Wann erfahren, dass es kein Christkind/Weihnachtsmann gibt?

hallo,

also unser großer (6) hat es in der schule erfahren, gleich im ersten jahr (er ist schon mit 5 eingeschult worden). da haben es die größeren erzählt.

er fand das aber nicht so schlimm.

lg
anja

Hallo

also mein Grosser (6), jetzt 1. Klasse, wurde von einer 2.Klässlerin "aufgeklärt". Zumindest was den Nikolaus angeht.
Sie hat ihm gesagt, das der Nikolaus schon lange gestorben ist und die Eltern die Stiefel füllen. Das die Eltern das einfach heimlich machen, weil die Kinder sich ja so darüber freuen.
Das fand ich eigentlich ganz gut.

LG Antje

Hi,

ich kann mich nicht erinnern, ab wann ich den Schmuh nicht mehr glaubte, es war jedoch sehr früh. Meine Eltern haben es jedoch auch nicht sehr forciert.

Unserem Sohn haben wir in der ersten Klasse die Wahrheit erzählt. Er hat es locker aufgenommen.
Wir wollten halt nicht vor ihm als Lügner dastehen und die "Großen" übernehmen die Aufklärung.

LG maupe

Hallo!

Bei mir war es sehr spät und ich finde es traurig, daß 6-8jährige nicht mehr dran glauben.

Als ich 12 Jahre alt war, erzählte mir mein 2 Jahre älterer Nachbar, daß es keinen Weihnachtsmann gibt. Ich war sehr aufgewühlt und bin gleich zu meiner Mama gelaufen.

Liebe Grüße, Shakira0619

Hallo,

gute Frage. Eigentlich schon sehr früh.

Es ist eigentlich immer etwas durchgeblitzt und vor allem aber, wollte ich JEDEM Geheimnis auf die Spur kommen. Ein "unerklärtes Phänomen" gab es für mich nicht. Zauberer mochte ich nie leiden. Entweder ich durchschaute den Trick, dann war es für mich langweilig oder ich durchschaute ihn nicht und wurde sauer und nervte solange rum, bis ich den Trick raus hatte (was dann natürlich sofort wieder in Langeweile umschlug). So war das auch beim Christkind, Nikolaus, Osterhase.

Den Verdacht hatte ich ja schon länger und was ich nicht sehen konnte, konnte ich nicht so recht glauben. Also schlief ich mal wieder nicht wirklich in der Nikolausnacht. Meine Mutter ahnte es, machte daher kein Licht an... und ... knallte mit dem Fuß voll gegen mein Bett!
Einen Schmerzensschrei konnte sie unterdrücken, aber ich saß trotzdem schnurgerade im Bett. Ein "wusst ich's doch" konnte ich mir glaube ich noch verkneifen? bin mir aber nicht mehr sicher. Ist ja schon lange er. Ich war 5 Jahre alt.

Christkind und Osterhase waren damit auch hinfällig
Zumal es immer auffälliger wurde: meine Mutter verschwand plötzlich und kam wieder und wir konnten draußen suchen...


Meine ist jetzt 3 Jahre alt. Sie scheint es einerseits zu glauben und freut sich riesig, andererseits hinterfragt auch sie ALLES:
wo wohnt das Christkind? Hat das Christkind auch eine Mama? Wohnt die Mama bei dem Christkind? Was macht die Mama von dem Christkind grade? Ist das Christkind ein Engele? Ist die Mama vom Christkind auch ein Engele .... usw. ... wenn ich da nicht genau formuliere oder aufpasse, durchschaut sie es sofort.

Weihnachtsmann gibt es auch. Die beiden helfen sich gegenseitig. Da sollten wir Menschen und ein Beispiel dran nehmen und helfen auch ein bisschen mit.

Wenn ich Geschenke kaufe, ist zu 98 % dabei. Das erschwert es mir natürlich. Auch hier die Begründung. Wir Menschen helfen mit (damit es auch das passende ist, weil sie ja noch keinen Wunschzettel schreiben kann)
Hinzu kommt, dass sie in der Phase steckt "Ist das für mich?" "Krieg ich das schenkt?" wenn es dann wirklich unter dem Weihnachtsbaum liegt, wird es schwierig. wenn nicht, wundert sie sich (oder ich möchte es nicht weglassen, weil es GENAU das ist).

Mal schauen. Ich habe einfach schon Dinge für Ostern und Geburtstag gleich mitgekauft und verteile hin und her. So dass auch ihr unbekannte Sachen an Weihnachten dabei sind - vom Christkind. Aber ich wette, zu Ostern plaudert sie dann drauf los "Mama, das hat nicht der Osterhase kauft, das hast du kauft, bevor des Christkind kommen war" ... ich würde fast drauf wetten, dass was in der Art kommt


Aber gar nicht erzählen möchte ich es auch nicht.
Es hat trotz allem was mystisches!

Jeder fragt sie, ob das Christkind bald kommt.
Sie staunt über jeden Weihnachtsmann, den sie irgendwo sieht. Noch mehr über jedes Engele.

Ich selbst finde auch das Christkind hat was magisch-mystisches. Etwas, das in der Luft liegt, das man aber nicht erfassen kann. Genau das, was ich mal brauche. Ich bin sonst schon immer so rational! Da tut es auch mal gut, etwas zu "spüren", was es nicht gibt (oder doch? ) etwas nicht greifbares, das aber doch irgendwie da ist... wie eine Art schöner Grusel, nur auf eine schöne Art von Gänsehaut.
Auch bei Weihnachtsfilmen mit Weihnachtsmann kommt das Gefühl manchmal. Zu spüren wie Kinder nur einen Wunsch haben, der kein Spielzeug ist.... da schüttelt es mich auf schöne Weise

Hallo,

ich hab als Kind gar nicht ans Christkind oder den Weihnachtsmann geglaubt, weil meine Eltern mir das gar nicht erzählt haben Ich wusste, dass meine Mutter die Geschenke kauft, weil ich sie auch schon vorher gesehen hab (waren halt schlecht versteckt - und ja, ich hab danach gesucht und hatte ein tierisch schlechtes Gewissen, dass ich sie schon vorher angeguckt hab...)

Meine Tochter (1. Klasse) hat dieses Jahr danach gefragt, ich habe den Spieß dann umgedreht und sie gefragt, was sie meint, und sie meinte, die Eltern kaufen die Geschenke. Als ich ihr das bestätigt habe, war sie ziemlich enttäuscht und traurig. Wunschzettel hat sie aber trotzdem ans Christkind geschrieben, ich glaube sie verdrängt das erfolgreich...

Eine Story zum Thema "verlorener Kinderglaube" hab ich aber auch noch: mein Sohn war ein richtiger Schnullerjkunkie, den wir irgendwann entwöhnen mussten. Wir haben also alle Schnullis eingesammelt und gesagt, die Elstermama hat sie gestohlen, weil sie die für ihre Babies braucht und er ja schon so groß ist. Das hatte den Vorteil, dass er uns den Entzug nicht ankreiden konnte und es quasi gute Gründe dafür gab. Rabenvögeln gegebenüber war er jahrelang sehr mißtrauisch/respektvoll.

Mit 8 Jahren kamen wir noch mal auf diese Geschichte zu sprechen (und für mich war völlig klar, dass er in der Zwischenzeit geeschnallt hat, dass Elstern keine Schnullis stehlen) da war er völlig vor den Kopf gestoßen, dass wir ihn so verar***** haben. Konnte es gar nicht fassen, dass wir uns das ausgedacht haben...

Gruß snowwhite

Huhu!

meine Eltern haben es scheinbar gut gemacht, denn ich erinnere mich nicht mehr, wann sie es mir gesagt haben...
Ich muss 7 oder 8 gewesen sein..schlimm war es jedenfalls nicht.

Mein Großer ist 8 und zweifelt langsam...nach dem fest werde ich es ihm bestätigen.
Ich werde ihm halt sagen, dass die eltern es für die Kinder möglichst schön machen wollen und wir ihm diese Jahre des Zaubers schenken wollten,m weil wir es damals selber so schön fanden - und ich denke, dass wird er verstehen.

Aber einbisschen traurig bin ich trotzdem.

lg

melanie und die 4 Kurzen(8,6,3,1)

Ich weiß gar nicht, warum man Kinder darüber aufklären will und muss!

Jedes halbwegs schlaue Kind bemerkt das irgendwann von selbst und wenn das bei meinen der Fall ist, werde ich es weiter leugnen, mit erstaunten Augen und Zwinkern, und meine Kinder werden sich freuen ein Geheimnis entdeckt zu haben und nicht traurig sein !!!

Und uns immer wieder darauf hinweisen, dass sie nun groß sind und sich nicht reinlegen lassen, nichts lieben Kinder mehr....

Und bis dahin fabulieren wir uns jeden Tag weiter eine fabelhafte Welt mit Elfen, Zwergen, Zahnfee, Weihnachtsmann, Christkind, Osterhase, Mugglern unter dem Teppich....Schutzgeistern und richtig echter Magie. Es gibt doch wirklich nichts schöneres

Mfg
Mel-t