1. Klassenfahrt. Soooo weit weg! Etwas länger

Hallo!
Ich brauche mal eure Ermutigung, Hilfe und Unterstützung.
Vor einigen Monaten habe ich, glaube ich schon mal etwas ähnliches gefragt.

Meine Tochter ist 9 und geht in die 3. Klasse. Nächstes Jahr wird (würde) sie mit zwei weiteren Klassen ihre 1. Klassenfahrt machen. Die Lehrerin kam auf die glorreiche
Idee, diese auf die Insel Spiekeroog zu machen.
Diese Strecke wird von uns aus 6 Stunden dauern.

Nun ist es aber so, das meine Tochter von sich aus gar nicht mit will. Sie war in den Sommerferien für eine Woche zur Kinderfreizeit im Harz. Da hat sie zum ersten mal gespürt, was echtes Heimweh ist. Auch gab es zwei Vorfälle, wo es ihr nicht so gut ging. Einmal habe ich sie dort besuchen können, da ich in einer Stunde bei ihr war.
Das würde schon mal gar nicht gehen, wenn sie auf Spiekeroog wäre.

Meine Tochter leidet sehr an Reiseübelkeit und des öfteren an Kopfschmerzen. Vor allem dann, wenn ihr irgendwas auf den Magen schlägt. Ich denke, das ihre Lehrerin, das nicht richtig im Griff haben wird. Leider ist sie so, das sie auf sensible Kinder nicht richtig eingehen kann.

Ich habe meiner Tochter gesagt, das es allein ihre Entscheidung ist, ob sie mitfährt oder nicht.
Allerdings werde ich dann vorab mit der Lehrerin einige Dinge klären. Wenn es sein muss auch schriftlich.
Ermutigt habe ich sie aber nicht dazu. Aber auch nicht entmutigt. Irgendwie weiß ich es ja selber nicht was richtig ist oder falsch.
Aber schließlich möchte ich nachher nicht der Buhmann sein. Oder es heißt, ich gönne ihr gar nichts.

Nun kommt noch dazu, das sie in einer total verzwickten Lage steckt und nicht weiß was sie machen soll. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, wie ich da helfen könnte.

Sie ist sich eigentlich ziemlich sicher, das sie nicht mit möchte. Nun wäre aber ihre beste Freundin supertraurig und meine Tochter würde nur der Freundin zu Liebe
mit fahren. Aber das ist doch auch keine Lösung!

Ich habe den Eindruck, das die Lehrerin die Kinder unter absoluter Kontrolle haben möchte.
Die Aussage der Lehrerin :Es sei ja schließlich keine Eltern-Kind Fahrt:-[!
Und telefonieren sei wohl auch nicht drin.

Ich kann das nicht verstehen. Meine erste Klassenfahrt war in der 4. und ging in den Harz. Damals wohnte ich gut 2 Stunden von meinen Eltern entfernt und hatte aber auch tierisches Heimweh.

Liebe Grüße
Tanja

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Hallo

Ich würde auch sagen das muss deine Tochter ganz allein entscheiden ob sie mitfährt.

Warum eigentlich soweit weg?Wurden denn die Eltern gar nicht gefragt was swie vorschlagen?


Gruß karre217

2

Es wundert mich, dass die Lehrerin eine Klassenfahrt unternimmt, die so weit weg ist.
Zum einen werden Kinder immer mal wieder krank und müssen abgeholt werden (ich hatte mal eine Windpockenepedemie in der 2. Klasse im SLH, gottseidank war das SLH nur eine halbe Stunde Fahrt vom Schulort weg). Wie wird das geregelt? Zum anderen wird eine solch lange Fahrt sicher kostspielig sein.
Ich habe bei der Planung für die Fahrten ins Schullandheim immer auf Entfernung und Preis geachtet.
Kann über das Fahrtziel nicht noch einmal diskutiert werden?
Mit dem Telefonieren muss ich der Lehrerin recht geben: Ich habe es immer erlaubt und nachdem die Kinder Mamas Stimme gehört haben, flossen die Tränchen nur so in Strömen.

Für deine Kleine kann ich dir nur empfehlen, das von-zu-Hause-Wegsein ein wenig zu üben, indem sie z.B. mal 2 Tage bei einer Freundin oder Oma und Opa übernachtet. Dann fällt ihr das Wegsein leichter und lustigerweise haben oft die Kinder mit den Muttis mit der größten Angst am wenigsten Heimweh (ernstgemeinte Erfahrung).

Alles Liebe
schneckerl

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Klar, würden wir nicht jeden Tag telefonieren. Aber ich würde es mir schon wünschen, wenn sie mich anrufen dürfte, wenn es ihr mal wirklich nicht gut geht. Denn diesen Ersatz kann eine Lehrerin nicht bieten. und schon gar nicht ihre.

Meine Tochter schläft schon seit sie ganz klein ist gerne woanders. Auch für mehrere Tage am Stück.
Kein Thema. Nur ihr macht es einfach Angst zu wissen, das sie dann so weit weg von zu Hause sein würde.Im Sommer diesen Jahres haben wir ja schon "geprobt".
Und Heimweh war einfach da.

Gruß Tanja

3

Liebe Tanja,
es ist schade, dass du dich nicht ein wenig freust, dass deine Tochter so eine schöne Fahrt machen kann!
Ich bin selbst Lehrerin und finde es toll, mit den Kindern an die Nordsee zu fahren.

Kein Lehrer will die Kinder "unter Kontrolle" halten, was soll denn der Gedanke? Wir möchten keine Eltern dabei haben, da es die Kinder hemmt. Es ist eine Klassenfahrt, die Kinder kennen sich gut und auch die Lehrerin. Wir sind für solche Dinge ausgebildet und wisse, was wir tun!

Telefonieren ist nicht drin, da es das Heimweh schürt! In Notfällen können die Kinder sicher telefonieren und die Jugendherberge hat ja auch Telefon, da könnt ihr im NOTFALL anrufen.

Was soll passieren? Heimweh? Damit können wir umgehen! Glaub mir, die Kinder sind anders, wenn sie mit anderen Kindern und der Klasse unterwegs sind.

Ermutige deine Tochter, sie ist nächstes Jahr 10 und es ist ein tolles Erlebnis!

Und was viele Eltern nicht wissen:

Lehrer machen diese Fahrten freiwillig! Es ist nicht Pflicht, auf Klassenfahrt zu fahren! Wir zahlen diese Sachen auch komplett selbst!
Es ist eine große Verantwortung, seid ein wenig dankbar, dass wir die auf uns nehmen!

Ich kann dir nur raten, mit der Lehrerin zu sprechen, nicht nur über sie zu schimpfen!!!

LG

9

#pro#pro#pro

4

Hallo!

Ich habe super Erfahrungen mit Klassenfahrten gemacht bei meinen Kindern.
Sie hatten nie Hiemweh und haben sich schon vorher wochenlang darauf gefreut...
Nun ist aber ja jedes Kind anders.
Deine Tochter spürt DEINE Unsicherheit. Da brauchst du gar nichts sagen, Kinder merken so etwas!
Wenn sie sonst mit der Klasse gut auskommt, nimmst du ihr eine super schöne Erfahrung, sollte sie nicht mitfahren.
Wenn sie in eine andere Klasse geht und die anderen dann wieder kommen, wird sie sehr traurig sein, dass sie nicht mit war.

So sehe ich das.

Das mußt du mit deiner Tochter entscheiden.

Gruß Angi 05

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Hallo Tanja!

Ich finde, wir dürfen einem 10-Jährigen Kind zutrauen, so eine Entscheidung selbst und ohne Druck von Lehrern, Freundinnen und nicht zuletzt besorgten Eltern zu treffen! #cool #huepf

Wenn Deine Tochter sagt, sie möchte nicht, müssen auch die organisierenden Lehrkräfte dies akzeptieren. :-p
Wie würde sich ein Erwachsener fühlen, wenn er zu einem Zwangsurlaub verdonnert würde mit Leuten, die er -sicherlich nur zum Teil aber eben doch!- nicht freiwillig so lange Tag und Nacht um sich scharen würde?? #gruebel Noch dazu an ein Urlaubsziel, das mir auch nicht wirklich geeignet scheint....#augen

Ist doch schön, wenn alle anderen sowas toll finden, aber _IHR_ gehört eben nicht dazu! #schein
Wo ist das Problem? Etwas Mut zu unkonventionellem Verhalten ist immer gut....#schwitz

Du läßt Deiner Süßen unbeeinflußt die Wahl und unterstützt dann ihre Entscheidung. Punkt. #herzlich

Sie werden soo schnell groß, man muß die lieben Kleinen nicht zu Dingen zwingen, zu denen sie noch nicht bereit sind. #liebdrueck

LG Sybille #kuss

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"Wie würde sich ein Erwachsener fühlen, wenn er zu einem Zwangsurlaub verdonnert würde mit Leuten, die er -sicherlich nur zum Teil aber eben doch!- nicht freiwillig so lange Tag und Nacht um sich scharen würde?? "

Nicht so toll, trotzdem mußte ich (und meine Kollegen) als Arbeitnehmer an den Firmenwochenenden teilnehmen, um nicht unangenehm aufzufallen (wer an dem Wochenende Urlaub hatte, oder einen wichtigen Termin, war natürlich entschuldigt).
Soviel zu deinem Argument, daß ein Erwachsener ja auch nicht an irgendwelchen "Pflichturlauben" mit irgendwelchen Leuten, die man nicht unbedingt mag, teilnehmen muß ;-) (nicht böse gemeint).

Zum Thema:
Klassenfahrten sind natürlich keine Pflicht, aber ich denke, das Kind wird es irgendwann bereuen, nicht dabei gewesen zu sein. Auf der Klassenfahrt werden sich neue Freundschaften bilden bzw. alte intensivieren, die teilnehmenden Kinder werden sich Insidersprüche zuwerfen "weißt du noch, die Krabbe...?" - und das nicht teilnehmende Kind wird als Außenseiter dastehen.

Nicht zu vergessen, daß sie ja ihren Mitschülern erklären muß, warum sie nicht mit will/war - kommt sicher auch nicht so gut an, wenn sie wegen Heimweh nicht mit will, denn irgendwie Heimweh wird jedes Kind auf so einer Klassenfahrt haben.

Na ja, letztendlich ist es eine Entscheidung der Eltern.

LG,
J.

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Hallo J.!

Drum habe ich ja geschrieben: "Wie würde sich ein Erwachsener fühlen...."!! #augen

Selbst ein Erwachsener fühlt sich also nicht so toll, wenn er zu solchen Aktionen mehr oder weniger gezwungen wird!! Das hast Du mit Deinem Beispiel "Firmenwochenende" eindrucksvoll bestätigt! #danke

Warum aber schon kleine Kinder zu solchen Zwangsmaßnahmen verdonnern?? Das kommt doch noch früh genug, wie wir alle aus mehr oder weniger leidvoller Erfahrung wissen....#heul


Mein Sohn ist mit 9 Jahren auch von der dreitätigen Klassenfahrt zu Hause geblieben. Die befürchteten Konsequenzen sind ausgeblieben....er war hinterher genauso gut integriert, war heilfroh, daß er an dem dreitätigen Pißwetter und der schlechten Kost keinen Anteil nehmen mußte....#cool

LG Sybille

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Hallo
Mein Sohn hat seine erste Klassenfahrt vor den Sommerferien gemacht. Diese war aber grad mal 1 Stunde von uns entfernt!
Er hatte auch anfangs sehr gemischte Gefühle, aber dann hat er sich, bis zum Abreisetag, auf diese Fahrt gefreut. An diesem Tag hat er aber plötzlich fürchterlich geweint und wollte nicht mehr mit. :-(
Unsere Kinder durften aber zuhause anrufen wenn sie wollten und soll ich dir mal etwas verraten?
Mein Sohn war der einzige, der sich die ganze Woche nicht gemeldet hat. Alle anderen haben jeden Tag mit den Eltern telefoniert. :-)
Er hat mir hinterher gesagt, dass er Angst gehabt hat er würde Heimweh bekommen, wenn er unsere Stimme hört und deshalb hat er nicht angerufen.

Nun geht er im nächsten Jahr wieder auf Klassenfahrt. Dann auch zur Nordsee. Jetzt freut er sich wieder riesig auch wenn dieses Mal 6 Stunden zwischen Nordsee und Zuhause liegen.
Bin mal gespannt wie es dieses Mal läuft.

Mach deiner Tochter Mut, erzähl ihr von den schönen Erlebnissen deiner Klassenfahrten. Ihr habt ja noch 1 Jahr Zeit. Vielleicht ist sie bis dahin schon reifer geworden. Wenn nicht, kann sie ja immer noch daheim bleiben.
LG Tanja :-)

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Danke für eure Antworten.
Das Heimweh meiner Tochter ist nicht das größte Problem.
Vielmehr das sie sehr an Reiseübelkeit leidet und des öfteren Kopfschmerzen bekommt.
Neulich auf einem ganz normalen Busausflug durfte sie nicht vorne sitzen und ihr ist fürchterlich schlecht geworden.

Allerdings habe ich ein Aspekt nicht beachtet. Nämlich, das sie genau so traurig sein wird, nicht mitreden zu können, wenn alle Kinder von der Klassenfahrt erzählen.

Die Klassenfahrtplanung läuft. Ich kann mir vorstellen, das die ersten Zettel bald verteilt werden, da die Reise ja auch gebucht werden muss.

Das Ziel wurde per Elternauswertung bestimmt.
1. Spiekerook
2. Keine Ahnung mehr wo. Jedenfalls eine knappe Stunde von hier entfernt.
Nur drei der ganzen Mitbestimmer waren gegen Spiekeroog.

Muss man denn die allererste Fahrt soweit unternehmen? Den Kindern reicht es doch aus, bloß mal weg von zu Hause zu sein.
Und sei es nur eine Autostunde entfernt.

Der finanzielle Aspekt kommt noch dazu. Für uns wäre sie kaum tragbar. Die Kosten verlaufen sich auf ca. 200,-
Für uns `ne Menge Geld.

Trotzdem Danke
Gruß
Tanja

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Hi Tanja,

wenn meine Tochter die Möglichkeit gehabt hätte, zur Klassenfahrt an die Nordsee zu fahren, wäre ich auch eine von denen gewesen, die am Lautesten "jaaaa" geschrieen hätte. Was gibt es Schöneres für Kinder als ein paar Tage an der Nordsee?
Zu den Kosten: Frag die Lehrerin, wie es mit Ratenzahlung ist. Bei uns war die Klassenfahrt jetzt im September (4. Klasse) und von April bis August haben wir jeden Monat 25 Euro gezahlt. Das ging dann.
Meine Tochter war zwar nicht so weit weg - 2 Autostunden von hier - aber trotzdem habe ich mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht. Alle umsonst, denn als sie nach 4 Tagen wieder aus dem Bus stieg, hatte sie Tränen in den Augen und sagte "Das war da so schön, ich will wieder zurück".....
Vielleicht trauen wir unseren Kindern manchmal einfach zu wenig zu (oder uns......)

LG
Mely

13

Hallo!

Du hast ja schon ne Menge Antworten bekommen. Natürlich hast du bedeken und Ängse- und daher kann auch deine Tochter nicht fre isein in ihrer Entscheidung, denn sie spürt ja auch deine Ängste.
Ich habe 13 Jahre lang Freizeiten (von mindenstesn 2 wochen länge) mit Kindern und Jugnednlichen ab 6 Jahren gemacht.
Meine Erfahrungen sind da ganz klar:
Je weniger Eltern dort präsent sind (Anrufe, mal kurz vorbei fahren,...) umso weniger Heimweh entsteht. Die Kinder können sich auf die Situation einlassen.

Sollte deine Tochter Beschwerden während der Fahrt haben, wird das doch sicher auffallen und es wird darauf reagiert werden (evtl. gibst du ihr kaugummis mit, etwas was sosnt hilft, sie wird dann nach vorne gesetzt,...- alles Sachen, die du auch mit der Lehrerin absprechen kannst und die sich selbsterständlich ja dann auch während der Fahrt und dem Auftreten der Beschwerden ergeben werden...)

Natürlich ist es toll für Kinder etwas anders zu erleben, eine ander Umgebung kennenzulernen, Meer und Strand zu haben,....
Nimm ihr das nicht- 6 Stunden Fahrt sind nicht die Welt (habe zum Teil 14 Stunden Fahrten gemacht mit 45 Kindern - war nie ein Problem!)

Gönn ihr den Spaß und mach es ihr leicht, sich zu lösen (ich weiß, ist leichter gesagt als getan), sie wird es schaffen und gestärkt aus der Erfahrung hervorgehen, wenn du sie gut gehen lassen kannst.

Zum Thema Finanzen: Sprich mit der Lerhrerin drüber, es gibt immer Finanzmittel, die dafür angezapft werden können! Das darf niemals der Grund sein, warum ein Kind nicht mit auf eine solche Reise fahren kann!!!

Und nun ganz zum Schluß- für das Gemeinschaftsgefühl einer Klasse, für Zugehörigkeit ist es unedingt wichtig, daß deine Tochter mitfährt- sie wird zur Außenseiterin, wenn sie nicht die erlebnisse teilen kann und nicht in Erinnerungen schwelgen kann...

Liebe Grüße und ich drück dir die Daumen, daß du es schaffst, deiner Tochter zuzutrauen, daß sie das schafft!
lisasimpson

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Hallo,

die erste Fahrt meiner Tochter war in der Vierten und ging nach Sylt. Sollte im Sommer statt finden, aber leider hatte die Lehrerin den letzten Reisetag in den ersten Sommerferientag gepackt und das passte vielen Eltern nicht. So fuhren sie im Winter.
Ich fand es auch etwas ungünstig, falls mal ein Kind krank wird . Aber es hat allen Kindern gefallen.

Telefonieren gabs nur einmal bei der Ankunft.
Ist wohl unerwünscht, da bei den Kids erst daruch Heimweh erzeugt, bzw. verstärkt wird - für mich auch nicht nachvollziehbar.

Wäre nur blöde, wenn dein Kind sich kurz vor der Fahrt doch noch entscheidet mit zu fahren und das dann nicht mehr geht. Ich würde ein Kind lieber dazu ermutigen - denn hinterher merkt es erst, was es verpasst hat.
Letztendlich muß es dein Kind selber wissen, aber auch das die Entscheidung dann entgültig ist.

Grüße

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Hallo Tanja,

ich melde mich jetzt mal als betroffene Mutti zur Wort. Meine 9jährige Tochter kam heute von der Klassenfahrt zurück, sie war ganz begeistert und hat den ganzen Nachmittag von nichts anderem gesprochen.

Allerdings waren die beiden Schulklassen (4. Klasse) nicht sonderlich weit weg (ca. 40 km), aber es war dennoch ausreichend.

Ich stimme Dir zu, daß 6 Stunden Busfahrt anstrengend sind, aber die Lehrer würden nichts anbieten, was nicht alle Kinder packen würden. Die Kosequenzen müßten ja sie ausbaden, denn Begleitpersonen sind nicht dabei.

Meine Tochter war von Montag bis Freitag weg, für diese Zeit wurden 120 Euro verlangt, daher kann ich mir nicht ganz vorstellen, dass 200 Euro für die Nordsee ausreichen. Wie lange bleibt denn die Klasse weg?

Was Wäre denn die Alternative, wenn Deine Tochter nicht mit auf Klassenfahrt geht? Sie müßte dann in eine andere Klasse zum Unterricht gehen, denn Klassenreisen sind Schulveranstaltungen und verpflichten zwar nicht zur Teilnahme, aber zum Schulbesuch. Würde das Deiner Tochter gefallen, u.U. in einer 3. Klasse bei den "Babies" untergebracht zu werden, denn immerhin ist sie schon eine Klasse weiter.

Die Abwicklung einer Klassenfahrt geht immer über das Klassenkonto des Lehrers, ihr wißt jetzt bereits alle Bescheid, daher müßte es doch bestimmt möglich sein, innerhalb eines Jahres den Betrag einzuzahlen.

Sollte dies nicht möglich sein, gibt es an vielen Schulen einen Förderverein, der unter anderem auch für diese Dinge zuständig ist.

So erfolgt dann die Bezuschussung anonym auf das Klassenkonto, nur mit der Lehrererin müßtest Du sprechen.

Gönn doch Deiner Tochter die Reise, denn solche Dinge stärken das Selbstbewußtsein und schweißen die Klassengemeinschaft zusammen.

Liebe Grüße

ninimom