Schulprobleme Lehrer Kind

Hallo erstmal

ich bin echt am verzweifeln mit meinem Sohn 7 Jahre 1 Klasse, er schafft es einfach nicht mitzukommen er versteht den Stoff aber so wie es ums schreiben geht blockt er ab da er defizite in der feinmotorik hat ( wir machen schon lang ergo)

Seine Lehrerin schreit auch ständig mit der Klasse rum hab ich selbst schon mitbekommen und auch sein bester Freund der für ein paar tage wegen kranken Lehrer bei ihm war hat gesagt da will er nicht mehr rein , weil sie so schreit, mein Sohn ist sehr sensibel und mag schreien überaupt nicht das verunsichert ihn sehr.

Auch in den Heften sie weiß von dem Problem mit der Feinmotorik und uns wurde gesagt die letzten 5 wochen vor Ferienbeginn fangen sie an mit Schreibschrift nun war es so das sie im Eiltempo die Druckschrift durchgemacht hatte um schon nach ostern mit der Schreibschrift beginnen zu können.

EIne Katastrophe für ihn, die schrift ein graus weil sie nun schon seit Wochen jeden tag in 3 neue Buchstaben in
Schreibschrift lernen.

ER klagt auch städig über Kopfschmerzen und so langsam weiß ich echt nimmer weiter in den Heften nie eine Positive rückmeldung immer nur du mußt mehr Üben, er übt in der ergo daheim nach den Hausaufgaben wir machen wirklich viel mit ihm aber so langsam will er auch nicht mehr üben, er sagt es wird eh nicht besser und er kann es einfach nicht. Er ist schon total demotiviert, leider.

Vielleicht sind hier ja Lehrer die mir sagen können ob das Tempo normal ist für die 1 Klasse in Bayern und ob ich ihrgendwas machen kann das er anders bewertet wird?!

Weil so gehts nun echt nicht weiter

Sorry für den langen text, aber ich bin echt verzweifelt würde ihm so gerne den druck ein wenig nehmen damit er wieder etwas fröhlicher ist.

LG Cosma

1

Hallo,

oh jeee, das hört sich nach Sorgenkind an.
Ich bin selber Lehrerin in Bayern und unterrichte in allen 4 Jahrgängen.
Hast du denn mit der Lehrerin deines Sohnes mal ausführlich gesprochen und ihr die Problematik deines Sohnes mal erläutert? Ich versuche immer, das Problem des jeweiligen Kindes genau zu erfassen und schließe mich auch mit der Ergotherapeutin kurz, damit alle an einem Strang ziehen können und das Optimum für deinen Sohn rausholen. Schade, dass die Lehrerin ihn so gar nicht positiv bestärkt. Sag ihr unbedingt, wie es deinem Sohn geht, vielleicht ist sie einfach so wenig einfühlsam, dass die es echt nicht bemerkt hat.
Das Tempo mit dem einige Kollegen die Schreibschrift durchpressen ist mir schon bekannt. Ich für meinen Teil bin immer erst im November mit der Schreibschrift fertig gewesen. Das hat Vorteile (Ki können alles in Schreibschrift schreiben) und auch Nachteile (ist echt viel auf einmal).
Die Lehrer dürfen jedoch selber entscheiden, wie sie das machen wollen.
Ich kann dir nur ganz dringend raten, mit der Frau zu sprechen und hoffe, es bringt was!
Viel Glück!

2

Hallo,

ich bin Lehrerin, aber ich kenne den bayrischen Lehrplan nicht.

Allerdings nehme ich immer Rücksicht auf Kinder mit feinmotorischen Problemen.
Richtschnur: Wer sich Mühe gibt, wird auch bestärkt. Kritisiert wird auch schonmal, neu geschrieben ebenfalls, aber das geht auch nett.
Ermahnt wird nur, wer grundsätzlich ganz schnell "fertig" ist und dann siehts wie hulle aus. ;-)

Für mich hört sich alles danach an, als sei die Lehrerin überfordert und als würde sie den Druck an die Schüler weitergeben. Dann wäre ein Gespräch mit der Schulleitung angebracht.

Zuvor solltest du aber immer erst versuchen, mit der Lehrerin zu sprechen.

Noch ein Tipp, diese Hefte sind sehr gut zum üben:

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=jandorf+schreibschriftlehrgang&x=0&y=0

Achtung, es muss der richtige Schreibschrifttyp sein! Da gibts verschiedene und ich weiß nicht, welcher bei euch gelehrt wird!

Was auch hilft: Schreibe die Buchstaben vor und dein Kind soll genau darauf achten, was deine Hand tut, wie die BS bewegungsrichtig notiert werden. Danach ist es selbst an der Reihe.

LG #winke

LG

3

Hallo,

ich seh da zwei Probleme.

Zum einen dein Kind, was etwas hinterher hinkt.

Zum Anderen die Lehrerin, die offenbar zu der Sorte gehört, die den Kindern nachhaltig die Lernfreude versaut - leider finden die sich meist in Grundschulen, wo im Grunde das Beste sitzen sollte, was die Lehrerschaft zu bieten hat.

Aus Beidem wird irgendwann ein Riesenproblem.

Ständige Kopfschmerzen, Arbeitsverweigerung,beginnende Schulphobie sind bereits Anzeichen für psychosomatische Beschwerden - sprich dein Kind hat Angst.
Fragt sich wovor und die Gründe mußt du raus finden.

Angst vor der Lehrerin?
Angst zu versagen?
Angst den Erwartungen nicht zu entsprechen?

Eventuell beim schulpsychologischen Dienst vorsprechen, damit dem Jung geholfen wird.

Auch in einem freudlichen gespräch der Lehrerin mitteilen, das ihre Art den Jungen einschüchtert und blockiert. Manche Lehrer sind so eingefahren, das die das gar nicht mehr realisieren - leider nehmen die sich davon auch nichts /oder zumindest sehr selten an.

Ob das für Bayern normal ist? Weiß ich nicht. Das ist sogar in NRW von Schule zu Schule unterschiedlich.
Kann der Bursche nicht in eine andere Klasse wechseln, wenn es "nur" an der Lehrerin liegen sollte?

LG

4

Mal wieder sehr verallgemeinert und pauschalisiert.
An den diversen GS hier im näherern Umfeld sitzen viele motivierte und ausgezeichnete Lehrer. Natürlich ist überall mal ein schlechter Lehrer, geanuso wie im Einzelhandel, im Krankenhaus usw.
Du kennst nur eine Seite der Geschichte. Die Seite der Lehrkraft ist uns nicht bekannt.

5

Genau Lehrer, die ständig von einer Grundschule zur anderen versetzt werden, müssen wahre Prachtstücke ihrer Zunft sein.

Klar kennt man nur eine Seite - gibt es in diesem gesamten Urbia Forum Beiträge, wo man beide Seiten zu lesen bekommt ?

Ich habe täglich solche Geschichten auf dem Tisch, das glaub mal.

Wenn du gern Erfahrungsgeschichten von Grundschulen lesen möchtest kann ich dir gern entsprechende Seiten nennen, wo die Herrschaften auch namentlich (ich selber lehne es ab Namen bei Vergehen zu veröffentlichen)erwähnt werden.

Von Ausnahmen kann man da leider nicht mehr sprechen.


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9

Hallo Cosma,

wir haben hier in NRW auch unfähige Pädagogen. Die Lehrer sind ehrgeizig und ziehen den Lehrplan ohne Rücksicht auf Verluste durch. Den Eltern wird dann geraten, dass diese Kinder die 1. Klasse wiederholen sollen ( Das geht allerdings nur mit Zustimmung der Eltern). Sollten die Kinder im weiteren Verlauf erneut eine Klasse wiederholen, werden diese dann auf der Förderschule abgeschoben (Diese Entscheidung erfolgt ohne Zustimmung der Eltern).

Die Meinung des Lehrer tangiert mich äußserst peripher. Das ist sein Problem, soll er doch damit klarkommen.

Mein Kind bekommt zweimal die Woche Ergo und einmal die Woche Lesetraining.
Die Therapeuten haben ein ganz anderes Bild.

LG
Plato
#cool

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Wie wäre es, wenn er die Klasse wiederholt?

Offensichtlich ist er mit den Anforderungen überfordert.

Gruß

Manavgat

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Wo siehst du eine "offensichtliche Überforderung"?

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 rücken ohne besondere Entscheidung vor.

Gruß

12

Nicht das Kind sondern der Lehrer ist hier offensichtlich überfordert.

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Was sagt dein Sohn den selber zu seiner Situation?

Wenn er sagt, bei der Lehrerin kann er nicht lernen, auch wenn sie aufhört zu schreien, dann solltet ihr den Wechsel aus der Klasse in Betracht ziehen.

Gibt es eine Parallelklasse? Oder eine andere Schule?

Sprich offen über dein Problem, auch in der Schule mit der Rektorin.

Das Verstetzung von unfähigen Lehrern ist, nach meinen Erfahrungen, nicht machbar. Wir haben jahrelang dafür gekämpft einen gestehenden rechtsdenkenden Lehrer zu versetzten. Er blieb an der Schule bis zur Pensonierung mit der Begründung: An dieser Schule hätte man sich schon auf die Eigenarten des Lehers XY eingestellt und hätte Wege gefunden damit klar zu kommen.