Weiß einfach nicht mehr weiter (Schule)

Hallo Daniela,

also mein Sohn hat zwar keine mündlichen Sprachprobleme aber dafür von anfangan andere. Er hat auch eine LRS (also Lese- und Schreibprobleme, die sich aber schon enorm gebessert haben). Da die meisten Kinder in der Regelschule diese Probleme nicht haben, ist es nicht immer einfach sich als Kind mit Problem durchzusetzen. Mein Sohn wurde bereits in der 1. Klasse massiv von Mitschülern gemobbt und wir mussten ihn von der Schule nehmen. Auf der neuen Schule gab es auch anfangs Probleme aber mein Sohn hat mittlerweile gelernt sich durchzusetzen. Ich denke schon, dass dein Sohn eine Regelschule besuchen könnte aber viele Kinder sind eben nicht sozial und mit Problemen wird man in der Regelschule schnell zum Außenseiter. Vielleicht solltet ihr doch versuchen, dort in der Schule Kontakte zu finden und erst auf eine Regelschule wechseln, wenn sich bei deinem Sohn mit der Sprache etwas verbessert hat. Ansonsten muss er ein sehr dickes Fell haben.

LG

Carola

Hallo

Das hört sich jetzt vielleicht doof an , aber was bedeutet sprachliche Defizite?

Ich frage deswegen weil bei meinem Sohn in der Klasse 2 Kinder sind die kurz nach Ostern in die Klasse gekommen sind ohne die deutsche Sprache zu beherschen und das funktioniert ja auch.

Zottel

Hallo, meinst du denn das sich die Schwirigkeiten deines Sohnes sich auf einer anderen Schule ändern? In SH gib es keine Sprachheilschulen mehr. Mein Sohn hat eine Hörverarbeitungsstörung und gehr auf eine normale Schule (er spricht sehr gut). Hat allerdings auch eine LRS und sehr große Problme in Englisch.

Sieh dir die Grundschule an. Wie gehen die Lehrer mit Kindern um die nicht der Norm
entsprechen. Wie stark sind die Behinderungen der anderen Kinder in der Sprachheilschule.

Hallo Daniela,

anderer Ansatz da ich zur Sprachheilschule etc. nichts sagen kann.

Aber in einer Klasse in der nur 11 Kinder sind ist es eben manchmal schwierig Freunde zu finden. Nicht jeder liegt mit einem auf der gleichen Wellenlänge. Da ist die Auswahl doch eher gering. Dazu kommt dass es ja auch Jungen und Mädchen sind und das grenzt manche Kinder dann noch mehr ein.

Kannst du nicht außerhalb der Schule einen Freundeskreis aufbauen?
z.B. im Sportverein, Musikschule oder ähnliches.

Damit er regelmäßig unter Kinder kommt die in eurem Ort wohnen, etwas mit denen gemeinsam macht und erlebt.

Konnte dir damit wohl kaum helfen aber vielleicht ist es ein Ansatz das Ganze auch von einer anderen Seite aus zu sehen.

lg
masinik

Wurde denn vor der Einschulung empfohlen, euer Kind auf eine Sprachheilschule zu schicken?

Ich würde nicht wechseln! Er muß mit seinen Mitschülern klar kommen! Würde halt Ihn ein bischen interresanter machen. (Klar ich weiß es ist nicht der beste Weg, aber es hilft)
Höre genau zu was gerade angesagt ist. Welche Karten gerade getauscht werden oder welche Figuren cool sind. Besorge Ihn dann sowas, das fördert sein selbstbewußtsein und gib Ihn halt öfter mal was süßes in die Schule mit. z.B. Gummibärchen (vielleicht auch ein paar ausgefallenere) Die kann er dann teilen und tauschen.

Pascal wechselt jetzt gerade zum 3. mal die Einrichtung. KiGa dann Sprach-Kindergarten dann Sprachschule in einer anderen Stadt und jetzt nach der 2. Klasse wechselt er in die "normale" Grundschule. Er hatte auch immer Probleme Anschluß zu finden, aber er hat gelernt klar zu kommen. Seit der 2.Klasse gibt es Noten und seit dem hat er viel mehr Selbstbewußtsein weil er dort ein sehr guter Schüler ist. Das Gefühl hätte er in der Grundschule vermutlich nicht, da wäre er untergegangen.

Um Kontakt zu den anderen zu bekommen, habe ich mal um Ostern herum allle seine Klassenkammeraden zu einer Ostereierparty eingeladen. War ein guter Erfolg.

Außerdem ist er in verschieden Vereinen und ich lade öfter mal 1-2 seiner Freunde
aus dem KiGa zum spielen ein.

Liebe Grüße

Martina

Könnte es sein, dass er bei der Sprachförderung auch nicht so gut mitmacht, weil er qausi keine Lust oder dében Frust hat?
Veilleicht wäre es da für ihn doch besser,w enn er in eine Regelgrundschule geht und dann außerhalb mehrmals Logopädie hat. ICh würde mal mit dem/r Rektor/in der Grundschule sprechen und auch die Logopädin, die er jetzt in der Sprachheilschule hat, wie es aussieht, ob er nen Wechsel schaffen würde.

Ich kenne einen Jungen, der nach 2 Jahren Sprachheilschule in die 2. Klasse der Regelgrundschule gewechselt ist. Der kam da gut zurecht, aber wir haben hier eine kleine, familiäre Grundschule mit nur 4 Klassen. Kann woanders anders sein.

hallo daniela!
ich würde den kinderarzt kontaktieren und ihn einschätzen lassen, ob euer sohn in einer regulären GS eine gute chance hätte. danach würde ich sohnemann hospitieren lassen in einer regel-GS. einfach mal für 3 oder 4 tage in absprache mit dem schulleiter.
sollte das alles funktionieren, würde ich mich als mutter in den unterricht mit einbringen (1 schulstunde) in absprache mit der klassenlehrerin und mit der klasse über sprachprobleme sprechen, was genau das problem hat, wie man sich fühlen könnte, wenn man dann neu ist irgendwo etc.
was denkst du?
lg

Hallo,

ich habe zwar nicht ähnliches durchgemacht; finde aber eine Entfernung von 20 km nicht die Welt. Habt Ihr denn die Möglichkeit, ein kleines Kinderfest oder ähnliches zu machen? Dort könnt Ihr die Kinder mit Eltern zu Euch einladen und Dein Sohn kann dann ggfs. Kontakte aus seiner Klasse festigen?

Oder Ihr ladet Euch ein Kind aus seiner Klasse am Wochenende zu Euch ein?

Oder gibt es bei Euch in der Nähe einen Sport, in welchen Dein Sohn gern gehen möchte? Die Sprache steht dort ja nicht im Vordergrund und er kann vielleicht aus seiner Umgebung neue Kontakte knüpfen?

Ich würde nur aus diesem Grund die Schule nicht wechseln, sondern würde wirklich versuchen, Kontakte aufzubauen.

LG Franziska