Ausschluss von Klassenfahrt wenn Eltern es fordern möglich?

Hallo
Vieleicht errinern sich einige von euch an meine letzte diskusion wo ich um rat fragte.

http://www.urbia.de/forum/6-kids-schule/3519349-hilfe/22483047

kurzzeitig sah es so aus als würden die beiden nicht mitfahren, da die eigenen eltern es wohl nicht wollten. Seit gestern ist die verbindliche Anmeldung zur klassenfahrt der beiden eingereicht!

Gestern spitzte sich die situation so zu das die beiden jungs den freund von meinem sohn (der auch augenzeuge der situation auf dem spielplatz war und helfen wollte aber vom anderen jungen abgedrängt wurde) bedroht worden ist, es solle bei der polizei nichts falsches sagen sonst gäbe es prügel. Er solle ein gutes wort für sie einlegen, denn sie hätten nichts getan. Im Bus wurde von beiden die äusserung getroffen zitat: Sie würden sich meinen sohn richtig vorknöpfen und ihn fertig machen!

Nun sind wir drei wochen vor startschuß klassenfahrt. Ein Ausschluss der beiden ist von seiten der Schule nicht möglich. Da sie in der schule nichts schlimmes machen (läuft alles ohne lehrer ab, die kinder sagen aus angst nichts angst haben sie aber alle)

Die Eltern fordern auf Grund diverser Vorfälle den Ausschluß der beiden Aus der Klassenfahrt.
Morgen ist Elternabend, welche chancen haben wir Eltern wenn wir in der mehrheit den ausschluß fordern?

lg tina

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Hallo,

dann wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich an das Schulamt zu wenden und dort um Hilfe zu bitten.

Ist das Jugendamt schon eingeschaltet worden?

Gruß
Sassi

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ja, alles gestern von mir gemacht worden
polizei, rechtsanwalt, jugendamt, erneut schulleiter, sozialarbeiterin der schule...

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Ich kann echt nicht verstehen, warum da dann keiner reagiert. Wenn die Beiden in dem Alter schon so sind, wie werden die dann erst später sein, wenn niemand einen Riegel vorschieb?

Dein Sohn tut mir so leid.

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Hallo,

wenn tatsächlich in der Schule nie etwas vorfällt, sondern die Vorfälle alle außerhalb geschehen, haben die Lehrer nichts in der Hand. Wie sich die Kinder im Privaten verhalten, kann die Schule nicht bestrafen. Da bleibt tatsächlich nur der Weg zur Polizei und zum Jugendamt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es rechtlich möglich sein könnte, Kinder von einer Klassenfahrt auszuschließen, "nur" weil andere Eltern das wollen.

Klar gibt es bei euch gute Gründe für euer Anliegen (ich kann das als Mutter sehr gut nachvollziehen), aber wo will man dann Grenzen ziehen? Wenn das bei euch durchkäme, dürfte dann demnächst auch der Klassenstreber, den keiner leiden kann, ausgeschlossen werden, wenn genug Eltern das fordern?

Gruß, Lena

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darum geht es gar nicht, die kandidaten sind seit der ersten klasse auffällig! Mischen die klasse auf, bedrohen andere kinder, mobben sie, schüchtern sie ein.

X eltern waren schon in der schule, haben mit dem schulleiter gesprochen wegen den beiden.

Wir reden hier nicht von einem einmaligem vorfall im privatem bereich sondern von einem- wie es die leherin nennt- GRUNDproblem

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Du hast oben aber geschrieben, dass die Schule nichts in der Hand hat, weil die Vorfälle außerhalb stattfinden und die Betroffenen aus Angst nichts sagen.

Wenn das so ist, habe die Lehrer keine Möglichkeit die Kinder auszuschließen. Nur der Wille anderer Eltern wird da nicht reichen!

Ich habe einmal ein Kind von einer Klassenfahrt ausgeschlossen, weil ich die Verantwortung als Lehrer nicht übernehmen konnte und wollte. Dieser Entscheidung waren allerdings viele Gespräche und auch (nicht eingehaltene) Vereinbarungen mit dem Kind und dessen Eltern voraus gegangen und schriftlich festgehalten worden. Auch der Schulleiter war ständig über die Problematik informiert.
Aber ich hatte etwas in der Hand und die Vorfälle fanden in der Schule und auch unter den Augen der Lehrer statt!

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Ich habe es irgendwo befürchtet....

http://www.urbia.de/forum/6-kids-schule/3519349-hilfe/22485359

und ich denke es geht auch nicht nur um die Klassenfahrt, wie soll es den weitergehen, wenn ihr von dieser zurück seid?

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jugendamt (sachbearbeiter der strasse in denen die kandidaten wohnen) ist informiert. Jugendachbearbeiter der polizei ist bis Mittwoch Krank, Donnerstagmorgen rufe ich dort an um den Fall zu schildern und anzeige zu erstatten. Mein Anwalt ist informiert. Der weiße Ring ist informiert. Kinderpsychologe ist informiert und wir warten auf einen Termin..
Nach den Osterferien findet der ju jutz unterricht für meinen sohn statt. Die klasse wird nach den sommerferien die weiterführenden schulen besuchen, mein sohn wiederholt ein jahr auf der Grundschule..

Ja...was soll ich noch machen???

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was mir einfällt,...offener Brief an Bürgermeister, Gemeindezeitung, örtliche Parteien...Kopien ergehen immer an Direktor der Schule.

Vorher diesen Direktor noch sagen, dass du den Verdacht hegst, dass dieser einfach die Probleme seiner Schule nicht öffentlich machen will um damit nicht ins Kreuzfeuer zu gelangen.

Ihm dazu aber auch sagen, dass diese Probleme die er verdecken will schon da sind und er sie nicht mehr bagatellisieren kann.

Lektüre über Gewaltprävention, Mobbing an der Schule etc. ihm vorlegen...und da ruhig von den offenen Briefen schon reden.

Zur Not würde ich noch den Pfarrer anreden....

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Hallo!
Wenn es mein Kind wäre, dann würde ich morgen auf dem Elternabend klar verkünden, daß mein Kind nicht an der Fahrt teilnimmt. Und ich denke, daß ich vorher schon mit anderen Eltern Kontakt aufgenommen hätte, um diese Idee mit ihnen zu besprechen und sie davon zu überzeugen, daß sie genau das Gleiche tun. Wenn erst einmal 3 - 4 Eltern sagen 'nein, mein Kind fährt nicht mit, wenn diese zwei dabei sind', dann ziehen i. d. R. die anderen Eltern nach. Und dann ist es interessant zu sehen, was dann passiert....
Weiter würde ich einen Brief an den Rektor schreiben, in dem Du ihn auf seine Garantenpflicht (google mal nach Garantenpflicht, bei Wikipedia wirst Du fündig) hinweist und klar zum Ausdruck bringst, daß Du ab sofort juristische Hilfe in Anspruch nehmen wirst, sollte er dieser Pflicht nicht nachkommen. Unter Deine Unterschrift setzt Du noch den kleinen Satz 'eine Kopie dieses Schreibens geht mit gleicher Post an das jeweils zuständige Schulamt und Jugendamt'. Diese Briefe schickst Du per Post alle am gleichen Tage ab (auch den an den Rektor) und dann warte mal was geschieht.....
Viele Grüße
Trollmama

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es sind ja bereits mehrere eltern...
und die kommunikation zwischen den Eltern läuft seit Samstag auf hochtouren.. Sie sind sehr kooperativ weil auch sie wissen, das mit der mutter keine kommunikation möglich und keine einsicht von ihr zu erwarten ist. Sie vermittelt ihren kindern, dass alle anderen schuld sind und gewalt normal und richtig ist!
Das gleiche sieht auch die lehrerin und der schulleiter...

haben aber keine möglichkeit das in der schulzeit"nichts gravierendes..."

nun schau ich was der anwalt morgennachmittag, der elternabend morgenabend und der jugendsachbearbeiter der polizei sagt..und was möglich ist...

ja und hoffen tun wir---

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Drücke Euch sehr die Daumen, dass diese Jungs ausgeschlossen werden.
Falls nicht: Ich würde meinen Jungen NIE mitfahren lassen!!! Ich hätte zu Hause keine ruhige Sekunde! Was ist, wenn sie ihm noch Schlimmeres antun als ihn "nur" zu verprügeln und zu beleidigen? Ganz schlimm finde ich sowas!!!

Drangsalieren sie ihn schon seit der 2.Klasse so??? Dein Sohn tut mir so leid und ich wünsche Euch ganz viel Kraft!!!

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vielen vielen dank
heute abend ist der elternabend

ich baue sehr auf das schulgesetzt schleßwig holsteins und das darin erwähnte wort gewalt und deren genaue definition...

und wie gesagt, ich bin nicht die einzige...vile eltern werden heute abend druck auf die schule ausüben

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Gibt es etwas Neues? #liebdrueck

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Hallo erstmal,

ich habe mir grade mal beide Diskussionen durchgelesen und versuche mal nüchtern an die Sach ranzugehen.

Gibt es denn Zeugen für die Drohung an Deinem Sohn im Bus oder für die Drohungen an seinen Freund? Falls ja solle das meines Erachtens sehr wohl ausreichen um sie auszuschließen.

Ich würde sowohl der Lehrerin als auch dem Rektor nochmal sehr eindringlich klar machen, dass ich sie persönlich zur Verantwortung ziehe, wenn meinem Kind trotz der zahlreichen Hinweise etwas passieren würde.

Was sagt denn die Polizei zu dem Vorfall auf dem Spielplatz? Wenn es Zeugen gibt sollten die doch was machen können. Gegen die Mutter auf jeden Fall und wegen der Kinder sollten die eigentlich sowieso das JA einschalten.

Falls die beiden mitfahren würde ich meinen Sohn ggf. zu hause lassen um ihn zu schützen, auch wenn das eigentlich nicht der Weg sein sollte. Kannst Du nicht vielleicht als zusätzlich Beteuungskraft mitfahren?

LG Sandra

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Hallo,

bei uns herrscht bei Klassenfahrten TEILNAHMEPFLICHT. Also gibt es gar keine Möglichkeit irgendein Kind zu Haus zu lassen.

LG

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Hallo,

ich könnte mir gut vorstellen, dass sich bei DER Vorgeschichte ein Arzt finden lassen würde, der das Mobbingopfer für die Zeit der Klassenfahrt krank schreiben würde.

Ist natürlich nur eine Mutmaßung von mir :-)

LG,
J.