Umgang mit Fehlgeburt

Hallo ihr lieben
Ich hatte letzte Woche leichte Blutungen. Habe mich danach direkt bei meiner FA gemeldet sie meinte ich solle Magnesium nehmen und Progesteron und am Freitag in die Kontrolle kommen. Ich war zu diesem Zeitpunkt ssw6+5. Baby auch schon gesehen und Herzschlag gehört. Ich wusste das etwas nicht stimmte und verstand nicht wieso ich erst am Freitag einen Termin habe. Während dem Ultraschall kam dann die Nachricht keinen Herzschlag. Meine FA klärte mich kurz und knapp über die möglichkeiten auf und das ich die Medikamente absetzen soll damit die Blutungen einsetzen können.
Am Montag war es dann so weit das ich mein Krümelchen verlor bei einer kleinen Geburt. Das Kind war nicht „gewollt“ dennoch haben mein Partner und ich Zukunftspläne mit dem Baby gemacht und freuten uns riesig drauf. Jetzt weiss ich nicht wie ich mit meinen Gefühlen umgehen soll und was alles noch auf mich zu kommt. Von meiner FA bekam ich keine Unterstützung auch meinte sie das eine Nachkontrolle nicht nötig sei. Trotz allem haben wir jetzt einen Kinderwunsch und wissen jedoch nicht wie es jetzt weiter gehen soll. Meine FA meinte nur ich sei noch jung und habe noch genug zeit.
Zu meiner Erfahrung wollte ich all denen die Ihren Erfahrungsbericht teilten Danke sagen es hat mir geholfen mit meiner Fehlgeburt ein wenig besser klar zu kommen.

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Erst einmal: fühl dich ganz fest gedrückt. Und egal ob gewollt oder nicht gewollt, und egal wie alt oder jung man ist, ein Kind zu verlieren ist nie einfach und unglaublich traurig.

Ich verstehe deine FÄ da nicht, dass sie keine Nachkontrolle machen möchte. Evt schaust du mal bei jemand anderen vorbei, die oder der euch auch bei eurem Kinderwunsch begleitet. Ich hatte vor 1,5 eine Fehlgeburt und heute war die Nachkontrolle, ob auch wirklich alles abgegangen ist. Hier geht es auch um deine Gesundheit

Ich fand es wichtig und gut zu wissen, dass man mit dieser Geschichte nicht alleine ist. Damit diese "Warum ausgerechnet ich?"-Frage gar nicht aufkam. Leider ist es sogar recht häufig so, dass Frauen ihr Kind in den ersten Wochen verlieren. :(
Gespräche mit anderen Betroffenen (In diesem Fall mit meiner Schwester und einem Arbeitskollegen) haben mir sehr geholfen Einfach auch, damit ich das nicht nur in mich hineinfresse, sondern es thematisiere. Vlt kannst du dich ja einer Freundin anvertrauen?

Ich wünsche dir alles, alles gute <3

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Ich drück dich zurück.
Danke für die lieben Worte und die Ratschläge.
Ich habe mit meiner Mutter darüber gesprochen nur versteht sie mich nicht da sie sagt sie habe das selbst noch nie erlebt. Alle in meinem Freundeskreis haben dies auch noch nie erlebt sie waren auch noch nie Schwanger.
Daher fühle ich mich allein gelassen und von niemandem verstanden.

Bearbeitet von Binli24
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Versteh ich gut. Meine Mutter sagt auch ganz offen und ehrlich, sie weiß nicht was sie sagen soll, sie hatte das nie. 5x schwanger, 5 mal keine Probleme. Aber ja, ich denke, wenn man das nicht durchmachen musste, dann wird man das auch nicht verstehen.

Ich kann dir noch das Buch "Jede 3. Frau" empfehlen. Da erzählen Frauen von ihren Erfahrungen und Fg.

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Hallo meine liebe, fühl dich gedrückt 🫂 tut mir sehr leid, dass du das auch erleben musstest und wünsche dir viel Kraft.

Ich hatte in den letzten Monaten 2 Fehlgeburten hintereinander, die zweite ist sogar noch sehr aktuell.
Nach der ersten war Urlaub geplant, schon bevor ich schwanger wurde war der Urlaub gebucht. Nach der Diagnose MA wollte mein Mann die Reise absagen aber ich bestand drauf diese anzutreten. Wir waren mit Freunden dort und tatsächlich war es auch eine Freundin, die sowas auch mal erlebt hatte. Die "Ablenkung" tat mir gut und ich habe mich einigermaßen erholt. Auch Blutungen hatte ich dort keine mehr sodass ich auch schwimmen etc. Konnte. Das Thema war immer aktuell aber das abschalten von allem tat mir gut.

Beim zweiten bin ich am Tag der Diagnose mit frühem Abgang zu meiner Mama gefahren. Auch meine Geschwister kamen dort hin und wir haben einen gemütlichen Abend zusammen gehabt. Ich habe davon erzählt meine Gefühle geteilt. Meine Mutter und Geschwister haben das auch nie erlebt aber geliebte um mich rum zu haben war schön, auch wenn die mich nicht verstehen, können die meine Gefühle teilen. Haben mit meinem Sohn dort die Nacht verbracht und am nächsten Morgen hat sich meine Mutter um meinen Sohn gekümmert, sodass ich noch schlafen und mich ausruhen konnte. Das tat mir auch gut und ich konnte Energie tanken um den Tag mit meinem Sohn zu meistern.

Jedem tut etwas anderes gut und jeder findet irgendwie (hoffentlich) einen Weg das zu "verarbeiten". Die einen wollen alleine sein und sich ausheulen und im Bett verkriechen für ne Zeit und die anderen wollen es sich garnicht anmerken lassen und versinken im Turbel.

Das mit deinem FA finde ich komisch, bei mir wurde bei beiden Fehlgeburten nochmal kontrolliert und nochmal das HCG bestimmt ob es sinkt. Würde an deiner Stelle evtl. Einen neuen FA aufsuchen, der dich versteht und dich auf deinem Weg mit Kinderwunsch unterstützt.

Wünsche dir viel Kraft 🍀

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Ohh. das tut mir leid musstes du da gleich zwei mal durch.
a geb ich dir recht jeder get anders mit der trauer um.
da muss ich meinen Weg wohl noch finden.
Danke für deinen liebe Worte.