1. Klasse und deftiges Schlafproblem!?

Hallo,

ich halte nichts davon wenn ein Kind bei einem Hörspiel einschläft, einfach weil das Gehrin, wenn das Kind am einschlafen ist, noch zu sehr arbeitet. Daher würde ich ihr das Hörspiel zwar nicht verbieten (zum "runterkommen" finde ich das ganz gut), aber das sie es zum einschlafen ausmacht und in Ruhe einschläft.

Kinder brauchen auch unterschiedlich Schlaf. Hätte ich meine Tochter in dem Alter um 19.30 Uhr ins Bett gebracht, wäre es wohl genauso abgelaufen. Meine Tochter ist in dem Alter um 20 Uhr ins Bett, hat gelesen etc. und um 21 Uhr das Licht ausgemacht.

Daher würde ich auch mal probieren, sie länger auf zu lassen und das einige Wochen so durchziehen auch wenn sie wieder um 5 Uhr wach ist. Ein Schlafrhytmus ändert man nicht von heute auf morgen, sondern es braucht einige Wochen.

LG janamausi

Hat sie denn einen Schlafmangel? Also ist sie tagsüber müde oder nicht?

Gruß

Manavgat

Hallo,

hat sie denn wirklich Schlafmangel? Ist sie morgens knatschig, schlecht gelaunt und noch müde?

Für mich hört sich das einfach danach an, dass sie ausgeschlafen ist. Es gibt einfach Kinder die brauchen nicht soviel schlaf.

Ich sehe da irgendwie kein Problem, mein Sohn ist auch Frühaufsteher, dass beeinträchtigt uns als Familie überhaupt nicht, er weckt uns ja nicht. Jeder steht bei uns auf, wenn er ausgeschlafen hat. Ist natürlich blöd, dass unser Großer von allen am wenigsten Schlaf braucht, aber so schlimm ist das jetzt nicht mehr. Mit 3 musste ich mich immer mit rausquälen, mit 8 Jahren kann er sich alleine beschäftigen.

Nach dem Kindergeburtstag war sie vielleicht auch einfach zu aufgedreht und konnte deshalb nicht einschlafen. Wenn ich abends noch solange action habe, dann grübel ich auch im Bett und kann nicht schlafen.

Mein Sohn ist Nachts auch schon aufgestanden und wollte spielen, ich hätte das gar nicht mitbekommen, aber mein Mann hat ihn dann zurück in sein Zimmer geschickt. Er ist dann nochmal eingeschlafen. Jetzt hat er eine Uhr an seinem Bett und wir haben abgemacht, ab wann er aufstehen darf um spielen zu gehen.

Ella

Hö?!

Wenn sie durchschläft, dann ist sie SPÄTESTENS um 5 Uhr "wach".

Das trifft auf meine Große zu, seit sie 6 Monate alt war und hat sich bis heute (sie ist fast 9) nicht geändert.

Als ICH am Stock ging (da war die Große 2,5 und wir hatten ein Baby), ging ich zur Kinderärztin und fragte sie. Sie lächelte sanft und sagte:

"Es gibt bei Kindern wie bei Erwachsenen Menschen mit unterschiedlichem Schlafbedürfnis. Schauen Sie, dass Sie sich arrangieren."

Das haben wir gemacht. Ab da ging unsere Tochter IMMER 19.00 Uhr ins Bett (heute ist das eher 20.00 Uhr, das wurde fließend verschoben). Das war die Bedingung. Was sie im Bett macht (Hörspiel, Bücher, Briefe, etc.), ist mir egal. Leise muss sie sein!

Und das funktioniert INZWISCHEN auch morgens (Wochenende). Sie liest dann halt oder spielt leise. Stört mich aber nicht im geringsten (warum auch?).

Was ich unterbinden würde, ist dieses "zwischendurch" spielen (nachts). Das geht zum Beispiel mit einer Zeitschaltuhr an allen elektrischen Einheiten. Licht gibt es dann eben erst ab 5 (wenn eingeschaltet wird). Vorher ist es NACHTS und das würde ich auch so durchsetzen.

Im übrigen war ich als Kind genauso. Und meine Mutter hat mich von meinem ungefähr 6. bis 18. Lebensjahr spüren lassen, dass ich nicht "normal" bin weil ich ja so "abartige" Schlafzeiten hatte. Es gab deswegen oft Streit und Tränen, wo nie welche notwendig waren. Denn wenn ich als Jugendliche 23.00 Uhr in meinem Zimmer saß und noch den Aufsatz für nächste Woche geschrieben habe oder andere leise Dinge getan habe, habe ich niemanden gestört. Kam es jedoch zu Streit, weil mein Schlafverhalten ja sooo unnormal ist, konnte erst recht keiner schlafen. MEHR geschlafen habe ich deswegen jedenfalls garantiert nicht.

Heute brauche ich mehr Schlaf und finde es vollkommen normal und machbar, dass ich schlafe, wenn die Große noch/schon wieder wach ist!

Hallo,

Kann es womöglich auch eine Folge von Geschwisterchen kriegen UND Schuleintritt sein?

So in die Richtung war es zumindest bei meiner Tochter. Die war ca. 6 (Weihnachten 12) als ich mit ihrer Schwester schwanger war und auf einmal war es absolut nicht mehr möglich, das Kind vor 23 Uhr (in den Ferien) bzw. mindestens 21 Uhr ausserhalb der Ferien ins Bett zu bringen. Da war es auch völlig egal, wann sie aufgestanden war oder was sie tagsüber gemacht hatte. Und JA, die war müde, hat zum Teil selbst gesagt, dass sie ins Bett wollte und doch schloss sich noch ein mindestens 2std Ins-Bett-geh-Krampf an. Naja, ihre Schwester musste dann auch noch als (Extrem)Frühchen das Licht der Welt entdecken und dann kam bei uns der Schuleintritt. Und da ging mit Schlafen erst mal wieder gar nichts. Ich vermute, das war schon ziemlich heftig für das Kind.
Allerdings weiß ich mittlerweile auch, dass mein Töchterchen auch "gern" mit Sachen hinter'm Berg hält, die es so beschäftigen und vom Schlafen abhalten. So bald ich ihr die "aus der Nase gezogen" habe (zuletzt hatte ihr ein Mädchen aus der 4. Klasse den Bleistift weggenommen und runtergeworfen), läuft das Einschlafen eigentlich ziemlich rund. Vor 21 Uhr geht sie im Moment allerdings auch nicht ins Bett, aber sie kann an 3 Schultagen auch immer bis 7:45 schlafen, an den anderen beiden nur bis um 6.

LG

LittleAlien

Meine Tochter war bis ins Kindergartenalter eine Schlafkatastrophe. Dann wurde es langsam besser, aber wenig Schlaf braucht sie noch heute.

Wenn sie ab ca. 5 Uhr wach wird, dann bleibt sie auch wach, egal wann sie ins Bett gegangen ist. Spätestens um 6 Uhr ist die Schlafenszeit beendet. Silvester hält sie locker bis 3 Uhr durch und steht dann trotzdem zur gewohnten Zeit, also um 6 Uhr auf.

Wenn sie bei Freunden schläft, dann ist das natürlich auch so. Aber um die anderen Eltern mache ich mir da keine Gedanken. Ich finde, dass man damit rechnen muss, das die Nacht früh beendet ist, wenn man Schlafbesuch hat. Wir sind es ja auch gewohnt.

Ins Bett geht sie um 20 Uhr und hört dann auch noch ein Hörspiel. Manchmal schläft sie dabei ein, manchmal erst danach. Es muss aber immer dasselbe Hörspiel sein, weil ein neues sie wach halten würde.

Wir lassen sie machen, d.h. wenn sie wach ist, darf sie auch spielen, lesen, malen... egal, aber sie darf uns nicht vor einer bestimmten Zeit wecken (außer natürlich sie ist krank, hatte Albträume etc.), d.h. sie soll leise sein und kriegt das auch ganz gut hin.

Wir achten aber darauf, dass sie IMMER in etwa zur gleichen Zeit ins Bett geht, eben weil sie morgens ja nicht länger als 6 Uhr schläft. Würde sie erheblich später ins Bett gehen, würde sich daraus dann ein Schlafdefizit ergeben und sie wäre dann auch irgendwann knatschig. MAL geht das, aber die Regel ist eben, dass sie um 20 Uhr in der Kiste liegt, auch am Wochenende.

" Ausschlafen gibt es bei ihr nie! "

Doch, sie ist doch ausgeschlafen! Sie ist anscheinend ein Kind, welches einfach nicht so viel Schlaf braucht. Ich sehe jetzt auch kein Problem darin, dass sie früh morgens leise CD hört oder malt etc. Vorausgesetzt natürlcih es ist leise.

Menschen haben ein unterschiedliches Schlafbedürfnis, du anscheinend ein höheres, aber das heisst ja nicht, dass deine Tochter unnormal ist.

Du solltest es einfach akzepieren. Ich kann mir vorstellen, dass du Angst hast wie es erst wird wenn das Baby da ist, aber sie kann doch nichts dafür, dass da noch ein Baby kommt. Mit der Situation solltest du dich versuchen zu arrangieren.

lg,v erena

Hallo,

laß' Dich erstmal .

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Das zermürbt einfach.
Unsere 6,5jährige Tochter hat auch von einem auf den anderen Tag eine Schlafphobie entwickelt und davor vorbildlich 12 Stunden durchgeschlafen.
Ich weiß, wie anstrengend das ist und ich kann von mir behaupten, daß wir alles probiert haben außer Schlafmittel, um einen vernünftigen Rhythmus hinzubekommen.

Erst hieß es, warte ab bis sie in den Kindergarten kommt - Pustekuchen.
Jetzt wieder: warte ab, in der Schule wird es besser - Pustekuchen.

Wir hatten hier 2 höllische Tage, nachdem unsere Tochter am Samstag mal länger aufbleiben durfte (waren übers WE im Hotel), am Sonntag im Auto eine halbe Stunde eingenickt war und abends wieder erst um 22 Uhr eingeschlafen war.
Sie steht zwar morgens auf und macht sich auch fertig, ist aber seeehr dünnhäutig und langsam.
Nachmittags Drama um die Hausaufgaben, weil sie auch einfach nicht mehr konnte.
Aber schlafen??? Niemals.

Nun ja, alles in allem ging es uns wesentlich besser ab dem Moment, ab dem ich das geringe Schlafbedürfnis bzw. das wenige Schlafen akzeptiert habe.
Wir haben Regeln aufgestellt, wie zB daß ich abends nicht mehr zuständig bin, dem Playmobil-Männchen die Haare wieder aufzusetzen etc.
Das klappte mal besser mal schlechter. Manchmal war und ist sie abends einfach noch hellwach und ich todmüde.

Geholfen hat bei uns insgesamt:
abends keine Wissensbücher mehr, kein Hörspiel sondern Einschlafmusik, kein Fernsehen sowieso, feste Rituale, mit ins Bett kuscheln.
Und ein feines Gespür, wie müde sie ist - wenn sie noch wach ist, darf sie noch im Bett spielen, wenn sie müde ist, gleich Licht aus etc.
Wenn bei unserer Tochter 'der punkt' überschritten ist, wird es ganz übel und ganz spät.
Sie kämpft dann mit aller Macht gegen den Schlaf, weil es ihr einfach viel zu langweilig ist zu schlafen.
Wenn sie abends trotzdem anfängt zu spielen, nehme ich das entsprechende Spielzeug raus aus dem Kinderzimmer (aber nie die Schlaftiere). Ich kann mich an manche Abende erinnern, als fast das gesamte Spielzeug im Flur stand und sie hat Massen davon
Der wichtigste Rat: RUHE BEWAHREN.

Ich wünsche Euch alles Gute. Nehmt den Druck raus und legt Regeln fest, an die ihr euch beide halten könnt und wollt.

Alles Liebe
Almura

Vielen dank schon mal für eure Antworten!

Anfangs dachte ich auch, dass sie einfach ein "Wenigschläfer" ist. Aber dann wäre sich doch nicht ab 14 Uhr nur noch am knatschen und zickig!? Sie will dann z.B. nur noch KiKa - aber nicht nur 1 Serie, Nein bitte bis zum Abendessen - das erlaube ich natürlich nicht! Also täglich (!) Drama!

Auch wenn ich dann sage: "komm wir gehen mit den Hunden eine Runde!" - keine
Lust. "wir machen ne Radtour" - Nein ich mag nicht! Sie ist ab frühem Nachmittag ein echter Couchpotato - einfach weil sie müde ist! Wenn Freunde da sind, ist es teilweise von ihrer Seite aus eskaliert, DA sagt sie dann sogar: ich bin müde!

Auf längeren strecken (ab Ca 20 Minuten) schläft sie mittags auch ein!

Am Stock gehen wir deshalb, weil sie dann Dinge tut, damit wir z.B. am Wochenende auch früh wach werden, wo sie aber "nichts für kann!" (klodeckel gegen die fliese hauen, 3x in 5 Minuten aufs Klo, zig mal spülung betätigen, rein kommen und etwas fragen, rein kommen und fragen ob wir wach sind - Liste beliebig erweiterbar!)

Sie drangsaliert also damit schon ein Stück weit! Wenn sie raus bekommt, dass wir aufstehen wenn das Baby schreit, kann ich mir gut vorstellen was sie tut! Am nachwuchs kann es übrigens nicht liegen, da sie das ja schon seit bald 4 Jahren so betreibt!

Silvester lief bei uns übrigens auch so: 3 Uhr ins Bett, 6 Uhr wach - der 1.1. war ein emotionales Desaster, da sie total hinüber war! Aber Mittagsschlaf? Nein!

Sie sagte z.B. auch: ich finde schlafen langweilig! Als ich sagte, das andere aber ganz gerne mal ausschlafen, kommt von ihr: "ich mag aber nicht alleine sein!" Also null Einsicht ihrerseits - führt dazu, dass es fast jedes Wochenende früh morgens Diskussionen gibt. Danach kann ich dann auch nicht mehr schlafen! Wenn ich versuche mich dann noch mal Mittags hinzulegen, kommt sie einfach rein und quatscht los bzw spielt die Spielchen von oben.