Ich bekomme meine 6- jährige fast nicht mehr in den Griff

Ich bin in so Situationen oft so perplex und hilflos das ich überhaupt nicht weiß was ich sagen soll.

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meiner Meinung nach scheint hier der Knackpunkt zu sein....Du läßt ihr zu lange Zeit, bis sie in die Endlosschleife kommt. Klare Ansagen, wenn sie jetzt nicht ruhig ist dann....

Knie zu ihr runter, bestätigte, das es nicht toll war das das andere Kind nicht mit ihr gespielt hat ABER sage ihr auch, das solch ein Verhalten normal ist und sie deswegen nicht so zickig sein muss.
Sie darf ja traurig, enttäuscht und sauer sein ..nimm es ernst und setze aber auch einen Punkt.

SIcherlich OK, das Du sie dann auch vom Spielplatz nimmst aber sie muss sich an DEINE Spielregeln halten. Die Aggressionen sollen da nicht überhand nehmen.

Sicherlich gibt es immer wieder diese Phase....ich bin froh, das ich dann immer nur einen stinkigen Trotzkopf habe, der dann in Ruhe gelassen werden will.

Lisa

so richtig helfen kann ich dir nicht, nur dir sagen, dass es bei uns momentan von Zeit zu Zeit auch so geht. Unsere geht zwar noch nicht in die Schule aber was du so beschreibst könnte von mir sein. Unsere Tochter macht das jedoch eher daheim. Ich tippe ja auf 6-Jahres-Krise (musste mal googlen).

, Nudelmaus

hallo,

ich kann deine Tochter schon verstehen. Wenn ich mich mit jemanden verabreden würde und der andere mich nicht beachtet, dann würde ich gehen. Deine Tochter konnte das nicht, denn sie war ja von dir abhängig. Warum bist du nciht gegangen und hast sie aus dieser für sie sehr unschönen Situation raus genommen?

Mal abgesehen von dieser Sitaution würde ich sie auch nicht "so lange" machen lassen. Wenn du weißt, wie sehr sie sich da reinsteigert, muss du vorher viel energischer dagegen steuern.

Aber wie gesagt, ich hätte meine Tochter gefragt, ob wir dann gehen und lieber was anderes machen wollen. Ich kann irgendwie verstehen, dass sie da so "ausgerastet" ist.

vg, m.

So, wie du es schilderst, glaube ICH fast (Vorwarnung: ist aber geprägt durch eigene Erfahrungen und Meinungen), dass du ZU VIEL Zeit für sie hast.

ICH persönlich bin eben nicht der Meinung, dass ein Grundschulkind noch die meiste Zeit des Nachmittags allein mit Mama verbringen sollte.

Meine Kinder (5 und 7) sind um die Zeit, als deine Maus ausgerastet ist, im Hort. Wenn da einer nicht mit ihnen spielen möchte (was durchaus vorkommt), gehen sie eben zum nächsten. Da ist immer was los! Wenn der eine grad nicht Monopoly spielen möchte, kommt 1 Minute später einer, der mitspielt.

Vielleicht ist ihr unter der fürsorglichen, gut gemeinten, mütterlichen Betreuung ja auch einfach nur langweilig?!

Deine Tochter scheint eine recht geringe Frustrationstoleranz zu haben. Gefolgt von einer "Affektstörung". Das ist ein Begriff, den unsere Kinderärztin für solches Verhalten gewählt hat. Wenn man allerdings googelt, dann handelt es sich dabei eher um eine psychische Störung bei Erwachsenen. Beim Kind würde ich das noch nicht so endgültig sehen, d.h. ich würde da nicht zum Psychologen rennen.

Frustrationstoleranz kann man sehr gut beim Sport üben. Macht deine Tochter irgendeinen Sport? Dort gehören Niederlagen nämlich dazu und die Kinder lernen mit der Zeit, damit umzugehen. Aber natürlich ist das ein Prozess. Es ist nicht so, dass man zum Sport geht und dann ist alles gut. Im Gegenteil: Dort wird dieses Verhalten vermutlich erstmal sehr häufig auftreten.

Zu der "Affektstörung" (ich nenne es jetzt einfach mal so) würde ich dir raten, dich mit deiner Tochter auf die nächste Bank zu setzen, ihr vielleicht beruhigend den Rücken zu streicheln oder sie auch einfach in Ruhe zu lassen, wenn sie Berührungen nicht zulässt. Aber allein, dass Du durch das Sitzen Ruhge ausstrahlst, wird sie auch etwas runter bringen. Geh nicht zu sehr auf diese ganzen Beschimpfungen ein, sitz einfach nur da, höre zu, sag vielleicht im richtigen Moment "Ja, aber jetzt beruhige dich erstmal!" Wenn sie dann ruhiger ist, rede mit ihr. Was ist geschehen, wie hat sie sich gefühlt, wie kann man das vermeiden, was kann sie tun, damit es ihr besser geht... Das alles scheint sie noch nicht so recht einordnen zu können und deswegen rastet sie so aus.

Kann es sein, das deine Tochter in den Situationen, wo sie ausrastet, einfach total müde ist?

Junior rastet zwar nicht so aus, aber wenn er mal rumflippt, nicht hören will oder super Antworten gibt und ich nachdenke, ist er dann oftmals seit 6 Uhr in der Früh wach, bis 15.30Uhr Schule....und das schlaucht so einen kleinen Menschen.

Wenn er morgens nur ne Stunde länger schläft ist er am Tag ganz anders drauf.

sparrow

Hallo,

Meine große Tochter (7J.) hatte solche Auftritte auch immer wieder. Sie beschrieb mir diese "Anfälle" im Nachhinein. " Es dreht sich dann alles im Kopf und die Beine sind zappelig. Ich will aufhören, aber ich kann das alleine nicht."

Ich nehme sie dann ganz fest in die Arme, zuerst war Sie dann noch wütend, dann beruhigte sich recht schnell. So blieben wir dann eine Weile, ohne zu reden. Dann fragte Ich " Geht es jetzt wieder?" je nach Antwort, bleiben wir noch so oder nicht.

Ich habe mit der Vorschullehrerin letztes Jahr darüber gesprochen. Sie fand das für eine 6 jährige fast ok.

Bei unserer eigentlich sehr vernünftigen Tochter kam sowas hauptsächlich, wenn ihr "Kopf zu voll" war vor.

Viele Grüße
Onetta

Ich bin auch der Meinung du läßt dir zulange Zeit um ihre Zicken zu unterbinden. Denn bis dahin hat sich die Gute so reingesteigert das sie nicht mehr rauskommt. Unterbinde das früher und reagiere schneller das dürfte sicherlich viel ausmachen. Aber selbst wenn sie ihre SChwester liebt ich glaube schon das ihr das innerlich auch zu schaffen macht ob sie dann möglicherweise noch lieb genug gehabt wird von euch.
Ela