Hallo,
meine Tochter ( 7 Jahre alt ) und ich leiden in regelmäßigen Abständen unter Erkrankungen der Atemwege ( Bronchitis, Nebenhöhlenentzündung, Kieferhöhlenentzündung ) und ich beschäftige mich nun schon länger mit dem Gedanken ob es die Möglichkeit gibt evt eine Kur zu beantragen.
Kennt sich von Ihnen jemand damit aus? Ich bin Beamtin (Privat und Beihilfe) und die Kleine ist mit mir versichert.
Würde mich sehr über Rückmeldung freuen.
Viele Grüße
Nadi
Kur bei Privat-Versicherung / Beihilfe - kennt sich da jemand aus??
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Da gibt es nur eine Antwort:
Hilf dir selbst und Schau in deinen Vertrag bzw. in deine Verträge ob und wie die Kur versichert ist.
Ich bin damals mit meinen Söhnen gefahren. Ich war in der GKV und die Jungs in der PKV. Meine GKV zahlte meinen Anteil und in der PKV waren Kuren nicht mit versichert (noch nicht einmal ein Tagegeld). Ich habe dann bei der Caritas um Übernahme der Kosten gebeten für die Jungs. Es ging hier um immerhin 4000€, da die Beiden schwerbehindert sind und natürlich nur bestimmte Kurhäuser in Frage kommen, die auch Pflegepersonal für pflegebedürftige Kinder haben. Um die 3000€ hat die Caritas getragen, der Rest war "Privatvergnügen". Die PKV konnte ich außerdem noch davon überzeugen, dass sie ALLE (vorsorglich vom Kinderarzt im vorab) verordneten Therapien voll bezahlen - also auch die, die nicht im Vertrag stehen.
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Hallo,
du wirst auf jeden Fall mehr zu zahlen müssen als wenn du gesetzlich versichert wärst.
Die Beihilfe zahlt die Kosten der Kur zu dem %satz mit dem du beihilfefähig bist. Du musst nur die 10€ zuzahlen pro Tag.
Die privaten Krankenversicherungen zahlen meist nur sehr wenig für eine Kur. Wichtig ist dass du dich vorher bei den Kurkliniken nach deren Tagessätzen erkundigst. Ein hoher Tagessatz bedeutet für die meisten Privatpatienten eine hohe Zuzahlung.
Das kann richtig teuer werden.
Erkundige Dich auf jeden Fall vorher bei der Beihilfe und bei deiner Krankenkasse erstattet wird.
LG
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Da du Beamtin bist, solltest du es doch wissen.
Es kann ein Beihilfeanspruch bestehen, solange du noch berufstätig bist. Die Beihilfe ist eigentlich Personenbezogen und je nach Dienstherr und Bundesland eben unterschiedlich was di Kostenübernahme betrifft.
Daher verstehe ich die Frage nicht. Schau in deine Unterlagen nach was hier über Kuren steht und notfalls erkundigst du dich.
Schon hast du eine verlässliche Aussage und kannst alles angehen.
Gruß
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Du musst zum Amtsarzt. Wenn der dich und dein Kind als kurbeduerftig einschaetzt, genehmigt die Beihilfe normalerweise. Anwendungen etc. werden zum entsprechenden Prozentsatz übernommen, Unterbringung zu einem kleinen Teil. Meine KK zahlt ebenso anteilig. Ich hab eine Tagesgeldversicherung, mit der der Rest ziemlich abgedeckt ist. Ich fahre in 8 wochen!
Lg Fanny
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ist es speziell eine Tagegeldversicherung für Kuren. Denn aus dem normalen Tagegeldtarif bekommt man nichts, nur den Kurtagegeldbeitrag von ca 9 Euro täglich.
War bei mir so, aber mit 70% Beihilfe, Fahrgeld, Haushaltshilfe und den kläglichen 9 Euro von der KK, waren dann trotzdem alle Kosten gedeckt.
Hatte ein Haus mit einem Pauschbetrag von 1500 Euro für 3 Wochen, mit Anwendungen, Kost, Logis, Angeboten, etc....ärztliche Behandlungen außerhalb des Hauses hätten Beihilfe und KK ganz normal gezahlt, hab ich aber nicht gebraucht.
lg
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Ich bekomme laut Auskunft der KK 20, 50 € pro Tag, sowohl für mich als auch für alle 3 Kinder.
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Also Du holst dir ein Schreiben von deinem Hausarzt, dass du kur- oder rehabedürftig bist. Dann holst du dir einen Termin beim Gesundheitsamt, denn das lässt dich nur dann gehen, wenn deine Dienstfähigkeit in Gefahr ist. Die schicken dir erstmal einen anonymen Fragebogen, wo hahnebüchene allgemeine Fragen draufstehen. Dann dauert es ein paar Tage und du bekommt eine persönliche Einladung zur Vorstellung im Gesundheitsamt.
Wenn der Arzt dort eine Kur befürwortet, gibt er dir einen Wisch, mit dem du zur Beihilfestelle gehst. Wenn möglich geh persönlich in die Beihilfestelle oder rufe vorher dort an und lass dir klipp und klar sagen, was du außer dem Wisch vom Gesundheitsamt und vom Hausarzt noch brauchst, damit du nicht dreimal zur Beihilfe rennst bzw ihr nicht erstmal 2 Monate Schriftverkehr habt, eh klar ist, dass du nur irgendwo ein Kreuzchen vergessen hast. Dann suchst du dir aus dem Heilkurorteverzeichnis einen Ort bzw eine Einrichtung aus, bei der du dich als Selbstzahler anmeldest und unter Umständen in Vorkasse gehen musst. Dafür gibt es dann einen Abschlag von der Beihilfe.
Erst wenn das alles fertig ist, informierst du deine Krankenkasse, die dir, außer du hast einen extra Kurtarif abgeschlossen einen lächerlichen Tagessatz (bei mir waren es 9 Euro, macht bei drei Wochen 189 Euro) zahlt. Tagegeld gibt es nicht, aus den normalen Tagegeldtarifen.
Da dir die Beihilfe aber auch noch Fahrgeld etc zahlt und das Kind ja sowieso zu 80% beihilfeberechtigt ist (bist du 50% oder 70%) geht es dann ganz gut aus.
Außer du hast eine Klinik, die einen Tagessatz von 400 Euro hat.
kurz:
Hausarzt
Gesundheitsamt
Beihilfe
Krankenkasse
und für dein Kind das gleiche.
Ich hatte übrigens eine Mütter-Kur, also nur für mich und so bekam mein Mann noch eine Haushaltshilfe für bis zu 8 Stunden täglich genehmigt. Das macht auch die Behilfe. Aber nur an Tagen, an denen er nachweislich keinen Urlaub nehmen konnte (Lehrer), also außerhalb der Ferien. Da ich selbst Lehrerin bin, bekam auch ich zur Auflage den Großteil der Kur innerhalb der Ferien zu verbringen.
Gerne weitere Fragen...
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Hallo,
vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort 
Viele Grüße
Nadi
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Vielen Dank für die Antworten.
Ich werde alles weitere dann mit Arzt und KK/Beihilfe klären.
Sehr amüsant fand ich "Da du Beamtin bist, solltest du es doch wissen."..
Viele Grüße
Nadi
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ich kann dir nur sagen, dass meine Tochter damals mit 7Monaten eine komplizierte Schädel-OP, dann 2mal lebensbedrohliche Lungenentzündung hatte, meine Nerven blank lagen und wir dennoch keine Kur bekommen haben. PKV UND beihilfeberechtigt.
Tja...
dennoch, dir viel Erfolg!
LG Sushi