Neue Schuluntersuchung in BaWü: wie läuft das ab?

Hallo,

mein Sohn ist jetzt 4,5 Jahre alt und soll im SEptember 2010 eingeschult werden.

Nächste Woche ist er zur Schuluntersuchung angemeldet , d.h. es kommt jemand vom Schulamt in den Kindergarten.

Es ist wohl recht neu (seit letztem Jahr?), dass diese Schuluntersuchung vorgezogen (also mit 4 Jahren) durchgeführt wird.

Mich würde nun interessieren, wie es abläuft - weiß jemand Bescheid? Was sind die "Erwartungen" an die Kinder - und was Erwartungen an die Eltern?



Liebe Grüße

Alexa.

PS: mein Sohn soll dann planmäßig mit 5 (er wird kurz darauf 6) eingeschult werden - davon halte ich im übrigen gar nichts und finde, das ist zu früh... naja, das ist ein anderes Thema...

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Hallo Alexa, ich fürchte, da wird Dir niemand viel dazu sagen können- ist sozusagen brandneu dieses Jahr. Witzig ist, mein Sohn kommt DIESES Jahr in die Schule (auch BW), und durch die vorgezogene Untersuchung des NÄCHSTEN Jahrgangs fällt bei uns wohl die Einschulungsuntersuchung komplett aus (?!). Es werden nur Kinder untersucht, die vorzeitig eingeschult werden, oder solche, die noch auf der Kippe stehen- das ist das, was ich weiß bzw. gehört habe. Lass mich überraschen; Schulanmeldung ist jedenfalls nächste Woche:-).

LG Nicole

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Hallo Alexa,

wir wohnen auch in BaWü und haben einen 4,5 Jahre alten Sohn. Seine Einschulungsuntersuchung war vor zwei Wochen. Es werden verschiedene Tests gemacht - so ähnlich wie bei den Vorsorgeuntersuchungen. Sehtest, Hörtest, Sätze und Wörter nachsprechen, Malen, Farben und Mengen erkennen. Dauerte ca. eine halbe Stunde. Dabei soll rechtzeitig erkannt werden ob die Kinder eine Förderung brauchen.

Du als Elternteil musst gar nichts machen - eigentlich muss du auch nicht dabei sein.

LG

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Hallo Alexa!

Normalerweise bin ich hier stille Leserin, wollte dich an dieser Stelle aber auch etwas beruhigen.
Ich bin GS-Lehrerin in BaWü und zuständig für die Kooperation mit unseren Kindergärten, Einschulungsgespräche etc.

Die Idee der frühen Untersuchung ist, möglichst viele Bereiche der kindlichen Wahrnehmung unf Fähigkeiten schon früher als in den Jahren zuvor anzuschauen. Dadurch soll festgestellt werden, ob man deinem Kind in den verbleibenden Monaten im KiGa gezielte Förderung anbieten kann. Wir erarbeiten dafür Förderpläne, in denen Übungen und Tipps für Eltern - aber auch regelmäßige Aufgaben und Übungen im KiGa drinstehen. Das kann was ganz Minimales sein ( z.B. Gebrauch und Haltung der Schere) bis hin zum Anraten therapeutischer Hilfen.
Aber keine Angst - dein Kind bekommt nur spielerische Aufgaben gestellt und es wird immer auch Rücksprache mit den Erzieherinnen gehalten!
Grundidee ist eh, Zurückstellungen zu vermeiden, so dass alle Kinder fit für die Schule sind und einen guten Start haben können.
Und - was ich auch immer beruhigend finde- die Förderkinder machen nur einen sehr kleinen Anteil aus. Eigentlich irre, dass so viele Kinder so fit sind, wenn man sich überlegt, was von Geburt an alles schief laufen kann :-)