viele probleme, 1 klasse

hallo ihr lieben,

heute früh hatte ich ein gespräch mit der lehrerin meiner tochter.
leider ist meine tochter die schlechteste und langsamste in der klasse. gestern wurde ein kleiner mathetest gemacht. von den ganzen aufgaben hat sie nur 2 aufgaben gelöst. alle anderen kann sie nicht oder hat sie nicht verstand. die lehrerin muss meiner tochter auch bei allem immer helfen wärend die anderen kinder es alleine lösen.

die klasse besteht nur aus 14 kindern und es wird schon alles viel langsamer gemacht (die andere 1 klasse ist schon viel viel weiter) und trotzdem kommt meine tochter nicht mit.

lesen kann sie noch gar nichts. sie kann die wörter buchstabieren aber nicht zusammen ziehen. sie erfindet dann einfach wörter. das einzigste wort was sie kann ist MIMI und das aber nur weil sie sich eingeprägt hat wie es ausschaut. sobald man einen buchstaben ändert kann sie es nicht lesen. die lehrerin sagte das meine tochter beim lesen lernen sogar wieder einen schritt nach hinten gemacht hat denn sie konnte die wörter MAMA, PAPA und MIA lesen und jetzt nicht mehr.

selbst beim sport ist sie die schlechteste. ok, das sie probleme mit dem gleichgewicht hat weis ich. deshalb kann sie auch noch nicht fahrrad fahren und kann auch nicht balancieren aber das sie so schlecht ist wusste ich nicht.

wenn die kinder hausaufgaben auf haben dann haben sie 20 minuten zeit dafür. alle kinder schaffen es (hausaufgaben werden im hort gemacht) in der zeit nur meine tochter nicht. also mache ich mit ihr zu hause die aufgaben zu ende. wir üben auch jeden tag lesen aber es wird einfach nicht besser. im gegenteil finde ich.

meine tochter ist von der entwicklung etwas zurück (sie ist jetzt 6 1/2jahre und auf dem stand eines 5 jährigen) und sie hatte 2 jahre lang frühförderung bekommen und auch logo. logo werde ich auch wieder mir verschreiben lassen von der kinderärztin denn meine tochter verdreht noch sehr viele wörter bzw bildet sätze falsch und verwechselt oft jetzt, gegenwart und zukunft.

wir hatten auch mal den verdacht das sie AD(H)S haben könnte weil sie extreme launen hat und immer sofort aus rastet wenn es nicht nach ihren willen geht. dies wurde aber nicht bestädigt (wir sind bei einer kinderpsychologin in behandlung). dafür wurde festgestellt das sie nur einen IQ von 67 hat. auserdem ist sie nachts auch noch nicht trocken und tagsüber kann sie es nicht anhalten und muss immer sofort auf die toilette sonst geht es in die hose.

ich weis nicht was ich machen soll. förderschule geht nicht denn die fängt erst ab der 3 klasse an. nachhilfe wird auch überall erst ab der 3 klasse angeboten.

ich liebe meine tochter über alles und egal wie "schlecht" sie in der schule ist und egal ob sie einiges kann oder nicht ist sie trotzdem mein ein und alles. was mich aber ankotzt ist das mein ex-mann und auch mein vati und bekannte zu ihr sagen das sie eine einpullerlise oder ferkel ist wenn sie es mal wieder nicht auf die toilette geschaft hat. genauso kommen manchmal kommentare wie "baby, du kannst nichts, du bist ein trottel" usw.

vielleicht kann mir hier jemand ein paar tipps geben was ich machen kann damit sie vorallem in der schule nicht ganz absackt.

LG Nicole

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Du sagst daß sie auf dem Stand einer Fünfjährigen ist. Wurde das nicht auch bei der Schuleingangsuntersuchung festgestellt?

LG Z.

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bei der schuluntersuchung musste sie nur wissen wie ein dreieck, viereck und kreis ausschaut. auserdem musste sie die 3 grundfarben benennen und aus 6 farben erkennen.
dann musste sie noch sinnlose wörter nachsprechen (da hat sie sich geweigert) und ein bild sollte sie malen. sonst wurde nur noch größe, wewicht und gleichgewicht gemacht.

laut arzt ist sie schulfähig. also ich ansprach das sie ja auch frühförderung bekommt und ich sie lieber noch ein jahr zurück stellen lassen will sagte der arzt mir das wir das nicht machen denn es gibt eh die verlängerte schuleingangsphase (2 jahre auf 3 aufgeteilt).

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Hallo!

Wie war es denn bei der Schulntersuchung?

Ich hab mal im Internet geschaut. Was ist denn mit der Christopherusschule in Erfurt? Oder versuche etwas über die s.g. Mobilen Sonderpädagogischen Dienste herauszufinden.
Es gibt ja auch Kinder mit schwereren geistigen Behinderungen, die schulpflichtig sind und keine Regelschule besuchen können.

Nachhilfe alleine löst aus meienr Sicht das Problem nicht. Privat ließe sich sicher eine Lehramtsstudentin finden, die Deiner Tochter Nachhilfe geben würde (ggf. an der Pinnwand in der Uni einen Aushang machen).
Es gibt Ergotherapeuten oder Logopäden, die Weiterbildungen zu Lerntherapeuten haben. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit zusätzlich zur "normalen" logopädischen und/oder ergotherapeutischen Behandlung.

Hast Du konkrete Tipps von der Lehrerinbekommen, wie Du mit Deiner Tochter lesen üben sollst?
Sind nach zwei Jahren Frühförderung Therapien gelaufen (außer Kinderpsychologe) zur Verbesserung des Körpergefühls/Motorik/Gleichgewicht)? Was haben die Therapeuten zur Schulfähigkeit gesagt?

LG Silvia

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bei der schuluntersuchung musste sie nur wissen wie ein dreieck, viereck und kreis ausschaut. auserdem musste sie die 3 grundfarben benennen und aus 6 farben erkennen.
dann musste sie noch sinnlose wörter nachsprechen (da hat sie sich geweigert) und ein bild sollte sie malen. sonst wurde nur noch größe, wewicht und gleichgewicht gemacht.

der MSD ist bei uns sowieso 2x die woche in der klasse. da ist meine tochter natürlich schon aufgefallen. laut der aussage vom MSD ist meine tochter noch zu gut für die geistig behinderten schule (erlich gesagt möchte ich auch nicht das sie in die schule geht und will das so lange wie möglich hinauszögern).

lesen soll ich mit ihr in silben. meine tochter soll erst buchstabieren und dann versuchen es in silben. das mit den silben klappt aber überhaupt nicht.

nach den 2 jahren ist erst mal nichts mehr gewesen denn wir sind umgezogen und haben deshalb eine neue kinderärztin und die möchte erst einmal abwarten wie mein kind sich macht in der schule.

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Hallo!

Die Hauptsache ist, dass Deine Tochter keinen Schulfrust entwickelt. Aus meiner Sicht solltest Du einen "Plan" haben, was Du machst, wenn es doch plötzlich zu Schwierigkeiten kommen sollte. Damit meine ich, Du solltest mögliche Schulen, Therapieangebote, Ansprechpartner (auch beim Jugendamt gibt es Ansprechpartner in Bezug auf Schule) usw. kennen und ggf. auch schon mal Kontakt aufgenommen haben.

Ich sehe an meinem Patenkind (auch Erstklässler), der eine Form von Autismus hat. Die Eltern haben lange gehofft, dass er auf der Regelschule bei uns im Dorf mit Integrationshelfer zurecht kommt. Daher haben sie sich zu spät um Alternativen gekümmert. Er geht jetzt zwar auf eine integrative Schule, aber wie die Kinder dort unterstützt werden, reicht für ihn nicht aus bzw. die Art der Unterstützung ist für ihn teilweise ungünstig gelöst. Hätte sie sich früher gekümmert, wäre noch ein Platz an einer anderen integrativen Schule frei gewesen, die nach einem anderen Konzept arbeitet.

Ehrlich gesagt...ich würde noch einen anderen KiA zu Rate ziehen. Denn wenn ein verminderter IQ vorliegt, kann eine therapeutische Unterstützung auch unabhängig von der Schulleistung sehr sinnvoll sein.

Die "Gummiband-Methode" beim Lesen lernen kennst Du? Also den ersten Buchstaben so lange ziehen, bis das Kind den zweiten erkannt hat. Bei "Ma" also "Mmmmmmmmmmmmmmma". Man kann als Hilfestellung auch ein stabiles Gummiband nehmen und beim sprechen ganz langsam auseinander ziehen, bis der zweite Buchstabe gesagt wird.

LG Silvia

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Hallo Nicole,

wurde bei der Einschulungsuntersuchung nicht festgestellt das deine Tochter nicht dem Alter entsprechend entwickelt ist und hast du dir nicht selber überlegt ob es richtig ist sie einschulen zu lassen?

Versteh mich bitte jetzt nicht falsch, das soll kein Vorwurf sein aber ich war in der gleichen Situation. Unsere Tochter ist im Juli 6 geworden und ich habe gemerkt das sie einfach noch nicht so weit ist. Darauf habe ich mit der Kindergärtnerin und der Kooperationslehrerin gesprochen. Beide fanden das unsere Tochter ein "Grenzfall" ist. Bei der Einschulungsuntersuchung habe ich das dann auch noch einmal erwähnt. Sie ist dieses Jahr nicht eingeschult worden sondern besucht nun die Grundschulförderklasse. Das ist genau das Richtige für sie und auch die Lehrerin meinte das wir den richtigen Weg gegangen sind.

LG
Nadine

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bei der untersuchung wurde nicht viel gemacht. ich sagte das ich sie lieber noch ein jahr in den kindergarten lassen würde aber das wurde abgelehnt mit der begründung das es ja eh die verlängerte schuleingangsphase gibt und somit kann sie die 1 und 2 klasse auf insgesamt 3 jahre machen wenn sie das braucht.

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Hallo,

leider kommt es aufs Bundesland an ,ob man sein Kind zurückgestuft bekommt .
Wir hatten auch bedenken bei unseren Sohn .Uns wurde gesagt "Wenn er es nicht schafft wiederholt er eben!"
Unser Sohn hat nochmal einen riesen Sprung gemacht bevor er dann eingeschult wurde,daher geht es bei ihm,aber ich habe von einer Mutter aus der Klasse gehört das sie Bescheinigungen vom Kinderarzt und Erzieherinnen hatte das das Kind nicht Schulreif ist und das Kind musste in die Schule.Bei der Schuluntersuchung hat sich das Kind übrigens geweigert irgendwas mitzumachen.Die Klassenlehrerin ist entsetzt darüber und sucht nun Möglichkeiten dem Kind zu helfen.
Meine Tante arbeitet mit Familien und auch da gab es eindeutig ,nicht schulreife Kinder die in die Schule mußten.

Lg Sabine

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Hallo Nicole,

ich finde es von Deinen Vater und den lieben Bekannten ziemlich daneben, Dein Kind mit Bemerkungen wie Ferkel etc. zu beschimpfen. Manche brauchen halt etwas länger und dann helfen solche Bemerkungen nicht weiter. Meiner Mutter mußte ich auch einen "Maulkorb" verpassen, weil sie meinem 6 jährigen Sohn, dem nachts auch ab und zu was ins Bett ging, blöde Bemerkungen um die Ohren gehauen hat und er sowieso schon geknickt war.

Wir haben von der Kinderärztin einen Plan mit aufklebbaren Sonnen bekommen und jedesmal wenn die Nacht trocken war, darf er eine Sonne reinkleben und bekommt bei 5 Sonnen eine Kleinigkeit. Seit wir den Plan haben passiert es nur noch sehr selten, dass das Bett nass ist. Vielleicht hilft sowas ja auch bei Deiner Tochter.

Hat denn Eure Kinderpsychologen keine Schuladressen oder sonstige Adressen für Hilfen für Kinder, die Lernschwierigkeiten haben? Es kann ja nicht sein, dass sich Deine Kleine noch zwei Jahre quälen muß bis sie in die Förderschule der 3. Klasse darf.

Oder - als Alternative - kannst Du sie nicht in die Vorschule zurückstufen lassen, um ihr so noch ein Jahr zu schenken, das sie anscheinend braucht?

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ich finde es auch daneben aber ich kann reden wie ich will. trotzdem kommen ständig solche kommentare.

wir haben von der kinderpsychologin auch einen plan bekommen. da darf sie für jedes mal nachts trocken eine sonne ausmalen und hat sie 5 zusammen bekommt sie 5€ in ihre spardose (hat sie sich selber so ausgesucht denn sie möchte sich davon den barbie camper kaufen).

bei der kinderpsychologin haben wir nächste woche wieder einen termin. das letzte mal hatte sie mir einen fragebogen für die lehrerin mitgegeben und den muss ich nächste woche wieder zur kinderpsychologin mit nehmen. mal schauen was sie dann sagt.

vorschule gibt es nicht. ich müsste sie in den kindergarten zurück stufen lassen und die sind alle voll.

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es ist wohl leider ein neuer trend das alle kinder auf biegen und brechen eingeschult werden, so mein eindruck.

auch bei uns in der schule ist ein kind was noch windeln trägt, ein anderes was keinen geraden satz reden kann.

bei uns ist es auch so dass die förderschulen geschlossen werden und die kinder auf normale grundschulen verteilt werden.

das nenne ich eine "schande" denn es gibt kinder die haben auf einer normalen schule einfach nichts zu suchen, einfach weil sie es nicht schaffen und weil sie unter gehen.

ein kind mit windeln in der 1. klasse einer normalen grundschule. es ist vorauss zu sehen dass dieses kind es sehr sehr schwer haben wird und täglichen hänseleien ausgesetzt ist.

deine tochter übersteht die grundschulzeit nicht mit ihrem iq.

wäre es mein kind würde ich wohl alles tun damit mein kind schnellstmöglich von der grundschule weg kommt, es MUSS eine andere lösung geben! es gibt ja noch mehr kinder die geistig behindert sind o.ä.

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bei uns ist die rede davon das die förderschulen erst ab der 5 klasse anfangen sollen. jetzt ist es so das die förderschule erst ab der 3 klasse anfängt denn es gibt die verlängerte schuleingangsphase und so können kinder die langsamer bzw schwächer sind die 1 und 2 klasse auf 3 jahre machen und erst wenn sie es dann immer noch nicht schaffen dann besteht die möglichkeit auf eine förderschule zu gehen.

klar gibt es die möglichkeit das sie von der GS runter kommt aber dann müsste sie in eine geistigbehinderten schule und das möchte ich erlich gesagt nicht und der MSD sagte mir das sie für diese schule noch zu gut ist. da meine tochter auch gerne in die schule geht und gerne lernt wird es wohl so sein laut MSD das sie die 3 jahre eingangsphase macht an der GS und dann wenn sie immer noch so langsam ist dann auf die förderschule wechseln wird.

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Ich denke, Du solltest Deine Tochter aus der Schule nehmen. Ihr geht es doch sicher nicht gut dabei, "überall" hinterherzuhinken? Sie hat ja gar keine Erfolgserlebnisse und sicher auch keinen Spaß. Gibt es bei Euch die Caritas oder was rät Dir der Kinderarzt? Das Jungendamt, Abteilung Familie, hilft Dir sicher auch gern beratungstechnisch weiter.

Die 1. Klasse läuft ja noch relativ "flach" ab. Wie soll es dann in der 2. und 3. Klasse weitergehen? Nimm' Deine Tochter ganz oft ganz fest in den Arm und zeige ihr, daß Du hinter ihr stehst, egal, welche Sachen sie schon kann und welche nicht. Hole Dir professionelle Hilfe oder Beratung. Liebe Grüße :-)

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im gegenteil, meine tochter geht sehr gerne in die schule und sie lernt auch sehr gerne.

da wir erst umgezogen sind und wir deshalb einen neuen kinderarzt haben will die kinderärztin erst einmal schauen wie sich meine tochter so macht in der schule.

der tipp mit dem JA ist super. daran habe ich noch gar nicht gedacht.

in den arm nehme ich meine tochter immer wenn sie es möchte. genauso gemeinsame gesellschaftsspiele oder einfach nur kuscheln oder vorlesen. das machen wir so oft es geht und natürlich nur wenn sie es auch will.

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Das habe ich nicht gewußt, daß Deine Tochter sehr gern zur Schule geht. Dann sieht es ja wieder anders aus. Aber ggfs. gibt es ja schulbegleitend noch eine besondere Förderung für Deine Tochter. Da hat Deine Tochter aber auch eine sehr große Stärke, daß sie trotz der Einschränkung den Spaß am Lernen nicht verloren hat. Schön auch, daß sie Freunde in der Klasse hat und anerkannt wird. Das sind sehr gute Voraussetzungen und das ist - finde ich - teilweise mehr wert als das "fachliche". Ich drücke Euch die Daumen, daß Ihr einen guten Weg findet :-)

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Wir haben evtl. genau das gegenteilige "Problem". Sag mal, wie wird denn der IQ ermittelt und wie lange dauert sowas?! Unser Sohn ist nämlich auch superlaunisch aber obwohl er in der Schule nicht mitmacht hat er Stoffmässig keine Probleme.
LG Sancha #winke

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bei uns hat es die kinderpsychologin gemacht. wir sind bei ihr jetzt 1 1/2 jahre und sie hat insgesamt 3 tests gemacht und von denen den IQ ermittelt.

ein test war ein sprach test und da schnitt meine tochter am schlechtesten ab.
dann war noch einer wo sie aus 5 bildern die richtige reihenfolge herrausfinden musste und noch so andere kniffeligen aufgaben. was der 3 test war weis ich nicht mehr.

pro test hatte meine tochter 25 minuten zeit. also insgesamt 75 minuten aber die 3 tests wurden an unterschiedlichen tagen gemacht.

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Ich kann dir zu deinem eigentlichen Problem leider nichts sagen, denn ich finde auch, dass sie in der 1.Klasse total fehl am Platz ist.

Aber zum Lesen: habt ihr schon mal das ausprobiert?
http://www.amazon.de/Lesen-Rechtschreiben-lernen-IntraActPlus-Konzept/dp/3540729348

Gerade für Kinder, die Schwierigkeiten mt Silben haben, soll es gut sein. Ich habe mit meinem Sohn es mit 5 gemacht, er konnte auch lange nicht verstehen, dass M und A ein MA ergeben, aber da hat er es verstanden (er wollte selbst lesen lernen, zur Zeit machen wir seit 2 Monaten Pause, weil die Lust wieder weniger wurde).

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Hallo Nicole,

ich bin eigentlich nur stille Leserin, aber manchmal antworte ich auch, so wie jetzt :-)

Meine Tochter ist im April diesen Jahres 6 Jahre alt geworden, ist jetzt mittlerweile logischerweise knapp 6 3/4 und war laut schulärztlicher Untersuchung dieses Jahr im Januar nicht schulfähig.

Sie ist zum damaligen Zeitpunkt ebenfalls weit zurück gewesen, sowohl was die Graphomotorik als auch die Motorik betrifft.

Seit November 2010 bekommt Isabel jetzt Ergotherapie, was ihr enorm hilft. Anfangs konnte sie in der Stunde Ergo knapp 10 Minuten bis 15 Minuten durchhalten und war dann fertig mit der Welt :-( Heute geht sie immer noch zur Ergo und mittlerweile hält sie die komplette Stunde durch, sowohl was Konzentration als auch Ausdauer betrifft.

Ach ja, eingeschult wurde sie zwar, aber hier bei uns in KH gibt es Gott sei Dank eine Vorschule. Dort sind, wie auch bei deiner Süßen nur ca. 13 Kinder in der Klasse. Sie spielen noch viel, machen aber auch Unterricht, lernen hier die Zahlen, machen Musik und haben 2x in der Woche Sportunterricht. Zusätzlich kommt noch 1x in der Woche eine Lehrerin für die Sprachentwicklung der Kids zu fördern. Hier haperts bei meiner Kleinen zwar nicht, dafür hat sie aber andere Baustellen.

Bei uns steht auch im Raum für nächstes Schuljahr: Förderschule oder normale Grundschule und sowohl der Hort, als auch die Lehrerin sind sich einig: normale Grundschule!! Das alles ist aber auch nur der Ergo und der Vorschule zu verdanken. Und natürlich durch das viele Üben zu Hause am Wochenende.

Ich kann dir nur raten:
Lass dir Ergotherapie verschreiben zusätzlich zur Logopädie. Meine Kleine macht in der Ergo nicht nur die Konzentrationsübungen, sondern sie geht auch die andere Hälfte der Stunde immer in den Turnraum und dort werden Übungen zur Förderung der Motorik, Körperwahrnehmung und Gleichgewicht gemacht. Ich kann es echt nur empfehlen.

Dann, wie schon jemand schrieb: Wende die ans Jugendamt und frag dort nach weiteren Möglichkeiten. Die sind schließlich dazu da, einem auch zu Helfen, wenn man Hilfe braucht.

Ich find´s übrigens klasse, dass deine Maus gerne zur Schule geht und auch gerne und fleißig lernt. Macht meine auch und das ist wirklich Gold wert!! Und sag deinem Ex und auch deinem Papa, dass es absolut nicht förderlich ist, dem Kind zu sagen, wie schlecht es doch ist.

Wir hatten übrigens auch noch das Problem des "einkotens" bis vor. ca. 1 Jahr. Wir haben irgendwann das Thema einfach fallengelassen, keinen Druck mehr ausgeübt und auch einmal war der Spuk vorbei. Jetzt, immer wenn meine Süße Stress hat, kommt es immer wieder mal dazu, dann reden wir drüber, machen was zusammen aus und gut ist.
Je mehr deine Family Druck ausübt, desto mehr wird sich deine Kleine (wahrscheinlich unbewusst) sperren...

So, genug blabla, ich wünsch deiner Süßen alles Gute, geh mit ihr die Wege, die du gehen kannst und wenn nötig, kämpf für die Therapien, sie sind wichtig.

LG
Jenny + Isabel *15.04.05 (ehemaliges Frühchen)