"Interner" Schulwechsel zum Halbjahr oder lieber nach dem Schuljahr??

Hallo ihr Lieben!!

Ich schildere euch mal unsere momentane Schulsituation, möchte evtl. ein paar Anregungen von euch bekommen und muss gedanklich irgendwie vorwärts kommen:

Meine Tochter ist jetzt in der 5. Klasse (Gymnasium Bayern, falls das wichtig ist). Wir haben uns mit ihr zusammen für ein neues Ganztagsmodell entschieden. So etwas gab es bisher in unserem Landkreis noch nicht. Auch sie wollte unbedingt dorthin.
Es wird geleitet von einem Gymnasium des Landkreises, auf dem nun insgesamt 5 "normale" 5. Klassen sind und 3. Ganztagsklassen.

Nun läuft es aber nicht so wie es sein sollte, die Kinder haben wenn sie um 17 Uhr nach Hause kommen immer noch sehr viel zu tun, es fehlt das eigenständige Arbeiten, und noch einiges mehr.

Unser Tochter ist abends fix und fertig, ständig nur müde, fühlt sich zwar in der Klassengemeinschaft pudelwohl aber nicht auf dem Ganztageszweig. Das Mittagessen (das sie gemeinsam in der Mensa essen müssen) ist unter aller Katastrophe, und sie hat einfach überhaupt keine Zeit mehr für sich selbst.

Kurz und knapp: sie möchte unbedingt da weg und in den "normalen" Zweig, also schulintern wechseln.

Kein Problem, wir werden mit dem Direktor reden und alle Hebel in Bewegung setzen.

Jetzt meine Frage: sollen wir anregen sie zum Halbjahr wechseln zu lassen oder lieber doch das Schuljahr abwarten.
Ihre Leistungen sind gut, nicht dass sie jetzt aber in eine Klasse käme die vom Stoff her wesentlich weiter sind als ihre Klasse, das gibt ja dann Frust pur. Und auf die Noten wirkt es sich auch aus.
Zum Schuljahreswechsel spielt das ja keine große Rolle mehr da ja alle wieder "neu" anfangen.
Versteht ihr so ungefähr wie ichs meine?????

Die Gespräche suchen wir auf alle Fälle nach den Weihnachtsferien,

aber bis dahin sollten wir wissen wann ein Wechsel besser ist.

Oh Mann, muss denn das alles immer so kompliziert sein??????

lg
masinik
#winke#winke

1

Hallo,

erkundigt euch doch mal, wie weit die Parallelklassen mit ihrem Stoff sind. Und der Direktor wird sicher sagen können, wann es am günstigsten zu wechseln wäre.

LG

3

Hallo,

zu den "normalen" besteht leider kein Kontakt, da die Ganztagskinder in einem anderen Gebäude untergebracht sind.

lg

2

Ich schreibe dir mal meine persönlich Meinung dazu:

Wenn ein Kind den ganzen Tag in der Schule ist und dann 17.00 Uhr nach hause kommt und dann immer noch sehr viel für die Schule zu tun hat, dann ist das für mich inakzeptabel, daher würde den Schulwechsel sofort durchziehen. Ein halbes Jahr kann unendlich lang sein, wenn man jeden Abend fix und foxy ist und ich denke über kurz, oder lang werden dann die Leistungen sowieso schlechter.

#winke

5

Ja, hast schon recht.

Ich dachte eigentlich dass sie mit den Leistungen eh erst mal schlecht starten wird. Das normale halt wenn man von der Grundschule aufs Gymnasium kommt.

Aber sie ist echt gut, hätte ich nicht gedacht!

lg#winke

4

Hallo,

habe eine Gegenfrage:

Als Du Dein Kind für die Ganztagsschule angemeldet hast, war das für ein komplettes Schuljahr verpflichtend (die Anmeldung)?

Bei uns in RLP ist es auf jeden Fall so. Du konntest Dich entscheiden,ob das Kind in die Ganztagsschule soll oder nicht.

Sollte es bei Euch auch verpflichtend sein, hast Du ohne trifftigen Grund keine Chance die Klasse zu wechseln.

Hoffe,konnte etwas helfen.

LG pinguin011

6

Das weiß leider keiner mehr so genau!

Wir mussten auf alle Fälle die Kinder verbindlich voranmelden, damit überhaupt der Bedarf ermittelt werden kann und somit der Antrag auf Ganztagsklassen gestellt werden konnte.
Sie hatten auf 20 Anmeldungen gehofft und an die 90 erhalten.
Darauf wurden 3 Klassen beantragt die dann auch genehmigt worden sind.

Jetzt gehen aber z.B. 2 Kinder aus der Klasse unserer Tochter wegen Umzug und siehe da, ein Kind aus dem "normalen" Zweig kommt wohl ab Januar zu ihnen in die Klasse.

Daraufhin hab ich gesagt: klasse, dann ist ja drüben ein Platz frei!

lg
masinik

7

#nanana ich möchte Dir echt nicht Deine Illusion nehmen, aber man kommt immer leichter in die Ganztagsklasse als umgekehrt. Ich glaube nicht, dass Du es zum Halbjahr hin mit einem Wechsel schaffen wirst.

ABER, vielleicht ist es bei Euch in Bayern ja anders geregelt. :-)

Wie gesagt, kann NUR für RLP sprechen.

LG pinguin011

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Wenn die Kinder um 17.00 Uhr nach Hause kommen und immer noch etwas für die Schule tun müssen, dann stimmt etwas mit dem Ganztageskonzept der Schule nicht. Habt ihr schon mal dahingehend agiert, dass diese Schule ihr Konzept überdenken müsste? Sicher geht es deiner Tochter nicht alleine so? Habt ihr euch schon mit anderen Eltern ausgetauscht?

Das Konzept ist neu bei euch, sagst du? Vielleicht hat die Schule gar keine Ahnung davon, dass die Kinder abends so fertig sind?

Vielleicht müsste deine Tochter gar nicht wechseln, wenn die Schule etwas ändern würde?

Alles Liebe
Suse

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Hallo Suse,

ja, es geht vielen anderen Kindern auch so. Wir Eltern haben uns schon ausführlich ausgetauscht.

Das Konzept war u.a. so geplant, dass nach dem Mittagessen 1 Stunde Hausaufgabenzeit ist. Das konnte aber nicht umgesetzt werden und nun haben die Kinder 1 Stunde Freizeit, die von Caritas-Betreuern geleitet und beaufsichtigt wird.

Um die fehlende Hausaufgabenzeit aufzufangen wurde Englisch, Mathe und Deutsch um 1 Schulstunde pro Woche aufgestockt, um in dieser Zeit in Ruhe zu arbeiten. Also auch mal alleine an Aufgaben heranzugehen (wie zu Hause bei den Hausaufgaben auch).

Die Lehrer nutzen diese Zeit aber meistens um mit ihrem Stoff weiterzukommen oder um gemeinsam zu arbeiten.

Aber ich finde bei einer gemeinsamen Arbeit merkt man selbst nicht wo man Defizite hat, man kann sich ganz gut "durchwurschteln".

Hausaufgaben haben die Kinder dann über das Wochenende auf, also in der Zeit in der sie eigentlich mal Ruhe haben sollten und abschalten müssten.

Ja, es läuft komplett anders als es geplant war!

Aber ich denke die Schule kann nicht viel ändern denn für eine durch Lehrer betreute Lernzeit fehlt einfach das Personal und vor allem das Geld.

lg
masinik
#winke

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Hallo,

also ich denke, dass ihr euch austauscht ist doch schon mal gut, aber dann sollten die Elternvertreter dringend Gespräche mit dem Schulleiter führen, denn so hat sich das wahrscheinlich kaum einer vorgestellt, oder? Auch wenn es wahrscheinlich stimmt, dass sich vielleicht nicht viel ändern wird, immerhin sollte der SL doch um die Unzufriedenheit wissen und das mit der 1 Stunde sollte der SL auch wissen, da sollte doch lieber so was wie Förderunterricht stattfinden! Wir sind eine normale Schule, ohne Ganztagsbertreuung und bei uns gibt es 4x die Woche 60 Min. HA Betreuung für Kl. 5-7 mit Oberstufenschülern und einem Aufsichtsführenden Lehrer, die Gruppen sind meist so 6-10 Schüler + zwei OS Schüler. Die OS Schüler werden bezahlt (8 Euro pro Stunde) und der Lehrer erhält eine Stunde dafür. Verstehe nicht, dass es bei euch nicht auch geht?! Das klappt sehr gut, es gibt erstmal eine Stillarbeitsphase, dann eine Fragenphase und dann eine Freiarbeitsphase (gegenseitiges abfragen o.ä.).

Wegen des Wechselns: wenn es geht, würde ich an eurere Stelle sofort wechseln, wenn nicht, dann schon mal ankündigen, dass ihr zum neuen Schuljahr wechselt. Habt ihr da einen Vertrag oder so was, da sollte ja so etwas drin stehen.

Alles Gute

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Ich denke auch, dass vermutlich nur ein Wechsel zum Schuljahresende möglich ist.
Aber vielleicht ist das so eh besser. In der 6.Klasse kommt ja die 2. Fremdsprache dazu und die Klassen werden wahrscheinlich wieder gemischt.

Wenn du deine Tochter jetzt zum Halbjahr wechseln läßt, müsste sie sich drei mal in einem Jahr auf eine neue Klasse einstellen, zusätzlich zur neuen Schule. Das ist, glaube ich, ganz schön hart, v.a. da sie sich in ihrer Klassengemeinschaft ja offensichtlich wohlfühlt.