber mit 90 min angeboten.

Die Mutter konnte sich nicht mehr leisten, aber in der Gruppennachhilfe ging die Schülerin einfach unter. Also wurde für die Schülerin 60 min Einzelnachhilfe vereinbart. Mit ihr ist es nun ein ganz anderes Arbeiten.
Jeden Schüler kann man nicht auffangen und irgendwann gelangt man an seine Grenzen.

LG
Sofia

22

Auf was für eine Schule geht Dein Sohn denn? Vielleicht ist er überfordert und macht deswegen dicht?

Ich würde mit ihm täglich lernen. Wenn Du den genauen Stoff in der Schule nicht kennst, dann kauf doch einfach Lernhefte, gibt doch ein riesiges Angebot. Dann arbeitet Ihr die eben durch. Mathe Stars gibt es z.B. auch für die 5. und 6. Klasse. Ebenso gibt es gute Hefte für Englisch, Deutsch, Sachkunde etc. Die sind nicht mal teuer.
Du musst irgendeine Motivation finden. Intrinsisch ist ja schön und gut, aber wenn er die nicht hat, dann versuch es mit Belohnungen. Du kannst ihn z.B. fürs Lernen bezahlen.
Sehr gute Infos findet man in den Schulbriefen von Kloeters. www.kloetersbriefe.de Kostet etwa 50 Euro.

Alles Gute

ballroomy

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Hi,

vielleicht ist es ja eine Schnapsidee...

ich würde, glaub ich, versuchen der Schule einen Schritt voraus zu sein, statt hinterher das versäumte aufzuarbeiten. Unabhängig von aktuellen Schulstoff, ihm Sachen beibringen, die höchstwahrscheinlich demnächst dran kommen.

Vielleicht bringt es ihn eine völlig neue Schulerfahrung, wenn er mal Vorsprung hat.

LG Helga

26

Hallo,

meine Große geht auch gerade frisch in die 5. Klasse der neuen Schule (Gym). Ich bin immer absolut im Bilde, was gerade in der Schule durchgenommen wird. Wenn sie von der Schule kommt, gehen wir gemeinsam durch was an Hausaufgaben auf ist (ist ja in der Regel das, was gerade durchgenommen wird). Sie macht dann ihre Hausaufgaben alleine und wenn sie möchte schaue ich mir die Hausaufgaben nochmal an bzw. wenn sie nicht weiterkommt helfe ich ihr. Wir handhaben es auch so, dass wir in den Ferien die Hauptfächer (M, D, E) täglich üben (also nur jeweils eine Viertelstunde). Da würde ich auch sehr schnell merken, wenn sie etwas nicht verstanden hat. Ich weiß, dass viele nichts davon halten in den Ferien oder an den Wochenenden zu üben, aber wir machen das von Beginn an und unsere Tochter kennt es gar nicht anders. Sie geht absolut entspannt in die Schule, hat keinerlei Aufregungen oder gar Schlafprobleme vor Klassenarbeiten. Unangesagte Test sind kein Problem. Ich habe ein fröhliches entspanntes Schulkind, dass zu den besten Schülern der Klasse gehört.

Daher kann ich ehrlich nicht verstehen, dass man nicht merkt, wenn der Stoff nicht sitzt. Oder geht dein Kind in eine Ganztagesschule, wo die Hausaufgaben bereits dort erledigt werden? Die Freundin meiner Tochter nimmt es auch nicht so genau damit die Hausaufgaben ins Hausaufgabenheft einzutragen. Dann kommt es recht häufig vor, dass die Mutter bei mir anfragt, was auf ist. Vielleicht hat dein Sohn einen Mitschüler bei dem du oder dein Sohn nachfragen kann. Vielleicht ist ihm das dann peinlich und er schreibt es sich doch lieber selber auf?

LG

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Nun es soll ja Eltern geben die erst Abends nach Hause kommen und da kann so einiges aus dem weg geräumt sein.

Und ehrlich welche Selbstständigkeit erreiche ich damit, das ich oberhalb von Klasse 4 noch jeden Tag komplett das Schulzeug kontrolliere. Ich bin der Meinung einige Kinder müssen erst mal auf den Mund fallen (jedoch nicht über diesen Zeitraum wie die TE das schreibt,da hätte ich schon lange gehandelt), bevor sie entweder wach werden oder sagen das sie nicht mehr weiter kommen. Nachtelefonieren der HA mache ich noch in den ersten 2 Klassen max. danach ist Schluß, bisher (bei 2 Kindern) hat das so geklappt. Bei uns gibt es aber auch Regeln : vergessenen HA dann gibt es keine Wii, DS, Handy......incl. fernsehen bis zu den nächsten ferien, nach einiger Zeit darf 1 stück "Freiheit" zurückerobert werden.
lg

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Hallo,

richtig lesen bringts. Ich telefoniere nicht nach, sondern die Mutter von der Freundin meiner Tochter. Es war ein Rat an die TE. Und ja ich habe drei Kinder und bin voll berufstätig (allerdings von zu Hause aus). Ich bin trotzdem der Meinung, dass es meine Pflicht als Mutter ist, gut informiert zu sein, was Schulstoff und Hausaufgaben angeht. Meine Tochter ist durch die Art der Hausaufgabenbetreuung wie ich sie praktiziere (gemeinesam besprechen und dann alleine machen lassen) schon wesentlich selbstständiger geworden als viele ihrer Freundinnen. Ja Kinder müssen auf die Schnauze fallen, sehe ich auch so. Aber wenn ich den Text der TE lese, meine ich dass es hier nichts bringt, da er ja schon gefallen ist, oder?

LG