Entzündung im Bein nach Zeckenbiss!!!

Guten Abend,

ich mache mir große Sorgen um meinen Sohn (9 Jahre).

Er kam Gestern von der Schule nach Hause und sagte mir, dass im seine rechte Wade schmerzen würde, ich schaute sie mir dann an und sah einen Einstich und einen roten Fleck von 4,5 cm durchmesser. Die Stelle war sehr Heiß und ich fragte meinen Sohn was geschehen sei.

Er sagte mir das er vor einer Woche im Sportunterricht eine Zecke an der Stelle hatte und hat dies der Lehrerin gezeigt. Die Lehrerin sagte meinem Sohn das er die Zecke rausziehen sollte und nach draußen bringen soll. Für meinen Sohn war damit die Sache erledigt (daher hatte er mir auch nichts davon erzählt, denn danach war alles in Ordnung).

Ich habe die Zecke auch nicht bemerkt, da ich meinen Soh nicht auf Zecken kontrolliert habe, da wir nicht im wald oder sonst was waren.

Nunbin ich Gestern sofort mit Ihm zum Kinderarzt und er hat aufgrund des Zeckenbisses eine Entzündung in der Wade. Er verschrieb Antibiotika was er 10 Tage nehmen muss und wir müssen acht geben ob sich eine Blutvergiftung bildet oder die Anzeichen einer Hirnhautentzündung.


Was mich irritiert ist, hätte die Lehrerin mich nicht informieren müssen? Klar hätte das mein Sohn auch machen können, aber wie Kinder sind, denken sie über solche Sachen nicht nach.

Habe auch schon Kontakt zur Schule aufgenommen da mein sohn auch nicht zur Schule darf, er soll das Bein nicht belasten. Aber der Schule scheint dies egal zu sein, die geben mir als Mutter die Verantwortung.


Wie seht Ihr das, hätte man mich informieren müssen und was kann evtl. passieren.


Ich danke für die Zeit die Ihr fürs lesen investiert habt und mir einen Rat geben könnt.


Danke.

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Deiner Verärgerung kann ich verstehen!

Aber hätte eine Information etwas verändert? Vielleicht hättest du das Bein deines Sohnes beobachtet.

Wo fängt es an, dass Lehrer die Eltern informieren müssen? Bei einer Zecke oder vielleicht schon bei einem kleinen Kratzer (aus dem ja auch wer weiß was werden kann)

An einer ehemaligen Arbeitsstelle musste ich genau dokumentieren, wann ich wem ein Pflaster, Verband oder so gegeben habe, und warum. Auch bei jeder Kleinigkeit. Das war von Bedeutung, falls wir mal Ansprüche wegen eines Berufsunfalls geltend machen wollten.

Da dein Sohn den Zeckenbiss während der Schulzeit hatte, ist die Frage, ob man das als Schulunfall sehen kann.
Da nach einem Zeckenbiss auch nach längerer Zeit noch Probleme auftreten können, solltet ihr dieses Thema nicht unter den Teppich kehren. Aber Schuldzuweisungen bringen jetzt nichts. Jetzt ist wichtiger, wie dein Sohn auf jeden Fall abgesichert ist. Hat die Lehrerin den Zeckenbiss irgendwie protokolliert?

LG MUnirah

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Hallo,

danke dir für deine antwort.

Ich mache Ihr keinen Vorwurf, dieser wäre auch nicht angebracht. Nur hätte sie mich informiert hätte mein Sohn schon eine Woche früher in die Hände des Kinderarztes kommen können, dann wäre es vielleicht nicht zur Entzündung gekommen.

Wenn ein Turnbeutel vergessen wird, werde ich informiert aber da nicht.

Wir müssen abwarten und weiter beobachten.


Dane dir

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DOCH! Sorry, daß ich nochmal schreibe, aber irgendwie regt mich die Geschichte echt auf! Ich finde, Du solltest Ihr sehr wohl einen Vorwurf machen!!!!! Damit sie sich's merkt für's nächste Mal!

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JA, ich finde die Lehrerin hätte Dich in der Tat sofort informieren müssen! Jeder informierte Mensch (noch dazu jemand, der tagtäglich mit Kindern zu tun hat!) weiß, daß Zeckenbisse grundsätzlich beobachtet werden müssen - denn aus einem Zeckenbiss kann sich ja nicht nur eine Gehirnhautentzündung, sondern auch eine Borriliose entwickeln (ebenfalls sehr gefährlich, mein damaliger Freund hatte als Erwachsener einmal eine solche Erkrankung nach einem Zeckenbiss). Ich kann schon nicht nachvollziehen, daß sie einfach Deinen SOHN angewiesen hat, die Zecke zu entfernen! Zecken dürfen schließlich nicht einfach so "rausgezogen" werden, sondern müssen fachmännisch entfernt werden, damit der Kopf nicht stecken bleibt. Ein Kind ist damit definitiv überfordert. Und KLAR hätte eine frühe Meldung etwas geändert - womöglich wärst Du schon viel früher zum Kinderarzt gegangen, spätestens aber beim ersten roten Flecken um die Bissstelle herum, nicht erst jetzt, wenn der Durchmesser des Flecks schon fast 5 Zentimeter beträgt! Kurzum: ich würde sehr wohl weiter Rabbatz machen! Ich gehöre weiß Gott nicht zu den Müttern, die immer gleich hysterisch zum Dok rennen, wenn irgendwas ist, oder die Lehrer(in) für alles verantwortlich machen. Aber an dieser Stelle muß ich sagen liegt einfach ein Fehlverhalten vor. Ich glaube ja bestimmt, daß mit Deinem Sohn alles gut gehen wird (drück die Daumen), aber mit der Lehrerin bzw. mit dem Direktorat würde ich trotzdem nochmal ein strenges Wort reden.

Alles Gute, Babs

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Hallo,

ich danke dir für deine Antwort.

Genau so sehe ich das auch, hätte ich es gewusst, wäre ich eine Woche früher zum Arzt und man hätte René sofrt behandeln können.

Für das vergessen eines Turnbeutels wird man ja auch informiert.

Vielen Dank

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Panik bringt bei Zecken gar nichts. Zecken sollen so bald wie möglich entfernt werden. Aber wenn der Kopf stecken bleibt, ist nicht dramatisch, nur sollte man dann eher beobachten! Wichtig ist, dass die Zecke nicht gequetscht wird, damit keine Borreliose übertragen wird. Und wenn man die Stelle gleich noch desinfiziert, um so besser.
Aber dann bleibt nur noch beobachten. Und selbst das schützt nicht unbedingt. Ich hatte schon einen weitaus größeren Fleck und Borreliose, als ich zum Arzt kam - trotz Beobachtung!

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Boah! Das finde ich allerhand. Als Lehrerin und Mutter hätte ich auf gar keinen Fall so gehandelt. Erstens kann man eine Zecke nicht "einfach so" mit den Fingern rausziehen. Es kann gut sein, dass der Kopf der Zecke steckegeblieben ist und die Entzündung verursacht. So ist es meinem kleinen Bruder passiert.
Noch weniger kann ich verstehen, dass die Lehrerin dich nicht informiert hat. Jeder Mensch weiß, dass man einen Zeckenbiss kontrollieren muss. Andererseits ist sie vielleicht davon ausgegangen, dass es dir dein Sohn sicher erzählt! Aber, wenn er jetzt mit Antibiotika behandelt wird, habt ich wahrscheinlich nichts zu erwarten.

Grüße
Luka

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Hallo,

wie hättest Du denn gehandelt?

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KEINE AHNUNG #schock.

Tatsächlich hatte ich nie so einen Fall und habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht. Ich weiß nur:
1. Ich würde nie das Kind dazu auffordern mit seinen Fingern die Zecke rauszupulen. Nie und nimmer.
2. Ich würde sie selber auch nicht rausholen...ich schwitze da bei meinen eigenen Kindern Blut und Wasser. Und was machst du, wenn tatsächlich der Kopf drinnen bleibt? #zitter Da wäre ich als Mutter not amused.

Andererseits weiß ich, wie komisch es für ein Kind sein muss mit Fremdkörper am Bein Sport zu machen. Außerdem sollte eine Zecke sofort entfernt werden. Andererseits wäre es übertrieben, wegen einer Zecke die Eltern anzurufen und das Kind abholen zu lassen.

Da ich also auf keinen grünen Zweig kommen würde, würde ich einen Kollegen fragen, was er/ sie tun würde. Wie ich meine Kollegen kenne, würde die nicht lange rumfackeln und die Zecke mit einer Pinzette entfernen und ich wäre fein raus ;-).
Ich muss mich tatsächlich informieren, was in so einem Fall zu tun wäre. Gott sei Dank hat mich urbia auf diesen Trichter gebracht!

Grüße
Luka :-)

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Hallo,

ich finde es heftig, dass die Lehrerin zu deinem Sohn sagt, er soll die Zecke einfach so mit den Fingern rausziehen #schock Beim "Zeckenziehen" muss man aufpassen, dass der Kopf nicht drinnen bleibt und wenn man lange an der Zecke "rumpuhlt"und die Zecke sich bedroht fühlt, gibt sie ihr "Gift" ab. Es gibt z.B. zum ziehen eine extra Zeckenkarte, die das Ziehen vereinfacht.

"Zecken ziehen" traue ich mich nicht mal und lasse es immer vom Arzt machen.

Ich würde der Lehrerin da gehörig auf die Füße treten, dass sie deinem Sohn einfach gesagt hat, er soll die Zecke ziehen und ihn nicht samt Zecke heimgeschickt hat.

Gute Besserung für deinen Sohn!

LG janamausi

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Solche Sachen passieren.

Aber ein Hinweis: es gibt Unfallversicherungen, die Zeckenbisse als Unfall eingeschlossen haben. Überprüfe Eure Police und melde das - wenn inkludiert - an die Versicherung.

In seltenen Fällen können Zeckenbisse eine dauerhafte Behinderung zur Folge haben.

Gute Besserung für Deinen Sohn

Manavgat

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Hallo,

ich finde es unverantwortlich, dass die Lehrerin deinem Sohn gesagt hat, er solle die Zecke selbst mit den Fingern entfernen #schock.
Eine Zecke muss unbedingt richtig entfernt werden.

Das Problem ist, dass Lehrer keine Zecken ohne das Einverständnis der Erziehungsberechtigten entfernen dürfen.
Wir mussten für den Kindergarten eine Einverständniserklärung unterschreiben.
Selbstverständlich werden wir in Fall eines Zeckenbisses beim Abholen darüber informiert.

Ich finde, die Schule hätte dich anrufen sollen, um dich über den Vorfall zu informieren und dich entscheiden zu lassen, was jetzt geschehen soll.

Ich würde auf jeden Fall mit der Lehrerin sprechen.

LG

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Also bei einem 9-Jährigen erwarte ich schon, dass er sowas selber zuhause erzählt. Ich finde nicht, dass das die Aufgabe der Lehrerin ist. Übrigens hätte das wohl eine Entzündung auch nicht verhindert. Die wenigsten Ärzte (die ich kenne) würden einfach so, weil eine Entzündung entstehen könnte (aber nicht muss), Antibiotika verschreiben.