Streber - ab wann ist man einer?

Hallo,

würde hier mal gerne Meinungen hören zu dem Begriff "Streber", denn so wurde mein Kind ob seiner herausragenden Leistungen von einem Mitschüler, der selber gerne ein Streber, sprich ein sehr guter Schüler wäre, bezeichnet - also wohl eher aus Neid.

Mein Kind macht notgedrungen seine Hausaufgaben - und sonst rein garnichts für die Schule. Aufgrund seiner Leistungen könnte man echt annehmen, sein Hobby wäre "Lernen", dem ist aber absolut nicht so.
Damit will ich hier nicht angeben, erzähle das auch sonst nirgendwo, spreche mit anderen Eltern sowieso nicht über Noten etc..

Ab wann ist man denn ein Streber? Zu meiner Schulzeit war der Begriff einfach nur negativ besetzt.

Gruß
Tri Tra Trullala

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Du bist/wirst ein "Streber", wenn andere dir deinen Erfolg neiden. Dazu musst du noch nicht einmal täglich stundenlang lernen, übergewichtig sein oder dich für nichts und niemanden sonst interessieren.

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Ja,
so ist es wohl, aber damit können wir leben ...

:-D

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Ein Streber wäre für mich jemand, der nicht nur gute Noten hat, sondern das den Mitschülern gegenüber sehr ausspielt (mich hat z.B. eine Klassenkameradin genervt, die bei jeder Arbeit "haaaach, das wird bestiiiiiimt ne Fünf" gejammert hat, obwohl jeder wußte, daß sie sowieso wieder eine Eins bekommt).

Du mußt Dich bestimmt nicht entschuldigen, daß Dein Kind gute Noten hat ;-)

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Wenn jemand in der Schule gut bzw. sehr gut ist, ist das kein Streber!
Ein Streber ist in meinen Augen jemand, der sher egoistisch denkt, immer der 1. sein will und das auch klar zum Ausdrcuk bringt, der anderen nicht helfen möchte bzw. sein Wissen nicht an andere weitergeben möchte, obwohl man ihn darum bittet. Einer eben, der sich bewußt von den " dummen anderen " ausgrenzt, manchmal sogar gehässig und zynisch über andere spricht.
Wenn dein Sohn einfach nur ein sehr guter Schüler ist- freue dich, damit hat es er und auch du leichter. Leite ihn an, evtl. anderen schlechteren Schülern zu helfen, falls die es wünschen, eben sein Wissen zu teilen. Hat auch was mit sozialer Reife zu tun.
Dieser von dir besagte Mitschüler ist wohl tatsächlich neidisch. Er soll ihn ignorieren.

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Hallo,

ach, habe ich vergessen: sein Sozialverhalten ist ausgezeichnet, er gibt nicht an mit seinem Wissen, hilft anderen etc. - daran kann es nicht liegen ... genau, er ignoriert den Typen schon, da kommen öfter so Sprüche, die einfach nur doof sind und mein Kind wohl einschüchtern bzw. erniedrigen sollen!

Gruß

Tri Tra Trullala

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Hallo,

ich kenne den Begriff auch nur negativ besetzt.
Bei uns früher war ein Streber eben ein Musterschüler, der nur sehr gute Noten hat, und sozial eher unterbelichtet ist. Wobei in erster LInie die Noten im Vordergrund standen.

Ich selbst habe mal in einer Klasse unterrichtet, in der leider eine vorlaute Clique den Rest der Klasse drangsaliert hat. Bei denen waren gute Leistungen generell verpönt, sie haben sich gebrüstet wer die schlechtesten Noten hat usw.
Kinder, die normale oder gar gute Leistungen hatten, wurden verhöhnt und als Streber bezeichnet #augen.

Ich denke, da spielt immer Neid eine Rolle.

Dein Sohn soll sich bloß nicht von solchen blöden Sprüchen ärgern lassen!

LG juju

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Hallo,

oje, wie schrecklich, nee, so schlimm ist das in der Klasse (noch, er weiß) nicht ...selber habe ich das auch nicht erlebt.

Nein, er lässt sich nicht ärgern, er zieht sein Ding durch - und gut ist!

Gruß
Tri Tra Trullala

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einer der viel lernt, das den anderen auch erzählt, der sich immer mit anderen misst und vergleicht, der sich nur über seine Noten definiert und nie jemanden mal abschreiben lässt. Das ist für mich ein Streber

Ulrike

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Man ist ein Streber, wenn man sich den Schuh selber anzieht.
Ansonsten kann man einfach ein guter Schüler sein ;-).

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Hallo,

und ... was ist man, wenn andere einem einfach den Schuh anziehen?!

#kratz

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Das meine ich doch, das sollte er ignorieren ( lernen....ist ja nicht so einfach in dem Alter) und sich nicht in diese Schublade zwängen lassen. Es wird immer Dinge und Sachen geben, die andere meinen, sagen und behaupten und wo vielleicht Neid auch mitspielt.

Er ist gut in der Schule und muss nicht viel dafür tun. Das ist nichts, wofür er sich schämen sollte.

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Ein Streber ist für mich jemand, der neben der Schule keine Hobbys hat und auch keine Freunde. Und er tut auch nichts dafür um das zu ändern.

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Schreckliches Wort für eine an sich lobenswerte Eigenschaft, oder?! :-( Streber ist man, wenn andere auf einen neidisch sind, meiner Erfahrung nach. Hat noch nicht mal was damit zu tun, ob derjenige überheblich ist, wahnsinnig viel lernt oder sozial leicht unterbelichtet oder was auch immer. Ich wurde in meinem Schulleben oft genug als Streber bezeichnet worden, obwohl ich nie wirklich gelernt habe, nie jemandem meine Noten unter die Nase gerieben habe und auch gerne andere unterstützt habe. #augen Ignorieren und weiter geht's.

Grüße
Sooza

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Hi,

also für mich bzw. in meiner Schulzeit waren Streber diejenigen die 1. mit ihren Noten angeben und 2. den Lehrern ganz offensichtlich in den Allerwertesten kriechen 3. ständig durch ihre auffällig herausragende Mitarbeit auffallen. Also ständig dazwischenquatschen, alles besser wissen und gerne andere mit ihrer vermeintlichen Unwissenheit ins Lächerliche ziehen wollen.

Aber nur gute Noten machen noch lange keinen Streber aus!

LG

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Huhu,

genau, dieses "Drumherum" fehlt da zum Glück. Deshalb finde ich den Begriff Streber irgendwie unpassend, bei uns früher waren die irgendwie ganz anders und recht unbeliebt, was mein Sohn ja nicht ist.
Er kann ja nichts dafür, dass er so ist wie er ist, das müssen andere Kinder dann auch einfach lernen ...

Gruß
Tri Tra Trullala