Ich werde Vater - doch habe Zweifel

Guten Abend liebe Leute.

Ich habe hier eher Frauen schreiben sehen, weshalb ich mir als Mann nicht sicher bin ob ich hier richtig bin. Ich stehe aktuell total neben mir. Ich werde Vater (gewollt), und freue mich auch total darüber. Ich habe hier öfter gelesen das die Väter von anderen Kinder der Frauen hier sich gar nicht für die Familie interessieren, da Frage ich mich wie die so etwas machen können, geht gar nicht finde ich. Naja um zum Thema zurück zu kommen, wie gesagt ich werde Vater und weiß das ich mein Kind über alles lieben werde, das war für mich immer schon klar. Auch werde ich meine Frau so gut wie nur irgendwie möglich unterstützen, damit sie gut durch die Schwangerschaft & Geburt kommt. Aber irgendwie habe ich einfach Zweifel, die mir sagen das ich ein schlechter Vater bin, das ich meinem kleinen Zwerg nicht das bieten kann was er verdient hat und das es dem Kind bei mir schlecht geht. Mir wird von allen Seiten gesagt das das nicht so ist, aber ich kriege diese Gedanken nicht aus meinem Kopf. Ich weiß auch das ich für meine kleine Familie da sein werde, ich hoffe das ich zu dem Kind eine ähnliche Vertrauensbasis wie die Mutter aufbauen kann. Kennt ihr irgendwelche Tipps wie ich diese Gedanken aus dem Kopf bekomme? PS: Werde zum ersten Mal Vater

Lg

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Ich denke diese Gedanken sind immer da.

Ich hatte die Sorgen und Ängste bei beiden Kindern. Kann ich die Kinder genug lieben? Kann ich beide gleich lieben? Kann ich beiden gerecht werden? Kann ich beiden das bieten was sie brauchen usw.

Das haben beide, Mutter, wie auch Vater (bei dir jetzt z.b) egal WIE SEHR das Kind gewollt war, diese Ängste werden dich noch oft beschleichen.
Ein wirkliches Heilmittel habe ich leider nicht dagegen.

Wegen der bindung: sei einfach da. Mein Mann war arbeitsbedint nur Samstag Abend bis Sonntag Abend zu Hause, bis unser großer 6 Monate alt war. Der kleine kannte ihn praktisch nicht.
Jetzt bein Kleinen arbeitet er normal, und hat genau so eine gute Bindung wie ich zu den Kindern.

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Ja, bloß auf anderen Plattformen habe ich Antworten bekommen wie "hättest du mal aufgepasst hättest du jetzt keine Sorgen" und das verunsichert mich noch mehr

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Ach da solltest du gar nicht darauf hören. Das Kind ist doch gewollt. Und du wirst bestimmt ein guter Vater. Du solltest dir nicht so viele Sorgen machen. Übrigens ist man nicht gleich ein schlechter Vater, wenn man Fehler macht. Manche Väter, oder auch Mütter machen sich bei jeder Kleinigkeit Vorwürfe. Das ist nur natürlich. Man macht sich ja immer sorgen. Die wird man auch so schnell nicht mehr los. Ich kann dir sagen, mein Freund, (wir sind ungeplant Eltern geworden) zieht öfter Mal ihr Klamotten falschrum an, nimmt die Falsche Creme, sorgt beim Hochnehmen dafür, dass sie ihren Kopf gegen irgendwas haut, oder schaut Mal ne Sekunde nicht hin und sie haut ihren Kopf gegen irgendwas. Aber genauso ist es bei mir. Aber deswegen würde ich nicht sagen wie sind schlechte Eltern. Wir geben unser bestes Fehler passieren, Unfälle passieren. Aber unsere Tochter strahlt wie ein Honigkuchenpferd wenn sie uns sieht. Das gibt mir das Gefühl, dass es ihr bei uns gut geht. Merk dir immer: Niemand ist perfekt. Nichtmal Eltern. Aber man wächst mit seinen Aufgaben. Und wenn man das erste Lächeln geschenkt bekommt, dann weiß man, irgendwas muss man doch richtig gemacht haben.

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Erstmal herzlichen Glückwunsch 🥰🍀

Der Text könnte eins zu eins von meinem Mann sein, er hatte exakt die gleichen Zweifel und was soll ich sagen, er sich ein wunderbarer Vater, macht alles als wenn er es schon Jahre macht und das von ersten Tag. 🙏🏼😍

Zweifel sind ganz normal und auch menschlich, auch deine Frau wird Zweifel haben auch das ist normal.
Redet über eure Ängste und Zweifel.

Ihr werdet es rocken wie alle vor euch auch🥰

Genießt die Schwangerschaft zusammen und habt eine wunderschöne gemeinsame Zukunft 🙂🍀

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Danke für die lieben Worte! :)

Also Zweifel hat meine Frau auch, aber ich habe irgendwie extreme, die mir teilweise echt schlaflose Nächte bereiten und mir Angst vor der Zukunft, Angst davor machen was kommt.

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Hast du denn konkrete Zweifel, dass du in irgendeiner Weise etwas nicht bieten kannst (Zeit, Geld, körperliche Voraussetzungen) oder ist es einfach so ein allgemeines Gefühl?
Denk doch Mal darüber nach was Kinder wirklich brauchen. Was war dir in deiner Kindheit wichtig, was hat eure Familie ausgemacht (im positiven Sinne)? Ganz ehrlich, allein, dass du dir so viele Gedanken machst, dass du aktiv im Internet recherchierst ist doch schon mal verdammt viel Wert.
Vielleicht wird nicht alles auf Anhieb klappen und ihr müsst mit eurem Kind zusammen wachsen und lernen, aber wenn du an die Dinge so ran gehst wie jetzt bekommt ihr das ganz sicher super hin!

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Also, ich finde es schon mal toll, dass du hier schreibst und dich in diesem frauenlastigen Forum öffnest.
Ich bin der Meinung, deine Sorgen sind unbegründet. Du bringst jetzt schon so viel Liebe und Zuneigung deinem ungeborenen Baby entgegen (sonst würdest du nicht sowas schreiben und dir Gedanken machen)... Es wird Phasen geben, da ist Mama die absolute Nummer eins und dann wird es Phasen geben, da kann nur noch Papa helfen.
Unser Sohn ist nun 8 Monate alt und liebt uns gleich. Klar schläft er bei mir besser aber das ist schon das einzige, was bei mir besser läuft. 🤣Ansonsten werden wir sehr gleichberechtigt angelächelt oder angemotzt. Manchmal hab ich mehr Geduld, mal Papa. Ganz wichtig : hört beide auf euer Bauch und folgt eurer Intuition. Die Natur regelt den Rest. Alles Gute euch. 🌷
Audrey

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Ja, ich habe bloß viele Beiträge gelesen wo die Väter für die Kinder gar keine Rolle spielen, und das macht mir Angst, denn das Kind hat meine Gene, das besteht quasi aus mir und da würde es mich sehr verletzen wenn mein Kind sich nicht interessiert für mich und wir keine gute Bindung zueinander haben

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Auch wenn es unwahrscheinlich ist, da ich mir von Anfang an allergrößte Mühe geben werde, ich bin ein sehr ängstlicher Mensch, und wenn mein Kind, das Kind was ich mehr liebe als alles andere, schon vor der Geburt sich nicht für mich interessiert sehe ich auch keinen Sinn in meinem Leben komischerweise. Ich habe ganz am Anfang der Schwangerschaft gelesen das die Gefühle des Vaters erst bei der Geburt kommen, aber ich liebe sie/ihn jetzt schon mehr als alles andere

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Ich bin auch Vater einer bald zwei Jahre alten Tochter. Ich denke, dass es bei reflektierten Menschen normal ist, Zweifel zu haben, ob man das auch kann, nur die Dummköpfe strotzen vor Selbstvertrauen... Vor der Geburt unserer eigenen Tochter hatte ich keinerlei Kontakt zu kleinen Kindern. Wir waren an einem Kurs, wo ich gelernt habe, wie man Windeln oder einen Body anzieht. Das überbrückt mal die ersten Tage und gibt dann etwas Selbstvertrauen.

Wir hatten übrigens immer Familienbett und meine Tochter hat ab dem ersten Tag zuhause die halbe Nacht jeweils bei mir geschlafen. Ich denke, dass das sehr gut ist, um eine Bindung aufzubauen, ausserdem kann so auch die Mutter mal richtig schlafen.

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Wenn diese Sprüche nur von irgendwelchen Fremden Leuten kommen würden wäre es mir relativ egal, jedoch behauptet selbst meine Familie zum Teil ich könne gar nicht ein Kind richtig behandeln und es erziehen

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Ach, Leute reden viel, wenn ein Kind auf dem Weg ist. Und auch die erste Zeit danach. Die eigenen Eltern, Schwiegereltern, am besten noch irgendwelche Freunde ohne Kinder. Es kann schwierig sein, sich in der ersten Zeit nicht verunsichern zu lassen.

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Nur schon dass du dir diese Gedanken machst und in einem Forum Rat suchst zeigt mir schon, dass du ein toller Papa wirst!

Kümmere dich um deine Frau und mach euer Zuhause bereit fürs Baby.

Wenn das Baby dann da ist wirst du bald alles im Griff haben. Bei uns hat es ca 3 Monate gebraucht, bis wir so richtig im Familienleben angekommen sind.

Lenke dich am besten ab, geniesst noch die Zweisamkeit, kocht zusammen, geht spazieren, zeigt euch Zärtlichkeiten! Wir haben abends oft mit meinem Bauch gesprochen.

Wann ist es den soweit?

Liebe Grüsse wuki19 mit tollem Mann und Babyboy 5 Monate

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Haha gleicher Gedanke! :))

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Also meine Frau ist im 3. Monat ich habe die geringste Ahnung ob man das in Monaten, Tagen, oder Wochen angibt? 😅

Also erstmal danke für deine lieben Worte, ich hoffe natürlich das ich guter Papa werde.
Jedoch hatte ich eine nicht tolle Kindheit, und habe sehr darunter gelitten. Nun ist es soweit, ich kriege selber Nachwuchs und möchte halt das mein Kind egal wann es Hilfe braucht eine intakte Familie hat, auf die es sich zu 100% verlassen kann, was ich leider nicht hatte. Und da ich Angst habe das wir das nicht schaffen, mache ich mir selber da auch extremsten Druck das wenn wir nicht schaffen eine intakte Familie aufzubauen das unser Kind im späteren Leben dann keinen Rückhalt hat.

Ich finde es so verdammt komisch wirklich zu sagen "mein Kind" 😅 das klingt noch so verdammt unreal das ich ein Kind meines nennen darf

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Allein dass du dir diese Gedanken machst, zeigt doch schon, dass du ein genialer Vater sein wirst! Liebe ist das Wichtigste. Und die hast du :)

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Findest du? Mich schockiert es gerade echt was Kommentare mit in einem Menschen anrichten können, das ich anderen Leuten die mich schlecht machen wollen mehr glaube als mir selber :/
Aber danke für deine lieben Worte!

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Weißt du...alle reflektierten Leute haben Zweifel bei diesem Thema. Ein Kind zu kriegen ist ein unfassbares Abenteuer. Und der kleine Minimensch wird einfach alles auf den Kopf stellen. Und es wird ganz großartig werden 😊

Dein Baby braucht erstmal nicht viel. Aber das was es braucht ist existenziell. Es braucht Nahrung und eure Nähe und Liebe. Und wenn du sagst "ich weiß dass ich mein Kind über alles lieben werde"...dann wirst du der weltbeste Papa sein den es für dein Kind gibt.

Ja, du wirst "Fehler" machen. Ihr beide werdet das. Es wird nicht alles (fast gar nichts 😂) nach Lehrbuch oder wie bei Freunden verlaufen. Aber wenn du und ihr das Kind liebt dann macht das nichts und dann werdet ihr eine tolle Bindung zu dem Kind haben die sich so leicht nicht erschüttern lässt.

Genießt jetzt eure Zweisamkeit und eure Nähe als Paar. Tankt euch noch mal voll mit dieser Energie und freut euch gemeinsam auf euren Mini. Macht es euch schön. Redet mit der Kugel, streichelt den Bauch, macht was euch einfällt. Der Zwerg bekommt das alles mit und wird euch nach der Geburt erkennen. So kannst du jetzt schon eine intensive Bindung zu dem kleinen Menschlein aufbauen.

Und zu sagen "mein Kind"...die Maus ist fast 11 Monate und ich kann heute noch nicht sagen "meine Tochter" ohne über den Satz zu staunen. Es ist einfach wunderschön das zu sagen zu dürfen 😍

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Erstmal danke für deine netten Worte, ich denke für mich selber wenn man dem Kind das gibt was es braucht und es glücklich ist, ist es völlig egal wie es bei Freunden oder sonstwo abläuft. Ich habe so eine verdammte Vorfreude, am allerliebsten hätte ich den Zwerg morgen schon auf dem Arm und würde ihn einfach kennenlernen 😍 dieses dauerhafte Gefühl von wann ist es endlich da macht mich echt fertig wenn ich dann weiß das es noch ein wenig dauert😅 Am allermeisten freue ich mich aber darauf das wenn er mich das erste mal anlächelt, den Berichten anderer Eltern Stelle ich mir das wunderschön vor 😍

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Hallo,
ich habe nicht alle Kommentare und Antworten gelesen. Herzlichen Glückwunsch aber erst mal auch von mir! Ohne dir zu nahe treten zu wollen, kann es sein, dass du noch nicht abgeschlossene Themen mit deinen Eltern bzw. deiner Kindheit hast, die dich nun belasten? Mir geht es teils so, dass ich zum Beispiel auf keinen Fall dies oder das wie meine Eltern machen möchte und auch empfindlich darauf reagiere, wenn andere meinem Kind gegenüber Verhalten zeigen, welches mich an bestimmte Themen erinnert. Vielleicht machen solche Erfahrungen dich aber auch stärker, weil du weißt wie ein Kind sie erlebt und sich dabei fühlt. Du wirst jetzt versuchen deinem Kind solche Erfahrungen zu ersparen. Und alleine, dass du dir jetzt schon Gedanken machst, zeigt, dass du ein verantwortungsbewusster Papa wirst. Es ist eine neue Rolle, eine neue Phase in deinem Leben. Sie wird nicht immer einfach sein, aber du wirst sie so gut es geht für dich meistern. Und du bist ja auch nicht allein. Du hast eine Partnerin und bald ein Kind, was dich immer lieben wird. Liebe Grüße

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Also erstmal vielen Dank für deine echt netten Worte, und zu dem angesprochenen Thema:

Ich war damals das drittgeborene, habe kaum Zuneigung bekommen da nunmal eben schon 2 andere da waren und habe auch eher das Gefühl gehabt immer das ich ausversehen war und bei einem "Fehler" entstanden bin. Das belastet mich bis heute noch sehr. Und noch viele weitere Themen weshalb ich meine Kindheit nicht schön finde. Und wie du ja sagtest, das versucht man natürlich dem eigenen Nachwuchs zu ersparen, ihn gut ins Leben zu führen

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