Wie viele feste Termine findet Ihr für 6-7 jährige ok?

Hallo,

in Anlehnung an ein Gespräch mit meiner Freundin, würde mich mal interessieren, wie viele feste Termine (z.B. Sport, AG´s, Logo o.ä.) findet Ihr für 6-7 jährige Kinder (also so 1./2. Klasse) ok?

Ich persönlich halte es so, daß meine Kids neben der schule möglichst nicht mehr als 2 feste Termine pro Woche haben. Und am Wochenende sehe ich zu, daß wir möglichst mal als Familie gemeinsam etwas machen, was allen Spaß macht. Meines Erachtens reicht das, damit noch Freizeit für spontane Dinge wie Verabredungen oder eben einfach auch mal nichts tun bleibt.

Meine Freundin dagegen sieht das ganz anders. Da kann es nicht genug sein. Aktuell hat ihr Sohn pro Woche 5 feste Termine nachmittags zzgl. Sportveranstaltungen an vielen Wochenenden.

Mich würde einfach mal interessieren, wie andere das so sehen bzw. handhaben, bzw. ok finden.

Viele Grüße
kettka

Wie viele feste Termine findet Ihr für 6-7 jährige angemessen?

Anmelden und Abstimmen
1

Hallo,

meine Tochter hatte in der 1. Klasse Ergotherapie, Sport, Kinder-Kung-Fu und Klavierunterricht.

Das war schon ein bisschen viel.

Wobei sich das bis heute auf 5 Termine/Woche erweitert hat.

Spontane Verabredungen mit irgendwelchen Freunden gibt es aber eh nicht, weil die meistens noch mehr Termine haben, als meine Tochter.

GLG

2

Hallo

meine Kinder haben 4x die Woche Training. DAs dauert dann jeweils 1,5 STd. mit davor 20 Min. und danach 20 min.

lg

3

Hallo,
unser Großer fing im ersten Schuljahr mit zwei festen Termin an, Fußballtraining G-Jugend. Dazu kam mal, hauptsächlich im Winter, ein Tunier am WE und dazu einmal in der Woche Blockflötenunterricht.
Gegen Ende des 1. Schuljahres hat er die Blockflöte gegen die Trompete getauscht. Zeitwaufwand war der Gleiche. Dann zum zweiten Schuljahr Wechsel in die F-Jugend, ein zweites Fußballtraining und häufig ein Spiel am Wochenende.

Gegen Ende des 2. Schuljahres kam dann zum Trompetenunterricht noch einmal wöchentlich Orchesterprobe dazu.

Jetzt ist er im 4. Schuljahr, hat zweimal die Woche Fußball, zweimal Musik, einmal Messdienerstunde (das aber nur über einen bestimmten Zeitraum d.h., solange, bis die Abläufe sitzen).

Sein Einzelmusikunterricht ist so früh am NAchmittag, daß er sich anschließend noch verabreden kann, sofern er seine Hausaufgaben erledigt hat. Vorm Fußballtraining trifft er sich auch oft mit seinen Freunden, die in der gleichen Mannschaft spielen und gehen dann gemeinsam zum Training. Das gleiche bei der Messdienerstunde. Von daher finde ich das mit den vielen Terminen nicht so schlimm. Könnte er sich aufgrund der ganzen Termine nicht mehr einfach so verabreden, würde wir sicherlich etwas reduzieren (oder wenn die Schule drunter leidet...).
LG,
Martina75

4

Mene Tochter hat mit fast 4 Ballett und mit 4 Rollkunstlauf angefangen. Zuerst war vor allem letzteres nur als Möglichkeit zum Rollschuhlaufen geplant, woran sie damals Interesse zeigte, es aber bei uns nicht konnte. Schnell entwickelte es sich dann aber zu einem regelrechten Terminmarathon.

Nun wurde sie 7 und das Trainingspensum sollte sich nochmal erhöhen. Mir reichte das und gemeinsam suchten wir nach einem anderen Sport. In den Sommerferien wechselte sie zum (Breitensport-)Karate. Neben dem Ballett hat sie nun 2 feste Termine die Woche.

Außerdem spielt sie gelegentlich Schach. Das ist kostenlos, sodass sie es wahrnehmen kann oder auch nicht, ganz wie sie mag.

Macht zusammen 1,5 Stunden Karate, 1 Stunde Ballett fest jede Woche sowie 1 Stunde Schach nach Wunsch.

Nach unserer Rollkunstlauferfahrung versuche ich nun die Termine als Punkte im Kalender zu belassen und nicht die Freizeit eintragen zu müssen ;-)

6

"Neben dem Ballett hat sie nun 2 feste Termine die Woche."

Ich meinte "zusammen" mit dem Ballett. Sie hat also jetzt 2 feste Termine pro Woche und keine Wettkämpfe mehr. Die überschüssige Zeit nutzt sie nun übrigens fürs BMX-Fahren. Das tut sie mit wachsender Begeisterung, aber ohne Trainer und ohne festen Termin.

5

Das kommt völlig aufs Kind drauf an
Ich kenne sowohl Kinder die mit 1 festen Termin kaum klarklamen sowohl auch Kinder die mit 2,3 Terminen langweilig war
Meine Tochter hat mit 6 Fußball gespielt und hatte ein Zweitspielrecht daher konnte sie wenn sie wollte das doppelte machen als "normale"Spieler (also vom Training und so her)
Sie hat eine zeitlang Softball gespielt aber das ging zeitlich nichtmehr und sie hat sich für Fußball entschieden (Training und Spiele überschnitte sich)
Dann hat sie immer mal wieder Kurse von der Kunstschule gemacht aber die gingen immer so 7-9 Wochen (einmal in der Woche)
In der Grundschule hat sie auch Flöte gespielt aber das war gleich nach dem Unterricht also nicht wirklich ein fester Termin
Sie kam so zurecht,die Schule hat nicht gelitten und sie hatte auch noch Zeit für annere Dinge also war es ok (Die Ags im Hort zähle ich nicht weil die ja in der Hort Betreueungs Zeit waren)
Wenn die Kinder noch jünger sind ist es gut möglich auch 2 Wettbewerbssportarten zu machen,einfach weil es noch nicht so "ernst" ist aber ab einem gewissen Altern wenn es dann auch 2 mal die Woche ernstes Training und Spiel/Wettkampf/Turnier gibt muss sich oft für 1 entschieden werdden

7

Unsere Ärzte sagen, dass ein Kind in der Regel nicht mehr als 3 Termine haben sollte. Der Rest sollte frei bleiben für spontane Termine mit Freunden, Familienevents, einfach mal ausspannen,...
Mein Großer (7 Jahre, 1. Klasse) hat jetzt genau 3 Termine - 2x Logo und Schwimmen.
Mein Kleiner (5 Jahre, Vorschulkind) hat derzeit genau 4 Termine - 2x Autismustherapie, Logo und Ergo.

8

huhu,

ich sehe es ähnlich wie du!
aktuell hat mein großer (10) einen festen termin in der woche (schwimmen) und mein mittlerer zwei (leichtathletik und ergo). das reicht völlig und ich finde so eine verplante kindheit ganz traurig für die kids--nie frei sein, immer alles von langer hand planen, nicht einfach mal frei spielen dürfen :-(

lg

10

Hallo,

wer sagt denn, dass die Kinder nicht frei spielen können?

So eine Sportstunde dauert doch nur 45 Minuten und nicht den ganzen Nachmittag.

Außerdem ist das für meine Tochter lustiger, als alleine zu Hause zu spielen.

GLG

11

hi,

du hast doch selbst geschrieben, dass sich deine tochter nicht spontan verabredet.
und wer redet von alleine spielen? hier sind die kinder immer mit ihren freunden unterwegs.

lg

weitere Kommentare laden
9

Hallo,

zwei feste Termine pro Woche sind ausreichend, meine auch ich.

Mehr bekomme ich auch nicht hin, da ich die Kinder bringen und holen muss. Meine Arbeit im Büro wird leider noch immer nicht von selbst erledigt.

Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass sich Kinder auch mal "langweilen" sollen, das regt die Entscheidungsfreudigkeit und das Spielverhalten an. Ich sehe mich nicht als Animateurin meiner Kinder.

LG
Karin

13

Ich finde, das kommt ganz aufs Kind an. Ich selbst habe da zwei völlig verschiedene Kandidaten zu hause.

Während meinem Sohn (6 / 1. Klasse) eigentlich alles zu viel ist, kann meine Tochter (7 / 2. Klasse) gar nicht genug bekommen. Das heißt, dass ich ständig meinen Sohn motivieren muß, während ich meine Tochter bremse sich zu viel aufzuhalsen.

Mein Sohn spielt 1x die Woche Fußball und möchte nun in der OGS zum Turnen und evtl. in die Garten AG gehen. Er kann es bis zu den Herbstferien ausprobieren und sich dann für den Rest des Schuljahres entscheiden.

Meine Tochter spielt 1x die Woche nachmittags Tennis und in der OGS lernt sie Flöte, geht zum Tanzen, in den Theaterkurs und zum Chor. Außerdem würde sie gerne wieder schwimmen gehen und am liebsten noch reiten.

Allerdings hole ich die Kids zwischen 15 und 16 Uhr aus der OGS ab. Da sie dann schon Hausaufgaben erledigt und gegessen haben, bleibt noch viel Zeit zum Spielen.

Meine Tochter wird z.B. zum Tennis von einer anderen Mutter mitgenommen und kommt dann alleine von dort nach hause (der Tennisplatz ist in der Nähe). D.h. an dem Tag ist sie dann um 16:15 zu hause.