Ich bin auch mal wieder hier. Leider geht es bei mir schon wieder so los wie schon bei den letzten FG. Nach der Einnistungsblutung bei ES+9 folgte nun ein leicht positiver Schwangerschaftstest (ein Hauch von einem Strich) und ich blute aber leider seit Tagen einfach weiter. Mein Urin ist Rot und es sind auch kleine Fetzen von altem Blut darin zu erkennen (entschuldigt, das liest sich echt eklig).
Schilddrüse ist abgeklärt, Gerinnung folgt endlich nach monatelangen warten nächste Woche.
Ich glaube, dass sich gerade schon wieder eine sehr frühe Fehlgeburt ankündigt... Jetzt ist meine Frage, ob ich schon jetzt zum Frauenarzt soll um mir die Bestätigung abholen zu lassen damit dann endlich alle Untersuchungen losgehen? Ich hab das Gefühl vor 3 Fehlgeburten wird hier leider nichts ernst genommen und ich soll munter weiterprobieren. Wenn schon bei 2 FG es genau gleich abgelaufen ist, hätte ich jetzt nicht unbedingt noch eine 3. FG kriegen müssen. Aber Bitteschön so ist es jetzt wahrscheinlich. Ich bin echt auch sauer, dass einem nicht früher geholfen wird, wenn es doch offensichtlich ein Problem gibt! Das monatelange recherchieren hat mich leider auch nicht weitergebracht...
Einen Termin in der Fehlgeburten-Sprechstunde habe ich erst Mitte Februar bekommen. Frauenarzt wechseln? Oder doch dort bleiben, weil er mich am besten kennt?
Kennt jemand diese durchgehenden Blutungen ab Einnistung bis 7./8. SSW von seinem eigenen Krankheitsbild?
Viele Grüße
Blutungen seit der Einnistung
Hallo du,
ich kann mir vorstellen, dass dich das gerade total fertig macht... Du schreibst, dass du immer eine "Einnistungsblutung" hast... Bist du dir sicher, dass es das ist? Für mich hört sich das ehrlich gesagt eher nach einer Gelbkörperschwäche an. Ich hab das auch und bei mir beginnt die Schmierblutung auch immer nach dem Eisprung, und zwar sowohl schwanger als auch unschwanger. Ich musste bei Kinderwunsch immer ab Eisprung Progesteron nehmen. Damit haben die Schmierblutungen zwar nicht komplett aufgehört, aber man hatte zumindest das Gefühl, etwas zu tun. Zusätzlich habe ich wohl einen zu Blutungen neigenden Muttermund, wo schon kleinste Reizungen eine Miniblutung auslösen können. Länger Rede kurzer Sinn, ich habe mit diesen Blutungen neben zwei Fehlgeburten trotzdem auch drei gesunde Kinder bekommen. Vielleicht ist ja bei dir noch gar nicht alles verloren. Hingehen würde ich auf jeden Fall, allein schon als Beweis, falls es doch schon wieder schief geht. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und hoffe, dass es dieses Mal bleibt.
LG Tacco
Danke für deine Antwort!!! Ich habe tatsächlich auch sonst ab der Mitte meines Zyklus oft Zwischenblutungen und direkt vor meiner Periode Schmierblutungen. Das weiß mein Frauenarzt aber. Habe ich sogar direkt nach der 1. FG nochmal angesprochen, allerdings damals keine Vermutung wegen Gelbkörperschwäche geäußert (Mir gings mehr um das häufige Bluten und ich dachte an eine Gerinnungsschwäche). Er hat es abgetan und gesagt, dass es nicht ungewöhnlich ist und viele Frauen das haben.
Bei den zwei Schwangerschaften waren immer eine gut aufgebaute Gebärmutterschleimhaut zu sehen. Wäre das bei Progesteronmangel nicht anders? Auch (und jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, wie genau das hieß) eine Art Zyste oder Einblutung oder irgendetwas in der Nähe des Eileiters, wo der Eisprung stattfand. Das war damals ein gutes Zeichen, weil dort Gelbkörper produziert werden. Auf jedenfall wurde mir gesagt, dass "alles in der Hinsicht" gut aussieht. Naja, ging ja trotzdem beide Male schief.
Wie genau könnte man denn jetzt eine Gelbkörperschwäche feststellen? Hat das gar nichts mit der Schilddrüse zu tun?
Wenn es wirklich - nur - an einer Gelbkörperschwäche liegen würde, dann hätten die beiden Fehlgeburten wahrscheinlich vermieden werden können. Ich hatte ja danach gefragt. Ich frage mich, warum jede zweite Frau mit Blutungen in der FSS Utrogest und Schonung verschrieben bekommt, aber ich nicht...? Für mich alles vollkommen willkürlich. Ich kann das nicht nachvollziehen.
Liebe Grüße
Also ich glaube, dass eine Gelbkörperschwäche häufig gar nicht so einfach feststellbar ist. Da ma Progesteron nicht überdosieren kann und man das Uterogest sowieso immer privat bezahlen muss, wird das häufig einfach auf gut Glück verschrieben - schaden kann es ja nicht, aber falls es tatsächlich fehlt, kann es für das Baby fatale Folgen haben. Bei mir wurde z. B. mal der Hormonstatus dahingehend gecheckt - zu diesem spezifischen Zeitpunkt war es okay und auch die Schleim haut sah gut aus. Ne Schilddrüsenunterfunktion habe ich auch, aber die ist gut eingestellt... Im Prinzip könnte mir keiner sagen, woher diese Blutungen immer kommen, aber da sie wirklich in jedem Zyklus zur selben Zeit kommen, muss es ja was Hormonelles sein. Jedenfalls beruhigt es einen einfach, wenn man es nimmt, dann fühlt man sich nicht so hilflos. Wenn dein Arzt auch nur einen Funken Empathie besitzt, versteht er das und schreibt dir ein Rezept. Ich würde auf jeden Fall direkt hingehen und im Zweifel auch den Arzt wechseln.
Hi scheseka,
ich kann Deinen Ärger total gut nachvollziehen. Bei mir kam man auch erst nach der dritten FG auf die Idee das etwas nicht ganz normal sein könnte. Da hatte ich aber leider schon zwei Jahre „verschenkt“ wenn man das so nennen will. Bis dahin hieß es immer sowas könne halt vorkommen und man hat mir das als „normal“ eingeredet.
Wir hätten auch viel viel früher in eine passende Diagnostik einsteigen können.
Ich hadere gerade auch mit den ersten Anzeichen für eine erneute frühe Fehlgeburt und fühle genauso wie Du. 
Ich wünsche Dir die Kraft das durchzustehen.
LG
Jessy
Ich komm gerade vom FA, weil mein SS-Test heute morgen tatsächlich ganz schwach positiv war. Hab meinen Arzt gefragt, ob er mir Progesteron verschreiben kann, wenn es noch einen Funken Hoffnung gibt. Er war nicht begeistert und ich meinte "Es wäre meine 3. Fehlgeburt in 9 Monaten. Ich will einfach irgendetwas tun. Bitte!" Am Ende hat er widerwillig mir ein Rezept gegeben für Utrogest/30 Tage... Wieso nimmt er das mit der möglichen Gelbkörperschwäche/Progesteronmangel nicht ernst? Ich versteh nicht, warum er da so zu macht und das gar nicht in Erwägung zieht...? Ihr? Ich fühl mich nicht verstanden... Bezahlt hab ich es ja auch selbst... Macht für mich keinen Sinn.
Irgendwie Schade, weil ich immer sehr zufrieden bei ihm war. Aber wegen den 2-3 Fehlgeburten nimmt er sich nicht wirklich Zeit und ich glaube auch, dass er langsam keine Lust mehr hat mich zu sehen. Ich werde schnell abgefrühstückt und danach bin ich genauso schlau wie vorher. Ich weiß trotzdem nicht, wohin ich wegen Genetik etc. gehen soll. Und was würde ich mit dem Befund machen, wenn er doch eh nie Zeit hat das mal mit mir durchzusprechen?
Ich muss wechseln, oder? Oder gleich in eine Kinderwunschklinik und da alles machen lassen? Das zahlt die KK, oder?
Fragen über Fragen...
Liebe Grüße
Jessica
Bevor Progesteron verschrieben / eingenommen wird sollte der Progesteron Wert geprüft werden! Es ist kein Allheilmittel - ich hatte meine beiden Fehlgeburten trotz Progesteron!
Ich weiß nicht, ob man da gleich in die Kinderwunsch Klinik muss. Bei euch klappt es ja scheinbar ziemlich schnell. Versteh mich bitte nicht falsch, ich will es keinesfalls runterspielen. Aber ich denke ein fähiger Frauenarzt hilft da auch. Wechsel doch einfach und Versuch es 🍀
Noch ein kleiner Nachtrag: Auch Utrogest ist ein Medikament dessen Einnahme gut überlegt sein will!
Hey du, hier auf der Startseite gibt's gerade nen guten Beitrag zur Gelbkörperschwäche. Da steht auch, dass ein Blutwert nicht aussagekräftig ist. Lies dir den Artikel am besten mal durch. Ich hoffe, dein Pünktchen ist noch da und sei Arzt hat dir was verschrieben...
LG Tacco
Danke für den Hinweis! Ich habe mir schon einen Thermometer mit zwei Nachkommastellen gekauft und bin bereit loszulegen. In der SS haben die Werte aber keine Aussagekraft, da meine Temperatur sowieso höher ist. Gibt ja auch noch keine Vergleichswerte. D.h. wohl auch die Diagnostik wird sich über mehrere Monate hinziehen.
Hätte ich das schon nach der 1. FG gewusst, wäre ich jetzt schon schlauer und hätte täglich meine Temperatur gemessen. Hätte, hätte, hätte...
Morgen erfahre ich, ob mein Pünktchen noch da ist.
Es ist nun Gewissheit: Fehlgeburt Nr. 3