OGS lehnt ihn ab

Hallo,

hatte eben gespräch mit der Leiterin der Schule, es ging um meinen 6Jährigen Sohn David der seit Aug. zur Schule geht.
Am anfang war alles gut in der Schule und OGS, nach einem Monat fing es an das er es dann nicht mehr zur Toilette geschafft hat und in die Hose ging Pipi und kaka. Ich war fast jeden Tag da um ihn abzuhollen. Am ende haben wir dann so entschieden das er dann von Morgens bis Nachmittags eine Windel trägt. Haben wir auch gemacht. Jetzt musste ich 3 mal hin, weil die Windel mit kaka voll war und die gewchselt werden muss.
Das zur vorgeschichte.
Das eigentliche ist das die Leiterin der OGS, mir sagte das es nicht mehr tragbar ist und er nach den Ferien nicht mehr betreut werden kann, es wird noch ein Gespräch mit Lehrer, Leiter der Schule und OGS Leiterin geben.
Wenn er keinen I Helfer bekommt, (haben wir schon gestellt wurden abgelehnt), er dann nicht mehr betreut wird. :-(
Dürfen die das einfach machen, was kann ich dagegen machen, ich möchte das er bei der Betreung bleibt, weil mein Mann ( Soldat im Einsatz) und ich Beruftätig sind. Jetzt muss ich meinen Job den ich habe, ich arbeite nachmittags, kündigen wegen denen.
Warum habe ich ihn dann da angemeldet (OGS) wenn die ihn da nicht haben wollen.
Ich Bezahle über 100€/ Monat für seine Betreuung.
Ich bin gerade so wütend und traurig und am #heul#heul#heul, weil ich mir das alles anders vorgestellt habe.

Die Schule sagt er hätte probleme ob es nich besser wäre wenn er auf eine andere Schule geht. (Kognetive und Sprache hat er probleme). :-(
Ich weiss im moment nicht weiter. Wie sage ich es meinem Sohn der gerne zu schule geht.
Gruß Khatera
#sorry Ich musste mir von der Seele schreiben.

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Hallo

ob die OGS die weitere Betreuung deines Sohnes verweigern kann, dazu kann ich nichts sagen, allerdings wenn ein Kind mit 6 Jahren plötzlich wieder einkotet und Pipi macht, dann hat das in meinen Augen nichts damit zu tun, dass er es nicht mehr auf die Toilette schafft. Das Problem ist auch mit einer Windel nicht gelöst...

Hier solltest du in erster Linie mit deinem Sohn ein Gespräch führen, Ursachenforschung... Das Problem an der Wurzel packen und nicht mit einer Windel lösen.

lg bambolina

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Hallo,

Ich kann nur was kleines zu Bambolinas Beitrag zufügen:

Wenn er solche Probleme hat, dann hat es wie gesagt Ursachen. Wie lang ist er denn in der Schule? Wieviel Stunden arbeitest du?

Vielleicht solltest du deine Stunden reduzieren? Vorallem, wenn er psychisch Probleme hat (wie es scheint). Das wird nicht die Lösung des Problems sein, aber auf jeden Fall könnte es unterstützend positiv wirken.

Ich selber und mein Mann haben immer 40h gearbeitet. Unser Kind (gesund), war tgl 10h im KiGa.

Da es dann massive Probleme gab (Verhalten, Ängste etc), musste ich die Konsequenzen tragen bzw einschreiten. Er begann eine Therapie, ich begann eine Therapie (wollte besser mit meinen Selbstzweifeln klar kommen um für ihn stärker zu sein). Wir waren sogar zu einigen Tests (ADHS, Asberger etc). Ich wollte alles abklären.

Und das wichtigste war Zeit und Nerven für ihn zu haben. Ich hatte einen sehr anspruchsvollen und verantwortungsvollen Beruf und war kaum dazu in der Lage ihm zu geben was er brauchte. Ich habe meinen Vertrag auslaufen lassen und bin nun bis nächstes Jahr zuhause.
Ab nächstem Jahr geh ich 25h arbeiten. Im gleichen Beruf aber eine anderer Fachbereich.

Es läuft alles sehr viel besser und ich kann nur raten euer ganzes Miteinander zu überdenken und einen Psychologen zu Rate zu ziehen.

Unser Kind hatte übrigens keinerlei pathologische Störungen. Er brauchte einfach mehr Aufmerksamkeit, als wir ihm gegeben haben.

Wr sind froh, dass wir es noch rechtzeitig erkannt haben! Nun läuft es wie gesagt sehr gut!

Lg
Lena

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Liebe Khatera,

ich verstehe, dass du sehr frustriert bist. Ich glaube auch nicht, dass die Schule deinen Sohn so einfach "loswerden" kann, denn da gilt der Inklusionsgedanke.

Es ist sehr schwer etwas zu schreiben, denn wir kennen die Vorgeschichte nicht. War dein Kind im Kindergarten auffällig? Du schreibst von kognitiven und sprachlichen Problemen - wann fielen diese auf? Wurde die einmal getestet? Welche Maßnahmen wurden ergriffen? Ist die Inkontinenz deines Sohnes ein neues Problem? Eine psychische Reaktion auf etwas, z.B. Überforderung in der Schule?

Ich würde an deiner Stelle sofort einen Termin beim Kinderarzt ausmachen und all diese Dinge besprechen. Zudem solltest du dich mit dem Schulamt oder der schulpsychologischen Beratungsstelle besprechen und herausfinden, wer für dein Problem der richtige Ansprechpartner ist.

GLG
Miss Mary

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Ich vermute mal, das Problem ist nicht einfach dadurch zu lösen, dass die Lehrerin deinen Sohn regelmäßig aufs Klo schickt. Das habt ihr sicherlich schon probiert, oder?

Weißt du, welche Probleme/ Handicaps dein Sohn hat? Die Toilettengeschichte ist doch sicherlich nicht sein einziges Problem. Wurde er schon einmal richtig durchgecheckt?

Wenn du eine ordentliche Diagnose hast, wird der Helfer vielleicht doch genehmigt, aber sicherlich nicht nur zum Windelwechseln.

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Er ging in ein I Kindergarten. Bekommt Logopädie. Im Kindergarten gab es nach einem Jahr auch die probleme er hat auch gebrochen. Wir waren auch schon beim Psychologen gewesen auch beim Arzt es gab nichts.
Wir haben gedacht es sind die anfangsschwierigkeiten.
Khatera

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Hallo!

es tut mir leid für Euch, dass ihr in einer schwierigen Situation seid.
Du selber zählst schon einen Haufen probleme auf, die jedes für sich schon ziemliche Baustellen sind:
- Einkoten / Urinieren bei vorher trockenem Kind sind ein ernst zu nehmendes Problem . Was hat der Arzt dazu gesagt - findet der das normal? - Wenn ja, dann Arzt wechseln!
- Lehrerin sagt, dass Kind kognitive und sprachliche Probleme hat - was hat der Arzt / Psychologe dazu gemeint? Alles OK?
- Kind war im I-KiGa. Kind war wohl nciht umsonst im I_kIga. Hat er alle Defizite aufgeholt? Wie ist sein Status jetzt? Hat jemand genau geguckt bei der Einschulung wo er steht? Ist er wirklich in der richtigen Schule?

Ich denke, dass auch nur ein Teil dieser Probleme ausreicht um überfordert zu sein ab der 1. Klasse das gesamte OGS-Programm mitzumachen. Hat er jetzt noch zusätzlich Logo? Das klingt zwar nach wenig, aber wenn er dazu täglich seine Übungen machen muss, dann ist das zuviel Programm für den kleinen Kerl!
Nicht die OGS ist "böse" weil sie Dein Kind nciht betreuen will. Du musst dich um Dein kümmern, weil er Bedarf hat.

LG, I.

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Hallo,

das ist wirklch ein großes Problem. Seit 2009 sind alle Regeleschule inklusiv. D. h. sie müssen auch und sogar Behinderte beschulen. Allderdings können Schulen aus bestimmten Gründen in bestimmten Fällen eine Beschulung auch ablehnen, wenn sie es nicht leisten können. Ich denke das mit den Windeln geht gar nicht, es ist für ihn ja auch schlecht. Warum wurde er trotz der großen Schwierigkeiten eingeschult? Könnte er nochmal in den Kindergarten zurück? Manchmal geht sowas. Vielleicht ist es auch ein Zeichen von Überforderung, dass er wieder in die Hose macht. Ein I-Helfer kann bei diesem Problem nicht helfen.

LG

Carola

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Wenn ihr schon eine Antrag für einen Helfer gestellt habt, dann sind euch die Probleme eures Sohnes schon bewußt. Ich würde einen erneuten Antrag stellen mit Unterstützung von Schule und OGS.

Natürlich kann die OGS dir kündigen, das ist ja keine staatliche Einrichtung und der Besuch ist nicht Pflicht. Du könntest ja auch nach Ablauf eines Jahres kündigen. Vielleicht gibt es ja eine Tagesmutter, die ihn von der Schule abholen kann und ihn bis zu deinem Dienstende betreut.

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Hallo Kathera,
dein Sohn hat mehrere Probleme derzeit zeitgleich. Einmal ist er ohnehin nicht ganz zeitgerecht entwickelt - wie weit er hinterher ist, weißt du wahrscheinlich selbst nicht, oder? Und zum anderen hat er nie einen Kindergarten besucht. Er kennt also den Umgang mit Gruppen gar nicht.

Ehrlich gesagt: Sowas kann ja nur bei der Einschulung schief gehen. Wurde euch das denn nicht gesagt? Nun kannst du nur versuchen zu retten, was zu retten ist. OGS kannst du vergessen und diese Schule wahrscheinlich auch. Inklusion ist übrigens ein schöner (Alp-)traum, der sowieso nur in den seltensten Fällen funktioniert.

1. Du brauchst richtige Diagnosen für deinen Sohn. Es gibt nur sehr wenige Gründe für einen Schulbegleiter, den das Sozialamt auch zahlt. Sie zahlen z.B. bei schweren Epilepsiesyndromen, bei Autismus - also immer dann, wenn ein FACHarzt im Bericht geschrieben hat, dass ein Schulbegleiter notwendig ist.
2. Du brauchst eine passende Schule für deinen Sohn. Kommt er denn aktuell in seiner Schule mit?
3. Beantrage die Pflegestufe/Schwerbehindertenausweis für deinen Sohn. Das Geld kannst du dann nutzen für Betreuungsangebote des FUD.

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Es hört sich für mich so an, dass Dein Sohn überfordert ist. Gerade Kinder, die kognitiv und sprachlich Probleme haben, "äußern" eine Überforderung auf körperliche Art und Weise.

Er ist jetzt ja auch sehr lange außer Haus, waren die Kindergartenzeiten ebenfalls so lang?

Schulwahl ist ein ganz schweres Thema, wenn ein Kind nicht der "Norm" entspricht, sondern gewisse Defizite mitbringt. Wie habt ihr denn damals die Schule für ihn ausgesucht? Wurde ein sonderpädagogisches Gutachten erstellt, welche Schulform für ihn am besten wäre?

Ich habe selber eine behinderte Tochter und weiß, dass der Wunsch nach möglichst viel Normalität immer da ist. Aber dennoch muss man akzeptieren, wenn ein Kind "Probleme" bzw. besonderen Förderbedarf hat und muss sein Leben darauf einrichten. Ich kann z.B. seit sechs Jahren nicht arbeiten gehen, weil meine Tochter mich braucht.

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Hallo,

erst einmal kann ich Deinen Frust verstehen. Jedoch, was erwartest Du für 100,00 €? Laut Deiner Beschreibung sieht es so aus, das Euer Sohn jede Menge Extra-Betreuung benötigt. Da sind aber noch viele andere Kinder, die auch Aufmerksamkeit und Betreuung benötigen und das bei den heutigen Personalschlüsseln. Für 100,00 kann der Träger der Schule aber nicht einmal eine 400,00 Kraft Beschäftigen, die sich extra um Euren Sohn bemüht.
Der Träger hat das Recht Euch zu kündigen. Besser Du suchst Dir eine Stelle, wo Du vormittags arbeiten gehst und nachmittags für Deinen Sohn da bist.
Ganz ehrlich, bist Du Dir wirklich sicher, das er an einer normalen Schule mit seinen individuellen Problemen gut untergebracht ist? Irgendwann werden ihn die anderen Kinder massiv hänseln, sollten seine Probleme weiterhin Bestand haben.

Viel Erfolg
und LG Jono

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Du bist traurig und wütend über die derzeitige Situation, und das kann ich auch sehr gut verstehen. Ich denke schon, dass die OGS kündigen kann. Und ganz ehrlich, ich würde fast sagen mit Recht. Sie können keine Alleinbetreuung für Deinen Sohn abstellen. Er hat mehrere Defizite, die können dort nicht aufgefangen werden. Er ist total überfordert dort und äußert das auf seine Weise. Ganz ehrlich, wie kann ich einem Kind mit so vielen Defiziten eine OGS zumuten? Ich würde zu Hause bleiben, meinem Kind nachmittags helfen, ihm Sicherheit geben. Gerade in der ersten Klasse kommen so viele neue Sachen auf dein Kind zu, dass kann er wohl noch nicht verarbeiten. Gerade weil er Defizite hat. Die anderen Kinder sind ihm "überlegen" und genau das merkt er doch auch. Und das den ganzen Vormittag und den ganzen Nachmittag. Das ist eine lange Zeit. Ich würde mir an Deiner Stelle eine Arbeitsstelle am Vormittag suchen. Anders wird es nicht gehen.

LG Tina