Wieder ein Geschenk fürs Nachbarskind oder nicht?

Hallo!

Ich bin wirklich ratlos. Folgende Situation:

Meine große Tochter (7) hatte lange Zeit einen Jungen (auch 7) als Freund. Er wohnt direkt gegenüber (Luftlinie unter 10 m). Jedenfalls kennen die beiden sich seit sie denken können und haben sehr oft miteinander gespielt bis ca. Frühjahr 2012. Dann fing es an, dass er sich als baldiges Schulkind immer mehr distanzierte. Dazu zu sagen auch durch die Eltern, die ihn noch bestärkt haben darin, dass er ja bald das Schulkind sei und unsere Tochter noch ein Kindergartenkind. Ab da fing es auch an, dass das Verhältnis zwischen uns Eltern schlechter wurde, weil ich solche Einstellungen bescheuert finde. Auch haben wir mit Abstand betrachtet in vielen Dingen andere Sichtweisen was die Erziehung betrifft.

Nunja üblich war es, das wir ihm immer etwas zu Ostern, Geburtstag und Weihnachten geschenkt haben, anders herum genauso.

Die aktuelle Situation ist nun so, dass er sie seit letztes Jahr nicht mehr zum Geburtstag einlädt, sie ihn dieses Jahr auch nicht eingeladen hat (Geschenk gegenseitig gab es trotzdem), auch Ostern dieses Jahr gab es gegenseitig was. Mittlerweile gehen sie in die gleiche Schule, er in die 2. sie in die 1. Klasse und sie haben sich quasi nichts mehr zu sagen. Wenn er sich versehentlich doch mal aller Monate mal für 20 Minuten zum Spielen mit ihr herablässt, dann höchstens weil sonst niemand da ist. Für mich an sich auch kein Problem, Kinder entwickeln sich halt in verschiedene Richtungen. Wir finden es schade, ist aber nicht zu ändern.

So das Verhältnis zwischen uns Eltern ist auch auf dem Tiefpunkt. Ein Guten Tag oder Hallo mehr ist nicht drin. Wohl bemerkt wir würden uns gern mal wieder normal unterhalten aber sie blocken alles ab, warum auch immer interessiert mich nicht mehr.

Nun überlege ich ob wir dieses Jahr wieder was zu Weihnachten hingeben oder es einfach lassen. Irgendwie sehe ich keinen Sinn darin jemandem der einem total fremd geworden ist, noch was zu schenken. Ich bin auch nicht geizig darum geht es nicht aber irgendwie sehe ich gerade den Sinn nicht.

Vielleicht bringt ihr Licht in mein Dunkel #schein und schreibt mir mal, wie ihr die Situation seht bzw. wie ihr verfahren würdet.
Das Gespräch mit der Mutter suchen nunja will ich eigentlich nicht, da sie wie gesagt kaum noch grüßen kann.

LG, Nudelmaus

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Hallo ,
& nein auf keine Fall !!!!

Ihr habt nix mehr miteinander zutun weder mit Kind oder Eltern & du überlegst wirklich noch ob ihr dem Kind (womit ihr sonst nix mehr zutun habt!! ) etwas zu Weihnachten zu schenken #schock

Wieso ????

#winke

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Würde auch definitiv nix mehr schenken....

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Oh je. Solche Sandkastenfreundschaften sollte man eigentlich nie boykottieren sondern unterstützen, was besseres kann doch den minis nicht passieren. Schade, dass die Eltern des Jungen so doof sind (sorry).

Ich frage mich gerade, wie ihr das mit den Geschenkeübergaben in der Vergangenheit gemacht habt, also wo der Kontakt schon so gering war.

Aus Deinem Thread liest man heraus, dass Du die Schenkerei garnicht mehr willst. Lass es auf Dich zukommen. Du kannst ja etwas "zurücklegen", und dann kannst Du immernoch entscheiden, was Du machst. Ansonsten lässt sich so ein Geschenk doch gut weiterverschenken.

wie sieht das denn Deine Tochter? Ist ihr die Freundschaft (noch) wichtig?

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Hallo!

Ich finde es auch schade, dass alles so gekommen ist. Als Mutter muss ich sagen, war ich wohl für die Zeit wo es der anderen Mutter hier alleine langweilig war eine gute Alternative. Wie soll ich sagen, sie ist der Typ sie will sich nicht belasten. Also mein Kind war ihr auf Dauer zu anstrengend obwohl es genauso viel Blödsinn gemacht hat, genauso rumgeschrien hat und sich eben genauso wie ein Kind benommen hat wie ihr Sohn. ABER da wurden irgendwann Unterschiede gemacht. Wenn Sohni Blödsinn machte.. naja ist eben ein Junge... machte sie den gleichen Blödsinn ging das mal so garnicht. Auf Dauer wurde mir das zu blöd.
Er ist mittlerweile ein sorry verzogenes Einzelkind. Dennoch mag ich ihn und hätte es schön gefunden, wenn die zwei befreundet geblieben wären aber wie gesagt... er guckt den lieben langen Tag fern, wenn er nicht stundenlang allein durch die Gegend zieht oder bis zum Einbruch der Dunkelheit bei irgendwelchen Freunden ist.

Ich denke mit der Schenkerei ist das Gewohnheit geworden. Man fühlt sich wahrscheinlich beidseitig verpflichtet und die Mutter ist wohl eher der Typ der noch jahrelang so weiter machen würde, statt der "Buhmann" fürs aus der Schenkerei zu sein. Ist ja auch immer so praktisch, wenn es andere waren ;-).
Meist haben sich die Sachen übrigens die Kinder gebracht oder zu Weihnachten und Ostern wurde es vor der Tür oder im Garten abgeladen/versteckt.

Meine Tochter mag den Jungen denke ich schon noch aber sie ist auch traurig wie er sie behandelt. Eben genauso wie die Mutter nimmt er meine Tochter als Notnagel und sorry das mache ich nicht mit, weil ich sehe wie schlecht sich meine Tochter damit fühlt. Auch ist er sie schon körperlich angegangen und hat sie dabei zwar nur gering verletzt aber verletzt ist verletzt und seine Antwort dazu: na und!
Ehrlich sowas braucht man nicht und würde ich auch nicht mehr Freund nennen.

Sorry fürs viele #bla#bla. Ich hätte mir vielleicht mal irgendwann ein klärendes Gespräch gewünscht aber Leute sind halt verschieden. Daher überlege ich ernsthaft nichts mehr zu schenken.

LG, Nudelmaus

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Ganz sicher nicht.
Für mich wäre die Schenkerei schon lange erledigt.

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Unter den Umständen würde ich dazu tendieren, das ganze abzubrechen. Also komplett. Sowas macht ja keinen Spass. Und es hat keinen Sinn. Wie geschrieben, Du kannst ja ein Geschenk "bereithalten", und aus der Situation heraus entscheiden, aber generell würde ich mir gar keine Waffel mehr um diese Familie machen.

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Ehrlich gesagt, ich versteh nicht, warum ihr Eltern nicht mehr miteinander sprecht. Ich würds vielleicht grad als Zeichen machen, dass von eurer Seite her kein Problem da ist. Also, ich würd einfach ein paar Tage nach Weihnachten mal spontan rüber schauen und das Weihnachtsgeschenk (braucht ja nur ne Kleinigkeit zu sein) vorbeibringen.

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Du ich habe schon ein paar Mal das Gespräch gesucht und da wurde mir auch immer versichert es wäre alles okay. Allerdings hatte ich immer das Gefühl sie fühlen sich damit eher noch mehr genervt. Von daher renne ich den bestimmt nicht mehr die Bude ein.

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Wie du schon sagst, mögt ihr den Jungen ja schon ganz gerne. Schenkt ihm doch einfach ´ne schöne, nette, ernstgemeinte (!) Kleinigkeit. Blende die Eltern doch einfach aus.

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hallo!
ich würde wohl einen seichten weg gehen und eine kleinigkeit liegen haben. kommt die andere mutter nun, um deiner tochter etwas zu überreichen,,hast du etwas in petto. falls nicht, hast du eine kleinigkeit für einen geburtstag, zu dem deine tochter mal eingeladen wird.
ich würde an seinem geburtstag anfangen, nichts mehr zu schenken, das ist dann ein deutliches signal, ohne peinlich zu sein.
lg