Kosten Montessori Schule?

Hallo,
wohnen in Leipzig und haben hier eine Montessori Schule, habe mich sehr ausgiebig mit der Pädagogik auseinander gesetzt und würde meine Kinder gerne auf so eine Schule schicken. (Dauert zwar noch ein Stück aber man möchte doch so früh wie möglich die richtige Entscheidung treffen).
Nun zu meiner Frage was kostet mich de Montessori Schule?
Habe verschiedene Dinge gehört von bis zu 300€monatlich bis gar nix was stimmt denn nun?

Danke schon mal im vorraus.

Lg Steffi + Julian (der vorrausichtlich 2011 eingeschult wird;-))

1

Mein sohn besuchte eine Montessorischule und die war kostenlos.Wenn sie Schulgeld verlangen würde müsste sie offiziell als Privatschule ausgewiesen sein.wenn sie das nicht ist wird auch kein Schulgeld fällig.:-)

2

Das steht auf der Seite?!:

Profil der Grundschule
Wir, die Maria-Montessori-Grundschule, sind eine seit 1999 staatlich anerkannte Ersatzschule in freier Trägerschaft mit 8 Klassen. Gegründet wurde die Grundschule bereits im Jahre 1996.

Für unsere pädagogische Arbeit bedeutet das, die Ziele des sächsischen Lehrplans gleichwertig zu erfüllen und wie die staatlichen Grundschulen den Schülern im 4. Schuljahr eine entsprechende Bildungsempfehlung auszustellen.
.....

3

Ersatzschule ist nicht gleich Privatschule.Wahlweise wird sie auch Angebotsschule genannt.Ich denke es ist keine Privatschule:-)

weiteren Kommentar laden
5

Hy

Nico geht ab 5.9. auch in einer Montessorischuleu die is auch kostenlos,Nico ging jetzt 4Jahre auch in einen Montessorikindergarten hat auch nichts extra gekostet.
Bei uns in Berlin läuft das alles übers Jugendamt.
Letztendlich is es auch nur ne Lernmethode mehr nicht.

LG niki

6

Guten Abend Steffi & Julian ,

zufällig bin ich auf Ihren Beitrag gestoßen;)

Sie schreiben, dass Sie sich sehr ausgiebig mit der Montessori-Pädagogik auseinander gesetzt haben.
Das ist sehr beeindruckend.
Leider befassen sich die wenigsten Eltern mit der Montessoripädagok, sowie deren Umsetzung in den einzelnen Einrichtungen!
Den meisten (bitte erlauben Sie mir den Ausdruck "besserbetuchten") geht es dabei um das eigene Image. Getreu dem Motto: "Mein Kind geht auf eine Privatschule" - da muß es ja gut sein!
Wir haben leider die Erfahrung gemacht, dass die Montessori-Pädagogik, wenn sie schlecht umgesetzt wird, dem Kind eher schadet als nützt!
Die Montessori-Grundschule in Leipzig wird dem Anspruch der Montessori-Pedagogik nicht gerecht!
Es ist schlicht-und einfach eine Privatschule mit schlechtbezahlten Lehrern- und Praktikanten, sowie Horterziehern- die zusätzliche sozialleistungen beziehen müssen.
Das haben wir durch vertrauliche Gespräche mit den Lehren und Erziehern herausgefunden. Über die Motivation derer, muß mann sich nicht äußern.
Egal was man hier für die Bildung der Kinder bezahlt - das Geld ist weg!

Wir haben noch "gottseidank die Kurve gekriegt und haben unsere Kinder dort rechtzeitg rausbekommen!
Unsere Große bereitet sich derzeitig auf einer ganz normalen "staatlichen Schule" auf ihre gymnasiale Laufbahn vor, und die Kleine (leider hat sie auch die "Vorzüge" der Montessori-Grundschule kennengelernt), wird ihr mit Sicherheit folgen.
Wir waren- und sind bereit sehr viel Geld für die Ausbildung unsere Kinder auszugeben. Leider war unsere Erfahrung an der Montessori-Grundschule in Leipzig nicht so gut. Viele verhaltensgestörte Kinder und " Lehrer " (Praktikanten u. ä.) - getragen durch "leider" viel zuviele verhaltensgestörte Eltern - alle waren jedoch sehr nett!;););).

Mein Fazit - wenn ihr Kind einigermaßen normal ist, so melden sie es an einer normalen staatlichen Schule an.
Sollten sie es jedoch an eine der o.g. Einrichtungen geben , so prüfen Sie doch ab - und zu mal seinen Wissensstand (jede staatliche Schule ist dazu gesetzlich verpflichtet!).
Bei uns kam die böse Überraschung nach zwei Jahren.
Ich vermute, dass dies bei den meisten erst nach dem Besuchdes Montessori-Gymnasium kommt.

....Dann, wenn niemand mehr nach den Kuschelnoten fragt ...

Kosten für den ganzen Versuch:

1.Kind: ca 70 Euro
2. Kind: ca 50 Euro

+sonstige Aktivitäten + Fahrgeld (abhängig vom Unternehmergeist des Klassenleiters)

+ 1x im Jahr findet eine überteuerte Klassenfahrt statt(meist fidet diese in einem sog. Rüstheim statt (Rüstheime sind kirchliche Einrichtungen mit dem Hintergrund - Gläubige legal abzuzocken)
- die Lehrer und Erzieher versuchen dabei den Eindruck zu erwecken, daß sie Ihen Anteil selber tragen. Das ist jedoch falsch! (ich habe selber nachgeforscht!)
- Alles bezahlen die Eltern deren Kinder zur Klassenfahrt fahren -- "Saufgelage" der Lehrer, Erzieher und Zivis inbegriffen (meist finden diese - nach einer vertraulichen Äußerung eines Angestellten eines sog. Rüstheimes - am letzten Tag der Klassenfahrt statt! )

+ Fahrdienst zwischen 160 und 320 Euro (je nach Streckeund ob An- o. Rückfahrt gebucht wird )

+ "ominöse" Spende
(von 0 bis nach oben offen) - wenn Sie nicht spenden werden Sie zwar nicht dazu gezwungen und auch nicht öffentlich benannt, aber es wird regelmäßig eine (durch den Montassori-Verein) Liste erstellt , und an alle Eltern der Grundschule verschickt ( meist per E-Mail), mit den Angaben wer gespendet hat ( eine sog. Vereinsliste).
Einfach was spenden und das war`s - geht nicht.
Die wollen regelmäßig die" Kohle" sehen, daher ist eine Vereinsmitgliedschaft unumgänglich. Die meisten machen das auch. Man wird auch beim ersten (und einzigen !) Elternabend darauf hingewiesen.
Für was gespendet wird?! Nun ja! Auf keinen Fall für Sachen, die die Grundschule gebrauchen könnte.
Aber auf jeden Fall eine Kletterwand o.ä. oder so eine Art Kiste, wo viele Kinder von Außen einigen Kindern, die in der Kiste drinn sind, bei was auch immer zusehen. Keine Ahnung was es ist, auf jeden Fall ist mit den Spendengeldern kein Unterrichtsmaterial eigekauft worden - wahrscheinlich hat hierbei irgendein Vereinsmitglied seine Kinderträume verwirklicht.
Wenn die Eltern nach dem Sinn des Ganzen Fragen, bekommen sie zur Antwort - das ist auch Montessori;)

MfG

9

Ich habe von einem befreundeten Pärchen, welches zwei Kinder (beides Mädchen) hat, über das Maria-Montessori-Schulzentrum Leipzig ausschließlich positives gehört. Beide Töchter gehen auf die Montessori-Schule (Grundschule 4. Klasse u. Gymnasium 6. Klasse).

Von den Eltern ist nur der Vater katholisch und die Mutter religionslos, somit kann man nicht sagen, dass hier eine tiefe katholische Verwurzelung vorherrscht und daher das Montessori-Schulzentrum außerordentlich hervorgehoben wird!

Allerdings lobten die Eltern besonders den Wechsel der Schulleitung am Montessori-Schulzentrum, welcher Ende August 2011 stattfand und nun Herr Sebastian Heider die Leitung des Gymnasiums und der Mittelschule übernahm. Außerdem wurde mit ihm auch erstmals eine Gesamtleitung für das Schulzentrum eingesetzt.

Sebastian Heider (40, verh., 2 Kinder) hat über viele Jahre am Evangelischen Schulzentrum in Leipzig gearbeitet und war dort zuletzt als stellvertretender Schulleiter tätig.

Mit diesem Wechsel, so berichten jedenfalls die oben genannten Eltern, erfolgte am/im Montessori-Schulzentrum ein großer Schritt nach vorn.

Meine Frau und ich überlegen unseren Sohn am Montessori-Schulzentrum Leipzig anzumelden, da uns die Schilderungen unserer Freunde wirklich überzeugen.

Beste Grüße #winke

7

Hallo Steffi und Julian,

falls Sie noch nach einer Montessori-Grundschule suchen, schauen Sie doch mal nach der St. Martin-Grundschule Zwochau (im www unter schule-zwochau.de). Unser Sohn ist dort und wir sind sehr zufrieden. In der staatlichen Schule hatte er Probleme mit dem dort geforderten "Gleichschritt". Jetzt in Zwochau klappt es sehr viel besser, weil dort viel individueller auf die Kinder eingegangen wird.

Zwochau klingt zwar weit weg und es liegt auch nördlich von Leipzig in der "Pampa". Aber aus dem Leipziger Norden (wir wohnen in Gohlis-Nord) und Osten kommt man gleich schnell oder sogar schneller dort hin, als nach Grünau. Außerdem sind mehrere Leipziger Kinder dort und es gibt Fahrgemeinschaften.

Negative Dinge wie die, die Monti über Grünau berichtet, kann ich von Zwochau nicht berichten. Die Schule ist klein und überschaubar und es gibt eine recht gute Gemeinschaft auch unter den Eltern (soweit man selbst dafür offen ist). Man ist - soweit ich das beurteilen kann - bemüht, möglichst nah an Maria Montessori dran zu bleiben. Wirklich "reinrassige" Montessori-Pädagogik kann es dort aber leider auch nicht geben - es sei denn, man verzichtet auf die staatliche Anerkennung, was dann dazu führt, dass die Kinder später eine Aufnahmeprüfung ablegen müssen, um auf eine weiterführende Schule gehen zu können. Hier spielt also auch die Bildungspolitik des Freistaates mit hinein und beschränkt die pädagogischen Freiheiten der freien Schulen. Leider!

Ich wünsche viel Glück beim Finden der richtigen Schule für den Julian + ggf. weiterer Kinder!

Jo. Frenk

8

Hallo Steffi,

2011 Einschulung - da kommt bei euch bald die Entscheidung.
Ich habe auch Erfahrung mit dieser Schule - allerdings kenne ich die Grundschule nur vom Hörensagen. Und die scheint ihrem Anspruch schon gerecht zu werden. Ich weiß das von vielen Eltern, deren Kinder aus der Grundschule in die weiterführende Schule kamen und sich extrem enttäuscht zeigten.
Die weiterführenden Schulen haben - aus Elternsicht - nur wenige Punkte, die Lob verdienen. Die guten örtlichen Bedingungen sind ein Punkt davon. Ein weiterer: es gibt noch motivierte Lehrer, die hinter dem Konzept stehen. Und das trotz der Schulleitung und trotz des Umganges des Trägers mit "Querschlägern". Leider ist zu vermuten, dass sich das auch bald ändert.
Auf jeden Fall habe ich mir damals ein gutes Miteinander, offenen Umgang mit Problemen und gelebte christliche Wertevorstellungen gewünscht. Davon fehlt viel. Montessoripädagogik steht meist auch nur auf dem Papier. Umgesetzt wird je nach Lehrer. Davon gibt es allerdings noch einige, die mit Herz und Verstand mit den Schülern arbeiten.
Lehrerknappheit und finanzielle Probleme sind hier mindestens genauso zu finden, wie an jeder staatlichen Schule auch. Nur: hier zahlen Eltern ab 65 € aufwärts (je nach Kinderzahl und Klassenstufe; je mehr Kinder auf der Schule sind, desto günstiger wird es; je höher die Klassenstufe, desto teurer).
Die Schulleitung ist überfordert und unterbesetzt, Ausfälle in Größenordnungen gibt es zwar nicht mehr (bis auf übliche Krankheitsszenarien) Aufarbeitung von Extremausfällen (z. B.3/4 Jahr kein Bio in einer 8. Klasse) aber auch nicht.
Leider sind Kinder keine Umzugskartons, sonst würde ich es mir mit einem Schulwechsel nicht so schwer machen.
Hier ist also genaues Hinsehen vor der Einschulung notwendig.
LG
montemami