Nachmittagsbetreuung bei Schulkindern

Hallo,

in zwei Jahren wird unsere Tochter eingeschult und damit werden unsere Betreuungsprobleme anfangen. Zurzeit sind beide Kinder nachmittags bis 17.30 Uhr in der Kita gut versorgt. Wir haben uns bei den OGATAs in der Gegend erkundig, da ist die Betreuung maximal bis 16.30 gesichert.

Das reicht für uns vorne und hinten nicht. Wir müssen schon jetzt beide abends noch arbeiten, um die Kinder rechtzeitig abholen zu können. Wenn eine weitere Stunde wegfällt, kommen wir beruflich nicht mehr klar. Arbeitsstunden zu reduzieren ist weder möglich noch gewünscht.

Was bleibt uns also?

Hat jemand Erfahrung mit Tagesmüttern oder Babysittern, die sich nach der Betreuung in der Kita/ der Ogata um die Kinder kümmern?

Vielleicht andere Eltern aus der selben Klasse? Gibt es bei einem solchen Arrangement nicht leicht Streit?

Hat jemand von euch Erfahrung mit einem Au-Pair? Wie hoch sind die Anforderungen an das eigene Zimmer? Wir haben einen 15 qm Wohnraum nebst Toilette, der allerdings seperat eine Etage über unserer Wohnung liegt. Wäre das überhaupt zumutbar?

Welche Möglichkeiten gäbe es darüber hinaus?

Ich denke, dass wir die Betreuungssituation frühzeitig klären müssen, damit es dann auch klappt. Ich bin für jede Erfahrung und Anregung dankbar.

Viele Grüße

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Bei uns in der Kita ist auch gleichzeitig der Hort bis zur 4. Klasse. Da ist die Betreuung morgens vor der Schule und nachmittags bis 18 Uhr gesichert. Weiß nicht, ob Eure KiTa einen Hort hat oder ob Eure Schule einen hat. Kommt auch darauf an, wie lange der dann geöffnet hat. Unser KiGa/Hort hat von 6 - 18 Uhr auf.

Wie sieht es denn mit Oma und Opa aus? Könnten die nicht das Kind abholen und für eine Std. betreuen? Oder befreundete Familien?

LG Katja

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Hallo Katja,

länger als 16.30 Uhr gibt es hier bei uns nirgendwo Betreuung für Schulkinder. Ich finde das auch total seltsam, weil die Kitabetreuungszeiten eben gerade bin 17.30 Uhr sind, um für beide Eltern Vollzeitarbeit zu ermöglichen. Nur mit dem Übertritt in die Schule ist es dann wieder vorbei.

Familie auf die wir zurückgreifen können, haben wir hier leider nicht. Ich beneide immer schon die eltern, deren Kinder mal bei Oma und Opa übernachten.

Die meisten befreundeten Familien haben dasselbe Problem, lösen das aber eben durch familiäre Unterstützung. Dadurch, dass ich immer voll berufstätig war, hab ich irgendwie keine Freundschaften zu pausierenden Mamis geknüpft. Da mangelte es irgendwie an Gemeinsamkeiten.

Vielen Dank

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Dann würde ich evtl. nach einer Tagesmutter oder einem Babysitter Ausschau halten, der dein Kind dann abholt und betreut, bis ihr da seid.

Evtl. ist bei den befreundeten Familien eine Mama dabei, die zu Hause ist und Dein Kind für die Zeit noch mit nehmen kann?

LG Katja

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au pair wäre eine Lösung. 15 qm plus eigene Toilette reicht üblicherweise auch voll aus (meine Kinder haben "nur" 12 qm) - darf halt keine Abstellkammer sein sondern ein richtiges Zimmer.

Aber vielleicht funktioniert ja unsere Lösung bei Euch: Wir haben beide Gleitzeit und arbeiten versetzt. Einer geht früh kurz vor 6 aus dem Haus (arbeitet ab ca. 7 Uhr) und kommt früh (halb 5) wieder um die Kids zu bespielen. Der andere macht morgens die Kids fertig, schubst die Große aus dem Haus auf den schulweg, bringt die Kleine in die Kita, kommt erst gegen 9 zur Arbeit und bleibt dann entsprechend lange.

Nachteil: die Kinder erleben uns als Familie mit beiden Eltern fast nur am Wochenende. In der Woche müssen sie sich immer abwechselnd mit einem von uns begnügen.

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Hallo schwarzbaer,

wenn es bei uns arbeitsmäßig hoch hergeht, machen wir das im Moment genau so. 16.30 Uhr ist für uns aber einfach zu knapp, weil wir beide gerade nachmittags sehr viele Besprechungstermine haben.

Ich habe mich mal ein bisschen in das Thema Au-Pair eingelesen und fände das wahrscheinlich eine gute Lösung. Andererseits bin ich mit meinen organisatorischen Fähigkeiten so schon ziemlich am Limit und habe Sorge, dass ich dann auch noch einen mir fremden Twen mitorganisieren muss. Vielleicht sollte ich mich einfach mal mit einer Vermittlungsagentur in Verbindung setzen und dort meine Bedenken abklären lassen. ich steh ja bestimmt nicht alleine damit.

Vielen Dank

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ja, die Zeiten wenn es hoch her geht haben wir auch. Wir haben 3 Babysitterinnen an der Angel mit denen wir schon seit 2 Jahren zusammenarbeiten, bzw. die dritte, die kleine Schwester von Nr.1 wächst jetzt gerade nach. Wenn es knirscht, holen die Mädels auch die Kleine aus der Kita und bespielen die Kids bis wir kommen. Das kann schon mal 2 Wochen am Stück so gehen, aber wir versuchen, das nicht überzustrapazieren - geht ja auch auf den Geldbeutel.

Außerdem kommen immer 2 von den 3en um uns 1 x die Woche einen freien Abend zu verschaffen. Kostenpunkt ist bei uns 6 eu die Stunde wenn eine alleine ist, 4 eu die Stunde für jede wenn sie zu zweit sind.

Insgesamt aber immer noch billiger als ein AuPair, dem ja 250 eu Taschengeld im Monat zustehen, plus Sprachkurse, plus Monatskarte, plus Unterkunft und Verpflegung.

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Wie weit sind denn die Einrichtungen von eurer Wohnung entfern? Besteht nicht vielleicht die Möglichkeit, dass eure Tochter läuft und die Stunden bis ihr kommt allein Zuhause ist?



Wenn ihr euch mit Eltern der Mitschüler gut versteht, kann das wohl gut gehen, das wisst ihr aber leider vorher nie genau. Vielleicht sind sie zickig, wenn deine Tochter ihr Kind ärgert oder etwas in der Wohnung anstellt etc. Vielleicht holen sie dein Kind nicht ab, wenn ihres krank ist. Bei den Eltern der Mitschüler ist meiner Meinung nach einfach nicht genug Sicherheit da, falls es mal Probleme gibt.

Bei Tagesmüttern ist die Sicherheit da. Andererseits müsstet ihr dann eine finden, die deine Tochter abholt oder sehr nah an ihrer Schule ist.
Abholen geht nur,wenn irgendwer auf die restlichen Kinder aufpasst, das heißt eine einzelne Tagesmutter käme nicht in Frage, sondern nur mehrere auf einmal.
Dazu kommt, dass die meisten Tagesmütter nich unbedingt bis 18 Uhr oder länger arbeiten, das heißt ihr müsstet hier eventuell lange Wege in Kauf nehmen, um zu einer solchen zu kommen...bzw muss die Tagesmutter einen langen Weg aus sich nehmen, um deine Tochter abzuholen.

Au-pairs sind ja meist nur 1 Jahr da, natürlich verlängern auch einige, aber wenn nicht muss sich deine Tochter jedes Jahr auf eine Neue einstellen und die Bindung zu solcher ist ja meist doch recht eng, wenn sie sich nur um ein Kind zu kümmern hat. Dazu kommt noch, dass es sein kann, dass ihr euch einfach nicht gut mit dem Au-pair versteht und sie eine andere Fammilie sucht und ihr natürlich nicht sofort Ersatz bekommt.


Ohje jetzt hab ich fast nur negtives genannt #klatsch
Natürlich muss das nicht alles eintreten,aber das wären meine Bedenken.


Falls deine Tochter zu haus allein bleiben kann und sie die Betreuung nur braucht, weil der Weg zu weit ist könnt ihr sie auch täglich mit dem Taxi abholen lassen, teurer als jeden Tag einen Babysitter zu bezahlen wäre das wohl nicht.



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"Wir müssen schon jetzt beide abends noch arbeiten, um die Kinder rechtzeitig abholen zu können. Wenn eine weitere Stunde wegfällt, kommen wir beruflich nicht mehr klar. Arbeitsstunden zu reduzieren ist weder möglich noch gewünscht"

also prinzipiell finde ich arbeitende Eltern, auch mit Vollzeitjobs nicht schlimm.
Ich finde Au pair etc. könnte eine Lösung sein


ABER

vielleicht sollte trotzdem einer von euch über eine Reduzierung der Stunden nachdenken oder eine Verlagerung auf bestimmte Tage
Soweit ich das hier beobachten kann (persönliche Erfahrungen mit Schule hab ich auch nicht).
Soweit ich das hier verfolgen kann, wird erstens davon ausgegangen, dass Eltern ihre Kinder in der Schule unterstützen, indem Aufgaben gemeinsam durchgearbeitet werden oder Dinge wiederholt.... (wie ich das finde sag ich jetzt mal nicht)
Außerdem ist Schule schon für die Kids recht anstrengend, so dass es sicher nicht gut ist, wenn sie 5 Tage in der Woche noch fremdbetreut werden, bzw. die Eltern im Tagesablauf kaum vorkommen. Das wird im Schulalter schlimer als in der Kiga-Zeit, weil die Kinder am Abend nicht mehr ganz so lange aktiv bleiben können.

Wie gesagt, dass soll jetzt nicht heißen, dass Fremdbetreuung nicht geht, nur dass ich schauen würde, ob nicht doch irgendwie mehr ZEit für die Elternzeit bleibt

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Hallo,

ich sehe das wie du, ich meine ich möchte hier keinem zu Nahe treten, aber auch die Kinder möchten doch noch Zeit mit Ihren Eltern verbringen.

Die Schulzeit ist wirklich etwas ganz anderes für ein Kind.
Mein Sohn hat vielmehr Interessen noch etwas mit uns zu machen und damit meine ich nicht spielen. Er entwickelt stärker Hobbys, er möchte noch in ein Museum, ins Schwimmbad......

Wann shet ihr eure Kinder, wann unternehmt ihr etwas mit ihnen???

LG

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Hallo,

*Wann shet ihr eure Kinder, wann unternehmt ihr etwas mit ihnen???*

Ein Fragezeichen hätte es auch getan. Danke.

Wir verbringen viel liebevolle und schöne Zeit mit unseren Kindern.

Wir holen die beiden zwischen 17.00 und 17.30 Uhr ab und unternehmen dann im Sommer häufig noch was zusammen. Wenn das Wetter das nicht hergibt, machen wir es uns zu Hause gemütlich. Wir lesen, spielen, malen, basteln etc. pp. und essen gemeinsam Abendbrot. Der Kleine geht gegen 19.00 Uhr in die Kiste, die Große eine Stunde später. Wir haben also noch etwa 2 Stunden reine Familienzeit am Abend. Wenn beide Kinder schlafen, heisst es für uns zurück an den Schreibtisch. Haushalt machen wir morgens, bevor wir die Kinder wecken.

Das Wochenende gehört dann ganz uns. Wir machen immer einen Tag einen Ausflug, Museum, Markt, Festival, Konzert oä. und einen Tag in Heim und Garten zum entspannen, schmuseln, kuscheln etc.pp.

Viele Grüße

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