Wettkampfschwimmen Grundschulalter - hat jemand Erfahrung?

Hallo,

ich suche ehrliche Erfahrungsberichte, was das Wettkampfschwimmen betrifft.

Mein Sohn (6) schwimmt seit ca. einem 1/2 Jahr in der Talentgruppe im Schwimmverein, Training ist 2 - 3 x die Woche (wir schaffen bzw ich möchte z. Z. nur 2 x Woche).

Bisher finden 3 x im Jahr die sogenannten kindgerechten Wettkämpfe nach den Richtlinien des DSV statt.
Bis jetzt ist also alles noch ziemlich light, aber die Trainerin hat schon gesagt, dass es mit 7 oder 8 "so richtig" los geht.
Ich sehe das ganze etwas zwiespältig, deshalb würde ich gerne wissen, was da wirklich auf uns zukommen würde (wie oft Training, wie oft Wettkämpfe, etc.)

LG

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Mein Großer wird 9 im März u. schwimmt auch im Verein.
Er wurde im Sommer bei einem Wettkampf auch gesichtet u.
hat von Okt.-Dez. zusätzl. im Olympiastützpunkt

trainiert.
Wir haben dieses zusätzl. Training ab Jan. jetzt wieder
weggelassen,da Luca nicht so ganz glücklich mit d.Situation war.

Er schwimmt nun wieder komplett in seinem

Stammverein.
Mo+Di schwimmt er in seiner Stammgruppe je 1h ,donnerstags
1 Gruppe höher (2h) ...freitags ist Landtraining (Sporthalle ...1,5h)

Wir nutzen immer das Training am Mo+Do +Fr

Wettkämpfe sind hier regelmäßig ,eigentl. ist alle 1-2 Mon.
etwas ...

LG Loonis

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Danke für deine Antwort. Bleiben ihm da noch Zeit für andere Hobbies und Freunde treffen?

LG

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Ja ,es bleibt noch genug Zeit.
Mittwochs spielt Luca noch Fußball im Hort...
Freitags kommt er direkt nach d.Schule (13 Uhr) heim.

Bei uns ist's aber eh etwas komplizierter ,da wir beide
im Schichtdienst arbeiten.

Aber ne gute Planung ist alles.

Bin gespannt ,ab Febr. macht meine Lütte

ihren Seepferdchenkurs.
Viell. hat sie auch so viel Spass am Schwimmen.

LG Loonis

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Da must Du mit der Trainerin sprechen, sicher ist mit 2 mal die Woche Training kommst Du da nicht hin - 3 und mehr ist sicher notwenig.

Das steigert sich dann, je nach Können und Wollen bis zu täglich ( so kenn ich es von den 10 Jährigen).
Vorteil ist um so älter die Kids sind, um so weniger must Du dir Sorgen machen , was Sie in Freizeit tun und zum Training können sie dann auch allen.
Warum willst Du nicht öfter, bzw. Du oder dein Sohn ?

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Hallo,

ich möchte im Moment nicht öfter, er würde jeden Tag schwimmen :-).
Er geht bis 15 Uhr in die Schule und hat auch noch andere Aktivitäten, deshalb finde ich 2 x die Woche im Moment ausreichend, da wir am WE auch noch gemeinsam schwimmen gehen und er dann auch noch seine Bahnen schwimmt.
Er würde, wie gesagt, öfter gehen, aber er braucht einfach auch noch Zeit zum spielen und einfach spontan mit den Nachbarskindern eine Runde auf dem Fahrrad zu drehen - und er kann das noch nicht so gut einschätzen, wieviel freie Zeit ihm noch bleiben würde.
Falls er in Zukunft wirklich intensiv trainieren möchte, dann wird er wohl eine andere Aktivität "opfern" müssen, sonst wird´s zu viel.

LG

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Er wird nur einschätzen können, wenn er die Erfahrung macht.

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Hallo,

wir sind in der gleichen Situation.
Mein Sohn ist auch 6 Jahre alt, schwimmt bei den kindgerechten Wettkämpfen ziemlich erfolgreich und hat zur Zeit zweimal die Woche je 1,5 Stunden Training.

Ich lasse aber mal alles auf uns zukommen und mache mir jetzt noch keinen Kopf darum, wie es mal werden wird. Er ist 6 Jahre alt und es kann gut sein, dass er vielleicht nächstes Jahr keine Lust mehr hat zu schwimmen. Oder er stagniert in seinen Leistungen und Wettkämpfe sind kein Thema mehr. Oder der Ehrgeiz fehlt und er will lieber nur Hobby-Schwimmen. Oder oder oder...............

Die Zeit wird es zeigen!

LG Lena

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Hallo,

meine drei Jungs schwimmen alle in Leistungsgruppen vom Schwimmverein.

Die Großen sind 8 Jahre alt (2003) und der Kleine ist 6 (2005).

Die Großen sind seit Anfang Oktober 2011 in der 1. Leistungsgruppe und wechseln jetzt nach den Ferien eine Gruppe höher. Der Kleine ist seit gut 1 Monat in der 1. Leistungsgruppe.

Training ist für beide Gruppen 2x in der Woche für 1 Stunde. Erst mit dem Wechsel in die 3. Leistungsgruppe werden die Trainings mehr - es werden hier 5 Angebote pro Woche gemacht, angesagt ist, davon 3 auch zu besuchen. Da kommt dann auch Landtraining (Kraft, joggen) dazu.

Der Kleine hat einen Wettkampf mitgemacht - da 2005 geboren, ist er auch noch bei den kindgerechten Wettkämpfen dabei.

Die Großen waren in den 3,5 Monaten bei vier Wettkämpfen, bei ihnen ist es nicht mehr kindgerecht, heißt, dass es Disqualifikationen geben kann, wenn sie in den falschen Schwimmstil wechseln (auch nur kurz) oder wenn sie falsch anschlagen am Ende.

Ansonsten merke ich keinen Unterschied bei den Wettkämpfen. Wir bekommen die Einladung, melden die Kinder an oder auch nicht (wenn es denn halt gar nicht passt zeitlich). Aber die Kinder wollen ja auch, von daher müssen schon gewichtige Gründe kommen, die gegen die Teilnahme sprechen).

Die Wettkämpfe an sich sind nicht aufreibender geworden, das Training auch nicht.

Sie werden gut trainiert, werden sichtbar besser, freuen sich an ihren Erfolgen und gehen gerne.

Viele Grüße,

susa

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ich hab hier schon mal zu was ähnlichem geschrieben

http://www.urbia.de/forum/6-kids-schule/3423184-kinder-und-anspruchsvoller-sport/21757410

bei Leistungssport lernt man Disziplin
und kann sich unter Umständen die schöne Kinderzeit ruinieren

wenn ein Kind was unbedingt will, okay
wenn ein Kind schon vieles probiert hat, okay

wobei, probier es aus, abbrechen kann man ja immer noch

Meine Tochter macht auch an drei Tagen in der Woche was, aber eben verschiedenes, das find ich besser, weil sie kann damit probieren, was ihr Spaß macht und ich nicht auf ein Ziel fixiert (Balett, Instrument, Vereinsschwimmen)
Sie würde aber gern auch noch reiten und im Chor singen.

Es gibt auch in der Musikschule Kinder, die 2 oder mehr Instrumente lernen und nichts anderes tun als Musik. So ähnlich ist das mit dem Schwimmen.

Hat sicher alles vor und nachteile - ich finde so Spezialisierungen halt nicht so toll

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Hallo,

aus diesem Grund lasse ich ihn im Moment auch "nur" 2 x die Woche trainieren, damit er auch noch Zeit für seine anderen Hobbies und zum spielen hat. Er hat sehr vielseitige Interessen und das finde ich auch gut.
Aber falls er in 1 oder 2 Jahren wirklich in der Wettkampfgruppe bleiben möchte, dann werden wir nicht um ein intensiveres Training herumkommen.
Mir wäre es lieber, er würde in die Breitensportgruppe gehen, Wettkampfsport ist überhaupt nicht mein Ding. Außerdem möchte ich nicht, dass fast seine gesamte Freizeit verplant ist.
Aber wenn er es unbedingt möchte und es sich mit der Schule vereinbaren lässt und ich sehe, dass er gut damit klar kommt, dann werde ich ihm auch keine Steine in den Weg legen und ihn unterstützen.

LG

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ich denke, das ist ein guter Weg.

man muss hal manchmal zwischendurch schauen, wenn er sich mal voll reinhängt, weshalb er es tut ud wie groß seine Chancen sind, dass daraus was wird und wie hoch das Frustpotential, wenn es schief geht.

Und wenn er da vielleicht auch noch Freunde hat....

Naja, wie immer eben: das Kind beobachten und korrigierend engreifen, wenn es problematisch wird ;-)

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hallo,

ich kann nur von mir als kind berichten. ich betrieb von der ersten klasse an leistungsschwimmen.
seit der ersten klasse hatten wir 5 mal die woche training.
fast jedes wochenende bestritten wir wettkämpfe.

ich habe es damals vällig freiwillig und gern getan.
doch aus der heutigen sicht, würde ich meinem kind es nicht "erlauben/ antun"
im nachhinein ging mir doch eine menge freizeit verloren.

mein sohn betreibt leichtathletik, jetzt noch in der vorschulgruppe.
doch der verein (sehr erfolgreicher) hat das anliegen, kader großzuziehen.
sobald mir der druck (auch der zeitliche) zu groß wird, nehme ich meinen sohn raus und er kann in nicht ganz solch nementlichem verein sich betätigen.
vorraussetzung wäre natürlich auch, dass mein sohn sich in irgend eioner weise negativ aüßert.

fazit: ich, als ehemaliger leistungssportler, halte nicht viel vom leistungssport.
von allen mitschwimmenden, die ich kannte, haben es drei man zu den olympischen spielen geschafft.
auch würde ich nicht wollen, das mein kind gedopt wird.

gruß

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du hast post :-)

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Meine frühere Freundin aus Schulzeiten war auch Leistungsschwimmerin, sie hat jeden Tag 2 x trainiert (da war sie 10), mogens vor der Schule und nachmittags), auch am WE, sie hatte sehr oft Wettkämpfe, die dann am WE den ganzen Tag gedauert haben. Ihr Bruder ist auch geschwommen. Als sie 14 war, ist sie auch für die Jugend-Nationalmannschaft geschwommen.

Als Eltern muß man 100 %-ig hinter dem Sport stehen, die Mutter war nicht berufstätig, sie war quasi Taxifahrerin für ihre Kinder.

Aber bei 2 mal in der Woche Training würde ich mir keinen Kopf machen, unser Sohn hat die Woche 3 x Fußball und 1 x Sport (und ich arbeite 3-4 Tage Vollzeit).

Gruß
GR

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Hallo,

2x die Woche Training ist für mich völlig ok, das Problem ist eben, dass es nach den Sommerferien nicht mehr bei 2 Trainingseinheiten bleibt.

Ich arbeite freiberuflich und kann mir meine Zeit selbst einteilen, aber meine gesamte Freizeit als Taxifahrerin zu verbringen.... kann ich mir schwer vorstellen #schock.
Schauen wir mal, so weit ist es ja noch nicht.

LG

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Ich habe mit dem Schwimmen angefangen, da war ich knapp sechs Jahre alt und habe es denn 8 Jahre lang mitgemacht.
Training fing mit 2x wöchentlich (Schwimmen) und 1x am Wochenende (Konditionstraining) an.

Später wurde es gesteigert und es kamen zusätzlich Trainingscamps und jedes, bis jedes zweite Wochenende Schwimmwettkämpfe hinzu.

Aber mal ganz ehrlich, was möchtest du hören? Du als Mutter musst sehen, dass dein Kind vor allem SPAß an der Sache hat, er in der Schule mitkommt und VOR ALLEM noch Zeit hat Kind zu sein!

LG