Was tun mit Tochter, wird in Schule geärgert .... reichlich hilflos :(

Hallo und Guten Abend

ich weiß nicht mehr weiter.

Seit Monaten wird meine Große in der Schule geärgert von zwei Mädchen.
Spricht man die Eltern drauf (besonders von einem Mädchen) sind es die Kids nicht gewesen, alles Einbildung.
Meine Tochter würde ja immer wieder ankommen und mit den beiden spielen wollen ( ja die Böse will Frieden)

Seit Monaten sag ich ihr " Lass sie ihn Ruhe, lass sie links liegen, spiel mit den anderen die Deine Freundinnen, sprich die Erzieherinne/Lehrerinnen an usw.

Ich kann ihr im Hort/in der Schule nicht helfen erst danach und wie kann ich prüfen was wahr und was gelogen ist. Geht nicht. Jeder stellt sein Kind als Bestes hin.

Ich hab das alles so satt, heute bei der Elternversammlung eben werde ich doch tatsächlich von den Müttern der beiden angemault warum ich doch an die Lehrerin und Hortnerin geschrieben habe. Warum ich so einen Aufstand machen würde. Ja, na hallo? Wie wäre es denn wenn es andersherum wäre. Wenn mein Kind diejenige wäre die andere ärgert und quält, dann würde ich auch eingreifen.

Diese Mütter zumindest eine der beiden hebt ihr Kind in den Himmel und beide gehen gemeinsam auf mich los. Genauso wie die Kinder auf meine Tochter gemeinsam losgehen.

Wie, verdammt nochmal ( #sorry ) können die Kids eine Ebene finden auf der sie die nächsten drei Jahre miteinander auskommen.

Es muss doch zu schaffen sein das die Kinder sich entweder in Ruhe lassen und oder einfach miteinander spielen. Meine Güte die sind sieben.

Helft mir mal, ich hab keine Ideen mehr.

Soll ich die Kids mal alle zusammen zu nem Ausflug mitnehmen damit sie mal auf "neutralem" Gebiet zusammen sind. Oder alles ignorieren? Aber damit helfe ich ihr ja auch nicht.

Aaaargh ... HILFE

VG

denwillich

1

Meine Tochter hatte seit Beginn der ersten Klasse große Probleme mit einem Mädchen. Das Mädchen hat meine Tochter immer wieder grundlos geboxt oder ausgelacht. Ich habe es mir eine Zeitlang angeschaut , habe das Mädchen auch zur Rede gestellt, aber ohne großen Erfolg. Schließlich habe ich das Gespräch mit der Lehrerin gesucht. Davon hatte ich mir nicht besonders viel erhofft, denn die Lehrerin ist älter und meiner Meinung nach ein wenig überfordert. Sie tat dann aber genau das Richtige: Sie hat meine Tochter und das Mädchen zur Schulsozialarbeiterin geschickt. Ich habe zunächst geschluckt, als mir meine Tochter das erzähte, aber es hat wahre Wunder gewirkt. Die Schulsozialarbeitern war sehr einfühlsam und hat mit beiden Mädchen gesprochen, über die Vorfälle und über die Gefühle der beiden. Dann gab es noch Einzelgespräche. Eine Woche später gab es eine weitere Besprechung und zum Abschluss meinte sie, dass beide jederzeit wieder kommen können. Sowohl meiner Tochter, als auch dem Mädchen war damit sehr geholfen. Die beiden verstehen sich inzwischen ganz gut. Ärger gab es keinen mehr.

Grüße
Luka

2

Hallo

danke für Deine Antwort.

Ich würde bei so einem Vorhaben sofort mitmachen, auch meine Tochter aber das Mädchen was besonders meine Große ärgert und vor allem deren Mutter würden bei sowas niemals mitmachen. Selbst als ich mich mit der Mutter und den Kindern zusammensetzen wollte hab ich nur Ablehung geerntet und den Satz bekommen das müssen die Kinder unter sich ausmachen.

Sie kann sich eben nicht die Situation andersherum vorstellen. :-( #schmoll

Ich wünsch mir auch das sie sich verstehen oder zumindest einfach sich aus dem Weg gehen .... aber wenn schon die Erwachsene im Hintergrund nicht mitspielt ...

Ich freu mich das es bei Euch so gut ausgegangen ist, eine wirklich gute Entscheidung der Lehrerin.


VG

denwillich

3

"und vor allem deren Mutter würden bei sowas niemals mitmachen"

Ich glaube nicht, dass es hierfür der Zustimmung der Eltern bedarf. Die Lehrerin hat weder mich, noch die andere Mutter gefragt. Ich glaube die Mutter weiß bis heute nicht, dass die beiden Mädchen bei der Schulsozialarbeiterin waren.
Schade, dass sich eure Lehrerin überhaupt nicht dursetzen kann und gar nichts unternimmt. Es wäre ihre Aufgabe die Dinge in die Hand zu nehmen. Nicht deine! Alleine ist man oft auf verlorenem Posten :-(.

Grüße
Luka

4

Rede mit der Lehrerin. So richtig von Angesicht zu Angesicht. Eventuell sogar zusammen mit Deiner Tochter. Ein Brief / Mail hat so was von hochoffizieller Beschwerde. Das muss nicht zur Lösungfindung beitragen - insbesondere nicht, wenn die Situation sich für Beobachter völlig anders darstellt als für Deine Tochter.

Die Idee mit dem Ausflug finde ich nicht so gut: Der Boden ist vielleicht neutral, aber Du nicht. Ausserdem hat das nix mit dem Lebensraum 'Schule' zu tun.

Grüsse
BiDi

11

Hallo

danke für Deine Antwort.

Ja, ich habe der Lehreriin heute eine Nachricht zukommen lassen das ich gern ein persönliches Gespräch mit ihr führen würde.

Dann werde ich das alles nochmal erfragen und mitteilen und schauen, was sie vorschlägt.

Die Lehrerin ansich ist sehr nett und auch sehr bemüht das überall Frieden herrscht und alle freundlich zueinander sind.

VG

denwillich

5

Ich kenne das von meinem Sohn auch - im letzten Schuljahr gab es immer wieder Ärger wegen insgesamt drei Jungs; mit den einen war er mal gut befreundet, der hatte sich dann aber mehr mit einem anderen Jungen angefreundet, der recht dominant ist und quasi dem alten Freund meines Sohnes verbot, noch weiter mit ihm zu spielen .... Und dann hatte sich mein Sohn noch mit einem neuen Mitschüler angefreundet, den sonst keiner in der Klasse mag, mit dem Erfolg, dass die anderen mit meinem Sohn auch nichts mehr zu tun haben wollten.

Die Lehrerinnnen haben immer wieder versucht, die Wogen zu glätten; zwischendurch schien dann auch alles o.k., aber dann war mein Sohn, der sich Dinge schnell zu Herzen nimmt, wieder kreuzunglücklich. Die Lehrerin hat dann alle Beteiligten zu sich gebeten, und ein wenig hat es schon geholfen. Wenn mein Sohn gut drauf ist, gelingt es ihm auch, diese Streitigkeiten zu ignorieren, aber es ist ein Auf und Ab - bin mal gespannt, wie es im neuen Schuljahr wird.

Bleib am Ball über die Lehrerin; wenn die Eltern der beiden Mädchen da nicht mitziehen, kann eine Lösung außerhalb der Schule nicht funktionieren.

LG

Anja

12

Hallo

danke für Deine Antwort.

Ja, so ähnlich wie bei Deinem Sohn ist es ja bei uns auch. Sie bekommt vorgeschrieben mit wem sie zu spielen hat, wird von ihrer wirklich allerliebsten Freundin weggezogen und dann geärgert.

Dann ist wiedermal ein paar Tage Ruhe, dann geht es so oder so ähnlich wieder von vorne los.

Ein furchtbarer Zickenkrieg ist das der auf den Schultern meiner Tochter und ihrer Freundin ausgetragen wird.

Ich bleib auf jeden Fall am Ball auch wenn die andern Mütter aus dieser Klasse der Meinung sind das die Kinder das alles alleine schaffen müssen, wenn meine Große meine Hilfe sucht bekommt sie diese auch.

VG

denwillich

6

Hallo,
im Kiga hatte meine Tochter bereits das Problem das sie ausgeschlossen wurde, weil sie die "Kinderchefin" nicht um Erlaubnis bat um rutschen zu dürfen etc.
Sie hatte damals eine Freundin, die dann öfters - wenn auch nicht immer - zu ihr gehalten hat. Diese Freundin ist nun die beste Freundin meiner Tochter. Nur ist mittlerweile das Problem, dass mehrere mit ihrer Freundin spielen wollen und sie nicht mehr mit meiner Tochter spielt bzw. sie von den Spielen ausgeschlossen wird, da sie ja bereits im Kiga miteinander gespielt haben und sie anderen Mädchen erst in der Klasse kennengelernt hat.
Was für eine Logik.....

Ich sagte ihr auch, sie könnte doch mit anderen Mädchen spielen, aber das macht sie nicht oder wenn dann nur kurze Zeit. Gestern abend haben die beiden telefoniert und ausgemacht, dass Jana Di. und Mi. mitspielen darf!!!!!!! Könnte grade an die Decke gehen. Achja, und die anderen Mütter, ob die vom Kiga oder die von Ihrer "besten" Freundin, sehen das auch locker, nur ich würde immer Streß machen.

Am besten klären die Mädels das untereinander. Sollte das nicht funktionieren, bzw. meine Tochter weiterhin leiden, würde bzw. werde ich zur Klassenlehrerin gehen. Momentan versuche ich sie von anderen Mädchen zu überzeugen und lade diese öfters zu uns ein.


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Hallo

danke für Deine Antwort.

Ja, Deine Schilderungen sind wirklich sehr ähnlich wie bei uns.

Ich rege mich dann auch jedes mal auf, vor allem weil ich sehe wie meine Große leidet. Sie will im grunde schon mit denen befreundet sein, ab udnn an spielen sie ja im Hort auch zusammen aber dann gibts wieder Knatsch.

Das ist fast immer so wenn die beiden "Terror-Tinas" zusammen da sind, ist nur eine da ist es ruhiger udn si ekommen miteinander aus.

Ja ich stehe auch immer als Stresserin da, aber wenn meine Tochter sich meien Hilfe und meinen Rat holen will, dann bekommt sie den auch denn schließlich bin ich ihre Mama und dafür da ihr zu helfen und zu ihr zu halten.

VG

denwillich

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Leider beschreibst Du nicht, was die 2 wirklich tun.


Ärgern und quälen sind weite Begriffe.


Kannst Du mal konkrete Situationen schildern?

Gruß

Manavgat

8

Ist das nicht völlig unerheblich? Es genügt doch, wenn das Mädchen sich geärgert und gequält FÜHLT. Eine Wertung von wegen "Ach Gott, sie wird doch nur gekitzelt..." steht uns doch gar nicht zu. Fakt scheint zu sein, dass von irgendeiner Seite eine Grenze überschritten wird. Man sollte den Kindern helfen, das zu klären, denn offensichtlich sind sie überfordert damit. Sei es, dass sie am Ende friedlich zusammen spielen oder dass sie sich aus dem Weg gehen, geklärt werden sollte es.

Zickenkrieg gilt als "normal", aber muss das wirklich so sein? Zumindest kenne ich einige Beispiele von Schulen oder ähnlichen Gemeinschaften (Vereinen etc.), wo es so etwas tatsächlich nicht gibt, weil das pädagogische Konzept es sofort im Keim erstickt.

Also bleibt nur, dass es zur Sprache gebracht wird. Und ob das Mädchen oder die Mutter sich darum kümmern, ist letztlich egal. Ich denke, mit 7 muss ein Kind sich noch nicht komplett alleine zur Wehr setzen können.

9

Selbstverständlich macht es einen Unterschied, ob


nur ausgeschlossen wird, weil man sich einfach nicht mag


andere angestiftet werden, auszuschließen - Mobbing


körperliche Übergriffe


verbale Angriffe


Beschädigung von Eigentum


Verleumdung (z. B. bei den Lehrern)


stattfindet.


Ich habe in meinem Nachhilfeinstitut auch Schulregeln, den Umgang miteinander betreffend und lege großen Wert auf ein freundliches Miteinander. Es gibt aber auch Kinder, die sich selbst immer im Mittelpunkt sehen wollen und Empfindlichkeiten haben, die nicht akzeptabel sind.

Man muss den Einzelfall betrachten und das kann man nur, wenn man fragt: was war die Situation, wie hast Du Dich verhalten, was haben die anderen gemacht/gesagt und was könnte wie anders gemacht werden, damit sich alle wohlfühlen?

In schweren Fällen kann das auch zum Ausschluss der Täter führen. Ich bin nicht dafür, Dinge zu verharmlosen, aber man muss die Kirche im Dorf lassen.

Gruß

Manavgat

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Ich weiß ja nicht, was die machen. Aber wenn es hauen, kneifen, hänseln ist: Ich würde mir die beiden einzeln oder zusammen zur Brust nehmen, oder besser dein Mann. Ich würde denen ne klare Ansage machen, wie deine Tochter konkret zu behandeln ist und dass ihnen ein Höllenärger droht, wenn nicht. Dabei würde mkich keiner sehen. Wenn das nicht die Wende bringt, mir der Lehrerin SPRECHEN. Mit allen zusammen, da muß man ne Ausbildung haben, um das zu lösen. Wenn deine Tochter über lange Zeit gemobbt wirde, unglücklich ist, die Lehrerin sich nicht kümmert usw. dann Klasse wechseln.Aber soweit ists nicht.
manja