Rat von Musiklehrern oder Mamas deren Kids ein Instrument lernen

Hallo,

brauche mal Eure Entscheidungshilfe in Sachen Instrument lernen bei meinem Sohn. 8 Jahre - 2. Klasse

Also, folgendes: Bei uns an der Grundschule gibt es das JEKI-Projekt. Das ist ein Projekt vom Land/Bund in Zusammenarbeit mit der Musikschule der Stadt und der Grundschule. Es wird dabei jede Kind, daß an dem Projekt dieser Grundschule teilnimmt ermöglicht ein Instrument zu lernen, egal aus welcher sozialen Schicht. Das ganze wird gefördert. Das 1. Jahr (was jetzt schon hinter uns liegt) ist kostenlos. Die Kids erhalten eine musikalische Grundausbildung und können versch. Instrumente testen. Soweit so gut. Am Ende des Schuljahres kam ein Zettel, mein Kind möge sich nun entscheiden, welches Instrument er lernen will, darunter 2 weiter Ausweichmöglichkeiten. Gut, hab ich ausgefüllt. Er will Gitarre lernen. Als Ausweichmöglichkeiten haben wir Akkordeon und Geige aufgeführt, obwohl er die eigendlich ungern lernen will. Das Ganze wird dann im 2. Schuljahr gefördert. Es kostet dann nur 10 € im Monat und das Leihinstrument gibts kostenlos zum üben.

Mein Problem ist jetzt folgendes. Wir haben wieder mal kein Glück gehabt. Mein Sohn ist nicht mit in die Gitarrengruppen gekommen, weil natürlich alle Kinder Gitarre lernen wollten. #augen Nun steht er im Akkordeonkurs. Andere Option wäre ihn abzumelden und richtig auf die Musikschule zu schicken. Aber dann zum vollen Preis. Er wäre jetzt bereit sich Akkordeon wenigstens mal anzuschauen.

Jetzt kommen Eure Meinungen ins Spiel. ;-)

Was soll ich tun? Bringt ihm der Akkordeonunterricht was? Dachte, daß er dann wenigstens schonmal die Noten usw. kann. Und er dann später immer noch Gitarre in einer normalen Musikschule lernen könnte, schon mit Notenkenntnissen.

Oder soll ich ihn abmelden und an der Musikschule direkt anmelden? Wäre dann allerdings zum vollen Preis. #schwitz Die Förderung kann ich da nicht mehr in Anspruch nehmen.

Bin über jeden Rat dankbar. Tue mich in solchen Entscheidungen immer bischen schwer. #hicks

LG Katja

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Erstmal finde ich es toll das es ein solches Projekt an der Schule gibt.
Ich bin selbst sehr musikalisch und spiele auch in einem Verein. Schade das es sowas nicht an meine Schule gab.


Ich denke, du hast doch diese Projektsache mit deinem Sohn abgesprochen. Auch welche Ausweichmöglichkeiten es gibt. Da hat er doch bestimmt selbst entschieden welche er machen möchte.

Was würde er denn machen wenn du ihn von diesem Projekt abmeldest? Ich freie Unterrichtszeit muss dann doch auch ausgefüllt werden.


LG ino

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Nein, das geht. Der Jeki-Unterricht ist immer anschließend an den regulären Unterricht, also meistens eine 5. oder 6. Std. Er hätte dann halt eine Std. eher aus.

Ja, die Ausweichistrumente hat er selbst mit ausgesucht. Aber kennst ja Kinder, da ändert sich das ja von Tag zu Tag. SEin Wunschinstrument ist und bleibt halt Gitarre. Er wäre aber bereit erstmal Akkordeon sich anzuschauen.

Habe mich auch über die Verteilung geärgert. Fair wäre eine Auslosung gewesen bei so vielen Interessenten für ein Instrument. Oder? Als ich mitbekommen habe, daß es etliche gab, die gar keine Ausweichinstrumente aufgeschrieben haben, habe ich mich so doll geärgert. Denn von denen sind alle im Gitarrenkurs. :-[#aerger

LG Katja

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Hallo,

ja aber da bist Du ja selber Schuld!
Entweder das KInd möchte ein bestimmtes Instrument lernen oder es möchte irgendwas lernen.
Wenn das Instrument für ein bestimmtes Instrument da ist dann soll es auch dies lernen und nicht irgendwas nur damit es mitmachen kann.
Wenn ich nicht sicher sein kann daß es mit dem Wunschinstrument klappt dann würde ich mein KInd gar nicht teilnehmen lassen und privat was suchen.
Tut mir leid aber so ist es doch nun mal.....LG Z.

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Hallo, nur damit ich es richtig verstehe. Dein Sohn hatte ein Jahr ein Insturmentenkarussel und verschiede Instrument zu Auswahl. Nach dem einen Jahr sollte er sich endschieden , welches Instrument er spielen will.
Hatte er da keine Vorlieben oder intressen geäußert?

Ich würde ihn das Akkordeon probieren lassen, da lernt er Noten , die Werte und Akkorde. Schaden kann es nicht. Wenn er gar keine Lust hat , abmelden kannst du ihn ja immer noch.

Akkordeon hat zumindest den Vorteil das du das Instrument nicht dauernt stimmen mußt. Da kann er schnell Erfolge haben. Außerdem sind 10 Euro schon recht günstig.

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Danke für Deine Antwort.

Sein Interesse lag schon immer bei Gitarre.
Die beiden Ausweichinstrumente wären für ihn halt die 2. Wahl gewesen.

Wer dachte denn, das alle Kinder nur Gitarre wollen. #schock Wir sind ja davon ausgegangen, daß jedes Kind auch sein Wunschinstrument lernen kann.

LG Katja

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Hallo Katja,

ich bin eigentlich der Meinung wenn ein Kind schon ein Instrument lernen will, dann sollte es sich auch selbst aussuchen dürfen welches. Meine Tochter wollte immer Klavier lernen. Da die Musikschule in der sie die Früherziehung wahrgenommen hat keinen Klavierunterricht angeboten hat, sondern nur Blasinstrumente hat sie sich auf den Kompromiss Flöte eingelassen.

Das war nichts. Erst als sie nach einem halben Jahr ENDLICH Klavier lernen durfte, war sie zufrieden. Nun ist sie über 3 Jahre dabei.

Ein Aspekt bei euch ist ja sicher auch der Preis. Da kann ich dich gut verstehen. Wenn aber das finanzielle nicht eine so grosse Rolle spielt, dann würde ich ihn zum Gitarrenunterricht anmelden.

Grüße
Barbarelle

7

Danke für Deine Meinung.

Also, finanziell wäre es schon irgendwie zu schaffen. Kann ja auch von der Verwandtschaft mal eine Musikstunde spendiert kriegen zum Geb.tag zum Bsp. Aber er macht auch schon WingTsun -Training. Das kostet auch schonmal 300 € im Jahr. Dann käme nochmal die Musikschule dazu mit ca. 400 - 500 € im Jahr. #kratz

LG Katja

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Schicke ihn zum Akkordeonkurs! Meine Schwiegermutter ist 1. Lehrerin und spielt 2. Akkordeon. Meinen Sohn würde sie auch unterrichten. Wir wohnen aber leider zu weit weg.
Akkordeon ist eine gute Grundlage, schult Gehör und Disziplin und klingt wunderschön!! Aufhören könnt ihr doch immer noch.

Gruß

Heike

8

Danke für Deine Antwort. Damit hast Du mich jetzt fast überzeugt ihn erstmal Akkordeon probieren zu lassen. Also, könnte ihm das schon als Grundlage helfen, dann später evtl. doch noch auf Gitarre umzusteigen?

LG Katja

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Probier das Akkordeon (wenn Dein Kind will) auf jeden Fall. Mit den Vorkenntnissen auf ein anderes Instrument umzusteigen , wie z. B. Gitarre oder auch Klavier, ist leichter als neu anzufangen, wenn ein entsprechender Kurs frei wird.
Mein Sohn ist gerade erst eingeschult worden, aber Akkordeon (danke Schwiegermutti) habe ich für ihn trotzdem ins Auge gefasst. Auch solo gespielt ist es ein wunderschönes Instrument.

Gruß

Heike

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Hallo Katja,

auch aus Akkordeonisten können Gitarristen werden #winke
So wie ich.

Habe in der dritten Klasse mit Akkordeon begonnen und 10 Jahre gelernt.
Nicht nur Humtata-Musik, sondern auch richtig anspuchsvolle Sachen.

Mit 16 Jahre habe ich beschlossen, Gitarre zu lernen, sozusagen im Schnellverfahren. 2 Jahre später Leistungskurs Musik mit Gitarre als Schwerpunktfach. Anschließend Studium Grundschule mit Hauptfach Musik, natürlich Hauptfach Gitarre.

Spiele beides immer noch gerne.

Akkordeon hat aber einen ganz riesigen Vorteil, den ich im Laufe meiner Schulzeit sehr zu schätzen gewusst habe.
Die Knöpfe im Baßteil sind nämlich im Quintenzirkel (falls dir der Begriff etwas sagt) angeordnet. Man erreicht also mit dem Erlernen dieses Instruments ganz automatisch gutes fundiertes Theoriewissen (ohne es am Anfang zu merken!!). Man gewöhnt sich automatisch an den Klang von Dur-, Moll- Septim- oder verminderten Akkorden, und hat dann in der Rgel keine Probleme sie klanglich auseinander zu halten.
Wie schon eine Vorschreiberin anmerkte: Akkordeon schult Disziplin und Gehör.

Mein Tipp:
Lass ihn spielen, später ein anderes Instrument zu lernen ist kein Problem.

Liebe Grüße
Steffi

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Danke für Deine Antwort. #winke

Das hat mich nun doch überzeugt, ihn erstmal im Akkordeonkurs zu lassen. Evlt. gefällt es ihm ja doch und für ein späteres Gitarrelernen kann es doch nur zum Vorteil sein.

LG Katja

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Hallo,

auch an unserer Schule haben wir JEKI. Unser Sohn hatte schon häufiger mitgeteil daß er Gitarre lernen möchte und wir haben daher mit der Musikschule auch gewartet.
Als dann der Zettel mit den Wahlinstrumenten kam habe ich NUR die Gitarre auf dem Zettel angekreuzt da ich es gar nicht einsehe daß mein Kind ein anderes Instrument lernen soll weil die Gruppe des Wunschinstrumentes möglicherweise zu groß ist.
Ich bin auch sehr froh daß ich das getan habe denn die meisten die mehrere Wünsche angegeben haben, bekamen nicht das Instrument der ersten Wahl und die meisten sind jetzt unzufrieden hier bei uns und versuchen noch hin und her zuschieben.
Kannst Du Dein Kind denn überhaupt gleich wieder abmelden? Meines Wissens hast Du ja den Vertrag für ein Jahr verbindlich unterschrieben und kannst erst danach kündigen aber vielleicht irre ich mich auch.
Hast Du DEinen Sohn mal gefragt was er jetzt möchte?
Besteht die Möglichkeit mit einem anderen KInd das Instrument zu tauschen?

LG Z.

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Na Gratulation! Da warst Du ja schlauer, wie ich. Warum bin ich nur so blöd und tue das, was auf dem Zettel verlangt wird. Ich denke mal ich bin einfach nur zu blöd und zu gutmütig für diese Welt.

Der Vertrag im 2. Jahr ist jederzeit kündbar.

Habe mit der Jeki-Lehrerin telefoniert, für sie gibt es keine Möglichkeit zu tauschen oder zu schieben. :-[

Aber ganz ehrlich. Mich ärgert das, das die Leute, die kein Zweitinsrument angegeben haben, da bevorzugt werden. Deshalb ist doch für meinen Sohn die Gitarre nicht weniger Wunschinstrument, als für andere.

LG katja

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Wenn man mir nicht garantiert daß mein Sohn das Instrument lernen kann welches er lernen möchte dann gehe ich erstmal gar nicht den Vertrag ein.
Schließlich soll er nicht einfach so mitmachen weil es alle machen oder einfach um dabei zu sein.
Hätte man mir gesagt daß ich 3 Instrumente angeben MUSS dann wäre ich erstmal gar keinen Vertrag eingegangen.
Bei uns gab es im 1. Jahr gar keinen Vetrag. JEKI war der Musikunterricht und gut. Im 2. Schuljahr gibt es den Vertrag hier bei uns. Das kostet 20 Euro und der Vertrag ist verbindlich und kann erst nach Ablauf gekündigt werden.
Tut mir leid für Euch, da hast Du nicht gut überlegt.
Ich fühle mich nicht bevorzugt. Wenn man 3 Instrumente angibt dann erklärt man sich einverstanden eins der 3 Instrumente zu lernen und wenn man nur eins angibt dann gibt es keine Alternative.

LG Z.

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Hallo,

also unser gr. Sohn hatte erst die Musikalische Früherziehung,
danach war die Blockflöte obligatorisch....

Sein Wunsch war es Klavier zu lernen, hätte er was anderes lernen "müssen"
glaube ich wäre sein Elan nicht so hoch u. er hätte hingeschmissen.

Ist halt ne teure Kiste das Klavierlernen plus Klavier, aber er hat seit 1.5 Jahren Viel Spaß dabei.

Wenn der Wunsch Deines Sohnes die Gitarre ist, ermögliche es ihm.

LG

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Danke. Jetzt verunsicherst Du mich wieder in der Entscheidung.

LG Katja

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Ich möchte Dich nicht verunsichern, das ist nur meine persönliche Meinung.
Die muß ja nicht richtig sein ;-) Du kennst Dein Kind am Besten.

Du machst das schon..... #pro

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