Verabredungen - wie oft und wieviele Freunde?

Hallo und guten Morgen,

mich würde interessieren, wie oft eure 7jährigen in etwa verabredet sind in der Woche. Und wieviele Kinder würden sie (bzw. ihr) als echten Freund / Freundin bezeichnen (nicht als Bekannte o.ä.)?

Ich mache mir manchmal Gedanken. Meine Tochter ist 7 und in der 1. Klasse. Zu Kindergartenzeiten war sie fast täglich verabredet, hatte mehrere Freundinnen, alle wollten gerne mit ihr spielen am Nachmittag. Als einzige ist sie dann in eine andere Schule gekommen, kannte zwar 2 oder 3 Kinder, hatte aber keine Freundinnen.

Jetzt ist sie, wenn's hochkommt, 1 x pro Woche oder alle 2 Wochen mal verabredet.

Sie hat in der Klasse genau 1 Freundin (die widerum mehrere Freundinnen in der Klasse hat, also nicht so sehr fixiert ist auf meine Tochter). Diese ist ein Hortkind und Verabredungen sind spontan am Nachmittag nicht möglich (10 min Fahrtzeit, Mutter arbeitet bis 16 Uhr). Also sehen sich die beiden so ca. alle 2 Wochen am Nachmittag, meist bei uns.

Dann gibt es noch 1 weitere Klassenkameradin und 1 Mädchen aus der Parallelklasse, die auch mal spontan klingeln, jedoch ein sehr eigenes Wesen haben. Die beiden und meine Tochter verstehen sich ganz gut, sind aber nicht wirklich seelenverwandt, haben auch andere Interessen.

Dann gibt es noch 1 Mädchen, das meine Tochter von Geburt an kennt, sie kommt jetzt in die Schule, die beiden sehen sich so alle 3 Wochen mal. Meine Tochter hängt sehr an ihr, aber sie nicht an ihr.

In der Klasse sind viele Hortkinder, da ruft nie mal jemand an und fragt nach Verabredungen. Immer ist es meine Tochter (oder ich), die sich kümmert, einlädt, nachfragt. Das tut mir irgendwie total leid. Die Horttruppe unter sich ist so eingeschweißt, kommen auch alle aus einem Kindergarten.

In Kürze steht der 8. Geburtstag an, wir wollen in einen Indoorspielplatz. Früher hatten wir hier 10 Kinder zum Geburtstag, darunter 2 oder 3 dicke Freundinnen, so richtig mit gleichen Interessen, häufigen Besuchen, netten Mütterkontakten etc. - das ist jetzt anders und macht mich traurig. Es gibt irgendwie nur 1, mit der meine Tochter wirklich die Interessen teilt, die anderen würde ich eher als Bekannte bezeichnen.

Mein Kind ist glücklich (was ja die Hauptsache ist), wird auch nicht geärgert oder so - bezeichnet aber auch Kinder als "das ist auch meine BESSSTE Freundin", die sich (böse ausgedrückt) einen sch***dr*** kümmern und von denen auch nie irgendwas kommt, gehen gerne zu Einladungen, es kommt aber nichts zurück.

Irgendwie bin ich traurig.

Liebe Grüsse

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die Frage ist für mich weniger wie du damit klar kommst sondern ob du das Gefühl hast deine Tochter leidet!
Ela

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Nicht-Hortkinder fühlen sich bei uns auch manchmal benachteiligt/ausgeschlossen. Bei meiner Tochter (Hortkind bis 14 Uhr) klappt es dennoch. Sie ist allerdings mit vielen ihrer Kiga-Freundinnen eingeschult worden, hat zusätzlich aber noch weitere Freundschaften geschlossen.

Sie hat eine "beste" Freundin, seit der Krippe schon. Dazu dann noch 3 "gute" Freundinnen und ca. 4-5 weitere Spielkameraden. Bei uns klappt es oft spontan am Nachmittag, ich verabrede allerdings auch gerne 1-2 Tage im voraus, rufe an und spreche ab, dass ich dann beide Kinder direkt aus dem Hort abhole, da sind die Eltern meist dankbar. Meine Tochter ist fast jeden Tag verabredet, manchmal muss ich sie geradezu bremsen, weil ich auch mal etwas von ihr haben will... Bei uns gibt es auch Eltern, die sich nie melden, wo immer ich diejenige bin die anruft. Ist mir aber egal. Wenn meine Tochter mit Kind X gerne spielen würde, dann rufe ich dort an. Wenn das Kind in der Vergangenheit schon 2-3mal hintereinander bei uns gespielt hat, sage ich auch gerne direkt beim Anruf: "Kaja würde gerne BEI XXX spielen". Entweder das klappt oder nicht.

Du schreibst: "Irgendwie bin ich traurig". Das ist ja nicht schön, viel wichtiger finde ich aber, wie es deiner Tochter geht? Wie intensiv bemüht sie sich, ist deine Tochter selbst auch traurig?

FG H.#klee

3

Hallo,

meine Tochter hat derzeit eine Freundin.

Die sieht sie aber hauptsächlich in der Schule und in den Ferien kommt sie auch mal zu uns.

Wobei sich das ab dem Sommer erledigt haben wird, da sie im Herbst auf eine andere Schule kommt und sich dann neue Freunde suchen muss.

Die wohnen dann aber näher bei uns und dann ist auch eher mal eine Verabredung möglich.

Meine Tochter fühlt sich mit dieser Situation wohl und dass ist für mich das Wichtigste. Ich dränge mich da nicht auf und ich mische mich nicht ein.

GLG

4

Hallo,

wenn Deine Tochter so zufrieden ist, ist alles gut.
Wenn sie traurig oder unzufrieden ist, muss man etwas ändern. Aber so? Eher nicht.
Ich mische mich bei beiden Mädchen (8, 3. Klasse und 6, 1. Klasse) nicht ein.

Die Große ist von Haus aus eher zurückhaltend und braucht nicht immer Trubel am Nachmittag. Sie verabredet sich einmal in der Woche (hat aber auch noch 2 feste Termine pro Woche).
Die Kleine ist sehr aktiv und verabredet sich gern. Allerdings auch nur im Wechsel mit 3-4 Freundinnen, von denen die eine ihre beste Freundin seit drei Jahren ist, die beiden Kinder sind wirklich seelenverwandt.
Mach Dir keine Gedanken, die Kinder regeln das meist gut allein.

Sweety

5

Meine Tochter ist etwa einmal pro Woche verabredet. Allerdings besucht sie die OGS bis 16:00 Uhr. Viele Mütter, deren Kinder nicht in der OGS sind, finden es danach leider zu spät für eine Verabredung. Hier sind die OGS-Kinder in der Minderheit. Allerdings hat meine Tochter noch an drei Tagen pro Woche Training, so dass sie gut ausgelastet ist. Zudem haben wir viele Kinder in der Nachbarschaft, mit denen sich das Spielen oft genug spontan ergibt, ohne das vorher etwas verabredet ist.

Sie hat eine beste Freundin hier in der Nachbarschaft, die auch dieselbe Schule besucht, aber nicht dieselbe Klasse - sie sind etwa ein Dreivierteljahr vom Alter her auseinander und daher ist die Freundin schon eine Klasse über ihr. Dann hat sie noch aus Kita-Zeiten eine gute Freundin und einen guten Freund, die wir leider nicht mehr so häufig treffen können.

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Leidest du mehr als deine tochter?

Bei unserer (jetzt 8 und 2. Schuljahr) war es im ersten Schuljahr ähnlich. Sie ist mit einer Kitafreundin in die Klasse gekommen und viele ihrer Kitafreunde waren jünger oder älter.
im 1. Schuljahr hatte sie wenig Verabredungen und zum Geb, kamen nur 6 Kinder. Darunter auch nur 1 echte Freundin.

dieses Jahr hatten wir das Problem, dass wir locker hätten 10 Kinder einladen können, wenn wir alle Kinder rückeingeladen hätten, die sie auch eingeladen haben.

Inzwischen hat sie in der Klasse 2-3 wirklich gute Freunde und eine handvoll Kinder, mit denen sie ab und an spielt. Ich finde das reicht vollkommen. Sie ist ausgeglichen und zufrieden.

Warte noch ein wenig ab.

LG