Mit welchem Schnitt eher auf Gym oder Real????

Hi
wir haben noch Zeit bis zu dieser konkreten Überlegung, mein Sohn is erst in der 3. Klasse.
Wollte mich nur mal umhören, wie ihr diesen 2,33 Schnitt als Gym-Empfehlung seht...

LG Anja

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Huhu,

naja ich würde mich nicht nur auf den Schnitt verlassen. Es kommt m.M. nach auch darauf an wie das Kind drauf ist, wie das Lernverhalten etc ist.

Bringt ja nichts wenn der Notendurchschnitt in der Grundschule gut ist, aber das Kind sich dafür abmühen muss und auf Gy wird es dem Schüler zu viel.

Lg

P.s. bei meinen Söhnen ist der Notendurchschnitt gleich, aber die Leistung total unterschiedlich, da der Stoff unterschiedlich schnell durchgezogen wird

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Hi
nochmal ich.
Mein Sohn steht jetzt in Mathe und Deutsch auf 1-2
In HSU hat er völlig reingehauen, 2 Wochen wurde der Test angekündigt,lernen wollte er nicht, und bekam prompt die Quittung mit ner 4..die hat er auch ausgebügelt.

allerdings ist es so, dass er meint, immer alles können zu müssen. Tauchen Fehler bei den Hausaufgaben auf, wird er schnell wütend wenn man ihn drauf hinweist. Er fordert die Kontrolle aber andererseits ein, WILL nicht mit Fehlern zur Schule. Das Verhalten macht mir echt Sorgen, weil man von den Gym Schülern immer hört, dass man LERNEN können muss, sonst sackt man voll ab....Ist dann Real nicht besser?

Naja, wir haben ja eh Zeit! ich will mir nur mal nen kleinen Einblick verschaffen (sofern das möglich ist)

LG Anja

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Huhu,

mein Sohn ist auch so (auch 3. Klasse). Wobei wir ihn definitiv nicht auf GY schicken werden egal welchen Schnitt er hat, das wollen wir ihn nicht zu muten. Er wird auf die Gesamtschule gehen, wenn er da nachher dann doch noch in den Gy-Bereich wechselt um so besser, aber ansonsten soll er den Realschulweg gehen.

Lg

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"Das Verhalten macht mir echt Sorgen, weil man von den Gym Schülern immer hört, dass man LERNEN können muss, sonst sackt man voll ab...."

Das ist Blödsinn, kaum ein Kind, das fürs Gymnasium taugt, lernt in der GS richtig. Das haben diese Kinder einfach nicht nötig. Lernen lernen kann man natürlich auch nur, wenn es etwas zu lernen gibt.

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Kommt aufs kind an. Bei uns sind ja nur die mathe und deutsch note relevant gewesen. Meine tochter kam mit einem erkämpften 2,3 durchschnitt aufs gymi. Mathe fiel ihr nie leicht. Mittlerweile ist sie in der 8. klasse und ihre schlechtesten noten die letzten jahre waren 3 er.
Sie hat irgendwann das klicken im kopf gehabt, seitdem läuft es. Meine zweite tochter rauschte mit 7meilen stiefeln und einem 1,3er schnitt durch die grundschule. Nun auf dem gymi rauscht sie eher mit pauken und trompeten unten durch;-) wo vorher nur 1er kamen, sind es jetzt 3er bis 4er. Ich hoffe aber, das bei ihr der klick auch noch kommt.
Lg conny

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Man muß doch sein Kind halbwegs einschätzen können, um selber zu entscheiden, ob Gymnasium passt, oder nicht. Fällt Deinem Kind das lernen leicht? Hat es eher Probleme, das alles würde ich abwägen.

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Nur vom Schnitt allein würde ich eine solche Entscheidung nicht abhängig machen. Mein Sohn hatte eine 2,33, wobei bei uns für Sachkunde nicht sonderlich viel getan werden musste (2), er in Deutsch eine 2 und in Mathe eine 3 hatte.

Er besucht jetzt eine Gessmtschule und hat eigentlich erst dort gelernt, dass man eben auch lernen muss: Von den Noten her ist er deutlich besser als auf der Grundschule, eben weil es "Klick" gemacht hat.

LG
Anja

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Hallo Anja,

von meiner Freundin die Tochter ist mit einem 2,2 Schnitt letztes Jahr aufs Gymnasium gegangen und kommt super klar.

Mein Patenkind wechselt dieses Jahr und kriegt wohl einen 1,5 Schnitt jetzt im Zeugnis. Meine Tante ist sich aber noch nicht ganz sicher ob sie aufs Gymnasium soll.

Bei unseren Nachbarn ist es so, das die Kinder ( 13+15) "natürlich" aufs Gym gehen sollten und haben jetzt kaum Freizeit weil sie nur am lernen sind.

Meine Nichte ist jetzt 15 Jahre alt und hatte einen 2,0 Schnitt, ist auf dem Gym und hat ihren Schnitt die ganzen Jahre über gehalten.

Ich stehe da auch total auf dem Schlauch , lieber Realschule und Freizeit und eventuell danach noch Abi oder Gym und halt mehr lernen.
Wir haben zum Glück noch 2 Jahre Zeit.

Lg, Verena

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Für mich wäre entscheidend, wie der Schnitt und die Noten zustande gekommen sind. Wenn ein Kind dafür wirklich viel lernen musste, würde sich mir die Frage nach dem Gymnasium, gar nicht stellen. Dass dort noch mehr gelernt werden muss, ist wahrscheinlich und ich würde niemals zulassen, dass meine Kinder ihre gesamte Freizeit fürs Lernen verwenden müssen.

Unsere älteste Tochter ist ne faule Socke beim Lernen und mit 2,0 auf die Realschule gewechselt. Da ist sie glücklich und zufrieden und schreibt ohne großen Lernaufwand gute Noten.

Unser Drittklässler hat aktuell einen Schnitt von 1,3, muss dafür bislang nichts tun, übt aber die Lernwörter lieber zehn Mal fehlerfrei, bevor er im Diktat einen Fehler riskiert. Er ist ein extrem ehrgeiziges Kind, das sich die Woche überlegt hat, ob er in HSU noch ein Referat halten könnte, um noch auf eine Eins zu kommen. #augen

Die Lehrer geben ja auch eine Empfehlung - uns wurde bei Frau Tochter wegen ihres nicht vorhandenen Lernverhaltens die Realschule empfohlen - und da zählt für die Lehrer nicht nur die Noten. Die Lehrkräfte, und die Eltern, wissen ja, wie eine Note zustande kam. Oft sind auch Unkonzentriertheit, Nervosität, Brett vorm Kopf, Schlampigkeit, Wind, der aus der falschen Richtung kommt, der Grund für eine schlechtere Note. Eine Vier oder Fünf haut natürlich voll rein, wenn es um den Schnitt geht. Da steht im Zeugnis dann ne Drei, obwohl jeder weiß, dass das Kind das eigentlich kann.

Also warum so ein Kind nicht auch mit 2,33 aufs Gymnasium schicken. Ich würde der Empfehlung mehr Gewichtung geben, als den bloßen Zahlen.

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Hallo!

meine Meinung:
Es kommt darauf an:
- wann das Ganze mit der Notengebung angefangen hat - wenn früh kann man davon ausgehen, dass Kind es gerafft hat wie das funktioniert, wenn spät, kann es sein, das es noch gar nicht begriffen hat wie das funktioniert.
- hat es für die Noten bewusst gekämpft und es gepackt - dann wird es bis zur Pubertät denselben Biss haben, oder die Noten sind am Rande passiert, alles ist ihm in den Schoß gefallen - nun ja es kann so weiter gehen, oder auch nicht .... kommt auf das Niveau im Gym/Real an und darauf wie schnell das Kind lernt, dass man doch was tun müsste. Vielleicht ist es auch gar nicht nötig was zu tun und es fällt ihm weiterhin alles in den Schoß - auch gut. bei einem Kind welches bewusst kämpft und es nicht schafft, würde ich nicht zu Gym tendieren - vielleicht gibt es doch noch ein Wunder mit der Pubertät.

Ganz wichtig in der Betrachtung: NUR bis zu Pubertät kann man sich halbwegs darauf verlassen, dasselbe Kind zu haben, wie in den letzten Jahren. Wenn es damit mal losgeht (bei manchen schon mit 11/12 - also 6./7. klasse) ist alles Vorausgedachte für die Tonne! Was sich nicht ändern wird in dieser Zeit ist, dass es plötzlich total verblödet oder dass es unglaubliche kognitive Sprünge macht. Ob es Lust hat sein Hirn für die Schule einzusetzen, oder faul oder fleißig oder desinteressiert oder interessiert und ehrgeizig wird steht auf einem anderen Blatt.

LG, I.

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Guten Morgen,

mein Sohn hätte rein von den Noten her locker aufs Gymnasium gehen können, er hat(te) aber in anderen Bereichen Defizite (z.B. strukturiertes, selbstorganisiertes Arbeiten etc.) und wir haben NICHT aufs Gymnasium geschickt. Ich würde es also nicht hauptsächlich von den Noten abhängig machen sondern eher schauen, wie das Kind sonst so "drauf" ist.

Wenn man meinem Sohn z.B. bei den Mathehausaufgaben darauf hingewiesen,dass er sich verrechnet hat (da konnten 5 Aufgaben richtig und nur eine falsch) ist er in Tränen ausgebrochen, die Türen knallten und dann lief erstmal nichts mehr...

Und ich hätte auch nicht gewollt, dass mein 10-Jähriger 9-10 Stunden hat und darauf wäre es hinausgelaufen.

Nun ist er happy in der Stadtteilschule, hat gestern ein gutes Zeugnis erhalten und alles ist gut :-)

Lieben Gruß
Kirsten