Privat Schule = Verhaltensauffällige Kinder???

Hallo,

wir schlagen uns immer noch mit dem Thema Schulwahl herum.
Unser Sohn wird ab September zur Schule gehen und die Frage ist immer noch auf welche eigentlich???

Da wir beide, mein Mann und ich, nicht sehr glücklich mit dem ganz allgemeinem System, mit den Hausaufgaben-Mengen (bei uns besonders ab der 3. Klasse) und überhaupt dem Leistungsdruck an den Regelschulen sind, haben wir uns für unseren Sohn, eine private Schule überlegt.
In Frage käme hier vor Ort eine "freie aktive Schule", die Schule, die Lehrer (Begleiter), das Konzept - alles begeistert mich im Augenblick sehr.
Und jetzt kommt das ABWER ;-)....
Im Kindergarten unseres Sohnes wird besonders den irgendwie auffälligen Kindern, den langsameren, den entwicklungsverzögerten usw. der Besuch einer freien bzw. privaten Schule nahegelegt.
Auch auf einer Info-Veranstaltung vor ein paar Wochen waren viele Eltern die erzählten ihr Kindergarten hätte ihnen das ans Herz gelegt, da ihr Kind in irgendwelchen Bereichen verzögert oder anders entwickelt ist als seine Altersgenossen.

Auch ein Lehrer aus dem Bekanntenkreis sagte zu uns das die Kinder an diesen Schulen häufig "verhaltensgestört" seien - seine Worte - nicht meine....
Jetzt bin ich natürlich verunsichert... ich will meinen Sohn ja nicht auf eine Art "heimliche" Förderschule schicken. Schließlich ist er schulreif, sehr wissbegierig, sehr sozial und gerade im kognitiven Bereich seinen Altersgenossen laut Erziehern und Kinderarzt weit vorraus... gerade deshalb hatten wir an eine private Schule gedacht... damit das Schulsystem, wie es eben ist, ihm diese Freude am Lernen nicht wieder austreibt... aber ich möchte ihn auch nicht in eine Schule voller irgendwie auffälliger Kinder schicken...
Wie gesagt das eigentliche Konzept der freien aktiven Schulen, die Freiheiten im Lernen all das gefällt mir gut.

Wie sind Eure bisherigen Erfahrungen mit privaten oder freien Schulen?
Landen dort tatsächlich vor allem auffällige Kinder? Oder ist das üble Nachrede weil die Konzepte einfach so anders sind? Und die Unterrichtssituation dadurch auch, konzeptbedingt, chaotischer ist?

Wir werden vor Schulbeginn hoffentlich auch einmal dort einen Schultag besuchen können - aber mich interessiert Eure grundsätzliche Meinung und Erfahrung dazu.

Dankeschön

Liebe Grüße
Ameli

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Ich habe zwar keine Erfahrung mit freien Schulen, aber ich wollte dir gern meine Gedanken zu diesem Thema dalassen:

Normalerweise möchten alle Eltern das Beste für ihr Kind. Es soll möglichst frei aufwachsen, wenig Zwänge haben, bestens geschult werden und später einen optimalen Beruf ergreifen können.

Auch Eltern von verhaltensauffälligen Kindern wollen das. Wobei lernverzögerte Kinder nicht verhaltensauffällig sind...nur mal dazu.

Wenn nun also diese von die favorisierte Schule eine besondere Begleitung anbietet, vielleicht mehr Lehrpersonal zur Verfügung hat, die Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert werden, bin ich sicher, das Eltern, deren Kinder an einer Normschule untergehen würden, weil sie nicht ins "System" passen, ihr Kind dort anmelden werden. Eben um ihr Kind genauso fähig für das Leben zu machen wie du dir das für dein Kind wünschst.

Vielleicht wäre es daher besser, wenn dein Kind so überaus "normal" ist, es an einer Regelschule anzumelden, denn dort trennt sich irgendwann die Spreu vom Weizen auf natürliche Art und Weise.

Du wirst dein Kind leider nicht schützen können vor diesen üblen, gestörten Mitschülern, denn die sind ÜBERALL.

Besser wäre, du lehrst dein Kind, damit umzugehen.

Was nun dein Kind und seine Wißbegierigkeit angeht, solltest du mal nach Montessorischulen schauen. Diese sind in der Regel eher frei von verhaltensauffälligen Kindern. Sie müssen zwar auch einen bestimmten Satz dieser Kinder nehmen, aber die werden, aufgrund des Konzepts der Schule, dort auch eher nicht glücklich.

Du merkst evtl. ein wenig Sarkasmus in meinen Zeilen. Der ist durchaus gewollt.

Denn ich fühle mich durch dein Post an Zeiten erinnert, die ich zwar nicht mitgemacht habe, aber im Geschichtsunterricht durchgenommen habe und sehr schlimm fand.

Hezna #klee

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Elitäres Gedankengut stirbt eben doch nicht aus... - seufz.

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Absolute Zustimmung meinerseits.

Da bin ich sogar froh, was an der Schule meiner Tochter so gefördert und gefordert wird.

Ich sag nur Inklusion.

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Hallo,

hier ist es genau anders herum.

Die verhaltensauffälligen Kinder kommen zumeist aus Migrantenfamilien oder Familien aus schwierigen sozialen Verhältnissen.

Alternative Privatschulen kosten Geld, richtig viel Geld sogar. Ergo kommen da nur Kinder hin, deren Eltern sich das leisten können.

Meine Tochter wird auf eine private Mittelschule gehen, weil die Kinder auf den Regelschulen, sagen wir es mal vorsichtig, nicht besonders freundlich miteinander umgehen.

GLG

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Danke für Deine Antwort.
Mein Gedanke war auch das doch die Eltern von Kindern auf Privat-Schulen eher besonders interessiert sein müssten. Denn es erfordert ja schon einen gewissen Aufwand, diesen Schritt zu gehen zudem es sich in unserem Fall auch noch um eine Elterninitiative handelt - die Eltern also ein großes Maß an Begeisterung und Engagement aufbringen müssen.
Aber trotzdem verunsichern mich solche Aussagen.

Aktuell sind wir z.B. auch in einem privaten, elterninitiativem Kindergarten (wobei das Konzept kein Alternatives oder Reformpädagogisches ist) im - auch hier sind die Eltern stark eingebunden, sehr interesssiert... und die Kids kennen so gut wie keine Schimpfworte, keiner der Freunde meines Sohnes hat eine Spielkonsole oder kennt nicht altergemäße Filme.... wenn ich mir gleichaltrige Kinder aus dem Familien- und Bekanntekreis so ansehe scheint sich unsere KITA tatsächlich in einer Art Heile-Welt-Blase zu befinden.

LG
Ameli

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Aktuell sind wir z.B. auch in einem privaten, elterninitiativem Kindergarten (wobei das Konzept kein Alternatives oder Reformpädagogisches ist) im - auch hier sind die Eltern stark eingebunden, sehr interesssiert... und die Kids kennen so gut wie keine Schimpfworte, keiner der Freunde meines Sohnes hat eine Spielkonsole oder kennt nicht altergemäße Filme.... wenn ich mir gleichaltrige Kinder aus dem Familien- und Bekanntekreis so ansehe scheint sich unsere KITA tatsächlich in einer Art Heile-Welt-Blase zu befinden.
<<

Du liebe Zeit. Ich nehme an, du trinkst dein Tässchen entkoffeinierten Kaffee mit abgespreiztem Finger und Sohnemann trägt nur Geox - Schuhe und Jack - Wolfskin - Jäckchen.

Bei deiner Schreibe geht bei mir gleich eine Schublade auf.

Ehrlich? Da ist mir das schulische Umfeld meiner Söhne - 80% Kinder mit Migrationshintergrund - hundert Mal lieber, als so ein gewollt elitäres Getue , wie du es hier präsentierst.

Und soll ich dir noch was sagen? So Eltern von deinem Schlag hatten wir auf der alten Schule zu Hauf. Rate mal, bei wessen Kindern sich im Laufe der Zeit Verhaltensauffäligkeiten zeigten? Von wegen "Heile - Welt - Blase". Ich sage dazu:
DAS ist nicht das LEBEN. Und das ist nicht das, was unsere Kinder vorbereitet.

Gruss
agostea

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Hallo,

der Sohn einer Bekannten geht auf eine freie Schule und der ist gar nicht verhaltensauffällig. Sie legt viel Wert auf eine gute Schule und ist auch bereit, Schulgeld zu zahlen. Sowohl sie als auch ihr Sohn sind sehr zufrieden mit ihrer Schulwahl. Würden dort nur verhaltensauffällige Kinder sein, würde sie ihren Sohn runternehmen. Diese schule ist die einzige dieser art hier vor Ort. Und da max. 22 Kinder pro Klasse gewünscht sind, kann die Schule sich inzwischen sogar aussuchen, wen sie nehmen und wen nicht.

vg, m.

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Hallo,

das habe ich jetzt ehrlich gesagt auch noch nie so gehört oder erfahren.
Was für eine Schule schwebt Euch denn vor?

Und was macht dir jetzt Sorgen?
Dass Ihr Euren Sohn auf eine teure Privatschule schickt und er dann mit Kindern in einer Klasse sitzt, die "seinem Niveau" nicht entsprechen?
Oder dass der Unterricht dort eben doch nicht so perfekt und die Erziehung so herausragend ist, wie man für sein Geld erwartet?

Die privaten Schulen in unserem Umkreis sind relativ elitär und kosten viel Geld; das sind keine verkappten Förderschulen.
Auch muss man sagen, dass gerade nach der Grundschule die Kinder aus diesen Schulen auch nicht wirklich "besser" oder "weiter" sind als diejenigen von den staatlichen Schulen. Eventl. ist der Anteil derer, die anschließend aufs Gymnasium gehen, höher. Hat aber nichts wirklich mit der Schule zu tun, sondern liegt eher an den Kindern, die diese besuchen "dürfen".

Ganz ehrlich: Wenn Euer Sohn so fit ist und seinen Altersgenossen weit voraus - dann kommt er auch sehr gut mit einer ganz einfachen staatlichen Schule zurecht. Der Leistungsdruck ist bei den privaten meistens höher - da würde ich mir keine falschen Vorstellungen machen.
Oder dachtet Ihr jetzt eher an eine Waldorfschule o.ä..?

Lt. VK würde ich davon ausgehen, dass Ihr auch in BW lebt. Die staatlichen Schulen hier sind nicht schlecht und die Kinder haben trotzdem noch genügend Freizeit.

Denkt nochmal drüber nach. Was will er denn?
;-)

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Hallo,

auch Du hast mich gründlich missverstanden. Ich muss wohl dringend meine schriftliche Ausdrucksweise überarbeiten.
Ich möchte keine irgendwie geartete "Elite-Schule" für mein Kind.
Ich wünsche mir eine alternative Schulform da mir die Regelschulen nicht gefallen und eine Klasse/Lerngruppe die dem ganz normalem Durchschnitt entspricht.
Mit Kindern mit Migrationshintergrund und ohne, Inteligenzbestien, Faulenzern, Strebern, Chaoten, Braven und nicht so Braven, mit Kindern aus sog. "geregelten" Verhältnissen und Kindern aus eher "schwierigen" - eben mit Kindern wie sonst auch.
Welcher dieser vielen Gruppen mein Kind dann mal entspricht oder immer mal wieder entspricht kann ich ja heute auch selber noch garnicht absehen.
Ich habe ehrlich keine Ahnung wie er sich entwickeln wird... ich würde ihm nur gerne, die meiner Ansicht nach, besten Startmöglichkeiten verschaffen - die ich eben verschaffen kann.

"Und was macht dir jetzt Sorgen?
Dass Ihr Euren Sohn auf eine teure Privatschule schickt und er dann mit Kindern in einer Klasse sitzt, die "seinem Niveau" nicht entsprechen?
Oder dass der Unterricht dort eben doch nicht so perfekt und die Erziehung so herausragend ist, wie man für sein Geld erwartet?"

Zuallererst - Ich habe keine Ahnung welches "Niveau" mein Sohn hat oder haben wird.
Er hat starke Seiten - soziale Kompetenz, Kognitives, Sprache - und schwächere Seiten z.B. die Feinmotorik - er findet malen ganz gräßlich.
Ich halte das soweit für normal - jeder von uns hat starke, schwache und schwierige Seiten - auch unsere Kinder.

Mir macht die Bemerkung des Bekannten Sorgen das ALLE Kindern an freien Schulen verhaltensauffällig wären... ALLE oder nahezu alle würde ansonsten dann dochwohl nicht der Realität entsprechen, oder?
Ich mag gute Mischungen.... meiner Erfahrung nach ist immer alles eine Frage der Mischung und der Balance...

Solange es also eine "gesunde" (ich weiß nun auch nicht so genau wie diese wirklich aussehen sollte) Mischung gibt - ist alles in Butter. Ich mag Gesamtschulen, Inklusion usw. also um Elite oder ähnliches geht es mir wirklich nicht.

LG
Ameli

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Du hast immer noch nicht erläutert, was genau Dich an Regelschulen so stört (oder ich habe es nicht gelesen).

Interessieren würde es mich schon mal.

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Wie man es macht, man macht es verkehrt.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, daß meine Tochter in einer Regelschule sehr gut aufgehoben ist. In der Grundschule nicht komplett konfliktfrei, was durchaus auch an ihr gelegen haben dürfte, jedoch war sie durchaus in der Lage daraus zu lernen und sich auf ihre Umwelt einzustellen.

Mein Sohn ist jetzt in der 2ten Klasse einer Regelschule und wir denken über einen Wechsel der Schulform nach. Allerdings nicht unserer abgehobenen Denkweise wegen. Unser Sohn m. E. z. Zt. für diese Schulform aufgrund gewisser Umstände und seines sensiblen Wesens wegen nicht bestens aufgehoben. Das meint nicht, daß er ein Soziophat ist. Wenn Du Deinem Kind den Kontakt mit Kindern wie dem meinem ersparen möchtest, schicke es besser auf eine Regelschule. Das dortige System sorgt über kurz oder lang schon dafür, daß "andere" Kinder dem Deinigen nicht in die Quere kommen.

Sollte ich Dein Posting missverstanden haben, tut es mir leid. .... - scheinbar bin ich aber nicht allein damit.

Gzg
Irmi

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Hallo Frieda,

ja, Du hast mein Posting vollkommen misserstanden.
Wie die Meisten hier anscheinend.
Ist aber nicht schlimm - ich habe mich wohl nicht sehr geschickt ausgedrückt.
Ich liebe die Vielfalt.

Ich bin ein großer Fan von gut durchmischten Verhältnissen und fern jeglicher elitärer Strebung.
Unser Sohn ist auch sensibel und ich wünsche mir für ihn daher eine Umgebung mit wenig Druck und viel Eigenverantwortung, ich denke er lernt am besten wenn er selber entscheiden kann was er wann und in welchem Tempo lernen kann.
Darum gefallen mir die freien aktiven Schulen oder auch die Montessori-Schulen.
Mir geht es garnicht um ein in die Quere kommen - ich scheine mich wirklich unglücklich auszudrücken und das tut mir leid.

Aber eben weil ich ein Fan von gemischten Verhältnissen bin, hätte ich eben solche auch gerne auf seiner zukünftigen Schule....
und nicht NUR Kinder die von Erziehern z.B. aufgrund dessen das sie eher als schwierig gelten, dorthin verwiesen werden.
Ob er mal aufs Gymnasium geht oder nicht - steht noch in den Sternen - und ist mir einigermaßen wurscht.
Ich möchte das er glücklich wird :-).

Ich hoffe ich habe das jetzt besser erklärt.

LG
Ameli

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auf jeden Fall... ;-) Ich las bereits Deine Antwort auf Hezna.

Bedauerlicherweise merkt man erst, welche Schulform die geeigneteste ist, wenn die Würmer bereits drinstecken.

Mein Sohn ist nicht wirklich verhaltensauffällig. Bis zur Einschulung war ein völlig leichtführig. Erst mit Schulbeginn begannen bei uns die Schwierigkeiten. Abgesehen von anderen Faktoren, ist der Knopf dort wirklich unglücklich. Alle Versuche - und dies sei durchaus bemerkt: das Lehrpersonal zeigt sich in deren möglichen Rahmen durchaus bemüht - ihm den richtigen Weg aufzuzeigen, blieben bisher relativ erfolglos. Er hat einfach keinen Spaß dort. Dies bewog uns zum Umdenken.

Hin und wieder muß man vielleicht erst ein/zwei Sachen "austesten" um den richtigen Weg zu finden. Learning by doing (oder so ähnlich). Im Vorfeld machte ich mir da weniger Gedanken, da ich aufgrund seines bis dahin regelkonformen Verhaltens und seiner Entwicklung schlicht keine Notwendigkeit sah.

Solltest Du allerdings bereits jetzt den Eindruck haben, daß Dein Kind auf einer Regelschule nicht gut aufgehoben ist - aus welchen Gründen auch immer - sind Deine Überlegungen durchaus nachvollziehbar.

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eine freie Schule kostet Geld.

hier sind an den freien Schulen:

- Kinder die nicht zwingend im staatlichen Schulsystem systemkonform funktionieren

- Kinder von Eltern, denen es wichtig ist, dass sich ihre Kinder frei entwickeln können bzw. dass sie, sobald es notwenig sein sollte auch aus der SChule die Förderung und Unterstützung bekommen, die sie brauchen (was letztendlich dazu führt, dass ggf. notwendige Nachhilfe nicht zu Hause organisiert werden muss)
- Kinder von Eltern, die für ihre Kinder gern "was besseres" wünschen

Meine Tochter geht auf eine normale staatliche Schule und ich habe lange vorher überlegt, hab mich dann aber für die staatliche entschieden und bereue das ein wenig.-

Mit der staatlichen SChule ist es so: der Zug fährt - symbolisch gesprochen. Und egal, ob dein Kind mal einen Hänger hat oder mal viel schneller voran kommen könnte, der Zug ändert seine Geschwindigkeit nicht wirklich.
Nachhilfe musst du irgendwie zu Hause leisten oder selbst organisieren. Bei einem Unterforderten Kind kommt es dagegen schnell zu ebenfalls ungewünschten Ergebnissen.

Das Kind vonn Freunden geht an eine freie Schule. Da wird das Kind "da abgeholt, wo es steht", Nachhilfe wird weitestgehend über die SChule geklärt. Die Schule nimmt insofern ihre Verantwortung wahr, als dass sie das Gesamtpaket anbietet mit dem Ziel, das maximal Mögliche aus deinem Kind herauszuholen, wobei es aber der Druck aufgrund der Struktur nicht zu hoch ist. Die Eltern an dieser Schule begleiten das Kind zwar durch die Schulzeit, haben aber wenig mit dem, was da erarbeitet wird zu tun.

Das ist nun sicher nicht an allen Schulen gleich.
Aber wenn man Glück hat, erwischt man eine solche SChule und das finde ich dann optimal.

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Hallo,

unser Tochter besucht eine private Schule und wie schon geschrieben kostet die Geld und das nicht zu wenig.

Doof gesagt alle die sich das nicht leisten können sind schon mal "raus". So nu gibt s aber auch genug Eltern deren Kinder Probleme haben und die es sich durchaus leisten können zu zahlen.

Fakt ist ja die Menge an "auffälligen" Kindern ist sicher nicht höher als an andren Schulen und die Fälle die einen so "begegnen" im laufe des Schullebens sind schon manchmal echt "krass" besonders wen die dazu gehörigen Eltern finden soll doch die Schule sich um die Kinder kümmern wen sie schon dafür zahlen ABER die privaten Schulen sind auch sehr bemüht und Kinder die so gar nicht in den Griff zu bekommen sind kann man auch wieder von der Schule schmeißen was zumindest unsre Schule auch macht.
Voraussetzung an unser Schule bei ALLEN Schülern ist das die Eltern bei Problemen welcher Art auch immer mitarbeiten passiert das nicht oder kommt man nicht auf einen Nenner müssen/werden/sollten sich die Wege trennen.

Sehr interessant finde ich, ist aber auch das die sehr "auffälligen" Schüler "nur" in der Grundschule vorhanden waren. Unser Tochter ist jetzt in der 5 Klasse und die Klassengemeinschaft ist super. Klar gibt s immer mal zicken Terror oder die Jungs haben sich auch mal in den Flicken aber alles in allem nicht s dramatisches.

Was ich gut finde und auch erwarte ist das gegen Mobbing zB sofort und mit aller Härte durchgegriffen wird.

Anfang des Schuljahres wurde ein Junge aus ihrer Klasse gemobbt und die Schule hat das innerhalb kürzester Zeit geregelt.

Natürlich gibt s dort auch Sachen die mir nicht so gut gefallen aber alles in allem können wir uns als Eltern nicht beschweren und unser Große will auf jeden Fall auf dieser Schule bleiben. ( Sie hätte die Möglichkeit gehabt nach der Grundschule zu wechseln)

LG dore

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Wenn bei einem verhaltensauffälligen Kind das Schulamt die Einschulung in der Privatschule als optimale Lösung ansieht (und das ist nicht selten der Fall), dann werden auch für dieses Kind sämtliche Kosten übernommen. Das geht los mit der Schulgebühr über natürlich den Förderschullehrer, eine eventuelle Assistenz zur Teilhabe bis hin zum Transport zur Schule. Dazu muss aber das Kind das AOSF durchlaufen. Wenn es dort "auf Elternwunsch" eingeschult wird (was auch möglich ist), zahlen die Eltern das selbe, wie die Eltern eines gesunden Kindes.

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Guten Morgen,

da hast Du natürlich Recht. Ja auch auf "unser" Schule sind Kinder die ihr Schulgeld bezahlt bekommen.

Da aber die Mitarbeit der Eltern Voraussetzung ist damit ein Kind die Schule besuchen kann/darf ist so ein Kind auch manchmal schneller wieder weg als man kucken kann.

LG dore

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Hallo,

Privat Schule = Verhaltensauffällige Kinder???

Worüber bist du mehr verwundert ? Über die Tatsache das auch privilegierte Mitmenschen verhaltensauffällige Kinder haben oder darüber, dass sie an einer Privatschule sein dürfen.

Tut mir leid aber dein Post kommt sehr arrogant rüber, aber auch die eine oder andere antwort#schock.

Überall gibt es verhaltensauffällige Kinder sogar erwachsene im Berufsleben.

Dir bleiben nur diese Möglichkeiten

Entweder du schirmst deinen Sohn vor dem wirklichen Leben ab und lässt ihn auf gar keinen Fall mit Menschen in Kontakt kommen, die nicht deiner Norm entsprechen so lernt und lebt er Ignoranz ODER du lässt ihn mit Menschen in Kontakt treten, die nicht deiner Norm entsprechen, so lernt und lebt er Toleranz, Rücksichtnahme.

Über das Geschwätz deiner Freunde, bekannten oder was auch immer würde ich nichts geben, den zwischen hören sagen und selbst erfahren liegen Welten

Nichtsdestotrotz viel erfolg bei der schulwahl

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Hallo Soul73,

ich habs ja schon ein paarmal geschrieben. Vielleicht hast Du das nicht gelesen oder vielleicht hilft es ja auch nix.... Aber ich denke ich werde hier missverstanden.
Vermutlich weil ich mich nicht sehr gelungen ausgedrückt habe.

"Worüber bist du mehr verwundert ? Über die Tatsache das auch privilegierte Mitmenschen verhaltensauffällige Kinder haben oder darüber, dass sie an einer Privatschule sein dürfen."

Weder noch - es geht mir auch nicht darum ob nun überhaupt irgendwie auffällige Kinder an der Schule sind, ich kann ja nochnichtmal sagen ob meiner nicht auch mal auffällig sein wird (wie soll ich das auch wissen).
Es ging mir um die Aussage des Bekannten - gestützt durch die Aussagen einiger Eltern in unserer Kita die eine Empfehlung an eine freie Schule bekommen haben, das an den privaten Schulen ALLE oder überwiegend auffällige Kids sind....
Und das entspricht dann nicht mehr meiner Auffassung einer guten Mischung.

LG
Ameli

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Hallo,

Naja eine Mischung gibt es in jeder Regelschule. Nur wie gut die einzelnen Kinder gefördert und /oder gefordert werden ist und bleibt jeder Schule selbst überlassen.

Unsere Grundschule lebt das Wort inklusion, ja ich gebe zu bevor meine Kinder an dieser Schule waren war ich total skeptisch und hab mir viele oft negative Berichte von Mütter anhören müssen-----dennoch sind alle meine Kids auf genau diese Schule gegangen.
Sie haben neben dem schulstoff auch sehr viel positive Charakter eigenschAften dazu gelernt, bzw vorhandene Ansätze vertieften können.

Meine große ist auf einem "Elite"Gymnasium (obwohl wir weder elitär noch zu den privilegierten gehören), aus dem einfachen Grund es ist eine der wenigen Schulen, die unsere Vorraussetzung erfüllte (sportzweig, kurzer Fahrweg, föder und foderkurse).

Hier sind ADHS-Kinder, migrantenkinder, sozialschwache Kinder, aber die Schule hat eine tolle Einstellung, im Sinne von alle Kinder sind gleich.

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"damit das Schulsystem, wie es eben ist, ihm diese Freude am Lernen nicht wieder austreibt... "

Und warum gehst du davon aus?

Mein Sohn ist sehr wissbegierig und sehr begabt (hört sich blöd an, ist aber eben so). Er beendet jetzt die 4. Klasse und ist mit voller Eifer dabei, genau wie am ersten Schultag. Er hatte wunderbare Lehrer, die ihn immer gefördert und gefordert haben. Er geht seit fast 4 Jahren tagtäglich voller Freude und Begeisterung in die Schule.

Für uns war die Regelschule einfach nur schön (klar, gab es Sachen, die mir nicht gut gefielen, aber im großen und ganzen war es toll)

LG,
Natalia

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hallo Natalia,

vielen Dank für Deine Antwort.
ich mag das Schulsystem, so wie es ist, einfach nicht.
Ich halte es in weiten Teilen schlichtweg für falsch. Aber das ist nur meine Meinung und ich will diese auch garnicht groß diskutieren.

Es ist sehr schön für Euch das es bei Euch so gut funktioniert. Ich wünsche mir aber für meinen Sohn ein etwas anderes System. Ich mag nicht das in den Regelschulen in der 4. Klasse aussortiert wird, ich mag den Druck nicht der dadurch und die Benotung entsteht und noch so vieles mehr. Aber das ist eigentlich ein ganz anderes Thema :-).

LG
Ameli

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Jetzt verstehe ich besser, was du meinst.

Ich komme aus Spanien und musste auch erst schlucken, als ich das mit dem Wechsel in der 4. gehört habe. Es gibt auch sicher vieles, was man anders machen könnte und sollte.

Mich hat es nur gestört, dass du davon ausgehst, in der Regelschule würde den Kindern die Lernfreude ausgetrieben. Wir haben vielleicht Glück gehabt, aber ich bin echt begeistert, wie schön diese 4 Jahren waren. Was für tolle Projekte, Ausflüge, Veranstaltungen,... Engagierte Lehrer und Eltern, wenige auffällige Kinder,...
LG